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Timberwolf Server - Die Kaufberatung (allgemein)

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    #91
    Zitat von bbb34 Beitrag anzeigen
    Wiregate wurde ja mit sehr hoher Zuverlaessigkeit beworben. Gerade die industrial grade SLC NAND flash mit Millionen Stunden MTFB, also rund 100 Jahre, und millionen von rewrite cycles. Diese Speicher sollten mich eigentlich ueberleben.
    StefanW macht aber folgende Aussage zur Lebensdauer: "Der WireGate Server kommt in die Jahre. Die spontanen Ausfälle bei unseren Kunden nehmen messbar zu. [...] Die Wahrscheinlichkeit, dass ein älterer Wiregate Server in den nächsten 5 Jahren defekt wird könnte man mit 70% annehmen."

    Das gibt mir zu denken.
    Da kommt ganz einfach der Kaufmann in Stefan raus. Für mich ist das ein bischen Panikmache und hört sich so nach Versicherungsvertreter an. "Bestimmt werden sie morgen sterben, schließen sie deshalb unbedingt noch heute eine Top Lebensversicherung ab. Angebot gilt nur noch heute. "

    Stefan hat Geld in die Entwicklung investiert und muss das wieder reinbekommen. Die, die schon ein WG zu Hause haben, sind erstmal nicht die potentiellsten Kunden. Die muss man anders locken. Ist das gute Recht eines jeden Unternehmer. Deshalb, nicht böse sein.

    Markus

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      #92
      Zitat von KNXMane Beitrag anzeigen
      Da kommt ganz einfach der Kaufmann in Stefan raus. Für mich ist das ein bischen Panikmache und hört sich so nach Versicherungsvertreter an
      Wie StefanW danach sehr ausführlich geschildert hat (was du ja auch gelesen hast), ist das eben keine Panikmache, sondern Statistik. Lies dich mal - gerne auch nur für 15 min - in Ausfallwahrscheinlichkeiten und die entsprechenden Verteilungen ein, dann siehst du das auch so.

      Und falls jetzt einer mit dem alten Spruch von "Statistik" und "selbst gefälscht" kommt: all das ist Industriestandard und wird weltweit in allen möglichen Produktarten zu finden sein. Einzig die Parameter (also die "Form" der Verteilung) unterscheidet sich.

      Übrigens kenne ich keinen einzigen anderen Hersteller, der dermaßen transparent Entwicklungsdaten, und dazu gehören eben auch Berechnungen zu Lebensdauer von Bauteilen und Gesamtsystem, an Kunden kommuniziert! Wenn du einen kennst, bitte sehr!

      Nur am Rande bemerkt, falls du das nicht wusstest: die deutschen "Premium" Autohersteller betrachten nur 150.000 km als Lebensdauer ihrer Autos. Damit wird kalkuliert. Wahrscheinlich machen das andere ähnlich, dazu weiß ich aber nichts.

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        #93
        Zitat von gurumeditation Beitrag anzeigen


        Nur am Rande bemerkt, falls du das nicht wusstest: die deutschen "Premium" Autohersteller betrachten nur 150.000 km als Lebensdauer ihrer Autos. Damit wird kalkuliert. Wahrscheinlich machen das andere ähnlich, dazu weiß ich aber nichts.
        Falsch, 250 000km, 15 Jahre

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          #94
          Zitat von KNXMane Beitrag anzeigen
          Die, die schon ein WG zu Hause haben, sind erstmal nicht die potentiellsten Kunden.
          Da muss ich wiedersprechen. Im Gegenteil habe ich den Eindruck, dass die meisten der aktuellen Betatester des Timberwolfs, mich selbst eingeschlossen, auch Besitzer eines Wiregates sind. Zum einen, weil der Timberwolf wesentlich mehr Möglichkeiten bietet und weit über das Wiregate hinausgeht.

          Zum anderen aber natürkich auch, weil ich gerne selbst bestimme, wann ich solche zentralen Komponenten austausche und nicht z.B. in irgend einem Urlaub, wahrscheinlich auch noch ohne Internetverbindung, von zu Hause hören möchte „die Rolläden fahren nicht mehr“, oder was auch immer...

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            #95
            Zitat von KNXMane Beitrag anzeigen
            Falsch, 250 000km, 15 Jahre
            Hatte die Zahl aus einem Zeitungsartikel, etwa 2-3 Jahre jung. Bin aber nicht aus der Branche um das zu überprüfen. Sorry wenn das nicht richtig war.

