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    WERBUNG: Erfahrungsbericht Timberwolf Server 950Q

    Nachdem es hier vor einiger Zeit einen längeren Diskussionsthread gab und es hier seitdem wenig über den TImberwolf zu lesen gab, möchte ich hier einen kleinen Erfahrungsbericht über meinen Timberwolf Q950 schreiben.

    Bis anhin hatte ich Edomi im Einsatz (in Teilen immer noch), was wirklich eine super Software ist (Hut ab was hier von gaert, dazu noch gratis, zur Verfügung gestellt wird). Dennoch habe ich mir den Timberwolf bestellt. Gründe waren für mich primär ein komplettes (HW und SW) gewartetes System mit Anspruch auf Support, die integrierte KNX und 1Wire-Schnittstelle, den angekündigten Leistungsumfang und dass es ein Hutschienengerät ist. Die Anschaffung ist durchaus eine grössere Investition mit dem Care-Vertrag, aber wenn ich mir die Kosten der KNX-Komponenten resp. der KNX-Installation ansehe relativiert sich dies schnell (alleine die Anschaffung einer KNX und 1Wire Schnittstelle kostet einiges, und im TWS ist diese integriert).

    Das Gerät ist bei mir seit März im Einsatz, die Software wird im 2-3 Wochen Rhythmus aktualisiert (inzwischen ist die finale Version 1.5 verfügbar), und seit Mitte Jahr der Logik-Editor verfügbar ist, benutze ich den Timberwolf-Server mit der CometVisu als Hauptsystem.

    Nach nun mehreren Monaten kann ich für mich folgendes hervorheben:
    • Absolut stabiles und zuverlässiges System (ist definitiv hochwertige Hardware)
    • Die Performance ist top
    • Komfortable Verwaltung aller Funktionen über den Browser
    • Mit Docker lässt sich weiter SW installieren (CometVisu mit einen Klick, zusätzlich läuft mir noch Node Red für das eine oder andere)
    • Die Visu habe ich mit CV gemacht. Nach einer gewissen Lernkurve geht dies ganz flott und ist für mich absolut ausreichend (wobei die Edomi-Visu schon mehr an Gestaltungsmöglichkeiten zulässt, aber sicher auch aufwändiger ist). Aber Visu ist ja Geschmacksache
    • Der KNX-Busmonitor zeichnet ohne weiteres zutun alle KNX-Telegramme, und dies über einen sehr langen Zeitraum. Filtern ist einfach möglich
    • Mit der Integration von Grafana lassen sich einfach Daten visualisieren (KNX-Objekt anklicken, schon habe ich eine Grafik —> dies reicht mir oft für eine Analyse), es lassen sich aber auch komplexe Dashboards bauen. Und da ich z.B. Wetterdaten nicht über einen sehr langen Zeitraum brauche, greife ich einfach die geloggten KNX-Daten ab (und muss mich nicht um die Reorg. kümmern).
    • 1Wire lässt sich super einfach in Betrieb nehmen und die Telegramme auf den KNX-Bus senden (habe da mit Edomi und einer externen Schnittstellen schon Tage verbracht und dies schlussendlich wieder sein lassen, da zu aufwendig im Unterhalt).
    • Das Kernstück ist für mich der mächtige Logikeditor. Dieser ist sehr umfangreich, und mit Custom-Logiken sind einem fast keine Grenzen gesetzt. Durch das flexible Konzept der Ein- und Ausgänge (z.B. flexible Anzahl von Eingängen, Werte invertieren, Schwellen, Zeittrigger, Eingänge zum Trigger der Logik verwenden oder nicht, Sperrobjekte usw.) ist schon ein einfacher AND-Baustein sehr mächtig und für vieles nutzbar (in Edomi braucht es da immer mehrere Bausteine). Mit dem Doktormodus können einzelne Logikbausteine analysiert und getestet werden. Logiken können einzeln gespeichert und aktiviert/deaktiviert werden, ohne das jedesmal das System neu gestartet werden muss (habe das System seit März 2 -3 x neu gestartet bei grösseren Systemupdates).
    • Guter und schneller Support im Forum (direkte Unterstützung durch die Entwickler)
    • und vieles mehr
    Es gibt noch einige Sachen die mir fehlen (z.B. Anbindung weiterer Komponenten über TCP/UDP, komfortable Szenenfunktionen, Nachrichtensystem, Integration HUE), aber diese sind vorgesehen und werden über kurz oder etwas länger verfügbar sein. Mit dem neuen ETS 5 Update ist auch die Performance in der ETS gut (vorher zum Teil doch recht mühsam)

    Ich mit mit meine TWS 950Q absolut zufrieden und würde es wieder kaufen.

