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RCD für Raffstore/Rolladen-Antriebe?

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    RCD für Raffstore/Rolladen-Antriebe?

    Wenn mich jetzt mein Wissen nicht trügt, sind RCDs ja nur für "laienbedienbare" Steckdosen Vorschrift.
    Da man jedoch auch Lichtauslässe als Laie anschließt, sollte natürlich auch da ein RCD dran.

    Auch bei fest angeschlossenen Geräten wie Heizung z.B. möchte ich nicht verzichten - hat ja berührbare Teile die ggf. Spannung führen könnten.
    Die bekommen einen FI/LS.

    Aber was ist mit Raffstoren/Rolläden-Antrieben?
    Da liegen ja keine Teile frei.. Motoren sind ja sowieso eher Fehlerstromanfällig und der Bereich ist sogar noch "außen". Würde mir da ungern Auslösungen reinziehen.
    Klar, man könnte wieder einen eigenen FI machen, aber muss/sollte das sein?
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    #2
    Für sinnvoll halte ich die FI-Absicherung aller Stromkreise, bei Rolläden bin ich aber auch der Meinung, dass diese nicht zwingend erforderlich ist.

    P.S.: warum sind Motoren eher "fehlerstromanfällig"? Wenn ein Fehlerstrom bei einem Rolladenmotor fließt, dann passt m.M.n. etwas mit der Isolierung nicht und somit würde ein RCD zurecht auslösen!?
    Gruß
    Frank

    Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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      #3
      Das gilt doch grundsätzlich - wenn ein RCD auslöst, dann ist was nicht i.O.
      Trotzdem kann ein sicherer Betrieb immer noch möglich sein - was juckt es wenn da 40mA "irgendwo" fließen.

      Das am besten sporadisch, bei bestimmter Witterung was weiß ich. Fehlersuche wird schwer.
      Also Fehler tolerieren mit Verzicht auf RCD, wenn der Stromfluß gefährlich wird, löst ja der LS aus.

      Oder hab ich da einen Denkfehler?
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        #4
        Ja da hast Du m.E. einen Denkfehler, denn jedes Betriebsmittel muss für einen sachgerechten Betrieb ausgelegt sein. Das gilt auch für äußere Einflüsse wie Wetter etc.. Ist dies nicht der Fall könnte der von Dir beschriebene Fall auftreten und zu Fehlern führen. Handelt es sich allerdings um ein ordentlich funktionierendes Gerät wird es im normalen Betrieb nahezu keinen Fehlerstrom "produzieren", sondern nur im wirklichen Fehlerfall. Und genau den gilt es doch anzusichern und da jucken 40mA sehr wohl. Das sind dann immerhin rd. 10W die möglicherweise an einer Kontaktstelle zu einem Brand führen könnten. Und bei einem auftretenden Fehlerstrom von 16A kommt man ohnehin bereits zu spät, da irgend etwas bereits "richtig kaputt" ist.
        Gruß
        Frank

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          #5
          Zitat von SirSydom Beitrag anzeigen
          Trotzdem kann ein sicherer Betrieb immer noch möglich sein - was juckt es wenn da 40mA "irgendwo" fließen
          Du bist schon grenzwertig - fahrlässig gefährlich unterwegs . Dem Menschen jucken schon 40 mA sehr , wenn er da überhaupt noch steht... Bei 10 - 15mA ist die Losslassgrenze / Muskelkrämpfe,

          Motoren sind genausowenig Fehlerstrom anfällig, wenn du bedenken hast , dann lass dir für die Rollos einen getrennten RCD samt LS einbauen von einem Fachmann .

          Ein B16er Ls interessiert es nicht wenn 40mA fehlen .. Der löst im Kurzschlussfall erst ab 48A-80A aus!!!
          Zuletzt geändert von Gast; 01.11.2015, 10:08.

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            #6
            Zitat von evolution Beitrag anzeigen
            ... Das sind dann immerhin rd. 10W die möglicherweise an einer Kontaktstelle ...
            Achso noch kurz zu den 40mA, die sich scheinbar erst einmal harmlos anhören: Schon mal an einem 10W Lötkolben an die Lötspitze geriffen? Falls nein, probiere es mal! Denn die Temperatur an einer Kontaktstelle an der 10W verbraten werden sind deutlich höher!
            Gruß
            Frank

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              #7
              Bei mir hängen alle LSS hinter einem RCD.... der Teufel ist ein Eichhörnchen.