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              #96
              Zitat von KNXMane Beitrag anzeigen
              ie, die schon ein WG zu Hause haben, sind erstmal nicht die potentiellsten Kunden.
              Doch, die genau auch, denn die wissen um die Limitierungen des WG und außer ein paar Hardcore-Perl-Fans (gibt es solche überhaupt noch) wünschen sich da meine ich die meisten mehr Anwendungskomfort etc.
              Ich komme zwar mit Perl auch zurecht und könnte da sicher einiges machen. So gesehen bräuchte ich den Timberwolf nicht. Aber es ist einfach auch eine Zeitfrage und eine Frage des Umstands. Die Zuverlässigkeit ist auch ein Kriterium, aber nicht das primäre.
              Zuletzt geändert von Cepheus73; 17.10.2018, 13:42.

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                #97
                Zitat von Cepheus73 Beitrag anzeigen
                ... außer ein paar Hardcore-Perl-Fans (gibt es solche überhaupt noch) wünschen sich da meine ich die meisten mehr Anwendungskomfort etc.
                Ja, das ist genau einer DER zehn wichtigsten Kundenwünsche, den wir uns bei der Entwicklung des Timberwolf Servers auf die Fahne geschrieben haben:

                Einfach! Und die Zeit des Kunden sparen!

                Weil viele werden nach einiger Zeit mit einem Smarthome merken, dass das auch irgendwann anstrengend werden kann, denn Frau will dann die vielen Versprechungen im Vorfeld dann auch realisiert sehen, schließlich trägt sie die Entscheidung für ein Smarthome mit oder hat das sogar gewünscht. Nun will man / frau aber auch sein Haus genießen und nicht zu dessen Hausmeister werden, weil die Ideen zwar einfach, aber deren Integration sehr schwer war. Irgendwann machen die fünf RasPI dann auch Arbeit in der Pflege.

                Dementsprechend war Anwendungskomfort gaaanz oben auf der Liste - in Verbindung mit beinahe unendlichen Möglichkeiten der Verknüpfung verschiedener Bussysteme und Protokolle miteinander.


                Zitat von Cepheus73 Beitrag anzeigen
                Ich komme zwar mit Perl auch zurecht und könnte da sicher einiges machen. So gesehen bräuchte ich den Timberwolf nicht. Aber es ist einfach auch eine Zeitfrage und eine Frage des Umstands. Die Zuverlässigkeit ist auch ein Kriterium, aber nicht das primäre.
                Genau auf den Punkt gebracht. Es geht nicht nur um das können. Könnten täte man eine Menge - in allen Lebensbereichen - wenn man entsprechend versiert ist. Aber ob man sich die Zeit nehmen möchte, ist ist dann die Frage. Die jeder für sich beantworten muss.

                Der Wiregate Server damals wurde ja mit der Zielrichtung gebaut "von der Community für die Communtiy". Die Fortentwicklung sollte eigentlich dann durch die Community laufen. Wir wollten da gar nicht so als Hersteller auftreten, sondern nur den Kristallisationskeim für die Community geben. So hatte sich das Makki damals gedacht und so lief das auch an. Daher wurden die Server auch sehr günstig abgegeben, da war gar nichts im Budget für ein jahrzehnt lang Updates usw. weil das sollte aus der Community kommen und wir sollten nur Pull Requests entgegennehmen.
                Das hat auch eine Zeit geklappt, aber letztlich war die Community zu klein, weil solche Hardcore Dinge macht auch nur jeder 200ste Kunde und dann kam auch die RasPi Welle und die Hardcore-Kunden haben sich dann auf das neue gestürzt. Die Mehrzahl der Kunden verlangte Support & Updates.

                Das Ergebnis der Wünsche der Kunden ist der Timberwolf Server.

                lg

                Stefan

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                  #98
                  Zitat von KNXMane Beitrag anzeigen
                  Hallo Stefan
                  Deine Ausführungen und Aktionen schön und gut. Aber wie sieht es mit Kunden aus, die die ganzen Schnittstellen nicht brauchen? Wann ist den mit den kleineren Servern (2xx, 3xx) zu rechnen? Wird es da ähnliche Aktionen geben?
                  Markus
                  Das interessiert mich auch sehr.
                  Auch ich brauche nur eine "einfache" Ablösung. Zu fairen Kosten, aber ohne Finanzierung von dauernden Updates für andere, die ich selber gar nicht brauche. Ich bin aktuell tatsächlich sogar ziemlich glücklich über ein Wiregate, wo ich gerade nicht alle halbe Jahre ReleaseNotes lesen muss. Mhmm - ich werde wohl alt

