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SELV-Verdrahtung LED-Leuchten Gebäudeinstallation

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    [Beleuchtung] SELV-Verdrahtung LED-Leuchten Gebäudeinstallation

    Hallo zusammen,

    ich finde mit der Suche Diskussionen die das Thema anschneiden, aber nichts wirklich meine Fragen beantwortendes.

    Es geht darum, wie die Verkabelung von Schutzkleinspannungsversorgungen von LED-Leuchten auszulegen ist. Also Sekundärseite LED-Netzteil in Unterverteilung, Zwischendecke etc. zur Leuchte.

    Netzspannung und SLEV dürfen nicht in einer Leitung geführt werden, das ist klar, aber was ist darüber hinaus zu beachten?


    - Welche Leitungen dürfen hierfür verwendet werden?

    - darf Schutzkleinspannung mit z.B. NYM mit PE verdrahtet werden? Wenn ja, muss der PE oder darf der PE nicht aufgelegt werden. ( Habe dazu schon die wildesten Meinungen gehört )

    - gibt es besondere Vorschriften bzgl. Verlegungsart von SELV führenden Leitungen

    - dürfen diese z.B. ohne Einschränkungen parallel zu Netzspannungsführenden Leitungen verlegt werden?

    - darf Netzspannung und SELV im selben Gehäuse, der selben Dose etc. geklemmt werden?

    - gibt es z.B. bei Installation eines LED-Netzteiles in der Unterverteilung etwas zu beachten? Mindestabstand Leitungsführung etc.

    Für entsprechende Informationen oder Hinweise, ob und wo das geregelt ist wäre ich sehr dankbar.

    #2
    PE ist verboten....

    Parallele Leitungen sind OK wenn die Prüfspannungen passen

    gleiche Dose ist OK, wenn geprüfter Trennsteg

    gute Infos erhälts du, wenn du im Forum nach Verlegehinweisen für KNX (=SELV) und YM suchst

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    EPIX
    ...und möge der Saft mit euch sein...
    Getippt von meinen Zeigefingern auf einer QWERTZ Tastatur

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      #3
      Zitat von EPIX Beitrag anzeigen
      PE ist verboten....
      Was heißt das? Verboten PE in der SELV Leitung mitzuführen?
      Dürfen dann grundsätzlich keine kabel, die eine grün-gelben Ader haben, verlegt werden?
      Ich meine, wo ein grün gelber Leiter ist, muss dieser auch PE führen?

      Das auf grün-gelb nichts anderes aufgelegt wird ist klar.

      merci

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        #4
        Abonniert :-)

        Bin ich ja mal gespannt, was die Profis vor allem auch zum Thema Absicherung sagen...mir sträuben sich immer wieder die Haare, wenn ich da von 250W+ Netzteilen in der HV lese...und dann wird niederspannungsseitig ohne einzelne Absicherung der Stichleitungen zu den LEDs in Kleinstquerschnitten gefahren...

        Nur mal so als Beispiel: 250W an 12V ergeben über 20A (!) Kurzschlussstrom.
        Viele Grüße,
        Stefan

        DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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          #5
          Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
          Nur mal so als Beispiel: 250W an 12V ergeben über 20A (!) Kurzschlussstrom.
          Kurzschlussstrom?? Die 20A ist der Strom den die Leuchtmittel ziehen. Ein Kurzschlussstrom fließt wenn kein Verbraucher zwischen den Leitungen angeschlossen ist. Dieser geht gegen unendlich und wird durch die davor liegende Sicherung begrenzt.

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            #6
            Dieser geht gegen unendlich und wird durch die davor liegende Sicherung begrenzt.
            oder wird durch eine Strombegrenzung (=Spannungsabsenkung) begrenzt...
            (wird oft bei USV-Anlagen so gemacht)

            Wenn ja, muss der PE oder darf der PE nicht aufgelegt werden.
            DARF nicht aufgelegt werden...

            der Rest: darüber kann man streiten: es gibt ja Interpretationen der Norm wo man sagt WENN ein gegn vorhanden IST, dann MUSS er auch ein PE (also angeklemmt) sein (=die Funktion des SL haben)
            EPIX
            ...und möge der Saft mit euch sein...
            Getippt von meinen Zeigefingern auf einer QWERTZ Tastatur

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              #7
              Zitat von Squizzer Beitrag anzeigen
              Kurzschlussstrom?? Die 20A ist der Strom den die Leuchtmittel ziehen. Ein Kurzschlussstrom fließt wenn kein Verbraucher zwischen den Leitungen angeschlossen ist. Dieser geht gegen unendlich und wird durch die davor liegende Sicherung begrenzt.
              So hatte ich das nicht gemeint - wenn ein Netzteil 250W liefern kann und ich habe einen (niederohmigen) Kurzschluss auf der Sekundärleitung, dann können eben um die 20A fließen. Und die fließen dann unabhängig davon, ob da noch eine 5W-LED an dem Zweig angeschlossen ist oder nicht....da hilft auch keine interne Strombegrenzung im Netzteil, wenn z.B. nur ein 0,5mm² oder 0,75mm² verlegt ist (welches rein leistungsmäßig bei Normalbetrieb einer 5W-Leuchte ja ausreicht).

              Oder andersrum ausgedrückt: wo ist der Leitungsschutz auf der NV-Seite, über den wir uns HV-seitig so viele Gedanken machen?

              Eine primärseitige Absicherung auf -in diesem Fall- maximal 250W lässt sich zum einen nicht mit gängigen LS-Automaten realisieren und viel schlimmer: wenn sekundärseitig mehr als eine Leitung abgeht (und das dürfte die Regel sein), müssten diese entweder auf 250W dimensioniert oder eben auf den verwendeten Querschnitt strommäßig abgesichert werden.