    Ich hoffe damit dem einen oder anderen einen Einblick in dieses tolle System vermitteln zu können.

    Gruss
    Dani


    Hier noch einige Bilder:

    Logikeditor (Ermittlung Anzahl der offenen Fenster)

    Bildschirmfoto 2019-12-20 um 19.46.52.png

    Logik (Fensterstatus setzen Offen/Zu über %-Wert)

    Bildschirmfoto 2019-12-20 um 19.51.14.png

    KNX-Busmonitor

    Bildschirmfoto 2019-12-20 um 19.55.19.png


    Grafana / Charts

    Bildschirmfoto 2019-12-20 um 19.56.41.png

    CometVisu

    Bildschirmfoto 2019-12-20 um 19.58.08.png

    WebGui

    Bildschirmfoto 2019-12-20 um 19.59.48.png




    #2
    Hallo,
    leider ist wiregate / Elabnet hier nicht mehr mit einem Herstellerforum vertreten und für viele damit nicht mehr präsent.
    Solltet ihr auf der Suche nach einem Hausautomatsierungsserver (KNX-Fehlersuche, Logiken, Visualisierung, Spielwiese für Docker-Experimente, ...) für eure KNX-Instalallation sein, dann interessiert euch vielleicht mein Erfahrungsbericht:

    Historie

    Exakt vor 8 Jahren bin ich mit dem Wiregate Kunde von Elabnet geworden.
    Das wiregate war der erste dauerhaft laufende Server in meinem Haus und hat all die Jahre sehr zuverlässig seinen Dienst verrichtet und dauerhaft Temperaturen meiner 1-wire Sensoren geliefert.
    Zusätzlich habe ich auf dem wiregate die CometVisu genutzt und etliche Plugins für diverse Logiken genutzt.



    Schwenk auf Timberwolf

    Nachdem das geplante Ende des wiregate-Servers verkündet wurde, habe ich länger mit mir gerungen, das tadellos laufende wiregate gegen einen neuen Server zu tauschen.

    Insbesondere viel es mir schwer, mich mit dem Gedanken der Subskriptions-Lizenz anzufreunden. Mit einer Sonderaktion im Oktober 2018 war ich dann soweit und habe einen Desktop-Timberwolf bestellt.



    Erster Kontakt mit dem Timberwolf

    Im März diesen Jahres ist mein Wolf dann auch geplant geliefert worden. Ich hatte mir vorgenommen, mich direkt mit dem TWS intensiv auseinanderzusetzen, um auch Elabnets Entwicklung an der TWS Software mit beeinflussen zu können.

    Aus meiner KNX-Installation aus 2011 war noch die ETS in Version 4 vorhanden. Da ich als Privatmann nur meine eigene KNX-Installation betreue, habe ich mich gefreut, dass der Timberwolf auch mit der ETS4 eingerichtet werden kann.

    Mit der Einrichtung hatte ich dann aber viele Probleme.

    Das Team von Elabnet stand bei vielen Fragen mit Rat und Tat zu Seite und hat sogar die Analyse meiner ETS4-Projektdatei durch einen externen Dienstleister übernommen. Nachdem dann hier herauskam, dass meine knxproj-Datei auf einem nicht offiziell veröffentlichten Datenbank-Schema der KNX-Organisation basiert, habe ich dann doch in die ETS5 investiert.



    Einrichtung des TWS mit ETS5 und Import vom wiregate

    Mit der ETS5 und der von elabnet angebotenen ETS-App "Timberwolf Importer" klappte die Einrichtung des TWS dann innerhalb von 2 Stunden. Hier meine klare Empfehlung an Neukunden des Timberwolf: Berücksichtigt die Anleitungen und Hinweise in der Knowledge-Base und bereitet eure knxproj-Datei entsprechend vor.

