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    Zitat von BadSmiley Beitrag anzeigen
    Aber ich höre immer mit einem echten Auflageblock zum erweitern.
    Ganze Sätze
    Punk ist nicht tot, Punk macht jetzt KNX

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      IM-666 ist mein Autokennzeichen... manch einer denkt das das für Informeller Mitarbeiter steht...
      Punk ist nicht tot, Punk macht jetzt KNX

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        Und zurück zum Thread: es ist eine Verteilung die zumindestens sehr aufgeräumt und Elektrikerfreundlich wirkt... was ich da so kenne, siehe Murks am Bau, kann ich auch gerne nochmal hier posten.
        Punk ist nicht tot, Punk macht jetzt KNX

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          Der Begriff "Hager Norm" triggert mich zu sehr, als das ich das hier nicht schreiben möchte ... die Forderung nach 6 LS hinter einem FI hat ihren Ursprung nicht bei Hager, Siemens, ABB und Konsorten und auch nicht in der DIN 18015.

          Der Ursprung liegt in der Neuerung der DIN VDE 0100-530:2018-6 Teil 531.3.2, in dem der Wert für unerwünschtes Abschalten durch betriebsbedingte
          Ableitströme vom 0,4-Fachen auf das 0,3-Fache des Bemessungsfehlerstroms reduziert wurde. Der Änderung liegt die Tatsache zu Grunde, dass die DIN VDE 0702 den maximalen betriebsbedingten Ableitstrom in Teil 5.5, Tabelle 2 auf 3,5 mA pro elektrisches Betriebsmittel begrenzt. Daraus resultiert ein maximaler betriebsbedingter Ableitstrom pro FI von 30mA*0,3 = 9mA. Somit sind nur zwei Leitungsschutzschalter pro Phase möglich, da so der maximale betriebsbedingte Ableitstrom auf maximal 7mA begrenzt wird. Zwei Leitungsschutzschalter pro Phase entsprechen eben diesen sechs Leitungsschutzschaltern insgesamt. Und bevor jetzt jemand meckert, dass ein Leitungsschutzschalter nicht per se ein elektrisches Betriebsmittel ist und an einem Stromkreis mehr als ein Betriebsmittel hängen könnte: is richtig, es geht ja auch um den worst case und niemand sagt das alle elektrischen Betriebsmittel immer 3,5mA betriebsbedingten Ableitstrom haben.

          Die DIN18015 als Planungsnorm greift die Aspekte der DIN VDE auf und Formt daraus mehr oder weniger sinnvolle Forderungen für die Planung von Wohngebäuden. die DIN VDE definiert nicht direkt "6 Leitungsschutzschalter pro FI" sondern geht den oben gezeigten Weg. Daher macht es die 18015 dem Planer einfach und sagt schlicht "6 LS pro FI".

          Ob man die DIN 18015 für sinnvoll erachtet oder nicht sei jedem selbst überlassen, sie muss ja auch gesondert vereinbart werden damit sie greift. Ich finde sie hat ihre Daseinsberechtigung und fasst manchen Sachverhalt ordentlich zusammen ohne das man in mehreren Normen Zusammenhänge finden und Interpretieren muss.

          Der Verteiler um den es hier geht scheint ordentlich gemacht zu sein, bis auf die schon angesprochenen Punkte: Zwillingshülsen beim PE. Die Aderführung an den Reihenklemmen find ich persönlich nicht so geil, besonders oben Links. Über die N Blöcke neben den Dimmern und Jalousieaktoren kann man streiten, ich mach das aber auch ab und an. Es wäre aber auch noch genug Platz auf den Hutschienen. Schöner wäre es direkt von der N Schiene der Klemmen abzugehen. Aber schön zu sehen, dass es mal jemand genauer nimmt und nicht einfach mit Twin Hülsen den N verteilt (wie ich das oft mache...). Patchkabel bei S1 und X1 ist ok, da ist ja eigentlich kein 230V. Schade finde ich, dass im SELV Teil des Verteilers 230V Leitungen eingeführt wurden. Wäre schöner gewesen, wenn man die außerhalb vom Verteiler zum jeweiligen Feld gelegt hätte. Die REG Steckdose ist cool, die gehört bei mir zu jedem Verteiler dazu. Ich platziere sie allerdings mit ihrem FI/LS neben dem Hauptschalter, da sie vor dem Hauptschalter angeschlossen ist. Dann hat man zumindest noch diese eine Steckdose, wenn der Verteiler und alles was dran hängt ausgeschaltet wird (warum auch immer).​​

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            So ne Steckdose vorm Hauptschalter ist schon nett für Arbeiten wenn man doch mal abschaltet.

