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Probleme mit Steuerung der Fussbodenheizung

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    #31
    Moin,

    sorry, dass ich mich erst jetzt melde. In einem Punkt habt Ihr Recht, ich bin wirklich kein Heizungsfachmann. Das Grundproblem habe ich schon im Groben verstanden. Die Therme ist zu groß bzw. die Hydraulik passt nicht zur Therme. Aus diesem Grund habe ich ja vor einiger Zeit auf der Drosselung der Therme bestanden. Die Installateure waren vorher einige Male hier und haben nichts in der Richtung unternommen. Das hätte fast zu einen Bauverzug geführt, da der Estrich nicht getrocknet wurde.

    Ob das nun eine gute Idee ist kann ich nicht sagen. Es hat zumindest dazu geführt, dass das Estrichprogramm ablaufen konnte und hier überhaupt etwas funktioniert. Ich schließe auch nicht aus, dass die Therme gewechselt werden muss. Ggf. reicht es aber den Pufferspeicher bzw. hydraulische Weiche nachzurüsten.

    Bisher habe ich sehr viele Ratschläge gehört. Das geht von Therme austauschen, Einbau hydraulischer Weiche reicht, Einbau Pufferspeicher reicht bzw. muss, hydraulischer Abgleich machen reicht, Leitungen spülen, Thermostate ausbauen und alles nur mit einem Raumthermostat steuern bis hin zu "ist alles so ok wie es ist" :-) -> Das kam nicht nur vom Installateur der Anlage sondern auch von anderen Heizungsbauern.

    Ich denke die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Es müssen ggf. unterschiedliche Maßnahmen kombiniert werden.
    Das ganze Messgeraffel (Temperaturerfassung etc.) einzubauen macht in meinen Augen Sinn, um den Erfolg jeder Maßnahme messbar zu machen.
    Man kann damit dann sehen wie viel jede Maßnahme zum Gesamtergebnis beiträgt.

    Klar kostet das einen Haufen Geld, aber nicht so viel, dass es nicht zu leisten ist. Ist ja auch schön für Spielkinder mit solchen Sachen zu basteln :-)

    Die Controme-Geschicht sehe ich heute eher als Luxusversion. Das ist Nice to have. Ob das dann alles so super funzt bleibt ja auch noch zu beweisen. Hochglanzprospekte und schöne Videos erstellen können viele.

    Das ein Standard-Raumthermostat mit Bi-Metall eine Schalt-Hysterese von 1°C und mehr hat ist denke ich unstrittig. Das eine Auflösung des Temperatursensors von 0,01 °C präzisere Regelungen erlaubt ist wohl auch jedem klar. Ob das alles notwendig ist ist eine andere Frage. Da könnte man auch gleich fragen "Ist KNX notwendig". Ich würde sagen nein, ist aber leider geil ;-)

    Die Heizlastberechnung anzufordern war auf jeden Fall richtig. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal für den Hinweis. Wenn sie denn stimmt kann man daraus schon einige Rückschlüsse ziehen. Man muss das Teil dann nur noch lesen können.

    Ich stelle die Berechnung hier mal zur Verfügung. Wenn jemandem etwas auffällt dann würde ich mich über einen Kommentar freuen.
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      #32
      Zitat von mlauto Beitrag anzeigen
      Wenn jemandem etwas auffällt dann würde ich mich über einen Kommentar freuen.
      Ist der Spitzboden beheizt?!

      Wenn nicht, dann wird sich da niemals eine Temperatur von 20°C einstellen, so wie in den Räumen darunter.

      Wenn der Spitzboden aber kälter ist, dann ist auch die Heizlast der Räume darunter größer. Das solltest Du nochmal hinterfragen. Ich kenn die Norm nicht en Detail, aber m.E.n. sollten unbeheizte Räume mit der Gleichgewichtstemperatur eingehen, also der Temperatur, die sich einstellt durch die Zuflüsse aus wärmeren Nachbarräumen und Abflüsse nach Außen. M.a.W.: die Temperatur, bei der die Raumheizlast = 0 ist. Evtl. ist die Rausnahme des Spitzbodens aus der thermischen Hülle eine Idee (Dämmung der oberen Geschossdecke), solange die Gleichgewichtstemperatur dann nicht unter z.B. 5°C fällt (sonst wird's problematisch, dort was zu lagern).