    Diese Vorarbeiten sind notwendig, da der TWS als zertifiziertes KNX-Gerät auch über die ETS eingerichtet werden muss.

    Der Import aus dem wiregate funktionierte anschließend innerhalb von 30 Minuten reibungslos.

    Auch das Umstecken der bestehenden 1-wire-Temeperatursensoren war wirklich plug&play.



    Erste Schritte mit dem TWS

    Seit dem ich den TWS nutze, ist der Busmonitor in der ETS für mich obsolet. Die Analyse von Zuständen auf dem KNX-Bus mit dem TWS ist so viel einfacher geworden und ich konnte somit schon mehrere Fehler im meiner KNX-Installation identifizieren und abstellen.

    Die Auswertungen von Time-Series-Datenbanken oder Statusänderungen mit dem vorinstallierten Grafana ist spitze.

    Auch ohne Grafana-Vorkenntnisse erzielt man dank der Beispiele aus der Knowledge-Base schnell Fortschritte und klickt sich Dashboards zusammen.



    Der TWS Logikeditor

    Die ersten Schritte mit dem Logikeditor hatte ich mir für später aufgeschoben.

    Auf den ersten Eindruck war die Software des LE nicht intuitiv zu bedienen und auf der "grünen Wiese" zu beginnen fiel mir schwer. Der Logikeditor orientiert sich stark an Abläufen der Elektrotechnik und verwendet auch Begriffe aus der Elektrotechnik. Begriffe wie "Inihibit" wirkten zudem abschreckend. Dank der unermüdlichen Unterstützung aus der Community und den vielen Beispielen, gelang es mir dann jedoch in kurzer Zeit diverse Logiken zusammen zu klicken. Das Konzept hinter dem LE beginne ich immer mehr zu verstehen. Ich bin tief beeindruckt, wie effizient verschiedenste Logiken aufgebaut werden können. An dieser Stelle bin ich froh meinen TWS im Rahmen des Beta-Programms erworben zu haben. Es macht einfach Spaß mitzuerleben, wie offen Elabnet mit Ideen, Wünschen und Anforderungen aus der Community umgeht und mit welcher Geschwindigkeit das Elabnet Team neue Features implementiert.

    Dank des "Doktor-Modus" kann in Echtzeit eine Logik getestet werden, ohne die KNX-Installation zu beeinträchtigen.

    Dieses Werkzeug ist absolutes Alleinstellungsmerkmal des TWS im KNX-Universum. Entsprechend der Roadmap ist geplant, hier noch viele Funktionen zu ergänzen. Ich freue mich schon darauf, Komponenten außerhalb des KNX-Universum über meinen TWS zu integrieren.



    Spielwiese für Nerds

    Der TWS wird mit Portainer als graphische Docker-Verwaltung ausgeliefert. Als Zuhause für Docker-Container konnte ich so die Verwaltung meines Wlan-Netzes auf den TWS umziehen und via Node-Red die Anwesenheit von bestimmten Clients im Wlan im KNX auswerten und in TWS-Logiken weiterverwenden.



    Fazit:

    Der TWS ist eine tolle Kombination aus Hardware & Software. Es macht Spaß damit neue Projekte im Haus umzusetzen. Die heranwachsende TWS-Community ist spitze. Die Hilfsbereitschaft enorm.

    Ich freue mich schon auf die kommenden Features, die noch mehr Potential aus meinem Timberwolf holen werden!



    Disclaimer:

    Ich bin lediglich seit mehr als 8 Jahren Kunde von Elabnet und anderweitig nicht mit dem Hersteller des Timberwolf Server verbandelt. Ich schätze jedoch die offene Art der Kommunikation. Laut eigenen Angaben, investiert Elabnet das Kapital lieber in Funktionalitäten die die Kunden wünschen, anstatt in Hochglanz-Marketingcampagnen. Bislang ist es für mich mehr als beeindruckend wie das Team von Elabnet mit Kundenwünschen, Anforderungen für die Zukunft und gemeldeten Fehlern umgeht und diese realisiert, daher unterstütze ich diesen Weg gerne.

