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Verwendung eines eHZ im EFH nicht zugelassen

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    [Elektro] Verwendung eines eHZ im EFH nicht zugelassen

    Hallo,

    heute kam der Netzbetreiber, um den Zähler einzubauen und mich traf fast der Schlag, als ich eine schwarze Kiste in den Händen des sehr jungen Mitarbeiters sah. Also habe ich ihn als erstes darauf hingewiesen, dass ich im Antrag explizit einen elektronischen Haushaltszähler gefordert hatte. Nach Rücksprache mit seinem Vorgesetzten teilte er mir mit, dass ein eHZ im Einfamilienhaus durch die Netz Leipzig GmbH nicht zugelassen ist.

    Eine Suche im Netz führte mich jetzt zu diesem Dokument.

    Sowas darf doch wohl nicht wahr sein. Mein Elektriker hatte mich zwar darauf hingewiesen, dass es schwierig wird, weil der Netzbetreiber wohl noch massenhaft mechanische Zähler auf Lager hat und diese loswerden will, aber dass es gar nicht möglich ist, hat ihn dann heute auch erstaunt.

    Ich war der Meinung, es gäbe ein Gesetz, dass bei Neubauten den Einsatz von elektronischen Zählern vorschreibt.? Kann man da irgendwas machen und sind andere auch betroffen?

    Grüße
    Erik

    #2
    Sei doch froh!!! Der gute, alte Ferraris Zähler kann nur die Wirkleistung zählen ... Die Blindleistung dagegen nicht...

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      #3
      Na ja - ich bezweifle mal, dass der Versorger die Blindleistung abrechnet.

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        #4
        Naja. Warum gehst du auch den schwierigen weg? Man kann einen ehz auf einem 3 Punkt ohne Probleme über einen Adapter montieren. Anders herum ist es nicht möglich. Deinem Elektriker kann man eigentlich nur vorwerfen, nicht auf Nummer sicher gegangen zu sein.
        Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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          #5
          Suche Dir halt einen anderen Messstellenbetreiber. Z. Bsp. bei Messstellenbetreiber | Messdienstleister | Messstellenbetrieb Bock wirst Du fündig werden.
          Dort gibt es sogar einen KNX fähigen Zähler. Dürfte nicht allzu weit weg von Dir sein.

          Dirk

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            #6
            Selbst wenn die digitalen Zähler u.a. auch die Blindleistung erfassen ist das bei einfachen EFH-Anschlüssen ziemlich egal da die Blindleistung dort nicht abgerechnet wird.

            Ansonsten gibt es keinen Anspruch auf einen bestimmten Zählertyp, z.B. eHZ.

            Allerdings gibt es den 21c EnWG der u.a. bei Neuanschlüssen Smart Meter fordert - unter dem Vorbehalt dass das jeweils "technisch möglich ist". Darüber kann man natürlich lang und breit diskutieren, man kann natürlich dem Netzbetreiber einen netten Brief schreiben und nachfragen warum die da einen Ferraris eingebaut haben wenn doch im EnWG was anderes steht.

            Man kann die Personalunion aus Netz- und Messstellenbetreiber natürlich auch aufbrechen und einfach einen alternativen Messstellenbetreiber beauftragen, einen anderen Zähler einzubauen, dann kriegen die Stadtwerke einfach Ihren Zähler zurück und Du einen ordentlichen Zähler. Hier im Forum gibt es einen Hinweis zu einem Messstellenbetreiber irgendwo im Osten der sogar die guten Lingg + Janke verbaut, auf Wunsch sogar mit richtigem KNX-Interface, besser geht's nicht und die Kosten sind mit unter 50 Euro p.a. sehr übersichtlich zumal die Stadtwerke dann auch ein paar Euro billiger werden weil die eben nicht den Messstellenbetrieb machen.

            Ein eHZ - oder sonst ein digitaler Zähler - alleine ist auch nur die halbe Miete. Mittlerweile kommen die Netzbetreiber auf den Trichter dass sie die Kundenschnittstelle vom Zählerhersteller dichtmachen lassen, z.B. durch Passwörter oder deutlich reduzierte Daten oder sie wird gleich ganz deaktiviert.