                  So gerne ich bei den aktuellen Angeboten zuschlagen würde - wenn die kleineren Produkte nicht auf dem Markt sind, schlage ich auch nicht bei den "Deals" zu. Das hat natürlich auch damit zu tun, dass bisherige Zeitkalkulationen nicht aufgingen und ich den aktuellen Zukunftsprognosen (rein statistisch gesehen) nicht wirklich glauben kann.
                  Bitte nicht als Kritik nehmen, das ist nur sachliche Beobachtung. Gründe für Verzögerungen sind ja oftmals auch intensiv erläutert worden und das gestehe ich euch auch zu, dass immer mal was dazwischen kommt.

                  Das man bei euch aktuell regelmäßig unter zeitlichen Druck gesetzt wird (typischerweise Entscheidungszeiträume von 1-2 Wochen) halte ich persönlich für einen schlechten Händlerstil.
                  Eine Entscheidung zur Ablösung meines Systems - eine Entscheidung für die nächsten 5-15 Jahre - treffe ich nicht unter Zeitdruck innerhalb von 2 Wochen.
                  Das ist bei eurer großen Optionsauswahl meiner Meinung auch gar nicht möglich.

                  Nichts für ungut. Ein immer noch glücklicher "altes Wiregate" Nutzer.
                  Autor der SonoPhone, SonoPad und SqueezePad Apps.

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                    #99
                    Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
                    Einfach! Und die Zeit des Kunden sparen!
                    Vielleicht dazu nochmal kleiner Kommentar.

                    Ich persönlich würde eine deutlich reduzierte Optionsauswahl bevorzugen. Wenn ich bei einem Grundpreis von >1000€ in großen Tabellen rausfinden muss, ob die eine oder andere Option 30€ mehr oder weniger kostet, spart mir das keine Zeit. Und macht es mir auch nicht einfach.

                    Im Gegenteil: ich habe nun 2 Abende damit verbracht die umfangreiche Doku zu lesen, und bin eher verunsichert was nun wirklich das richtige ist und ob ich nicht irgendeine Fußnote übersehen habe. Ich denke, es geht vielen anderen auch so und die Antwort kann nicht ein noch immer längerer Newsletter sein, der versucht alles zu erklären.

                    Gerade im Kauf- /Vertriebsprozess werdet ihr eurem Ziel "einfach und Zeit sparen" (meiner Meinung) daher noch nicht gerecht.

                    Ich weiß: das ist eine harte und möglicherweise schwer verdauliche Kritik, gerade weil ihr so viel Energie und Zeit (Chapeau!) in die vielen Optionen und auch Erläuterungen steckt. Viel hilft hier aber nicht viel.

                    By the way: es gibt verschiedene Studien zur Abhängigkeit von Conversion-Raten zur Auswahl von Optionen.
                    Hier mal eine kleine auf die schnelle gefundene Auswahl:

                    https://www.zeit.de/wissen/2012-05/f...e-kast/seite-2
                    https://rp-online.de/panorama/wissen...r_aid-11349653
                    https://www.gruenderszene.de/allgeme...nzufriedenheit
                    Autor der SonoPhone, SonoPad und SqueezePad Apps.

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                      Marmeladenvergleiche Danke für die Links, jetzt wissenschaftlich belegt, warum ich manchmal unschlüssig bin und manchmal nicht.

                      Und ja, ich tue mich bei den vielen TW-Optionen auch unheimlich schwer, mich zu entscheiden.
                      Gruß Matthias
                      EIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
                      - PN nur für PERSÖNLICHES!

                      Kommentar


                        bluegaspode Vielen Dank für die Links und deine persönliche Einschätzung!

                        Vieles von dem, was du geschrieben hast, habe ich selbst durchgemacht. Die nicht mehr enden wollende Recherche in Katalog und Preisliste. Dieses Modell? Oder doch ein anderes? Weil es dann doch zu komplex geworden ist mit den Ausbaustufen und Lizensierungen der einzelnen Modelle musste ich mir noch eine Excel-Tabelle schreiben, um Endpreise vor und nach Rabatt der verschiedenen Modelle zu vergleichen.
                        Da sind - auch wenn man es ungern zugibt - viele viele Stunden für drauf gegangen. Diese Verunsicherung war auch da, konnte dann aber eben durch die lange Recherche weitestgehend ausgeräumt werden.

