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    [-] Wasserrohr

    Moin moin

    Hier mal was was so gar nichts mit KNX oder BUS allgemein zu tun hat

    Als letzte Woche mein Klempner da war um mir in meinem Haus endlich Wasser anzuschließen. überkam mich der schock wirklich alle Wasserleitungen haben diverse Frostschäden (OK vor mindestens 2 Jahren wurde Wasser Gas und Strom abgestellt und vermutlich die Leitungen nicht leergeblasen, da verwundert das nicht).

    Also muss ich hier wohl in den sauren Apfel beissen und alles erneuern. Da ich nach gründlicher Begutachtung am Wochenende das instandsetzen für zu aufwendig halte.
    Einen Vorteil hat so ein halb Industriebau ja nahezu das ganze Leitungsnetz liegt Aufputz
    Derzeit sind alles verlötet Kupferrohre verlegt in einer menge die ich nicht benötige ich denke das ich insgesamt mit ca 70-80 Meter Leitung auskommen werde.

    Nun die Frage was nimmt man da heute.
    Mein Klempner hat mir schon gesagt Kupfer lötet man heute nicht mehr sondern es wird mit so eine Zange gepresst. Da der aber seit dem Wochenende für 2 Wochen in Urlaub ist kann ich den grade nicht fragen und will mich da schonmal schlau machen.

    Also was würdet ihr hier machen bzw was habt ihr in euren Neubauten verlegt. Ich werde definitiv ab der Wasseruhr alles neu machen.

    MfG

    Daniel

    #2
    Bei allen Neubauten die ich kenne ist bei Trinkwasser kein Kupfer mehr im Einsatz, sondern Alu-Verbundrohr.

    Kupfer wird teilweise noch bei der Verrohrung der HKV verwendet, und dort setzen nach wie vor einige auf Lötverbindung.
    Viele Grüße,
    Stefan

    DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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      #3
      Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
      bei Trinkwasser kein Kupfer mehr im Einsatz, sondern Alu-Verbundrohr.
      ich glaub ich hab Edelstahl ..
      Die Selbsthilfegruppe "UTF-8-Probleme" trifft sich diesmal abweichend im groüen Saal.

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        #4
        Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
        Bei allen Neubauten die ich kenne ist bei Trinkwasser kein Kupfer mehr im Einsatz, sondern Alu-Verbundrohr.
        Vielerorts wird auch auf eine Kunststoffleitung gesetzt.

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          #5
          Kupfer ist je nach Wasser(zusammensetzung) ggf. problematisch. Wir haben hier mehrfach Kupfer rausgeschmissen weil es (meistens an Bögen) wegkorrodiert war - glücklicherweise hatte der Voreigentümer nur sehr wenig Kupfer verbaut und das war ohne Totalschaden des Badezimmers zugänglich.

          Bei Stahlrohren kann es speziell in Verbindung mit Wasserenthärtern (Salzanlagen) zu Problemen kommen (braunes == rosthaltiges Wasser), das kann man dann mit Dosieranlagen versuchen zu reparieren.

          Relativ gängig ist Edelstahl, der bedingt aber dass sauber gearbeitet wird, ansonsten kann es bei Edelstahl auch leicht zu Korrosionsschäden kommen (z.B. bei Verwendung von Stahlwolle, nicht aus dem System stammenden Fittingen, ungenügender Spülung, kein Vorfilter für Schwebstoffe, chloridhaltigem Wasser). Auch muss man aufpassen bei Mischinstallationen (Edelstahl mit Kupfer, Edelstahl mit Stahl -> galvanisches Element).

          Kunststoff gibt es in zig Varianten von etlichen Herstellern, meistens PE(X) oder (selten) PP. Verbindung mit Formteilen (i.d.R. schrauben) oder mit Klebstoff, heute selten thermisch (eher bei grösseren Durchmessern oder besonderen Anforderungen). Bei den Formteilen auf den offenen Querschnitt achten, bei etlichen Systemen verliert man in den Formteilen aufgrund von Verengungen sehr viel Volumen - auch bei "Markenherstellern". Kunststoff ist sehr unempfindlich gegen Verkalken. Dafür nicht so temperaturbeständig wie metallische Rohrleitungen, PE(X) i.d.R. max. 70 °C bei max. 10 Bar. Immer im System arbeiten (Rohre, Formteile, Werkzeug).

