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Keine Ankündigung bisher.
wie kühlt man seinen Neubau? Klimanlage oder passive Kühlung über Sole-WP i.V.m. FBH
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Ich baue gerade ein KFW Effizienzhaus 55 und überlege, ob ich nicht, da relativ viel abgehängte Decken, schonmal ein paar Rohre für eine eventuelle Multi-Split Klimaanlage vorbereite.
Jetzt habe ich hier aber irgendwo gelesen, mit KFW ist das nicht erlaubt? Stimmt das und was ist der Grund, warum ich mit einem Effizienzhaus 55 Kredit keine Klimaanlage einbauen darf?
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Natürlich darfst du das Gebäude im Sommer auch kühlen. Allerdings hat du irgendwo unterschrieben, dass dein Gebäude den gewählte KfW-EFF-Wert die nächsten 10 Jahre erhältst bzw. einhält. Du darfst passive und aktive Systeme verbauen und auch nutzen. Der Energiebedarf der Kühlung muss aber im Wärmeschutznachweis berücksichtigt werden. Und genau da fängt das Problem dann an...Zitat von marpre Beitrag anzeigenIch baue gerade ein KFW Effizienzhaus 55 und überlege, ob ich nicht, da relativ viel abgehängte Decken, schonmal ein paar Rohre für eine eventuelle Multi-Split Klimaanlage vorbereite.
Jetzt habe ich hier aber irgendwo gelesen, mit KFW ist das nicht erlaubt? Stimmt das und was ist der Grund, warum ich mit einem Effizienzhaus 55 Kredit keine Klimaanlage einbauen darf?
Guckst du hier unter Punkt 5.37:
https://www.kfw.de/PDF/Download-Cent...52-153-430.pdf
Das Energieausweise jetzt auch geprüft werden und dass Abweichungen vom Wärmeschutznachweis bei KfW-Förderung dann folglich Subventionsbetrug sein kann, ist wohl klar...Zuletzt geändert von RBender; 10.08.2018, 10:44.
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Ok gut, die Frage ist, wie ist denn sowas praktikabel und rechtlich einwandfrei umsetzbar? Kann ja nicht sein, dass man 10 Jahre am Haus nichts ändern darf, ohne dann einen komplett neuen Nachweis zu erstellen.Zitat von RBender Beitrag anzeigenDer Energiebedarf der Kühlung muss aber im Wärmeschutznachweis berücksichtigt werden. Und genau da fängt das Problem dann an...
Die nächste Frage ist dann, was wäre, wenn ich zu diesem Zeitpunkt die Photovoltaik-Anlage installiert habe. Diese ist ja auch nicht berücksichtigt, müsste doch aber dann wieder positiv sich auswirken?
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Wenn du relevante Änderungen vornimmst, dann wird wohl der Nachausweis neu zu führen sein. Du musst im Zweifelsfall ja nachweisen, dass dein Gebäude auch nach der Änderung noch Förderwürdig ist. SO hast du das aber auch unterschrieben....Oder was steht in deinen KfW-Unterlagen?Zitat von marpre Beitrag anzeigenOk gut, die Frage ist, wie ist denn sowas praktikabel und rechtlich einwandfrei umsetzbar? Kann ja nicht sein, dass man 10 Jahre am Haus nichts ändern darf, ohne dann einen komplett neuen Nachweis zu erstellen.PV-Anlagen wirken sich positiv aus, den Umfang muss dann auch berechnen.Zitat von marpre Beitrag anzeigenDie nächste Frage ist dann, was wäre, wenn ich zu diesem Zeitpunkt die Photovoltaik-Anlage installiert habe. Diese ist ja auch nicht berücksichtigt, müsste doch aber dann wieder positiv sich auswirken?
Das größere Problem was ich schon beobachten konnte ist, dass sich die Berechnungsnorm ggfs bei Einbau einer Klimaanlage ändert. Dann kann man die ursprüngliche Berechnung nicht mehr anpassen, sondern muss bei 0.0 neu anfangen.
Eventuell löst sich das Problem durch Abzahlung auch früher. Das könnte man ja prüfen.Zuletzt geändert von RBender; 10.08.2018, 11:25.
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Das hat mir gerade der Energieberater auch gesagt, den ich gefragt habe: Bei einer aktiven Kühlung mit Split brauche ich eine komplett neue Berechnung, da ist nichts von der alten zu gebrauchen, da sie nicht mehr nach ENEV sondern DIN 18599 erfolgt (andere Maßbezüge). Das Einhalten der Effizienzhaus Anforderung dürfte nur schwerlich möglich sein ohne weitere Maßnahmen wie PV".Zitat von RBender Beitrag anzeigenDas größere Problem was ich schon beobachten konnte ist, dass sich die Berechnungsnorm ggfs bei Einbau einer Klimaanlage ändert. Dann kann man die ursprüngliche Berechnung nicht mehr anpassen, sondern muss bei 0.0 neu anfangen.
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wer viel fragt, kriegt viel Antwort..Zitat von marpre Beitrag anzeigenOk gut, die Frage ist, wie ist denn sowas praktikabel und rechtlich einwandfrei umsetzbar? Kann ja nicht sein, dass man 10 Jahre am Haus nichts ändern darf, ohne dann einen komplett neuen Nachweis zu erstellen.
Man darf auch baurechtlich ausschließlich Kraftfahrzeuge in einer Garage abstellen. Keine Winterreifen, kein Rasenmäher, kein Fahrrad.
Manche Leute haben echt Probleme....