                        Wie dem auch sei, Psychologie hin oder her, für mich persönlich war es unter dem Strich ein guter Ansatz und ein gutes Angebot. Und die genannten Fristen von 1-2 Wochen sind auch nicht ganz richtig, denn die Angebote wurden sehr lange vorher angekündigt, so dass man sich entsprechend darauf vorbereiten konnte. Auch wurden sie - wenn ich mich recht erinnere - deutlich verlängert (statt Ostern bis Pfingsten?), so dass genug Bedenkzeit war.

                        Einzig die Entscheidung für die Farbe habe ich auf meine Frau outgesourced; das Modell und die inneren Werte habe ich ausgesucht. Was soll ich sagen? Auch wenn ich den Server nicht täglich sehe, denke ich doch jedesmal, wenn ich es tue: "was für eine geile Farbe!"

                        Mal was anderes: Ich habe vor einem Jahr ein neues Auto gekauft. Da das Modell (zum Glück) schon feststand, war es "nur noch" die Auswahl aus 5 Ausstattungsvarianten, die dann jede für sich noch einmal manuell per Konfigurator ergänzt werden konnten. Weil es sonst zu einfach gewesen wäre, gab es bestimmte Extras (Farben, Böden, etc.) nur für bestimmte Varianten, andere nicht. Ich habe die möglichen Permutationen nicht berechnet, aber wir haben zu zweit auch stundenlang den Konfigurator bemüht, Excel Tabellen mit Ausstattungen und Preisen erstellt, etc. pp.
                        Da meckert auch niemand, dass es mehr als 3 Farben und 2 Felgen gibt! Ganz im Gegenteil: ich war ziemlich enttäuscht, dass der deutsche Hersteller mit den zwei Buchstaben seine Motorenpalette derart zusammengestrichen hat, dass es nur noch einen (1) Benziner und einen (1) Diesel gab.

                        Seid also froh, dass es die Optionen gibt! Und wenn ihr unsicher seid: dafür gibt es doch irgendwo einen Thread zum fragen! Wo? Ach, wenn ihr das hier lest, habt ihr ihn schon gefunden!

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                          Zitat von bluegaspode Beitrag anzeigen

                          Im Gegenteil: ich habe nun 2 Abende damit verbracht die umfangreiche Doku zu lesen, und bin eher verunsichert was nun wirklich das richtige ist und ob ich nicht irgendeine Fußnote übersehen habe. Ich denke, es geht vielen anderen auch so und die Antwort kann nicht ein noch immer längerer Newsletter sein, der versucht alles zu erklären.
                          Geht mir auch so. Das Timberwolf Konglomerat ist mir zu kompliziert. X-Varianten mit wenn dann und optional und update und x-care und....
                          Fazit: Mein altes bleibt stehn bis es "verreckt".

                          Markus

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                            Dem kann ich nur zustimmen. Die Optionen sind schier unendlich. Außerdem fehlen die kleinen Servervarianten für Leute wie mich die ein einfaches und stabiles Wiregate wie bisher wollen ohne viel Schnickschnack. Ich brauche nur 1-Wire und will daher ebenfalls nicht Updates für Funktionen bezahlen die ich nicht brauche. Der bisherige Server war und ist ein super Produkt.

                            Nix für ungut. Nur meine ehrliche Meinung.

                            Kommentar


                              Also die kleineren kommen ja noch. Für nur 1wire der Timberwolf 210, aber wohl erst 2020.

                              350 Euro plus einmalig 80 Euro für 24 Monate TCare bronze.

                              Kommentar


                                Hallo, dann machen wir uns mal an die Arbeit:


                                Zitat von twi127 Beitrag anzeigen
                                Die Optionen sind schier unendlich.
                                Wir bieten gerade mal drei Grundtypen hinsichtlich Leistungsklasse und Formfaktor an: REG / Blechgehäuse / ALU-Massiv-Gehäuse

                                Je nach Anzahl der eingebauten Schnittstellen sind es dann zwei (REG) oder drei (ALU-Massiv) Varianten. Macht sechs Varianten.
                                Bei diesen kann man dann noch WLAN / Flash / Farbe wählen, fertig.

                                Ein „schier unendlich“ kann ich da nicht sehen. In jeder Entscheidungsstufen gibt es nur zwei oder drei Auswahlmöglichkeiten.

