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Verdrahtung von mehreren Wandauslässen in einem Raum

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    Verdrahtung von mehreren Wandauslässen in einem Raum

    Hallo zusammen,
    ich bin aktuell dabei, mir einen Überblick darüber zu verschaffen, wie viele Leerrohre von unserem geplanten EFH überschlägig im Bereich der EG-Decke zusammenkommen.

    Ich möchte ungerne für jeden einzelnen Wandauslass ein eigenes Leerrohr vom Auslass bis über die Filigrandecke dann zum Installationsschacht bringen, also eher sinnvolle Gruppen bilden.
    Könntet ihr mir vielleicht verraten wie man mehrere verbundene (Wand)auslässe verdrahtet?

    Konkreter Raum: Esszimmer

    3 Wandleuchten
    1 Pendelleuchte über dem Tisch

    Die Idee war nun, ein 5x1,5 per Leerrohr über die Filigrandecke in eine tiefe UP-Dose im oberen Wandbereich dieses Raumes zu bringen. Als Verteilerdose.
    Von da gehe ich dann wieder hoch durch die Filigrandecke (Wieder Rohr) mit einem 5x1,5 zur Pendelleuchte. Weitere 3! 3x1,5 Kabel dann zu den einzelnen Wandauslässen?

    Das klingt mir irgendwie komisch, aber anderseits kann man ja auch in den Wandauslässen nicht durchverdrahten oder? Auch da müsste ich ja dann mit 2 Leerrohren anfahren.
    (Die Wandleuchten sollen untereinander nicht einzeln steuerbar sein, als Gruppe reicht)

    Wie habt ihr das gelöst? Die Wandauslässe sollen nicht direkt alle eingesetzt werden, also sollten die erstmal zugeputzt werden.


    Gruß
    Lutz




    #2
    Hallo Lutz,

    da wirst Du Dich entscheiden müssen zwischen maximaler Verdrahtungssicherheit (und damit einem größeren Verteiler und höherer Leitungslänge/mehr Verlegeaufwand) oder der von dir genannten Variante.

    Ich habe es ähnlich gemacht wie von Dir vorgeschlagen: ich habe einige Räumen mit einer Leitung angefahren (5x1,5²) und habe eine Verteilerdose an eine unauffällige Stelle gesetzt, vorverdrahtet und die wurde dann später auch zutapeziert, ebenso unbenutzte Wandauslässe. Im schlimmsten Fall muss ich dann später eben die Tapete aufschneiden, wenn es aus irgendeinem Grund ein späteres Kontaktproblem an den Klemmstellen der Verteilerdosen gibt. Dieses Restrisiko bin ich aber eingegangen, zumal man ja vorher alles durchmessen kann.

    Im Esszimmer bin ich einfach in die angrenzende Speisekammer gefahren und habe dort die Verteilerdose gesetzt (da wäre das jetzt weniger schlimm, wenn man da mal dran muss)...dort befindet sich auch analog die Verteilerdose für die angrenzende Küche. Das hat mir etliches an Aufwand erspart, da der Verteilerschrank bei mir leider etwas weiter weg ist. Hätte ich jede Brennstelle einzeln angefahren, hätte bei mir selbst der verwendete ZB55S von Hager nicht gereicht, ich habe aber auch einiges an Brennstellen... :-)

    EDIT: was ich vergessen habe...diese Variante habe ich natürlich nur gemacht, wenn ich 1000%ig sicher war dass ich da nichts mehr erweitern/umhängen möchte!

    EDIT2: Saubere Doku nicht vergessen, auch in den Stromlaufplänen.

    EDIT3: Ich habe das bei den Steckdosen übrigens ähnlich gemacht. Alleine in der Küche habe ich im Arbeitsplattenbereich 8 Doppelsteckdosen...das wären zusammen mit den Steckdosen im Bodenbereich locker 20 Leitungen gewesen, und da sind ja die für Mikrowelle, Kühlschrank usw. noch gar nicht mit eingerechnet. "Durchschleifen" geht da ja auch nicht immer so einfach, die zu addierenden Leitungswege zwischen die einzelnen Steckdosen sind da auch nicht verachten - in meinem Fall nahezu unmöglich.
    Zuletzt geändert von dreamy1; 20.01.2016, 22:42.
    Viele Grüße,
    Stefan

    DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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      #3
      Danke für Deine Infos.
      Gegen einen großen Verteiler hab' ich ja gar nichts - ich komme aber evl. nicht mit der Menge an Leerrohren da hin, die ich im Sinn habe. Bauliche Gegebenheiten beschränken das wohl, ich muss mit den Rohren vom Haupthaus (Betondecke) etwas nach unten, in ein Flachdach hinein, Anbau. Dort ist dann der Technikraum.

      Gehst Du denn teilweise von Wanddose zu Wanddose? Dann müsste es ja schon eine norm. Schalterdose sein, um verdrahten zu können.
      Ansonsten müsste ich ja bei drei Wandleuchten und einer Deckenleuchte tatsächlich mit 5 Rohren nebeneinander die Wand runter (evl. 30, 40cm) in eine Verteilerdose. Also einmal 5x1,5 rein, 4mal 3x1,5/5x1,5) wieder raus. Das ist ja schon recht viel nebeneinander oder? Das bekomme ich in einer normalen Schalterdose gar nicht mehr geklemmt.