      Der Wärmebrückenzuschlag ist mit 0,05 angesetzt. Das ist m.W.n. nur erlaubt, wenn die Wärmebrücken baubegleitend dokumentiert sind. Wenn nicht, sind 0,1 anzusetzen.

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        #33
        Auf der vorletzten Seite steht doch die Summe von ca 5,5kW Heizlastbedarf. OK 20°C sind womöglich bissel zu wenig aber 1-2° mehr Temperatur rechtfertigen nicht das die Therme 19kW mehr als benötigt liefert. Da die Therme sicher auch keinen so großen Modulationsbereich hat, dass die mit 5,5kW Bedarf auf kleiner Flamme durchgehend arbeiten kann ist das ganz einfach. Raus dat Ding und eine deutlich kleinere Therme rein. Ich denke das ist am Ende deutlich günstiger als endlos zusätzliche Rohre und Pufferspeicher zu verbauen. Vom zusätzlichen Platzbedarf von so einem Puffer ganz zu schweigen. Eigentlich ist das schon grob Fahrlässig vom Heizi sowas verbaut zu haben und gleichzeitig eine solche Berechnung daneben zu legen.
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        "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
        Albert Einstein

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          #34
          Der Spitzboden ist momentan noch nicht beheizt. Der wird später ausgebaut wenn KNX läuft und draußen alles fertig ist.
          Momentan ist die Geschoßdecke nicht gedämmt. Ist ein Betondecke. Geplant ist dort auch Fußbodenheizung aber dann mit Trockenstrich. 17 cm Aufbau.
          Das Dach ist schon isoliert mit 240 mm. Im Obergeschoss habe ich auch ca. 20 °C. Die Lüftunganlage ist dort auch schon angeschlossen.

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            #35
            Zitat von mmutz Beitrag anzeigen
            Wenn der Spitzboden aber kälter ist, dann ist auch die Heizlast der Räume darunter größer. Das solltest Du nochmal hinterfragen. Ich kenn die Norm nicht en Detail, aber m.E.n. sollten unbeheizte Räume mit der Gleichgewichtstemperatur eingehen, also der Temperatur, die sich einstellt durch die Zuflüsse aus wärmeren Nachbarräumen und Abflüsse nach Außen. M.a.W.: die Temperatur, bei der die Raumheizlast = 0 ist. Evtl. ist die Rausnahme des Spitzbodens aus der thermischen Hülle eine Idee (Dämmung der oberen Geschossdecke), solange die Gleichgewichtstemperatur dann nicht unter z.B. 5°C fällt (sonst wird's problematisch, dort was zu lagern).

            Der Wärmebrückenzuschlag ist mit 0,05 angesetzt. Das ist m.W.n. nur erlaubt, wenn die Wärmebrücken baubegleitend dokumentiert sind. Wenn nicht, sind 0,1 anzusetzen.
            OK, damit kenne ich mich bisher noch gar nicht aus. Hast Du da ein paar Links oder eine Fachbuchempfehlung?

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              #36
              Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
              Auf der vorletzten Seite steht doch die Summe von ca 5,5kW Heizlastbedarf. OK 20°C sind womöglich bissel zu wenig aber 1-2° mehr Temperatur rechtfertigen nicht das die Therme 19kW mehr als benötigt liefert. Da die Therme sicher auch keinen so großen Modulationsbereich hat, dass die mit 5,5kW Bedarf auf kleiner Flamme durchgehend arbeiten kann ist das ganz einfach. Raus dat Ding und eine deutlich kleinere Therme rein. Ich denke das ist am Ende deutlich günstiger als endlos zusätzliche Rohre und Pufferspeicher zu verbauen. Vom zusätzlichen Platzbedarf von so einem Puffer ganz zu schweigen. Eigentlich ist das schon grob Fahrlässig vom Heizi sowas verbaut zu haben und gleichzeitig eine solche Berechnung daneben zu legen.