                                Wer weiß was er will, der kommt mit der Antwort auf wenige Fragestellungen schnell zur richtigen Version.
                                1. Will ich es möglichst kompakt? D.h. sollen alle nötigen Interfaces eingebaut sein? Dann kommt man nur zum TWS 950Q / 960Q (und die unterscheiden sich nur in Audio / wlan)
                                2. Oder ist mir maximale Leistung am wichtigsten? Dann ist man auf dem Pfad für TWS 2400 / 2500 / 2600. Mit ein bis zwei weiteren Entscheidungen (KNX / CAN / AUDIO / USV / HDD eingebaut) hat man dann auch schon das Modell.
                                3. Oder habe ich einen WireGate Server, möchte alle bisherigen Interfaces behalten und möchte so günstig wie möglich umsteigen? Dann wird es der TWS 2100.

                                Richtig „fieseln“ in den diversen Abgrenzungen muss nur derjenige, der für seine persönlichen Vorstellungen das beste Preis-/Leistung-Verhältnis sucht.

                                Ich habe dieses Jahr einen Rasenmäherroboter beschafft bei schwieriger Hanglage. Da hat man die Wahl unter mehr als einem Dutzend Modellen. Nach langen Vergleichen bin ich da gelandet, was mein Bauch zu Anfang wusste: Es war das leistungsstärkste Modell, weil das Grundstück eben zerklüftet ist, mehrere enge Passage hat und das bei bis zu 80% Steigung an manchen Stellen. Eigentlich hätte ich mir den Aufwand des Vergleichens sparen können. Weil oft tut es ohnehin nur das Beste Gerät, weil dort die Ingenieure sich austoben durften und keine Kompromisse machen mussten für Vertrieb oder Controlling. Das ist bei unseren Server auch nicht anders.

                                Wobei man bei uns nicht soviel suchen muss. Alle wesentlichen HW- und SW-Eigenschaften sind auf zwei Doppelseiten in der Preisliste gegenübergestellt. Zudem gibt es auf weiteren drei Doppelseiten grafische Zusammenstellungen der wesentlichen Eigenschaften für den Durchblick in unter einer Minute. Solche übersichtlichen Auflistungen hätte ich mir bei der Roboterauswahl durch die jeweiligen Hersteller gewünscht.

                                Also, seht bitte einmal in die aktuelle Preisliste, da ist alles gut gegenübergestellt: https://wrgt.news/preise-TWS-DE


                                Zitat von twi127 Beitrag anzeigen
                                Außerdem fehlen die kleinen Servervarianten für Leute wie mich die ein einfaches und stabiles Wiregate wie bisher wollen ohne viel Schnickschnack. Ich brauche nur 1-Wire und will daher ebenfalls nicht Updates für Funktionen bezahlen die ich nicht brauche.
                                Dann bist Du beim TWS 2100 richtig. Das ist die kleinste Servervariante im Moment und hervorragend für den Umstieg geeignet.

                                Eine Trennung von Updates zur Gewährleistung und Updates zur Erweiterung der Leistungsmerkmale kostet mehr, als beides in einem zusammenzufassen. Es ist die für den Kunden günstigere Lösung, auch wenn das mancher nicht glauben mag. Im Übrigen zahlt man bei kleineren Servern mit weniger Leistungsmerkmalen auch nicht für die Entwicklung von Features, die es nur bei den größeren Servern gibt.


                                Zitat von twi127 Beitrag anzeigen
                                Der bisherige Server war und ist ein super Produkt.
                                Der Support / die Updates haben uns eine viertel Million mehr gekostet, als wir mit dem WireGate Server eingenommen haben. Unser Fehler war, die Anspruchshaltung der Kunden zu unterschätzen. Nichts für ungut, aber den Fehler begehen wir nicht nochmal. Darum haben wir den Timberwolf Server nicht nur in technischer Hinsicht komplett neu entwickelt, sondern haben auch den Kunden-Anforderungen zu Update-Umfang und Support-Wünschen Rechnung getragen mit dem Care-Programm.

                                Das ist wie bei den Steuern, diese reflektieren letztlich die Anspruchhaltung der Bürger an den Staat (indem diejenigen gewählt werden, die am meisten versprechen).

                                Der WireGate Server ist nun bald 10 Jahre alt. Ein so alter Softwarestand lässt sich nicht mehr wirklich supporten. Erweiterbar war die Architektur ohnehin nur begrenzt. In den nächsten fünf Jahren werden die Flash-Speicher mit dem doppelten des bisherigen Umfanges beschrieben werden und dann auch doppelt so alt sein. Daraus wird eine deutlich erhöhte Ausfallrate resultieren. Wir würden den Kunden einen schlechten Dienst erweisen, wenn wir nicht für aktuellen Ersatz gesorgt hätten.


