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Zitat von Winni Beitrag anzeigenHallo redstar,
nachdem der ausführenden Firma das Problem aber bekannt zu sein scheint und ich den Hersteller der Motore nicht kenne würde ich mich erstmal auf die Aussage verlassen. Schaden kann's ja nicht und es ist keine Unsumme die ich investieren muss.
Gruß
Winni
Der erste Schritt ist herauszufinden wer der Hersteller bzw. der Vorlieferant der Motors ist. Hier beginnt die Kette. Und dort solltest Du vorstellig werden.
Was Deine Montagefirma glaubt zu meinen und zu wissen ist secundär. Man versucht in erster Linie Kohle zu machen ggf. bei Erstattung des defekten Motors u. U. sogar doppelt. nach Studium der technischen Beschreibung bzw. Aussage des Herstellers stellt sich erst dann für Dich das Thema Trennrelais.
Anmerkung:
Schreibe als vormals Betroffener. Meine Erfahrung mit diesem Thema wäre zu umfangreich. So wie von Dir berichtet ist Reality und jeden Tag steht ein "Dummer" auf, welcher sich nicht auskennt, welcher Vertrauen investiert und vorerst mal zahlt. Bedenke ein Rollomotor kostet über 100 € ohne Einbau. Es kann der erste von weiteren sein. Es ist nicht auszuschließen das die Rollomotoren in Deutschland aus ein und derselben Schmiede kommen.
Persönlich habe ich bei meiner Montagefirma und dem Hersteller eine sehr gute Wahl getroffen. Nachdem dieses Thema schon mehrfach hier andiskuiert und nie zu Ende diskuiert wurde referiert im Februar 2012 auf unserem Stammtisch Franken erstmals ein großer Rollomotoren Hersteller.
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Zitat von Winni Beitrag anzeigennachdem der ausführenden Firma das Problem aber bekannt zu sein scheint
Die Motoren dürfen laut Hersteller nicht parallel geschaltet werden, die ausführende Firma hat es aber doch getan (Unwissenheit? Irrtum? Vorsatz?) und jetzt fällt denen ein, das man da doch ein Trennrelais hätte verwenden sollen/müssen?
Oder die Motoren dürfen laut Hersteller parallel geschaltet werden, verkraften das in der Praxis aber doch nicht immer (und gehen dabei häufiger kaputt), die ausführende Firma weiß das auch, hat es aber dennoch erst einmal drauf ankommen lassen und will (erst) jetzt doch lieber auf Nummer sicher gehen?
Wie auch immer, erst einmal sollte man herausfinden, was der Hersteller tatsächlich zusichert, erst dann kann man überhaupt beurteilen, ob mangelhafte Ware oder falsche Verwendung vorliegt, erst dann kann man entscheiden, was getan werden sollte oder getan werden muss und wer letzten Endes die Mehrkosten dafür zu tragen hat.
Als Grundregel kann angenommen werden: Wenn Parallelbetrieb nicht ausdrücklich als zugelassen erwähnt wird (ist ein positives Feature), dann funktioniert es sehr wahrscheinlich auch nicht.
Ich wundere mich aber eh, das nicht für jeden Antrieb eine eigene Ansteuerung geplant wurde (und jetzt scheint die UV auch noch für entsprechend große Aktoren zu klein zu sein...). Die wenigen Rollladen, die bei mir nur zusammen verfahren werden sollen, sind dazu mechanisch gekoppelt und werden auch nur von einem gemeinsamen Antrieb bewegt - Gleichlauf ist garantiert und ein stärkerer Antrieb ist obendrein billiger als zwei schwächere und spart mir auch das Trennrelais.
Wer dagegen flexibel sein will und deshalb zusätzliches Geld in getrennte Antriebe und Leitungen investiert sollte dann auch gleich getrennte Aktorkanäle dafür bereithalten.
Ich weiß ja auch nicht, was da für Aktoren im Einsatz sind, aber meine 4- und 8-fach-Rollladenaktoren sind je Antrieb auch nur 1TE breit (also 4 und 8TE), schmaler geht es kaum noch, da lässt sich durch Trennrelais auch nichts mehr einsparen - und so viel billiger als ein zusätzlicher Kanal sind Trennrelais am Ende auch nicht - vor allem nicht, wenn man den zusätzlichen Verdrahtungsaufwand auch noch zahlen muss.
Vielleicht ist es am Ende einfacher, einen größeren Aktor zu nehmen und den bisherigen zu verkaufen...Tessi
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Erstmal Danke für die vielen Hinweise.
Trotzdem will ich eigentlich nur eine Info welche der genannten Lösungen evtl. Probleme bereiten könnte. Den engagierten Lesern will ich natürlich noch einige Antworten geben:
Die Sonnenschutzfirma hat die Motoren lediglich angeschlossen und ist von getrennten Kanälen ausgegangen. Der Elektriker hat nur die Kanalanzahl berechnet und entsprechend Aktoren (8fach) bestellt. Leider ist gerade in den zwei Unterverteilungen jeweils ein Kanal zu wenig gewesen und deshalb wurde ohne Rücksprache und Info parallelgeschaltet (ist mittlerweile 7 Jahre her). Der erste Motor nach 3 Jahren wurde anstandslos und ohne weitere Recherchen getauscht.
Ein Motor für beide Jalousien geht nicht, da eine weitere Jalousie (Gartenzugang) dazwischenliegt. Nachdem die Zwischenverteilungen räumliche Gruppen abdecken, will ich auch nicht irgendwelche Kabel zwischen den Verteilungen hin- und herziehen nur um die Kanäle zu nutzen.