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Hier haben ja einige recht umfangreiche Erfahrungen hinsichtlich heizen und kühlen.
ich habe im Frühjahr ein sehr großes Grundstück (65.000qm) in allerbester Südwestlage am Ortsrand erworben. Wir werden dort voraussichtlich im Dezember einen neuen B-Plan über 7200qm bekommen. Die restliche Fläche liegt wie ein Gurt um das Grundstück herum. Diese werde ich für Heuproduktion weiterhin verpachten. Allerdings extensive ökologische Nutzung. In dem Gürtel ist auch ein Tümpel, der eine sehr gute Wasserqualität hat. Diese möchte ich gerne zu einem kleinen See (naturnah) ausbauen.
Wir werden wahrscheinlich 2 Grundstücke mit jeweils 6WE Eigentumswohnungen bebauen, 2 Grundstücke verkaufen und eins selbst mit unserem neuen Wohnhaus bebauen.
Wie würdet ihr die Energie für Wärme/Kälte erzeugen? Sollte ich Wärme- und Kälteerzeugung gleich für die Wohnungs- und Grundstückskäufer mit machen? Wir können jetzt ja alles planen. Platz ist absolut kein Problem.
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Ich glaube das ist eher was für einen guten Architekten und Haustechnikplaner? Ideen hätte ich vermutlich genug, alles Ökospinnerein aber ob es auch wirtschaftlich ist?Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!
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Für ein paar Ökospinnereien bin ich offen. Nachhaltigkeit und Wartungsfreundlichkeit sind wichtig. Wirtschaftlich ist das Projekt so oder so.Zitat von BadSmiley Beitrag anzeigenIch glaube das ist eher was für einen guten Architekten und Haustechnikplaner? Ideen hätte ich vermutlich genug, alles Ökospinnerein aber ob es auch wirtschaftlich ist?
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Ringgrabenkollektor und Wärmepumpe. Warmwasserbereitung je nach Qualität der Wohneinheiten mit Durchlauferhitzer oder Frischwasserstation(en).Zitat von Voltus Beitrag anzeigenHDie restliche Fläche liegt wie ein Gurt um das Grundstück herum. Diese werde ich für Heuproduktion weiterhin verpachten.
Wie würdet ihr die Energie für Wärme/Kälte erzeugen?
Wende dich mit deinem Vorhaben mal ans haustechnikdialog Forum. Dort gibt es etliche Spezies und sogar Planungstools, die dir eine Einschätzung der Machbarkeit liefern können.
Aber freies Land und viel Feuchtigkeit hört sich nach idealen Bedingungen an. Ringgrabenkollektor funktioniert fast wie eine Erdwärmebohrung, ist aber zumeist deutlich preisgünstiger.
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Bei so grossen Bebauungen würde ich dringend einen Planer empfehlen. Hier lohnt wirklich eine professionelle Berechnung von Wirtschaftlichkeit. Es kann sein, dass zentrale Erzeugung von Wärme und Warmwasser Sinn macht. Wird Kälte benötigt? Gibt es einen Gasanschluss?
Entsprechende Energieberater bzw. Heizungsplaner oder Ingenieurbüros mit Fokus auf Energiefragen haben bei den grossen Heizungsfirmen auch entsprechende Ansprechpartner. Diese können dann besser als ein normales Internetforum einen Vorschlag erarbeiten. Teilweise bestehen auch Kontakte zu Energieversorgern, die bspw. für die Erprobung neuer Varianten (kalte Fernwärme, Brennstoffzellen-Blockheizkraftwerk) Bebauungen suchen und einen Teil der Kosten übernehmen.
Daneben gibt es noch Contracting als Lösung, d. h. auf dem Grundstück übernimmt der Energieversorger die Ausrüstung und den Betrieb und verkauft Strom und Fernwärme an euch. Sämtliche technische Leistungen und Geräte bleiben aber im Bereich des Energieversorgers. Das Modell ist dann sehr interessant, wenn man Invest und technische Expertise gering halten muss oder will.
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In vermieteten Einheiten würde ich keine Wärmepumpe haben wollen - Hier ist mehr sehr hohem WW-Temperaturen zu arbeiten, es muss immer WW verfügbar sein. Auch der Anspruch zu bestimmen wann die Heizung läuft und eine ERR haben wohl die meisten Mieter.Zitat von Voltus Beitrag anzeigenWie würdet ihr die Energie für Wärme/Kälte erzeugen? Sollte ich Wärme- und Kälteerzeugung gleich für die Wohnungs- und Grundstückskäufer mit machen? Wir können jetzt ja alles planen. Platz ist absolut kein Problem.
Hier würde ich dann auf Gas oder Pellets/Hackschnitzel gehen, als Nahwärme-Heizkraftwerk. Ob sich hier schon eine KWK lohnt, muss man Spezialisten fragen.
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Es gibt sehr viele Überbauungen mit Wärmepumpe. Bei richtiger Planung ist das problemlos möglich. Tendenziell würde ich aber auch zu Kraftwärmekopplung neigen, daher auch die Frage nach Gasanschluss. Sofern Kälte benötigt wird, falls Wohnungen etwas Kühlung erhalten sollen, spricht fast alles für eine Wärmepumpe.
ERR ist üblich, aber bei so grossen Anlagen dann auch kein Problem, wenn sie entsprechend geplant wurde. In heutiger Isolation läuft die Heizung bei FBH ohnehin die meiste Zeit, nur passt sie sich eben an die Aussentemperatur an. Nachtabsenkung macht zentral heute kaum mehr Sinn und war auch früher schon fragwürdig.
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Genau! Einfach machen und auf Gott und Glück vertrauen!
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