    KNX-Anwender, die noch einen wirklich klasse Hausautomatisierungs-Server suchen, schaut doch mal den Timberwolf-Server als Hutschienen- oder Desktop-Variante unter https://wiregate.de/ und https://shop.wiregate.de/aktion/mult...nsgateway.html an.

    Viele Grüße und ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest
    Alex



    Gruß
    alexbeer

    Kommentar


      #3
      Der Disclaimer ist ja nett Nicht vebandelt?

      Ich sammle die von Stefan angemahnten Erfahrungsberichte mal in einem Thread, ich nehme an, da kommt noch mehr.
      Gruß Matthias
      EIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
      - PN nur für PERSÖNLICHES!

      Kommentar


        #4
        Hallo Matthias,

        ------------- Beitrag geändert -------------

        ich hatte Dir hier vorgeworfen "unfair" zu sein. Weil ich war enttäuscht, dass die Beiträge meiner Kunden als "Werbung" gekennzeichnet wurden. Den Vorwurf nehme ich vollumfänglich zurück und entschuldige mich hierfür.

        Mir war nicht bekannt, dass Eure Regeln besagen, dass alle Erfolgsberichte als "Werbung" zu kennzeichnen sind, wenn der Hersteller dazu aufgerufen hat. Selbstverständlich erkennen wir Eure Regeln an. Ich hätte vorher nachfragen sollen, anstatt gleich zu schießen.



        Es gibt im Leben oft zwei Sichtweisen und ich bitte darum, dass ich kurz unsere Sichtweise darstelle:

        - Heutezutage werde irre Gelder ausgegeben für Werbung und Marketing. Alles braucht Hochglanz-Webseiten mit glücklichen Menschen darauf. Technische Details erfährt man kaum noch, nur noch der Nutzen wird für viel Geld in tollen Fotos herausgestellt. Die Kosten für solche teuren Werbemaßnamen muss der Kunde tragen, es ist im Kaufpreis eingerechnet und macht mehr aus, als sich mancher vorstellt.

        - Ich finde diese Entwicklung schade, weil wir haben drängende Probleme auf der Welt zu lösen. Viel davon mit Vernunft, manches auch mit Technik. Dazu möchten wir unsere Beitrag leisten. Vernunft bedeutet in meinen Augen, statt der (immensen) Kosten für Marketing und Werbung, besser technische Innovationen zu entwickeln, welche der besseren Nutzung von Energie, der Vermeidung von Verschwendung und auch dem sparsamen Einsatz von Ressourcen dienlich ist.

        - Wir investieren das Geld, dass wir für Werbung ausgeben würden, lieber in Fortschritt, in die Entwicklung von Systemen die weniger Energie benötigen, in Software um Energie besser zu messen / verwalten / steuern, in langlebige Produkte, Grid-Integration usw.

        - Damit der Kunde trotz geringstem Marketing-Budget auf uns aufmerksam wird, benötigen wir Mund-Propaganda. also die ehrliche Empfehlung unserer Kunden. Das gab es auch schon in der Vor-Internet-Zeit.

        - Diese Empfehlung bekommen wir auch. Allerdings kennt man aus dem Forengeschehen auch, dass die Motivation für einen negativen Beitrag, etwa weil man sich geärgert hat, zigfach höher ist als für einen positiven Beitrag, insbesondere ohne eigenen Nutzen.

        - Deshalb habe ich meine Kunden in meinem Forum aufgerufen, man möge doch bitte Erfahrungsberichte schreiben. Weil wir wissen wollen wo wir stehen, aber auch Interessenten sicher einen Anhaltspunkt brauchen, was denn die Erfahrung der Kunden mit unserem Produkt ist. Ich habe NIEMALS Einfluss genommen auf den Inhalt von Erfahrungsberichten noch gibt es irgendwelche Vorteile dafür.