              Außenbereich ist natürlich besonders fehlerstromanfällig. mein Kühlschrank hat einen eigenen RCD,damit der Kriechstrom im Garten nicht das Gefrierfach abtaut!
              if you make something idiot-proof, they start making better idiots......
              KNX:3 Linien,121 Teiln.,Siemens N146 und N350E,RasPi mit SV,8 FBH-Kreise mit Siemens HK-Regler,HS4, Haus ohne öffentl. Wasser-/Stromversorg.,PV-Anlage Wechselrichter:SI5048(8kW, 24 Pufferbatterien 1400Ah),PV-Module mit 7,5kWp

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                #8
                Wenn Fehlerströme so unglaublich gefährlich wären, warum sind sie dann normativ nicht für jeden Stromkreis, sondern nur für laienbedienbare Steckdosen vorgesehen?

                Oder sind sie es und ich habe das nur falsch verstanden?

                Ich baue auch nichts selbst, aber nach dem ersten Entwurf für den Hauptverteiler meines Elektrikers muss ich bei der Planung mehr Vorgaben machen, und da macht man sich halt Gedanken.

                Derzeit habe ich an RCDs geplant:
                RCD 1 Licht/Steckdosen
                RCD 2 Licht/Steckdosen
                die so aufgeteilt, dass Nachbarräume möglichst unterschiedliche RCDs haben und Licht und Steckdosen sind auf unterschiedlichen RCDs

                FI/LS Außenbereich (Licht, Steckdosen)
                FI/LS Heizung
                FI/LS Multimedia-Verteiler (KNX, Fingerprint, Router etc..)

                a b oder c?

                a) kein RCD für Rolladenantriebe
                b) eigener RCD für Rolladenantriebe
                c) mit an den für den Außenbereich
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                  #9
                  Wieviel TE bekommt man denn in ein doppeltes Verteilerfeld? z.B. Striebel 2V23A ?
                  Normal hat man ja 12TE weil links und rechts 2cm Abstand sind, aber bei einem 2feldigen Verteiler sollte man doch mehr als 24 reinbringen, 26 sollten gehen, oder?
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                    #10
                    Zitat von SirSydom Beitrag anzeigen
                    Wenn Fehlerströme so unglaublich gefährlich wären, warum sind sie dann normativ nicht für jeden Stromkreis, sondern nur für laienbedienbare Steckdosen vorgesehen?
                    Und warum ist es nicht in Normen niedergeschrieben, dass man mit einem Auto nicht gegen eine Wand fahren darf? Ist das Deiner Meinung nach deswegen auch nicht "unglaublich gefährlich"?! Diese Wortwahl - omg
                    Gruß
                    Frank

                    Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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                      #11
                      Bitte nicht an der Wortwahl aufhängen, was stört? "unglaublich" ?

                      Was Sicherheit angeht haben wir in DE ein gutes Normenwerk, das in der Praxis vielfach nicht eingehalten wird (z.B. Gerüstbau..).
                      Daher bin ich der Meinung, dass man schon mal hinterfragen darf ob eine über das Regelwerk hinausgehende Sicherheit tatsächlich noch sinnvoll ist.

                      Und genau das tue ich hier - ergebnisoffen und an eurem Fachwissen interessiert.
                      OpenKNX www.openknx.de | NanoBCU und OpenKNX-HW verfügbar

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                        #12
                        Ich verstehe aktuell das Problem nicht?
                        Es obliegt der Elektro Fachkraft die richtige Auswahl der Schutzeinrichtung zu treffen. Dafür muss dem Betrieb (Wenn selbst nicht Selbständig) das Auswahlabo des VDE Vorliegen und daraus kann dann die passende Norm gewählt werden. Was ist daran eigentlich so schwer?

                        Es geht um den Schutz vor elektrischen Schlag. Also sind wir in der VDE 0100 Teil 410.
                        Darin steht:
                        In einphasigen und in mehrphasigen Wechselspannungssystemen
                        muss ein zusätzlicher Schutz durch
                        Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) mit einem
                        Bemessungsdifferenzstrom von nicht größer 30 mA
                        vorgesehen werden für:

                        • alle Steckdosen mit einem Bemessungsstrom
                        bis einschließlich 20 A, die für die Benutzung
                        durch Laien und zur allgemeinen Verwendung bestimmt
                        sind;
                        • alle Endstromkreise für im Außenbereich verwendete
                        tragbare Betriebsmittel mit einem Bemessungsstrom
                        bis einschließlich 32 A.