            Auch ganz nett finde ich

            https://hager.com/de/katalog/produkt...erteilereinbau

            Punk ist nicht tot, Punk macht jetzt KNX

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              Zitat von Punker Deluxe Beitrag anzeigen
              So ne Steckdose vorm Hauptschalter ist schon nett für Arbeiten wenn man doch mal abschaltet.
              Stimmt, habe ich auch. Man sollte dann nur darauf achten, das diese farblich gekennzeichnet (z.B. gelb) und nicht grau ist.
              Gruß Bernhard

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                Zitat von Punker Deluxe Beitrag anzeigen
                Wie gut funktioniert das in der Praxis, wenn da etwas auf der Hutschiene sitzt und leuchtet, um den Rest des Schranks auszuleuchten?

                Der offizielle Preis ist ja sogar für Hager-Verhältnisse teuer:

                image.png

                Und ja 1-2 Schuko-Steckdosen im Verteiler sind praktisch (und kosten auch nicht die Welt), aber in Zeiten von guten Akku-Geräten (Leuchten, Werkzeug, usw.), wird das auch zunehmend weniger relevant.
                Angehängte Dateien

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                  Diekannste ja auch einstellen normale EIN/AUS Taschenlampe... ja, bissl Luxus, aber so findet man auf jeden Fall ne Taschenlampe wenn man im Dunkeln sitzt...
                  Punk ist nicht tot, Punk macht jetzt KNX

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                    Zitat von willisurf Beitrag anzeigen
                    Stimmt, habe ich auch. Man sollte dann nur darauf achten, das diese farblich gekennzeichnet (z.B. gelb) und nicht grau ist.
                    Nice to have, aber muss nicht zwingend sein finde ich. Dadurch, dass ich sie direkt neben dem Hauptschalter platziere sieht man eigentlich relativ schnell, dass dort noch Dampf drauf ist wenn alles andere abgeschaltet ist.

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                      Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
                      aber muss nicht zwingend sein finde ich
                      Ich meine mich zu erinnern, das es vorgeschrieben ist.
                      Gruß Bernhard

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                        Zitat von willisurf Beitrag anzeigen
                        Ich meine mich zu erinnern, das es vorgeschrieben ist.
                        Dann wäre interessant wo das steht. Hat jemand eine Referenz/Hinweis? Nachvollziehbar ist es durchaus, ob es wirklich gefordert - ich habe Zweifel.

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                          Auf die Schnelle, keine Norm etc., aber zumindest ein Artikel
                          https://www.computer-automation.de/f...nk.123261.html

                          Und -ohne Gewähr- eine kleine ChatGPT Recherche:

                          “Wenn es um die Kennzeichnung von Steckdosen oder anderen Anlagenteilen im Schaltschrank geht, die nach dem Abschalten des Hauptschalters noch unter Spannung stehen können, gibt es in der DIN VDE 0105-100 spezifische Anforderungen und Empfehlungen. Diese Anforderungen können je nach den örtlichen Gegebenheiten und der Art der Anlage variieren, aber im Allgemeinen sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:
                          1. Kennzeichnung von Steckdosen: Steckdosen, die trotz abgeschaltetem Hauptschalter noch unter Spannung stehen können, sollten klar und deutlich gekennzeichnet sein. Dies kann durch die Verwendung von Warnschildern, Farbcodes oder anderen Kennzeichnungsmethoden erfolgen.
                          ​…“
                          Zuletzt geändert von willisurf; 30.08.2023, 22:26.
                          Gruß Bernhard

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                            Es gibt Forderungen in der DIN EN 60204-1
                            5.3 Netztrenneinrichtung
                            5.3.5 Ausgenommene Stromkreise
                            Die folgenden Stromkreise brauchen nicht von der Netztrenneinrichtung abgeschaltet zu werden:
                            [...]
                            -Steckdosen für den ausschließlichen Anschluss von Reparatur- oder Instandhaltungswerkzeugen und Ausrüstung (z. B. Handbohrmaschinen, Prüfausrüstung) (siehe 15.1 );
                            [...]
                            Sind folgende Maßnahmen erforderlich:
                            – ein dauerhaft angebrachtes Warnschild mit einem Hinweis auf die Gefahr ist an geeigneter Stelle in der Nähe der Bedieneinrichtung der Netztrenneinrichtung anzubringen;
                            – eine entsprechende Aussage muss im Wartungshandbuch enthalten sein, und eine oder mehrere der folgenden Anforderungen müssen erfüllt werden:
                            • Identifizierung der Leiter durch Farbe in Übereinstimmung mit der Empfehlung in 13.2.4 ;
                            • ausgenommene Stromkreise sind räumlich getrennt von anderen Stromkreisen zu verlegen;
                            • ausgenommene Stromkreise sind mit dauerhaft angebrachten Warnschildern zu kennzeichnen.

                            13. Verdrahtungstechnik
                            13.2 Identifizierung von Leitern
                            13.2.4 Identifizierung durch Farbe
                            Wenn für die Identifizierung von Leitern eine Farbcodierung angewandt wird, wird empfohlen, dass sie farblich wie folgt kodiert sind:
                            – SCHWARZ: Hauptstromkreise für Wechsel- und Gleichstrom;
                            – ROT: Steuerstromkreise für Wechselstrom;
                            – BLAU: Steuerstromkreise für Gleichstrom;
                            – ORANGE: Ausgenommene Stromkreise entsprechend 5.3.5 .
                            ​In der VDE 0100 oder in der 61439 sind mir solcherlei Forderungen nicht bekannt.