        - Aber ich habe mir erlaubt darauf hinzuweisen, dass dies wichtig ist für uns und eine größere Kundschaft weitere und bessere Entwicklungen ermöglicht. Das ist ein Hinweis auf einen tatsächlich existierenden Zusammenhang, insbesondere, weil wir kein Geld für Marketing ausgeben wollten. Dies wird mir nun zum Vorwurf gemacht, weil die Ansicht besteht, ich hätte meine Kunden damit genötigt. Das war nicht meine Intention. Ich will Dinge auf ehrliche Weise voran bringen und es sollte erlaubt sein, dass ich meine Kunden motiviere uns mit Mundpropaganda zu helfen. Auf freiwilliger und ehrlicher Basis.

        Die hier vorgetragenen Berichte sind meiner Ansicht nach authentisch und wurden nicht von mir beeinflusst. Unser Produkt ist wirklich sehr gut und enthält viele Funktionen die sehr innovativ aber nicht leicht zu erklären sind. Diese Innovationen und unser Service begeistern die Kunden. Weil das ist die Art und Weise wie wir arbeiten. Das mag mit ein Grund sein, dass die Berichte so gut ausfallen.

        Ich meine, es sollte möglich sein, dass nicht nur negative Berichte mit größter Selbstverständlichkeit (und oftmals unausgewogen und einseitig) in allen Foren der Welt zugelassen sind, dass aber Erfahrungsberichte mit einer gewissen Begeisterung grundsätzlich als Werbung und schlecht eingestuft werden.

        Weil das wäre ein entsetzliches Signal für kleine Hersteller wie wir, dass wir uns so anstrengen um mit guter Qualität und Innovationen zu glänzen und Berichte darüber dann verpönt sind. Ich bitte darum um ein klein wenig Toleranz.

        Danke

        ------------- Beitrag geändert -------------


        Der Grund warum nun in kurzer Zeit Berichte hier im KNXUF auftauchen liegt vor allem darin begründet, dass wir vor zwei Tagen - nach einem 25 monatigen Betatest - nun das erste vollständige Release ausgerollt haben, den Betatest also verlassen haben. Unsere Kunden wollten - solange die Software noch in BETA war - keine Berichte und Empfehlungen abgeben. Das hat hat sich wohl geändert und Du wirst davon noch mehr zu lesen bekommen. Außerdem habe ich die Kunden darum gebeten. Was sie schreiben und machen, ist aber ihnen überlassen.


        Ich wünsche allen fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr

        lg

        Stefan

        Zuletzt geändert von StefanW; 23.12.2019, 11:51. Grund: Ich entschuldige mich für den Vorwurf, nicht Fair zu sein.

        Kommentar


          #5
          Die Überschrift Werbung finde ich etwas speziell. Das Stefan um Erfahrungsberichte bittet finde ich als Hersteller normal. Ich habe meine Erfahrungsbericht geschrieben weil ich es ein tolles System finde und es begrüssen würde, wenn dies möglichst eine breite Kundschaft findet. Falls solche Erfahrungsberichte nicht erwünscht lasst es mich bitte wissen.

          Kommentar


            #6
            Zitat von alexbeer Beitrag anzeigen
            Diese Vorarbeiten sind notwendig, da der TWS als zertifiziertes KNX-Gerät auch über die ETS eingerichtet werden muss.
            Ist er denn inzwischen tatsächlich zertifiziert?

            Kommentar


              #7
              Hallo Volker,

              Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
              Ist er denn inzwischen tatsächlich zertifiziert?
              Jein. Eine komplette KNX-Zertifizierung besteht aus drei Teilen. Einmal die Zertifizierung der KNX-Hardware, die Zertifizierung des KNX Stacks und die Zertifizierung der Applikation.

              Als KNX-Hardware verwenden wir den Infinion Chip "TP-UART 2+", also einen bereits zertifizierten KNX Chip.

              Unser KNX Stack ist seit dem Frühsommer 2018 zertifiziert (das ist auch die anstrengendste Zertifizierung von allen und darf weltweit nur von 4 Laboren durchgeführt werden). Wir haben es bei DIAl zertifizieren lassen, weil es in Europa das einzig unabhängige Labor ist.

              Die Zertifizierung der Applikation (die von ca. zwei Dutzend Laboren durchgeführt werden kann) steht noch aus, weil die KNX Association noch an der Toolchain aus Manufacturer Tool und ETS arbeitet, damit die bei unserem Stack möglichen 8.000 Universalobjekte auch in der ETS nutzbar sind. Derzeit sind wir auf 2.000 Objekte limitiert, weil dem MT dann der Speicher ausgeht....

