Sammlung von Erfahrungen: Dosensenken - Bohrkronen - Schalterdosen - Klemfix - Etc.

[Gast]

ja, das ist praktisch! Und ich glaube das meine Aussage schon richtig war und ich zitiere aus
5. Nicht tragende innere Trennwände mal
"Horizontale und schräge Schlitze sind erst zulässig ab einer Wanddicke von 175 mm"

Danke, den wichtigen Satz hatte ich zwischen den anderen Abmessungen tatsächlich überlesen.

[seppm]

Ja, manches liest sich in dem Doc auch irgendwie missverständlich. Aber in jedem Fall macht es klar das man das Thema besser nicht ignoriert (oder ignorieren lässt), denn bei den enormen Kosten eines Hauses ist es einfach Unsinn leicht vermeidbare Probleme zu riskieren.

[malstro]

Sorry, dass ich nochmal mit einer "total dummen Anfängerfrage" dazwischengrätschen muss ... ;-)

1) Wie sieht es mit den Dosen selbst aus. Eine 46mm bzw. 66mm Dose "schwächt" ja das Mauerwerk statisch auch - gerade wenns dann noch 2er, 3er .. 5er Kombinationen werden.
--> Gibt es Literatur bzw. Richtlinien wann/wo/wie viele Dosen in welchen Mauerstärken gesetzt werden dürfen? (wir gehen natürlich von den Installationszonen in 30/105/150 Höhen neben Türstock/Ecken/etc. aus)

2) Wie sieht es mit Mauerdurchbrüchen aus? Konkret muss/möchte ich von jedem Raum die verlegten Kabel über die Decke in einen zentralen Steigschacht ziehen (in den Keller zum Hauptverteiler) Dazu muss logischerweise das gesamte Mauerwerk durchbohrt werden um die Kabel entlang der Decke und durch tragende Wände verlegen zu können.
--> Wie wird so etwas von den Elektriker-Profis gehandhabt bzw. muss ich einen Statiker beauftragen der mir letztlich die erlaubten Kernbohrungen im Durchmesser "zertifiziert"?

Gruß
und vielen Dank nochmal ;-)

[evolution]

Wie sieht es mit Mauerdurchbrüchen aus? Konkret muss/möchte ich von jedem Raum die verlegten Kabel über die Decke in einen zentralen Steigschacht ziehen (in den Keller zum Hauptverteiler) Dazu muss logischerweise das gesamte Mauerwerk durchbohrt werden um die Kabel entlang der Decke und durch tragende Wände verlegen zu können.

Leitungen über die Decke zum zentralen Steigschacht ziehen. Somit nicht unter der Decke um durch Wände zu müssen...
Wer mag schon die Leitungen später im Wohnzimmer an der Decke sehen?

[malstro]

Hallo,

hab mich vermutlich falsch ausgedrückt - wir reden hier von einem Bestandsbau der renoviert wird.
Da die Bodenbeläge teilweise nicht getauscht werden, muss über die Decke verfahren werden.

(Szenario Beispiel: Wohnzimmer-Verkabelung (EG) in den Verteiler/Keller (UG) fahren)
Man wird doch jedoch wohl kaum 30cm durch die Decke ins Dachgeschoss wandern um dann letztlich wieder mit dem Steigschacht im Keller zu landen?
"Leitungen an der Decke" oder andere Öffnungen wird man logischerweise später nicht mehr sehen, da ja ganz regulär geschlitzt und verputzt wird.

[Ing-Dom]

Decke schlitzen?
Was für eine Decke?

[malstro]

Große Entschuldigung für die missverständlichen Beschreibungen ;-) bin eben absolut kein Profi was das Verlegen der Leitungen angeht.

Dann dumm und anders gefragt:
- Elektroinstallation in Bestandsbau soll komplett erneuert werden. Wände+Decken der Räume können geschlitzt werden, der Bodenbelag bleibt erhalten (daher nichts im/auf dem Boden).
- Um aus den Stockwerken zum Verteiler in den Keller zu kommen gibt es zentral im Haus einen Versorgungsschacht.

[Ing-Dom]

dir ist schon klar, dass eine Decke idR NICHT dafür ausgelegt ist geschlitzt zu werden?
Bewehrungsüberdeckung, Statik, Kerbwirkung etc..

[JaeDi]

Man wird doch jedoch wohl kaum 30cm durch die Decke ins Dachgeschoss wandern um dann letztlich wieder mit dem Steigschacht im Keller zu landen?

Doch, dass ist ein ziemlich gängiger Weg. Macht auch viel weniger Schmutz + Erweiterbarkeit in der Zukunft.
Alternative: Decke abhängen.

[malstro]

Okay danke für die Infos.

[Gast]

Alternative: Decke abhängen.

Genau so plane ich das. Es gibt Klickbefestigungen, mit denen 60x27 Deckenprofile direkt eingeklickt werden können. Man verliert dann nur ca. 5cm an Raumhöhe.

http://www.amazon.de/Direktbefestigu.../dp/B00L5IC1US

[ITler]

@malstro:
Deine Decke wird doch sicherlich einen Aufbau haben, wo du u.U. Kabel verlegen kannst.
Du wirst ja kaum die blanke Betondecke im Wohnzimmer haben.

[malstro]

ITler natürlich .. ist ein Bestandbau um die 1970. Sprich es sind "handelsübliche "Betondecken, die eben verputzt wurden, d.h. man hat schonmal 1 - 2cm Putz (wobei die Gipser ja alleine schon einen guten Zentimeter beim Einfachputz vorschreiben, dass es nachträglich auch wieder hält).

Über kurze Infos ob und wie man überhaupt eine Möglichkeit zur nachträglichen Installation hat (ohne abgehängte Decke, ohne am Boden verlegen da Bodenbelege vorhanden bleiben und ohne Stegleitungen) würde ich mich freuen.

[evolution]

Gast ...mal von einem Neubau ausgehend: Wieso plant man eigentlich schon beim Bau eine abgehängte Decke im Wohnbereich? Ist sowas hübsch?

[SnowMaKeR]

Bin zwar nicht volkerm, aber auch ein Volker.
Gibt viele Gründe dafür.
Es kann hübsch sein, da man dann am Rand ganz einfach eine indirekte Beleuchtung realisieren kann.
Es kann praktisch sein, weil man dann ganz einfach Spots platzieren kann und auch die Verkabelung einfach darunter verlegt werden kann.
Es kann erforderlich sein, weil es vielleicht statische Gründe gibt es so zu machen.
:-)