                                Zitat von bbb34 Beitrag anzeigen
                                Welche Lebensdauer darf man denn von den neuen Servern erwarten?
                                Letztlich kann man das nur für eine größere Gesamtheit statistisch beantworten, weil für den Einzelfall ist das nicht zu bestimmen (niemand kann das): Wir haben die Hardware folgendermaßen designed:

                                Geringstmöglicher Energieverbrauch, damit möglichst geringe Wärmeentwicklung die durch maximal optimierte Wärmeabfuhr möglichst nahe der Raumtemperatur gehalten wird. 10 Kelvin Unterschied (in Richtung kälter) verdoppeln die Lebensdauer (statistisch). 20 Grad Kelvin führen entsprechend zu einer Vervierfachung der Lebensdauer. Das aus dem vollen ALU-Block gefräste Gehäuse erreicht 15 bis 25K Unterschied, je nach Aufstellung, Konvektion und Raumtemperatur. Selbst in einem Wärmeofen bei 70 °C konnten wir eine Verbesserung der CPU-Temperatur um 15K gegenüber einem Server mit voller Power im regulären Alu-Blech-Gehäuse erreichen.

                                Da auch Memory und vor allem Flashspeicher temperatursensitiv sind, haben wir diese mit einem selbstentwickelten Extra-Kühlkörper ausgestattet (2400 / 2500 / 2600), so dass eine gute Endurance besteht PLUS Datensicherung auf einem zweiten separaten Industrial-Grade-Flash. Das möge man bei Vergleichen mit dem Wettbewerb bitte beachten: Es sind IMMER zwei Flash-Speicher eingebaut, einer extra für Backup und dieser ist mindestens in der teuren Industrial Grade Ausführung. Denn im Laufe der Jahr(zehnte) kommen tausende von Einstellungen und Milliarden von Datenpunkte zusammen, schön wenn man das nicht verliert, weil der Server nur einen Flash hat.

                                Wir schreiben zudem gepuffert auf den Flash und benutzen auch ein optimaleres Format für Zeitreihen als das alte RRD (das alle paar Messpunkte die jeweils älteren Messpunkte verdichten und dadurch mehr schreiben und umsortieren muss).

                                Je nach Aufstellung (optimal 10 bis 20 °C, bei leichter Konvektion) sollten die Timberwolf Server 15 bis 25 Jahre halten. Ich schätze, dass 60% der Geräte bis 20 Jahre halten, 40% auch länger.

                                Wer eine Garantie will, bucht den Care-Vertrag in Silber, damit bekommt man unkompliziert einen Austausch des Servers bei Defekt.


                                Zitat von KNXMane Beitrag anzeigen
                                …wie sieht es mit Kunden aus, die die ganzen Schnittstellen nicht brauchen?
                                Dafür gibt es den Timberwolf Server 2100. Dort kann man die „alten“ Schnittstellen benutzen wie Busmaster, USB TP-UART (nur nicht den seriellen TP-UART).


                                Zitat von KNXMane Beitrag anzeigen
                                Wann ist den mit den kleineren Servern (2xx, 3xx) zu rechnen? Wird es da ähnliche Aktionen geben?
                                Wenn ich mir bei den derzeit angebotenen sechs Untervarianten der Server das Bestellverhalten ansehe, dann gibt es eine nahezu extreme Tendenz zu den größten Modellen. Die Bestellungen für das kleinste Modell 2100 liegen bei nicht einmal 1 % gegenüber den größeren Brüdern, wobei die Kurve exponentiell mit de Größe der Modell ansteigt.

                                Wenn ich mir das ansehe, dann gehe ich davon aus, dass ein kleines Modell 2xx gar keinen Markt hätte, zudem hier die Entwicklungskosten sehr hoch wären, weil wir dort eine besonders günstige CPU verbauen wollen würden. Zudem haben wir die Erfahrung gemacht, dass Kunden Beratung im Umfang von einer halben bis zwei Stunden wünschen. Das kann man mit den kleinen Modellen gar nicht gegenfinanzieren.

                                Ich denke, dass wir mit der nächsten Version der Preisliste eine Kürzung der Produktlinie vornehmen werden. Zum einen wurde hier die Vielfalt kritisiert und das Käuferverhalten zeigt ohnehin ein klares Muster.


                                Zitat von KNXMane Beitrag anzeigen
                                Wird es da ähnliche Aktionen geben?
                                Bei den allerkleinsten Servern – die wir vermutlich mangels Interesse bald aus der Roadmap streichen werden – ist für solche Aktionen kein Budget verfügbar.