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              #7
              Sei froh über den "alten" Zähler - da kommt der VNB nur alle 16 statt 8 Jahre zum Zähleraustausch (kostet) u. einige Schikanen entfallen.
              Unser VNB hat ebenfalls nur 3P im Versorgungsnetz, da es anscheinend einige Probleme mit den eHZ gab.
              Gruss
              GLT

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                #8
                Bei uns (Rheinenergie Köln zuständig) war es genau andersherum, wir mussten einen eHZ nehmen. Das ganze ist doch sowieso etwas merkwürdig, das jeder Netzbetreiber genau vorschreibt, welche Anschlussvariante (Sammelschienen, etc.) du im Zählerschrank hast. Jeder kocht da sein eigenes Süppchen.

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                  #9
                  Ich hatte damit auch schon Spaß. Zur Bauzeit (2011) war der Netzzbetreiber die Schleswig-Holstein Netz AG (Eon). In 2012 wechselte der dann auf das ewerk-Sachsenwald. Als ich in 2014 dann einen Zweirichtungszähler benötigte, waren die mit der Situation des eHz überfordert - die mussten dann erst mal einen neuen von EMH bestellen.

                  Mich stört es allerdings nicht. Ich habe vor dem Zähler einen L&J Superior und bekomme damit die Daten auf die Visu. Die optische Schnittstelle bei den Ehz ist ja auch nicht so kostengünstig abzulesen.
                  Gruß, Christian
                  Meine Installation: HS3, Denro One, TS3+, Basalte Auro, L&J Dimmer, DMX RGB LED, UVR1611+KNXGate+Webgate, Sonos Multiroom,Fritzbox, Iphone
                  http://meine.flugstatistik.de/chrini1

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                    #10
                    Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
                    Hier im Forum gibt es einen Hinweis zu einem Messstellenbetreiber irgendwo im Osten der sogar die guten Lingg + Janke verbaut, auf Wunsch sogar mit richtigem KNX-Interface.....
                    Und hier ist der Thread: https://knx-user-forum.de/gebaeudete...echtslage.html

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                      #11
                      Weil es so schön hierher passt:

                      Energiewende: Drohender Wildwuchs bei Stromzählern - SPIEGEL ONLINE

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                        #12
                        Ruf da doch mal an. Sind sehr nett und hilfsbereit. mein Elektriker hat gerade meine Zähler von denen installiert, KNX direkt drin, da kann man sich alle Klimmzüge mit s0 sparen (der Zähler hat trotzdem eine)

                        Da hast Du dann auch keine Probleme das irgendwer Dir vielleicht irgendwann den Zugang zu den Daten sperrt oder verschlüsselt.

                        Gruss,
                        Michael

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                          #13
                          Vielen Dank an alle für die sehr hilfreichen Informationen und Tipps. Ich werde mir nochmal überlegen, ob ich einen eigenen KNX-fähigen Zähler zusätzlich installiere oder ob ich den Messstellenbetreiber wechseln werde, wobei die Netz Leipzig GmbH auf der Bock-Website nicht in der Liste der verfügbaren Energieversorgungsunternehmen enthalten ist. Werde da aber nochmal nachfragen. Auch bei der Netz Leipzig, ob im Falle eines Wechsels die Zählermiete erstattet wird. In dem verlinkten Thread wurde das ja eher verneint oder wie sind die Erfahrungen derjenigen, die gewechselt haben?

                          Grüße
                          Erik

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                            #14
                            Es ist EU-Recht dass der Messstellenbetrieb von der Stromlieferung zu trennen und die Kosten auf der Rechnung separat auszuweisen sind. Das dürfte auch bei den Stadtwerken bekannt sein.

                            Zu diesem Themenkomplex habe ich bereits hier im Forum mehrere längliche Abhandlungen geschrieben, die Suche hilft da bestimmt weiter.

                            Im Prinzip brauchst Du mit den Stadtwerken garnicht mehr reden, den alternativen Messstellenbetreiber einfach beauftragen und der kümmert sich um den ganzen Rest, bis dahin dass die Stadtwerke ihre schwarze Kiste wiederbekommen.

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                              #15
                              Du willst also Deine Stadtwerke also für einen Zähler bezahlen dem Du nicht magst und willst... Und dann auf Deine Kosten einen KNX-fähigen Zähler kaufen und installieren lassen...

                              Obwohl Du alles in einem Gerät haben kannst für weniger Geld als jetzt? (Bei mir ist der Zähler von Bock sogar billiger als der der Stadtwerke)

                              naja, Deine Entscheidung, ich finde das nicht sehr sinnvoll.

                              Michael (dessen stadtwerke auch nicht auf der Liste standen)

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