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Hallo liebe Forumgemeinde.
Ein Kollege renoviert gerade seinen Altbau, und daher meine Frage? Braucht man einen Fundamenterder aus V2A oder V4A?
Warum und was ist der Unterschied? Vielen dank für eure Hilfe
Hallo liebe Forumgemeinde.
Ein Kollege renoviert gerade seinen Altbau, und daher meine Frage? Braucht man einen Fundamenterder aus V2A oder V4A?
Warum und was ist der Unterschied? Vielen dank für eure Hilfe
V4A ist im Prinzip das Gleiche wie V2A, enthält jedoch zusätzlich 2% Molybdän und ist dadurch deutlich korrosionsbeständiger. Dafür dass das Zeug über Jahrzehnte in der Erde liegt und vor sich hin gammeln kann nimmt man eben V4A - und die Normen schreiben das auch so vor.
Achtung, man darf nicht Fundamenterder und Ringerder verwechseln. Ersterer ist vollflächig von Beton umschlossen (da genügt verzinkter Stahl) und letzterer muss aus 1.4571, also V4A sein.
Diese alten und ungenauen Stahlbezeichnungen sind schon lange nicht mehr aktuell. Was ist mit "V4A" denn gemeint, 1.4404 oder 1.4571? Der 1.4301 ("V2A") ist an sich für den Einsatz im Erdreich ausreichend korrosionsbeständig, 1.4404 ist mit Molybdän legiert für bessere Korrosionsbeständigkeit gegenüber Chlor- und Seewasser, der 1.4571 zusätzlich mit Titan für bessere Schweißbarkeit und für Anwendung bei hohen Temperaturen.
Meines Wissens wird 1.4571 für Fundamentierter vorgeschrieben, um auch in saurem Erdreich die Korrosionsbeständigeit zu gewährleisten. Ich würde allerdings auch den 1.4404 für geeignet erachten, denn Hochtemperaturanforderungen bestehen für diesen Anwendungsfall ja wohl nicht.
Achtung, man darf nicht Fundamenterder und Ringerder verwechseln. Ersterer ist vollflächig von Beton umschlossen (da genügt verzinkter Stahl) und letzterer muss aus 1.4571, also V4A sein.
Achtung, man darf nicht Fundamenterder und Ringerder verwechseln. Ersterer ist vollflächig von Beton umschlossen
Das funktioniert aber nur wenn der Flachstahl richtig eingebaut wird, sprich hochkant und an der Bewehrung festgerödelt, sonst bilden sich zwangsläufig unter dem Stahl beim betonieren Hohlräume und da setzt dann die Korrosion an, Zeit spielt da ja nicht die große Rolle wenn man in Jahrzehnten rechnet ...
Wieso sollten sich bei horizontal eingebauten Flachstählen Hohlräume bilden? Das kann nur passieren, wenn nicht vernünftigt verdichtet wird.
Wie kriegst du den Erder hochkant durch Stahlpakete, z.B. an auskragenden Flächen? Plant dein Statiker da die Bewehrung um den Fundamenterder herum? :-)
Wieso sollten sich bei horizontal eingebauten Flachstählen Hohlräume bilden? Das kann nur passieren, wenn nicht vernünftigt verdichtet wird.
Wie kriegst du den Erder hochkant durch Stahlpakete, z.B. an auskragenden Flächen? Plant dein Statiker da die Bewehrung um den Fundamenterder herum? :-)
Ich sehe Dein Problem nicht - aber ich sehe dass Du die einschlägigen Normen nicht kennst. Macht aber nix, muss jeder selber wissen was er tut.
DIN 18014 2007-09, 5.1:
...
Der Fundamenterder ist so anzuordnen, dass er allseitig mit mindestens 5 cm Beton umschlossen ist. Bei
Verwendung von Bandstahl, z. B. in Streifenfundamenten, ist dieser vorzugsweise hochkant anzuordnen.
...
Das ist mal wieder eine Formulierung! Danach sollte man, muss aber nicht. Oder gibt's da noch andere Normen?
Edit: Mhhhmmm... da gibt's was Neues 2014-03. Hat die schon jemand?
Keine Ahnung ob die neue Version schon im Abo veröffentlicht ist, mal bei Gelegenheit nachsehen. Ich glaube aber nicht dass es bei den hier einschlägigen Stellen signifikante Änderungen gibt.
Um das komplett zu machen:
Bei waagerechter Montage ist besonders darauf zu achten, dass er allseits von Beton umschlossen wird.
Und dann gibt es da noch diverse Nickeligkeiten dass bei mechanischer Verdichtung div. Verbindungselemente nicht zulässig sind usw.
In Anbetracht der Tatsache dass die Elektrofachkraft die den Erder verlegt zwar die Verlegung beeinflussen kann aber nicht den Betoniervorgang inkl. einer eventuellen Verdichtung aber für die Erderfunktion insgesamt haftet ist für mich die Sache eigentlich klar und findet sich auch so in meinen Ausschreibungstexten wieder. Wenn man auch im Fundament Rundmaterial 1.4571 verlegt ist man auf der sicheren Seite und hat diverse Probleme nicht.
Naja, Edelstahl im Beton ist schon wie mit Kanone auf Spatzen schießen. Die Bewehrung ist ja auch nicht aus Edelstahl und auch nicht verzinkt. Wenn die Bewehrung vor Korrosion geschützt ist, dann ist es der verzinkte Erder schon lange (hat in der Regel mehr Betondeckung, da auf der unteren Bewehrungslage montiert). Und Korrosionsschutz im Beton hat nur was mit der Betondeckung zu tun (Stichwort Corbontatisierung).
Das im Beton nur verschraubte Verbindungen zulässig sind, da stimme ich dir zu.
Viel wichtiger ist, dass bei vorhandener Perimeterdämmung unter der Bodenplatte (keine Streifenfundamente) ein zusätzlicher Ringerder außerhalb im Erdreich erforderlich ist. Der muss dann in Edelstahl ausgeführt werden.
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