                                Aktionen sind viel aufwändiger als es scheint. Da sind mehrere Mannwochen schnell verbraucht alles zu berechnen, designen, aufzuschreiben, Mitarbeiter zu schulen usw. Das kostet schon nur für die Einführung der Aktion einen ordentlichen vierstelligen Betrag. Plus dann noch für Rabatte usw. Das geht nur, wenn sich die Aktion auch lohnt, das ist bei günstigsten Discountmodellen kaum möglich.


                                Zitat von bluegaspode Beitrag anzeigen
                                Auch ich brauche nur eine "einfache" Ablösung. Zu fairen Kosten, aber ohne Finanzierung von dauernden Updates für andere, die ich selber gar nicht brauche. Ich bin aktuell tatsächlich sogar ziemlich glücklich über ein Wiregate, wo ich gerade nicht alle halbe Jahre ReleaseNotes lesen muss. Mhmm - ich werde wohl alt
                                Das ist ein wichtiges Thema.

                                Die Trennung in der Software-Entwicklung zwischen „Nur Fehlerbehebung“ und „Verbesserung der Leistungsmerkmale“ wäre so aufwändig, dass es die „Nur Fehlerbehebung“ auf ein Niveau verteuert, bei dem jetzt auch die Verbesserungen enthalten sind.

                                Wir sind ein Hersteller – so kennt Ihr uns – dem sind Fehler nicht egal. Wir liefern tatsächlich solange Updates, bis keine Fehler mehr gefunden werden. Das haben wir beim WireGate Server gezeigt, obwohl wir uns verkalkuliert haben, aber das ist unser Problem.

                                Dieser unbedingte Wille zur Qualität ist aber am Ende auch kostenträchtig. Das muss irgendwo bezahlt werden und daher müssen wir das auf den Kunden – der davon der Nutznießer ist – umlegen. Das kann man nun in den Kaufpreis einrechnen oder – wie wir das gemacht haben – separieren, damit der Kunde selbst aussuchen kann, in welcher Intensität und wie lange er Langzeitupdates, Langzeitwartung, Langzeitgarantie und Langzeitsupport bekommt. Jeder braucht nur das nehmen, was er möchte.

                                Es steht Euch frei, einen anderen Hersteller zu nehmen, der das im Preis eingerechnet hat und / oder das Thema Updates nicht so ernst nimmt und das daher günstiger erscheint.

                                Im Übrigen muss man auch gar nicht auf den Update-Kopf drücken und auch keine Release-Notes lesen. Wenn man glücklich ist damit was man hat ist das ok. Auch der Care-Vertrag verlängert sich nicht automatisch, das ist keine Abo-Falle.


                                Zitat von bluegaspode Beitrag anzeigen
                                Das man bei euch aktuell regelmäßig unter zeitlichen Druck gesetzt wird (typischerweise Entscheidungszeiträume von 1-2 Wochen) halte ich persönlich für einen schlechten Händlerstil.
                                Wir haben seit dem Opossum, das war vor ziemlich genau einem Jahr, fast durchgehend Aktionen über insgesamt mehrere Monate gemacht. Jeder der um Verlängerung gebeten hat, weil er sich nicht so schnell entscheiden konnte, gerade im Ausland war oder im Krankenhaus hat diese Verlängerung bekommen. Es wird nie jemand unter Druck gesetzt.

                                JEDE Aktion ist zeitlich begrenzt, weil es ansonsten keine Aktion, sondern eine dauerhafte Preissenkung wäre.

                                Bei den Discountern dauern Aktionen meist nur drei bis vier Tage, weil das Aktionssortiment zweimal die Woche umgeschlagen wird. Im Restaurant zum goldenen M dauert keine Aktion über drei Wochen, bei den Möbelhäusern maximal einen Monat, bei Fahrzeugen manchmal auch ein paar Monate. Begrenzt sind alle Aktionen, weil es darum geht, den geringeren Erlös pro Stück durch eine größere Stückzahl in der gleichen Zeit auszugleichen. Nur dadurch funktioniert das überhaupt.

                                Die Details zum Timberwolf Server sind seit der Messe bekannt. Seither kamen nur verbesserte Übersichten in unseren Unterlagen dazu. Mit den Aktionen ändert sich für begrenzte Zeit der Preis, die Informationen zum Produkt gibt es schon lange. Für viele, die sich schon lange mit dem Gedanken zur Migration getragen haben, war die Aktion der letzte Anstoß.