                            Edit: In der 0105-100 konnte ich keine Fundstelle mit Steckdosen finden Oo
                            Zuletzt geändert von BlackDevil; 30.08.2023, 22:33.

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                              Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
                              Der Ursprung liegt in der Neuerung der DIN VDE 0100-530:2018-6 Teil 531.3.2, in dem der Wert für unerwünschtes Abschalten durch betriebsbedingte
                              Ableitströme vom 0,4-Fachen auf das 0,3-Fache des Bemessungsfehlerstroms reduziert wurde
                              Sorry absolut nicht korrekt. In manchen Häusern wird das so versucht zu begründen.
                              Es Stimmt jedoch nicht.
                              Die VDE 0100-530 bezieht sich auf ein absoluten Wert, der auch mit 20 LS an einem RCD eingehalten sein kann.
                              Eine „Hagernorm“ ist es trotzdem nicht, sondern eher das Ergebnis den unbedarften Hausbauern und Architekten etwas an die Hand zu geben, da sie mit dem Wert aus der VDE wegen o.g. Gründen es nicht einschätzen konnten.

                              Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
                              Es gibt Forderungen in der DIN EN 60204-1
                              Aha, Maschinenrichtlinie? Falsches Forum? Könnten noch den Verteiler mit den Normen der Schifffahrt oder Bergbau abgleichen. Da finden wir bestimmt noch mehr.

                              Komisch das der Schutzleiter im Zählerschrank auch nicht sternförmig geschliffen wird. Das stammt aus o.g Norm. Da hier Peripherie Geräte evtl dran sind wie Laufband oder ähnlich durch die man den Schutzleiter nicht durchschleifen soll. Hier ist eine Sternförmige Anordnung sinnvoll. Auf die Fehlerschleife hat eine Linienführung mit 10/16mm kaum Einfluss.
                              Wie macht ihr das bloß bei Steckdosen? Alles Einzel Schutzleiter in den Schrank?

                              Die Leitungsführung bei SELV würde mich auch mal interessieren, was da unschön ist?

                              Eine farbliche Kennzeichnung von Steckdosen wird direkt nicht gefordert. Selbst in der 0100-710(medizinisch genutzte Bereiche) wird lediglich eine eindeutige Kennzeichnung gefordert. Viele übernehmen dieses Prinzip auch für andere Bereiche. Für die Elektrofachkraft spielt dies jedoch kaum eine Rolle, da vor Beginn der Arbeiten die 5 Sicherheitsregeln durchgeführt werden müssen.


                              Das was hier gemacht wird ist eine absolute Frechheit. Hier werden Verteiler ohne direkte Grundlage von Kollegen madig gemacht.
                              Der nächste Kunde liest das und zieht vor Gericht, weil ja sein Elektriker nur Murks abgeliefert hat.
                              Zum Glück würde hier nochmal ein richtiger Sachverständiger eingeschaltet werden.
                              Zuletzt geändert von larsrosen; 31.08.2023, 06:38.
                              Elektroinstallation-Rosenberg
                              -Systemintegration-
                              Planung, Ausführung, Bauherren Unterstützung
                              http://www.knx-haus.com

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                                Zitat von larsrosen Beitrag anzeigen
                                Das was hier gemacht wird ist eine absolute Frechheit. Hier werden Verteiler ohne direkte Grundlage von Kollegen madig gemacht.
                                Der nächste Kunde liest das und zieht vor Gericht, weil ja sein Elektriker nur Murks abgeliefert hat.
                                Zum Glück würde hier nochmal ein richtiger Sachverständiger eingeschaltet werden.
                                Wobei man auch das nochmal relativieren muss.

                                1.) Wurde hier nicht direkt etwas madig gemacht. Es wurden einige Dinge angemerkt, insgesamt wurde die "Arbeit des Kollegen" bzw. die Verteilung gelobt.
                                2.) Zwischen "Guter Praxis", "expliziter Kundenanforderung" und "normativ gefordert" gibt es ja Unterschiede. Wenn der Kunde einen Verteiler ohne Doppel-Aderendhülsen oder mit sternförmiger Verkabelung der PE-Leitungen wünscht, dann ist das normativ kein Makel, aber ggf. eben ein expliziter Kundenwunsch.

                                Damit kann / darf / soll man natürlich nicht im Nachgang ein Verteiler madig reden und Minderungen bzw. Regressionen einfordern, aber das wir hier im KNX Forum ggf. andere Ansprüche als andere Kunden haben, dürfte auch wenig überraschen.

                                Aber ja, das Internet birgt natürlich eine gewisse Gefahr, dass man Dinge falsch einordnet bzw. falsch versteht.

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