                        Die Notwendigkeit des zusätzlichen Schutzes durch
                        Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen mit einem Bemessungsdifferenzstrom
                        kleiner oder gleich 30 mA ergibt
                        sich aus dem erhöhten Risiko bei der allgemeinen
                        Verwendung und Benutzung von Steckvorrichtungen
                        durch Laien.
                        Dort, wo Verbrauchsmittel in der Hand gehalten (die Eigenschaft
                        „tragbar“ weist darauf hin) und betrieben
                        werden, insbesondere durch Laien, die den sicherheitstechnischen
                        Zustand eines solchen Verbrauchsmittels
                        im allgemeinen nicht beurteilen können, muss
                        zusätzlich zur Basis- oder Fehlerschutzvorkehrung ein
                        Schutz vorhanden sein, der auch dann noch wirksam
                        ist, wenn die eigentliche Schutzmaßnahme aufgrund
                        besonderer Umstände nicht wirksam ist. Der zusätzliche
                        Schutz mit Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen ergänzt
                        insofern die Basis- oder Schutzvorkehrung der
                        Schutzmaßnahme „Automatische Abschaltung der
                        Stromversorgung“. Man bietet damit den Benutzern
                        von Steckdosen einen zusätzlichen Schutz auch dann
                        noch, wenn leichtfertig oder unwissend die Fehlerschutzvorkehrung
                        umgangen oder außer Funktion gesetzt
                        wird.
                        Nicht der Schutz des Stromkreises, sondern der
                        Schutz der Person, die elektrische Verbrauchsmittel
                        an eine Steckdose anschließt und betreibt, steht im
                        Vordergrund dieser Maßnahme. Das gilt sowohl für
                        Steckdosen im Außenbereich als auch im Innenbereich
                        eines Gebäudes.
                        Quelle:http://www.elektrogrosshandel-moelle...f?t=1436878460

                        Was ist daran jetzt falsch zu verstehen oder zu interpretieren?
                        Die Norm ist die Mindestanforderung. Besser geht immer, schlechter nie! Also lass die verantwortliche Elektrofachkraft entscheiden oder entscheide für dich selbst. Absolutionen gibt es hier nicht. Die konnte man in der katholischen Kirche käuflich erwerben.

                        Rollos gehören m.M.n. nicht zur "Außenanlage", sonst sind wir wieder bei der RCD-Pflicht. Schließlich sind alle elektrischen Leitungen und Betriebsmittel im Außenbereich über RCD abzusichern. Also hast du dir mit deiner Argumentation des RCD-Verzichts quasi schon die Antwort gegeben. Schließlich steht da oben:
                        • alle Endstromkreise für im Außenbereich verwendete
                        tragbare Betriebsmittel mit einem Bemessungsstrom
                        bis einschließlich 32 A.
                        Ich an deinem Teil würde die Leitungen und Rollos mit RCD oder besser noch RCD/LS betreiben und entsprechend aufteilen. Dann kann dir überhaupt nichts passieren und ich hatte noch nie das ein Rollomotor den RCD hat fallen lassen.. nur wenn der Panzer irgendwann das Anschlusskabel durch gescheuert hatte, weil die Kabel so toll im Rollkosten befestigt waren.

                        PS: Was hat denn dein Eli so schreckliches geplant, das du ihm da helfen musst?
                        Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                          #13
                          Mal davon abgesehen dass das Angebot schon überfällig ist habe ich jetzt stattdessen eine in meinen Augen Husch-Husch hingemalte Verteilerplanung bekommen habe, die auf meine Anforderungen überhaupt nicht eingeht.

                          Ich wollte z.B. die Möglichkeit haben, die Lichtkreise auf 24V DC umzustellen.
                          Was macht er? Mischt Steckdosen und LIchtkreise in fast jedem Raum, indem jeder Raum einfach mit 5x1,5 angefahren wird.

                          Schlafzimmer, wollte ich eine Deckenlampe, (1L), Steckdosen (1L) und 2 Wandlampen (3L, damit man das Schwanenhals-Leselicht getrennt schalten kann).
                          Was macht er? Fährt das Schlafzimmer mit 5x1,5 an.

                          Den Bautrom hat er auch vergeigt weil viel zu spät beantragt - Kran wird am Montag beim Nachbarn angeschlossen, ich hoffe das klappt und das ist wirklich eine 32A CEE und keine 16er..
                          OpenKNX www.openknx.de | NanoBCU und OpenKNX-HW verfügbar

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                            #14
                            Ich würde einen da anschließen damit du aus der klemmstelle die du wahrscheinlich hast eine hübsche Steckdose daraus machen kannst.

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                              #15
                              oh, das ist ja Mist! Dann will ich nichts gesagt haben.
                              Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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