              Ja die 5,5 KW sind dann hoffetntlich richtig errechnet, hoffe ich.
              Die 20°C sind m.E. die gesetzlichen Vorgaben, die erfüllt werden müssen. Das ist wahrscheinlich korrekt für die Berechnung.

              Wenn ich das richtig gelesen habe kann die Therme bis 3 KW runter modulieren. Da sie begrenzt ist auf max 8 kw sollte es eigentlich von der Brennerleistung her funktionieren, oder? Schön ist es nicht. Das steht fest. Ich weiß auch nicht ob bei Start der Therme die vollen 24 kw oder gleich die reduzierten 8 kw anstehen bis die Modulation einsetzt.

              Wenn es draußen in den Minusbereich geht dann läuft sie auch tlw. sehr kontinuierlich durchgehend. Das merkt man immer sehr deutlich, da sie einen echt nervigen schwingenden Ton von sich gibt. Ist lt. Hersteller die Ansteuerung des Gebläses im Teillastbereich. Ist aber ein anderes Thema.

              Das Problem ist dass dann trotzdem einige Räume gar nicht heizen. Das wechselt unkontrolliert zwischen den Räumen. Es sind aber oftmals trotzdem 19,5 - 20 °C im Raum. M.E. wird der Schaltpunkt machmal nicht erreicht da das BiMetall nicht auslöst. Die Raumtemperatur ist ggf. oft kurz vor dem Einschaltpunkt. Der Raum fühlt sich also kälter an obwohl 20 °C dort herschen. Ich habe mal ein bischen rumprobiert. Das Problem ist reproduzierbar.
              Ich vermute auch dass der Raum als kälter empfunden wird wenn der Fussboden keine Wärme abstrahlt.

              Bei meinem Nachbarn mit der 14 kw Therme ist das gleiche Problem. Die kann m.E. bis 2 KW runtermodulieren.

              Ich denke es können auch noch Ungenauigkeiten in der Temperaturmessung das Messergebnis verfälschen. Ich habe zur Zeit überwiegend günstige Thermometer im Einsatz. Die Quantiserungssprünge liegen bei 0,5 °C. Daher finde ich die Messung mit einer Auflösung von 0,01 °C sehr interessant.

              Eine Idee ist den Fussboden in allen gewünschten Räume zu bestimmten Zeiten bewusst zu wärmen. Damit fühlt sich der Raum dann wärmer an durch die infrarote Strahlung, die der Fussboden abgibt. Man muss natürlich aufpassen, dass nichts überhitzt. Man könnte z.B. 10% der Heizlast jeden Raumes auf den jeweiligen Raum geben. Ggf. auch mehr oder weniger. Das müsste man probieren.

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                #37
                Zitat von mlauto Beitrag anzeigen
                Momentan ist die Geschoßdecke nicht gedämmt. Ist ein Betondecke. Geplant ist dort auch Fußbodenheizung aber dann mit Trockenstrich. 17 cm Aufbau.
                So eine Situation hatte ich auch einmal, 2 Wohnung noch nicht ausgebaut. Im Winter tropfte es von der Decke und es war sau kalt. Ich habe dann die Dämmplatten für den Estrich gekauft und bei Schnee geliefert bekommen, einfach lose auf den Boden geworfen, nach zwei Stunden hat man unten schon deutlich gemerkt, dass es wärmer wurde.

                Gruß Florian

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                  #38
                  Zitat von mlauto Beitrag anzeigen
                  Hast Du da ein paar Links oder eine Fachbuchempfehlung?
                  Als Start: http://www.bosy-online.de/Heizlastbe...N_EN_12831.htm

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