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    #16
    Es ging nicht darum, das Heizen des Estrich zu verkürzen, sondern die "Sicherheitsaufschläge" durch verlängertes Heizen unterlassen zu können.

    Genauer: Es geht darum, das vom Hersteller geforderte Aufheizen zu ÜBERPRÜFEN, dort wo es drauf ankommt. Im Estrich. Weil so misst man, was wirklich am Estrich angekommen ist (und muss sich nicht auf die Vorlauftemperatur alleine verlässen).

    Eben weil nicht immer ankommt, was ankommen soll, wird offenbar mit Sicherheitsaufschlägen gearbeitet, die man durch das Nachmessen vermeiden kann.

    Es ist jedermann seine Sache, ob er glaubt was passiert oder es nachmessen möchte.

    Stefan

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      #17
      Schlussendlich ist die Restfeuchte ausschlaggebend. Und diese misst der Bodenleger oder Schreiner. Den Estrichleger interessiert im Prinzip nur die Trockenzeit und ggf. Rissbildung. Beim Funktionsheizen ist ein Rückschluss über die Estrichtemperatur einerseits wenig aussagekräftig, da das Heizprogramm seine Temperaturen über die Zeit ändert, und andererseit wenig hilfreich, da das Heizprogramm aus den von Dir, Ralf, genannten Gründen ohnehin komplett durchlaufen sollte.
      Das Belegreifheizen (oder -dauer) benötigt meist mehr Zeit als das Funktionsheizen, da hier eine geringere Restfeuchte verlangt wird (insb. für das Verkleben von Holzbelägen). Wenn man hier über die Temperatur auf die Restfeuchte schließen könnte, wäre das imho ein Ansatzpunkt. Allerdings erschließt sich mir das im Moment eben auch nicht. Um das nachvollziehen zu können, würden ggf. Erfahrungberichte helfen...
      Gruß
      Frank

      Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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        #18
        Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
        Es ist jedermann seine Sache, ob er glaubt was passiert oder es nachmessen möchte.
        Nachgemessen wird die Feuchtigkeit im Estrich, dies ist die Kenngröße. Wie kann man von der Estrich-Temperatur sicher auf die Feuchtigkeit schließen, um "Sicherheitsaufschläge" vermeiden zu können?
        Gruß
        Frank

        Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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          #19
          Für mich sind die Estrichfühler nur sekundär interessant, man sieht letztlich wann die VL-Temp. im Estrich ankommt und dass kann ggf. auch beim hydraulischen Abgleich helfen.

          Primär interessieren mich die Werte der Multisensoren die in einigen Räumen verteilt sind und mir die Luftfeuchtigkeit melden. Um den Estrich trocken zu kriegen muss das Wasser raus, Zugluft darf er aber nicht abkriegen, da sie den Estrich auskühlen könnte. Wenn aber die Luft zu 100% gesättigt ist, kann natürlich kein weiteres Wasser aus dem Estrich an die Luft gelangen - also sollte optimalerweise spätestens bei 100% stoßgelüftet werden. Mit den Sensoren kann ich dann nachvollziehen, wie schnell das Wasser aus dem Estrich die Luft wieder sättigt und meine Lüftungshäufigkeit und -dauer daran anpassen.

          Ich werde versuchen, dass etwas zu dokumentieren - am interessantesten dazu sind dann natürlich auch die Messungen der Restfeuchte durch die Bodenleger. Gerne kann ich Stefan dazu dann auch noch die Rohdaten aus meinem WG-Server zur Verfügung stellen, falls sie euch was bringen.

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            #20
            Hallo Dante,

            das ist ein guter Ansatz. Über eine gute Dokumentation würden wir uns freuen inkl. Werte und Kennlinien. Wenn es wirklich gut gemacht ist, dass man damit auch etwas für das Planungshandbuch hat, dann gebe ich auch gerne einen Gutschein dafür aus.


            Und noch ein Ansatz: Wir bauen derzeit an einem Außenlager, dort kommt in den nächsten Wochen ein neuer Estrich rein und seit heute wird auch über eine Fussbodenheizung gesprochen. FALLS wir das so ausführen - Termin mit dem Heizer ist erst noch - dann spicken wir Estrich und Raum mit Sensoren und messen das genau und vergleichen mit herkömlichen Estrich-Feuchtemessungen nach herkömlicher Art.

            lg

            Stefan

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              #21
              Hallo,

              also grundsätzlich dürfte sich die Belegreife schon zerstörungsfrei digital messen lassen. Siehe die hmbox von floor protector. Im Flyer ist das Wirkprinzip beschrieben. Es werden dabei mehrere Sensoren herangezogen und es dürfte auch entscheidend sein, dass die Messkammer versiegelt ist um Aussen- und Innenwerte zu messen. Es wird dabei eine hygrometrische Materialklima-Messung statt der Calciumcarbid Messung durchgeführt.

              lg
              Patrick
              hmbox - Die hmbox ist ein digitales Messgerät, mit dem die Feuchtigkeit von unterschiedlichen Baustoffen bestimmt werden kann.
              Zuletzt geändert von patrickwolf; 20.06.2017, 09:06.

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                #22
                Eine direkte Messung der Luftfeuchte direkt über dem Estrich gibt natürlich nocheinmal einen Anhaltspunkt.