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        #4
        Spricht etwas dagegen, in der Deckendose zu verklemmen? Ich hab das z.B. im Bad bei mir so gemacht, allerdings mit zwei Abzweigen statt drei wie bei Dir, aber auch das sollte Platz haben.

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          #5
          Ach ja klar.

          Dann wird's in der Decke halt kein nachträglich gebohrter Auslass, sondern ich setze z. B. eine normale Kaiser Großdose 1227-50 für den Deckenauslass. Da kann ich mir ja die ganzen Verrohrungen an der Wand runter und rauf sparen. Nachträglich Umklemmen muss ich hier vermutlich ohnehin nicht und kann's auch an der Decke zuputzen lassen.

          Gut dass man hier drüber sprechen kann

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            #6
            Ich habe überall die eingegossenen Dosen mit dem M5 Gewindeeinsatz in der Decke. Ist sehr praktisch, um Lampen aufzuhängen ohne ein Loch bohren zu müssen und man hat bequem Klemmraum.

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              #7
              Meine Empfehlung:
              Raumzuleitung in eine Kaiser-Deckendose, wo die Pendeleuchte hin kommt, mit 7x1,5 anfahren.
              Dann die Wandauslässe alle auf diese Deckendose hin verrohren.

              Kannst du nicht auf die NYM verzichten und einfach H07V-U ziehen?
              Mit freundlichen Grüßen,
              Martin W.
              Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH)
              Staatl. gepr. Elektrotechniker

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                #8
                Zitat von Projekt3 Beitrag anzeigen
                Das klingt mir irgendwie komisch, aber anderseits kann man ja auch in den Wandauslässen nicht durchverdrahten oder? Auch da müsste ich ja dann mit 2 Leerrohren anfahren.
                Warum denn? Bei UP wird's mit Leerrohren sicher knapp, aber bei den Hohlwanddosen geht das locker. Von Wago gibt's entsprechend Klemmen zum Lampenanschluss mit 2 Zugängen und einem Abgang.

                Viele Grüße,
                Stefan
                Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...

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                  #9
                  Zitat von Projekt3 Beitrag anzeigen
                  Konkreter Raum: Esszimmer

                  3 Wandleuchten
                  1 Pendelleuchte über dem Tisch
                  Ich hatte in der Küche ein ähnliches Problem. Ich habe nun im Raum darüber eine Dose in der Wand, dort sind die drei Strahler über der Arbeitsplatte verklemmt und gehen dann gemeinsam in den Verteiler.
                  Die Dose ist zugeputzt und unsichtbar (und wird das hoffentlich auch bleiben, bis wir da wieder ausziehen).

                  An einer anderen Stelle sitzt die Verteilerdose unten in der Wand (in der Installationszone), ich fahre dann von dort wieder auf die FIiligrandecke und die anderen Leuchten dann von unten an. Wer mag (und darf), kann natürlich aus dieser Dose auch nach oben fahren und quer schlitzen.

                  Max

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                    #10
                    Hallo Lutz,
                    wenn du mit Leerrohr in der Betondecke arbeitest, kläre mit dem Statik vorher, was er dir an den neuralgischen Punkten zugesteht. Bündelungen von Rohren sehen die garnicht gerne und gerade Deckendurchbrüche für Installationsschächte sind statisch hochbelastete Bereiche. Wenn der Statiker die Abnahme verweigert, ist es reichlich spät das noch zu ändern.

                    Wandauslässe lassen sich gut in Deckendosen verklemmen wenn die Baldachine der Deckenlampen groß genug dafür sind würde ich immer 60mm Deckendosen nehmen, sonst ist das durchverbinden eine Quälerei. Sehr bewehrt haben sich dafür die Kaiserdosen 9955 bis 9959, Sind ein bischen teurer, man bekommt aber 4 Rohre sauber dran. Ob die auch mit Filigrandecke gehen, weiß ich allerdings nicht.

                    Um das zu entzerren habe ich die Decken und Wandauslässe über die Decke angefahren, die Steckdosen dagegen auf dem Rohboden mit Rohren unter der Fußbodenheizung ausgeglichen mit 2 cm Demmung. darauf dann 2 cm Dämmung für die Fußbodenheizung. Das ist auch in sofern praktisch, dass man auf die gleiche Weise dann gedämmte Wasserrohre (4cm mit Isolierung) auf dem Rohboden verziehen kann.
                    In den Decken hatte ich noch Rohre und Dosen für vernetzte Rauchmelder (durchverbunden), KNX (durchverbunden in Deckendosen für Präsenzmelder) und 1-wire.

                    Damit kommt alles über 1m Höhe über die Decke und Steckdosen (alle auf 30cm über FFB) über den Boden. Die Steckdosen sind dann jeweils durchverbunden pro Raum oder Wand, je nach dem wie viele Schaltoptionen gewünscht sind. 5x1,5 ist dafür Super, 7x1,5, hab ich auch zum Teil drin, ist aber grausam, da man das auch in einer tiefen Hohlwanddose kaum unter bekommt.

                    Viele Grüße

                    Heiko

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