Platz in den Unterverteilungen ist einfach eng geworden, weil ich doch einige Lampen nachträglich mit Dimmaktoren versehen habe. Diese sind leider wesentlich größer als reine Schaltkanäle. Um nun Platz zu schaffen müßte ich doch einige Aktoren komplett Umgruppieren. Um nun in den zwei Unterverteilungen den fehlenden Kanal zu kompensieren, halte ich nach wie vor das Trennrelais für die kostengünstigste Variante.
Zudem kommt hinzu, dass die ausführende Firma ca. 220 km entfernt beheimatet ist (Gründe dafür will ich nicht weiter ausführen, nein, es war nicht der Preis). Dem Elektriker nach sieben Jahren unsachgemäße Beschaltung vorzuschmeissen macht wohl auch wenig Sinn fürchte ich. Für mich als "Laien" war es nicht offensichtlich wie hier vorgegangen wurde und selbst wenn hätte ich das Problem nicht erkannt. Klar, nach dem Hinweis habe ich in der ETS dann schon gesehen, dass es hier keine zwei Aktoren gibt).
Werde aber trotzdem mal versuchen an die Antriebe ranzukommen um evtl. einen Hersteller zu ermitteln.
Gruß
Winni
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Hm, der erste Motor gab nach 3 Jahren auf, der zweite hat 7 Jahre durchgehalten. Das erweckt bei mir den Verdacht, das der Grund für sein Versagen vielleicht gar nicht in der Parallelschaltung liegt...
Trennen ist trotzdem sicherer. Beide Relais sind für den Job wohl geeignet. Beim eltako ist zu beachten, das es eine Standbyleistungsaufnahme von 0.5W hat, nicht viel, nur erwartet man von einem Relais eigentlich genau 0. Dafür hat es dann einen recht großen Steuerspannungsbereich von 8..230V und dabei einen sehr geringen Steuerstrom von 0.1mA bei 12V, 0.2mA bei 24V und 1.0mA bei 230V. Und genau das könnte auch ein Problem werden. Man sollte vorher prüfen, ob abgeschaltete Ausgänge des Aktors weniger liefern. Durch Endstörglieder könnte bei 230V ein ausgeschalteter Kanal durchaus eine Scheinleistung größer als 12V * 0.1mA = 1.2mW bereitstellen und so das eltako unerwünscht einschalten.
Beim Merten habe ich keine Angaben zur Empfindlichkeit gefunden.Tessi
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Zitat von matte Beitrag anzeigenETS4 pro vorhanden, aber dort finde ich nicht den richtigen Schalter... theoretisch müsste man ja auch eine Referenzfahrt ausführen können, aber ich krieg's nicht hin.
Grüße
Martin
würde etwas dagegen sprechen die Referenzfahrt (für oben sowie unten) für alle Ausgänge zentral auszulösen oder muss diese einzeln für jeden Ausgang des Aktors nach und nach angestoßen werden?
Im Handbuch schreibt ABB von der Mehrzahl und dies bedeutet zumindest für mich, dass ein zentrales auslösen möcglich wäre:
Referenzfahrt (EIS 1: 1 Bit)
Wird auf diesem Kommunikationsobjekt ein Telegramm empfangen, dann
werden alle diejenigen Behänge ganz nach oben bzw. nach ganz unten
gefahren, für die
– als
Position Ausgang X nach Referenzfahrt
nicht die Option „deaktiviert“ ist und
–
als
Betriebsart
nicht die Option „Lüftungsklappen/Schaltbetrieb“ eingestellt ist und
– keine Sicherheitsfunktion aktiviert ist und
– keine manuelle Bedienung aktiviert ist (nur JA/S 4.230.1M und JA/S 8.230.1M).
Die gespeicherte Position wird aktualisiert und der Behang anschließend in
die parametrierte
Position nach Referenzfahrt
verfahren. Bei aktivierter Auto-
matik-Steuerung unterbricht die Referenzfahrt die Automatik-Steuerung bis
die Referenz-Position erreicht ist. Sie wird jedoch nicht deaktiviert, sondern
empfängt weiterhin Automatik-Befehle. Diese werden nach abgeschlosse-
ner Referenzfahrt ausgeführt. Wird während der Referenzfahrt ein direkter
oder automatischer Fahr- oder Positionsbefehl empfangen, dann wird die
Referenzfahrt zunächst ausgeführt und erst im Anschluss die empfangene
Zielposition angefahren.
Stopp- und Step-Befehle werden während einer Referenzfahrt ignoriert.
Die Referenzfahrt kann durch aktivieren einer Sicherheitsfunktion abgebro-
chen werden. Ist eine Sicherheitsfunktion aktiviert, kann keine Referenzfahrt
durchgeführt werden.
Eine Referenzfahrt kann auch bei Sperrung der direkten Bedienung durch-
geführt werden.
Telegrammwert: „0“: Referenzfahrt nach ganz oben
„1“: Referenzfahrt nach ganz unten
Danke und Gruß
Sven
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Zitat von sven29da Beitrag anzeigenWird auf diesem Kommunikationsobjekt ein Telegramm empfangen, dann
werden alle diejenigen Behänge ganz nach oben bzw. nach ganz unten
gefahren, für dieTessi
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Zitat von Tessi Beitrag anzeigenFür mich bedeutet "alle diejenigen Behänge", das Du sie nur zentral auslösen kannst, da du je Aktor nur ein gemeinsames KO dafür hast. Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?
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