              Ich habe jedenfalls alle NV-Leitungen an diversen Netzteilen in der HV an einen Feinsicherungsblock gehängt, das habe ich aber bisher in noch keinem Schaltschrank gesehen...
              Viele Grüße,
              Stefan

              DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                #8
                Kurzes Gedankenspiel:

                Bei CC (z.B. 350mA) bin ich eigentlich immer auf der sicheren Seite!? Da ist die "Feinabsicherung" ja System immanent...

                Ich hab gerade mein erstes Eldoled Powerdrive installiert und fühle mich eigentlich relativ sicher, auch wenn ich aus Platzgründen teilweise nur mit 0,75er verkabeln konnte.

                Gruß
                Christoph

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                  #9
                  Damit hebelst Du den Fehlerfall aus, dann müsstest Du ja keinerlei LS im Haus installieren wenn Du von stets normalen Betriebszuständen ausgehst.

                  Eine "interne Schutzschaltung" in einem Netzteil mag funktionieren, vielleicht aber auch nicht. Eine Sicherung funktioniert praktisch immer. Wer schonmal einen chinesischen RGB-LED-Controller aufgeschraubt hat, dem wird es leicht fallen zu entscheiden ob er solchen Geräten vertraut.

                  Wie schon geschrieben, ich mache mir weniger Sorgen um Kleinnetzteile der 20W-Klasse, da wird auch ein 0,75mm² i.d.R. nicht abfackeln. Wenn ich aber von Netzteilen der 250W-Klasse höre, stellt sich mir die Frage, ob man sich auch Gedanken zum Leitungsschutz gemacht hat.
                  Viele Grüße,
                  Stefan

                  DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                    #10
                    Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
                    ... lässt sich zum einen nicht mit gängigen LS-Automaten realisieren und viel schlimmer: wenn sekundärseitig mehr als eine Leitung abgeht (und das dürfte die Regel sein), müssten diese entweder auf 250W dimensioniert oder eben auf den verwendeten Querschnitt strommäßig abgesichert werden.

                    Ich habe jedenfalls alle NV-Leitungen an diversen Netzteilen in der HV an einen Feinsicherungsblock gehängt, das habe ich aber bisher in noch keinem Schaltschrank gesehen...
                    Da muss ich Dir recht geben. Viele Netzteile sind kurzschlussfest, d.h. die treiben im Kurzschlussfall dauerhaft ihren Maximalstrom und brennen nicht einfach durch und gut ist. Wenn ich mir mal vorstelle, wie so eine LED Leiste an einer Stelle einen Kurzschluss hat (schon mehrfach gesehen: weil Wasser drauf kam und die Silikonummantelung doch nicht so gut war, schlechte Fertigung, schlechte thermische Anbindung, etc.) dann wird an der Kurzschlussstelle die ganze Zeit mit Maximallast (I²*R_K) des Netzteils geheizt. Wenn die LED Leiste dann in einer Styropor Lichtvoute liegt ....

                    Ein CC Netzteil mit 350mA ist dabei auch nicht ganz ungefährlich, je nachdem welche maximale Leistung es ermöglicht.

                    Ich empfehle auch, die Kleinspannungskreise (außer KNX) mittels Feinsicherung abzusichern.
                    Als Schwachstelle sehe ich aber nicht unbedingt die Zuleitungen, sondern die PCBs der LED Stripes. Zum Beispiel: High Power Stripe mit 14W/m, max. Länge 5m --> 70W. Bei 24V sind das max. 3A, für die das PCB ausgelegt ist. Eine 0,75mm² Leitung schafft i.d.R. ca. 8A, einzeln, freiliegend sogar 15A, vorher wird das PCB der LED Leiste durchbrennen und als Sicherung für die Leitung herhalten Den Querschnitt der Zuleitungen sehe ich daher eher für den Spannungsabfall relevant.

                    Viele Grüße
                    Lutz

                    PS: Wenn der Leitungsquerschnitt klein und die Leitungslänge lang ist, kann man sich eine Sicherung ggf. sparen, da der Leitungswiderstand dden Kurzschlussstrom genügend begrenzt (und eine Sicherung ggf. nicht auslösen würde). Sollte aber nachgerechnet werden.

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                      #11
                      Gibts zB sowas:
                      http://www.conrad.at/ce/de/product/5...t-0-40-VDC-5-A
                      auch in schmal mit 1TE?

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                        #12
                        So etwas gibt es auch als Reihenklemme

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                          #13
                          danke schon gefunden, sowas?
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                            #14
                            ja genau. Gibts auch von anderen Herstellern.

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                              #15
                              Zitat von Arctyc Beitrag anzeigen
                              ... Als Schwachstelle sehe ich aber nicht unbedingt die Zuleitungen, sondern die PCBs der LED Stripes. ...

                              ... PS: Wenn der Leitungsquerschnitt klein und die Leitungslänge lang ist, kann man sich eine Sicherung ggf. sparen, da der Leitungswiderstand dden Kurzschlussstrom genügend begrenzt (und eine Sicherung ggf. nicht auslösen würde). Sollte aber nachgerechnet werden ...
                              Allerdings ging es dreamy ja um Fehler / Kurzschluss auf der Sekundärleitung. Da ändern weder eine fehlerhafte Platine noch "bremsende" Leitungen etwas daran, dass da was in die Hose gehen könnte.

                              Von daher ist das mit Sekünderleitungen absichern auch ein interessanter Einwand zum Thema, danke.

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