                Wer sich soetwas basteln will:
                • Man nehme einen 1-Wire Multisensor der B-Serie im Sensoreinsatz,
                • den Einsatz dann mit dem Ring nach unten auf den Boden gelegt,
                • darüber und drumherum eine Tupperdose gestellt mit Loch für das Kabel
                • die Dose geeignet mit dem Boden verkleben

                Das Hauptptoblem dürfte die Dichtigkeit sein


                Idee: Wir stellen ein entsprechend schweres Gehäuse aus ALU dafür her mit entsprechenden Aufnahmen und Anschlüssen für die Sensoren. Das wird dan provisorisch an den 1-Wire Bus angeschlossen und so die Bodenfeuchte gemessen. Gehäuse mit Sensor wird dafür von uns ausgeliehen und anschließend zurückgegeben.


                mfg

                Stefan

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                  #23
                  @StefanW
                  Die Bastellösung erinnert mich an die immer wieder zu lesende schnelle / einfache Feuchtemessung des Estrichs: Folie drauf und abkleben, wenn nach nem Tag Kondenswasser zu sehen ist => noch zu feucht. Dein schweres Gehäuse bzw. die Tupperdose müsste dann natürlich täglich gelüftet und dann umgesetzt werden, sonst wird der Estrich drunter ja nie trocken


                  Wie wäre es denn gleich mit einem direkten 1wire Estrich/Beton-Feuchtefühler der direkt mit in den Estrich eingegossen wird und ähnlich wie die elektrischen Feuchtemessungen (kapazitiv im HF-Messfeld - z.B. http://www.dns-denzel.de). Vllt. lässt sich sowas ja (einigermaßen im Preisrahmen) realisieren, damit käme man ggf. auch späteren Undichtigkeiten (z.B. Rohrbruch, undichte Duschabdichtung, leckende Abwasserleitung) früher auf die Schliche oder könnte es noch für andere Zwecke nutzen (Tauwasser im Putz, aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk, ...).

                  Ich hatte schon an Leckage-Sensoren in der Dämmebene unter dem Estrich gedacht, falls mal was undicht wird. Aber bis sich der Estrich vollgesogen ist und das da unten ankommt, so dass ein Leckage-Sensor anschlägt ist's wahrscheinlich schon zu spät. Bei mir hatte sich das Thema aber sowieso erledigt, da eine zementgebundene Styroporausgleichsschicht reingekommen ist.

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                    #24
                    Zitat von Dante Beitrag anzeigen
                    Wie wäre es denn gleich mit einem direkten 1wire Estrich/Beton-Feuchtefühler der direkt mit in den Estrich eingegossen wird und ähnlich wie die elektrischen Feuchtemessungen. Vllt. lässt sich sowas ja (einigermaßen im Preisrahmen) realisieren
                    Das ist am Ende immer eine Frage der Stückzahl. Wenn ich mir ansehe, dass wir acht Jahre nach der Einführung immer noch über das Für- und Wieder von sehr günstigen Estrichtemperaturfühlern diskutieren, dann sehe ich einen Aufklärungs- und Beratungsbedarf der für die Entwicklung eines besonderen Sernsors schnell zum Showstopper werden kann.

                    Wir haben demnächst den Estrich für das neue Außenlager, da werden wir ein paar Versuche machen.


                    lg

                    Stefan

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                      #25
                      Zitat von Dante Beitrag anzeigen
                      Wie wäre es denn gleich mit einem direkten 1wire Estrich/Beton-Feuchtefühler der direkt mit in den Estrich eingegossen wird und ähnlich wie die elektrischen Feuchtemessungen (kapazitiv im HF-Messfeld - z.B. http://www.dns-denzel.de).
                      Das scheint mir ein schlüssiger Ansatz zu sein. Zumindest müsste man dann keine Messwertkolonnen interpretieren, sondern hätte eben sofort eine qualitative Aussage. Leider wäre diese Einmalinvestition dann eben auch nur für den Rohbau und für einen potentiellen Fehlerfall interessant.
                      Gruß
                      Frank

                      Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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                        #26
                        Für mich wäre der einfachste Ansatz den Estrich gar nicht zu heizen (wer kommt auf solche Ideen?), den Wand-, und Deckenaufbau im kommenden 3/4 Jahr fertigzustellen und danach den Boden zu belegen...
                        ...sorry hab vergessen, wir leben ja in einer Turbo-Gesellschaft, da ist Warten keine Option.

                        Gruß -mfd-
                        KNX-UF-IconSet since 2011

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                          #27
                          1. Die Wände müssen für den Estrich schon fertig verputzt sein, da fehlt nur noch die Farbe drauf. Keine Ahnung, ob das andersrum auch gibt / klappt - weil die Randstreifen für den schwimmenden Estrich werden ja auf / vor dem Putz befestigt. Und Decke muss nur noch gespachtelt werden, das ist in ein paar Tagen erledigt.

                          2. Wir haben eine FBH, damit also ein Heizestrich und soweit ich weiß ist das Funktionsheizen gem. DIN EN 1264 sogar vorgeschrieben. Das anschließende Belegreifheizen könnte man sich vllt. sparen, wenn man viel Zeit hat.

                          Der Estrich ist das, was am längsten Zeit braucht nach dem Einbau.

                          Und das Warten muss man sich auch leisten können - laufende Darlehnsverträge mit Zinsen und ggf. Tilgung, Mietkosten für die aktuelle Wohnung usw. man baut ja nicht aus Spaß an der Freude, sondern um dort einziehen zu können.

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                            #28
                            Unser Estrich ist endlich da! Gestern ging's los im OG (Sensoren hier: Eltern, Bad OG, Kind 1, Kind 2) sowie im Büro-Anbau im EG - heute folgte dann der Rest vom EG sowie zwei kleine Stellen im Keller - hier mal die ersten Werte.

                            Die hohe Estrichtemperatur kommen allein von der Hydratationswärme, die Heizung ist natürlich noch außer Betrieb. Nun ist erstmal nicht betreten bis Montag angesagt, dann 6-7 Tage nicht lüften und dann folgt das Stoßlüften - 21 Tage nach Einbringung dann Funktionsheizen.


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                            Zuletzt geändert von Dante; 30.06.2017, 10:59.

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