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Und wie schützt man Konstantstromnetzteile Sekundärseitig?
Eine Sicherung wird da nichts bringen... da kann man dann wohl nur darauf hoffen dass das Netzteil einen Kurzschlußschutz hat und abschaltet.
Es geht um den Leitungsschutz, nicht um das Netzteil. Auch bei einem Konstantstromnetzteil kann man eine (Fein)Sicherung nachschalten, das ist dem Netzteil völlig wurscht :-)
Eine Feinsicherung vor jedem Strompfad ist eine mögliche Lösung (z.B 10A bei durchgehend 1,5 mm2 Kabel ab der Sicherung). Ein normaler LS ist nicht geeignet.
Selbst wenn die ABB LS Sicherungsautomaten für 12-72 V DC zugelassen sind ist Folgendes zu bedenken.
Zum sicheren (schnellen) Auslösen im KURZSCHLUSSFALL benötigt ein LS der Charakteristik B bei Wechselstrom das Fünffache des Bemessungsstroms, also 50 A für den angegebenen B10. Bei einem C10 wären es 100 A.
Besser geeignet sind die Automaten mit Z Charakteristik. Diese benötigen bei Wechselstrom "nur" das Dreifache des Bemessungsstroms. Allerdings wird bei Gleichstrom ein höherer Faktor von 4,5 benötigt, also 45 A bei Z10. Ob die B bzw. C Automaten bei Gleichstrom auch einen höheren Faktor benötigen, habe ich auf die Schnelle nicht gefunden; ich würde es aber auch annehmen.
Ob nun ein Gleichspannungsnetzteil (kurzzeitig) den erforderlichen Auslösestrom bringen kann, ist zu prüfen. Ein Z6 Automat an einem 20 A Netzteil könnte gehen, SOFERN das Netzteil einen kurzzeitigen Strom von >27 A liefern kann. Manche Industrienetzteile sind speziell dafür ausgelegt (z.B. Wago 787-832 Stromversorgungen EPSITRON<sup>®</sup> PRO (Serie 787) | WAGO , andere Netzteile haben keine Boostfunktion und begrenzen den Strom sofort hart auf ihren Maximalstrom.
Wenn man nun argumentiert dass ein Automat verzögert auch bei geringeren Strömen abschaltet ist Folgendes zu Bedenken.
Ein Z10 an einem 25 A Netzteil ohne Boostfunktion würde im Kurzschlussfall erst sicher nach etwa 1,5 Minute (thermisch) auslösen. Die Anlage ist also relativ lange in einem schlecht definierten Zustand; 15 A Strom bei a paar wenigen Volt Spannung am Netzteil, die durch den Gesamtwiderstand des kurzgeschlossenen Stromkreis definiert werden.
Last not least sollte man auch auf den Innenwiderstand eines Automaten achten. Der Z6 hat einen Widerstand von 0,104 Ohm, was bei Nennstrom (6 A) einen Spannungsabfall von etwa 0,6 V zur Folge hat.
Die o.g. Daten sind dem ABB PDF "2CDC400027D0102" entnommen. Link [url=http://www05.abb.com/global/scot/scot209.nsf/veritydisplay/6745b488731abe2ac125795a0038f857/$file/2CDC400027D0102.pdf /url]
Eine Absicherung eines 24V DC Stromkreis mit LS Automaten mag möglich sein, wenn die Randbedingungen sorgfältig geprüft wurden. Elektronische Sicherungen oder Feinsicherungen sind eine Alternative.
Natürlich haben auch wir 13V und 24V SELV verbaut. Die Netzteile der 120W-Klasse sitzen bei uns in der zentralen Verteilung und von dort aus werden die Leuchten ohne Vorsicherung mit 2,5mm² angefahren. 2,5mm² zum einen wegen dem Spannungsabfall, zum anderen wegen der maximalen Stöme, die fließen können. Diese liegen bei uns im günstigsten Fall bei rd. 16A (13V) und 9A (24V), jeweils für max. 7 Sekunden, ab dann wird die Spannung runtergeregelt. Das kann 2,5mm² Ölflex ohne Probleme ab.
Die Versorgung der restlichen Verbraucher erfolgt abgesichert, mit der passenden Vorsicherung, teilweise auch gemeinsam, wie bspw. 1,0A für die Hilfsspannung externer KNX-Geräte. Auch hier: 0,5mm² (der YSTY-Leitung) kommt im Kurzschlussfall ohne Probleme mit 1A zurecht. Somit sehe ich bei mir keinerlei Schwachstellen hinsichtlich des Leitungsschutzes bei SELV...
Gruß
Frank
Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.
Ich habe ebenfalls vor im Verteiler alle NYM 5x1,5qmm auf Reihenklemmen aufzulegen und zentral mit einem Hutschienennetzteil (Phoenix Quint) mit 24 VDC einzuspeisen.
Die Frage ist nun, was mit der PE Ader passieren soll? Wenn ich diese in der Reihenklemme auflege (auf einer Hutschiene, welche PE Potential hat) führt diese ja ebenfalls das PE Potential der 230V/400V Verteilung (was SELV widersprechen dürfte)?
Theoretisch müsste man dann doch entweder die PE Ader nicht auflegen oder nur auflegen, wenn die Hutschiene auf welcher die Reihenklemme aufgeklipst ist, kein PE Potential führt?
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