          Dann wären da noch Sandwichrohre, i.d.R. PEX innen und aussen mit Alu in der Mitte, je nach System im PEX aussen noch Glasfaserbeimischungen. Im Prinzip identisch zu reinen Kunstoffrohren, i.d.R. zugelassen bis max. 70 °C bei max. 10 Bar. Immer im System arbeiten (Rohre, Formteile, Werkzeug).

          Wir haben im Solarkreis und beim Holzvergaser Edelstahl, im Trinkwasser Verbundrohre im Heizraum und in die Räume PEX, beides von Sanipex (kommt eigentlich aus der Schweiz, gehört mittlerweile zu GF, sollte in jedem Grosshandel erhältlich sein, kriegt man mittlerweile auch im Internet. Vorteil: Alle Formteile ohne Querschnittsverengung. Man braucht aber sündhaft teures Spezialwerkzeug, kann man normalerweise beim Grosshändler leihen, bei Internetkauf klären ob die auch das Werkzeug verleihen. Im Prinzip kann man da sehr viel selber machen, mit den Formteilen ist das ziemlich idiotensicher, es gibt sogar bei Youtube Videos dazu.

          Gelötet wird heute kaum noch, wenn man das sieht ist es meistens Heimwerkerpfusch (Lötlampe gibts für 30 Euro im Baumarkt, Presswerkzeug mit Gesenken kostet richtig Geld und passt nur zu Fittingen eines Herstellers).

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            #6
            Zitat von Fosgate Beitrag anzeigen
            Mein Klempner hat mir schon gesagt Kupfer lötet man heute nicht mehr sondern es wird mit so eine Zange gepresst.
            Da hat er Recht.

            Wichtig ist, neben der Materialauswahl, ein vernünftiges Rohrsystem zu planen; stagnierendes (Trink)Wasser ist weitestgehend zu vermeiden.
            Gruss
            GLT

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              #7
              Für die alten Kupferrohre zahlt der Schrotthändler ein nettes Taschengeld.

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                #8
                Hallo,

                also ich habe bei mir das Mepla Rohr von Geberit verwendet. Braucht man aber eine spezielle Zange zum verpressen. Sofern du da keine beziehungen hast nehm das PushFit auch von Geberit. Preislich schenken die sich nix brauchst halt beim PushFit kein Spezialwerkzeug.

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                  #9
                  Zitat von eib1607
                  Sofern du da keine beziehungen hast nehm das PushFit auch von Geberit.
                  Oder TECELogo von TECE.

                  Lutz

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                    #10
                    Bei mir wurden gerade Roth Systemrohre Alu-Laserplus verlegt. Die wurden mir von meinem Installateur empfohlen. Zum Verlegen benötigt man natürlich ein Presswerkzeug.

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                      #11
                      Moin,

                      also wer heute noch Kopferrohr in der Trinkwasserleitung verlegt kennt die aktuell gültige Trinkwasserverordnung nicht, oder eher schlecht.

                      Auf Grund der darin aufgeführten Grenzwerte für Blei sind hier entweder "spezielle" Kupferrohre notwendig (ich kenne keine) bzw. möglichst wenig Kupfer einzusetzen.

                      Die großen Hersteller (Geberit, REHAU, ...) haben daher ihre Formstücke bereits auf andere Materialien (Polymer (Plastik), Rotguss, Edelstahl...) umgestellt um dieser Problematik zu begegnen.

                      Eigentlich kommt für Trinkwasser daher nur Edelstahl (Pressystem) oder irgendein PEX oder PEX-Verbundrohr in Frage.

                      Ich selber habe bei mir RAU TITAN von REHAU eingebaut, einfach weil mich die Verarbeitung (Rohr wird aufgeweitet und dadurch keine Querschnittsverengung) überzeugt hat.

                      Aber Achtung: Arbeiten an der Trinkwasserversorgung dürfen nur von Installateuren bzw. zugelassenen Personen durchgeführt werden, da es hier auch zu Personenschäden kommen könnte (Legionellen, o.ä.). Auch wenn alles notwendige heute im Baumarkt erhältlich ist....

                      My2Cent

                      René

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