                                Wer Unterstützung bei der Auswahl benötigt, kann gerne per Ticket einen telefonischen Beratungstermin anfordern. Jeder Kunde wird von mir persönlich beraten. Wir haben noch für jeden Interessenten den passenden Server gefunden. Ich nehme mir auch ausreichend Zeit dafür, auch bis in den späten Abend, wenn da jemand mehr Zeit hat.



                                Zitat von bluegaspode Beitrag anzeigen
                                Ich persönlich würde eine deutlich reduzierte Optionsauswahl bevorzugen. Wenn ich bei einem Grundpreis von >1000€ in großen Tabellen rausfinden muss, ob die eine oder andere Option 30€ mehr oder weniger kostet, spart mir das keine Zeit. Und macht es mir auch nicht einfach.
                                Ich verstehe nicht ganz? Die Server unterscheiden sich von Modell zu Modell um durchschnittlich 150 EUR, wobei die Spreizung in der Zukunft mit zunehmenden Leistungsmerkmalen zunehmen wird.

                                Eigentlich kommt man über drei bis vier Antworten zum richtigen Gerät. Die HW-Optionen kosten bei allen Varianten gleich.


                                Zitat von bluegaspode Beitrag anzeigen
                                ich habe nun 2 Abende damit verbracht die umfangreiche Doku zu lesen, und bin eher verunsichert was nun wirklich das richtige ist und ob ich nicht irgendeine Fußnote übersehen habe. Ich denke, es geht vielen anderen auch so und die Antwort kann nicht ein noch immer längerer Newsletter sein, der versucht alles zu erklären.
                                Wir sind dem Wunsch des Forums (kann man hier nachlesen) gefolgt und haben für die vielen Fragen einen entsprechend umfassenden Katalog vorgelegt. Es gibt aber viele zusammenfassende Übersichten (vor allem in der Preisliste)

                                Dass es detailliertere Kataloge bei uns als bei jedem anderen Hersteller in diesem Marktsegment gibt, wird uns als Nachteil angekreidet? Wollt ihr wirklich diese nichtsagenden Prospekte, in denen glückliche Menschen mit einer App ein Licht im smarten Wohnzimmer einschalten nebst drei knackigen Werbesprüchen, aber keinen Details? Echt jetzt?


                                Zitat von bluegaspode Beitrag anzeigen
                                Gerade im Kauf- /Vertriebsprozess werdet ihr eurem Ziel "einfach und Zeit sparen" (meiner Meinung) daher noch nicht gerecht.
                                Die überwiegenden Kunden machen sich das ganz einfach und bestellen das größte Gerät.

                                Diese Überzahl ist so stark, dass wir völlig problemlos alle kleineren Server vom Markt nehmen könnten (und womöglich auch werden), gerade weil das Votum so eindeutig ist. Das nächtelange Lesen in Listen machen – aus dieser Sicht der Verkaufszahlen – womöglich nur diejenigen die sparen wollen und daher prüfen, ob eine kleinere Auslegung des Servers sinnhaft ist. Es sollte doch ok sein, dass wir für diese wenigen Kunden ebenfalls etwas im Angebot haben, auch wenn es dann zum Preis ist, sich informieren zu müssen, wieviel man weniger zum geringeren Preis man bekommt.


                                Zitat von bluegaspode Beitrag anzeigen
                                Ich weiß: das ist eine harte und möglicherweise schwer verdauliche Kritik, gerade weil ihr so viel Energie und Zeit (Chapeau!) in die vielen Optionen und auch Erläuterungen steckt. Viel hilft hier aber nicht viel.
                                Auch wenn wir Lob mögen und uns das schmeichelt, bringt uns die Kritik am meisten weiter, zumindest wenn sie ehrlich ist. Ich nehme die deutliche Kritik an den Optionen sehr wohl zur Kenntnis und denke auch darüber nach, das Angebot zu straffen. Danke für Deine Meinung.

                                Wir wussten Anfang des Jahres nicht, was die Kunden interessiert und was nicht. Das ist eine spezielle Marktnische, man kann hier keine Umfragen und Verbraucheruntersuchungen machen. Daher haben wir ein breites Portfolio auf den Markt / die Roadmap gebracht und uns angesehen, was die Kunden interessiert. Jetzt wissen wir das und können nun das Angebot optimieren.

                                Allerdings könnte das in eine andere Richtung gehen, als die Kritiker sich das womöglich wünschen. Denn nach den Verkaufszahlen, sind es die günstigen Modelle die ich streichen bzw. gar nicht erst auf den Markt bringen müsste.

                                Lg

                                Stefan
                                Zuletzt geändert von StefanW; 27.10.2018, 17:06. Grund: Quotes richtig gesetzt

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