              Es gibt da eine längere Geschichte dazu und diese kann man hier lesen: https://forum.timberwolf.io/viewtopi...tart=40#p19086

              lg

              Stefan

              Kommentar


                #8
                Hi,
                Der Disclaimer ist ja nett Nicht vebandelt?
                schön, wenn ich dir ein Schmunzeln entlocken konnte. Ich stehe - außer als Kunde - halt in keinerlei Verhältnis zu wiregate/Elabnet und vertrete daher auch nur meine Meinung. Nicht mehr und nicht weniger hatte ich versucht zum Ausdruck zu bringen.

                Ist er denn inzwischen tatsächlich zertifziert?
                ich zitiere einfach mal StefanW (GF von Elabnet):
                [quote]

                --> gelöscht, weil bereits von StefanW beantwortet...

                VG Alex
                Gruß
                alexbeer

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
                  Die Zertifizierung der Applikation (...) steht noch aus, weil die KNX Association noch an der Toolchain aus Manufacturer Tool und ETS arbeitet, damit die bei unserem Stack möglichen 8.000 Universalobjekte auch in der ETS nutzbar sind.
                  Hi Stefan,

                  also bisher keine zertifizierte Applikation. Warum unbedingt so eine extreme Anzahl von KO, mit denen ihr euch selbst in die Sackgasse manövriert habt?

                  Mir gefällt die Lösung von Gira beim X1 ganz gut: Ausreichende Menge von KO, die man in der ETS-Applikation verknüpfen kann, und parallel/alternativ dazu die Möglichkeit beliebige GA direkt im Projektassistenten (ohne ETS) zu nutzen. Also das Beste aus beiden Welten, ohne daß man auf Änderungen in der ETS hoffen muß. Nur so als Idee, wo man vielleicht was bei Gira abgucken kann.
                  Zuletzt geändert von Gast1961; 22.12.2019, 19:12.

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von danik Beitrag anzeigen
                    Das Gerät ist bei mir seit März im Einsatz, die Software wird im 2-3 Wochen Rhythmus aktualisiert (inzwischen ist die finale Version 1.5 verfügbar), und seit Mitte Jahr der Logik-Editor verfügbar ist, benutze ich den Timberwolf-Server mit der CometVisu als Hauptsystem.
                    Hey, das ist doch top, wenn jetzt - also knapp 4 Jahre nach der Produktankündigung - auch schon ein paar der angekündigten Funktionen lauffähig sind!


                    Zitat von danik Beitrag anzeigen
                    Es gibt noch einige Sachen die mir fehlen (...), aber diese sind vorgesehen und werden über kurz oder etwas länger verfügbar sein.
                    Geduld scheint eine wichtige Charktereigenschaft zu sein, welche Timberwolf-Anwender auszeichnet...


                    Zitat von danik Beitrag anzeigen
                    Die Überschrift Werbung finde ich etwas speziell. Das Stefan um Erfahrungsberichte bittet finde ich als Hersteller normal.
                    Wie nennt man das sonst, wenn der Übervater des Timberwolf im eigenen Forum dazu aufruft, "positive Erfahrungsberichte" auch in "anderen Foren" zu posten? Nicht Werbung? Eher Guerilla Marketing?

                    Wär ja was anderens, wenn ein sachlicher Pro/Kontra-Bericht gepostet wird, aber reine Lobhudelei finde ich grausam... zumindest so passt die Kennzeichnung als WERBUNG doch gut...


                    Zitat von alexbeer Beitrag anzeigen
                    Die heranwachsende TWS-Community ist spitze. Die Hilfsbereitschaft enorm.
                    Na eben, ihr habt doch eine tolle Community, wo Ihr Euch wohlfühlt! Warum geniesst ihr es nicht einfach dort und meidet das Haifischbecken?


                    Edit:
                    Zitat von alexbeer Beitrag anzeigen
                    Dank des "Doktor-Modus" kann in Echtzeit eine Logik getestet werden, ohne die KNX-Installation zu beeinträchtigen.
                    Was ist das, hört sich interessant an? Ein Logik-Simulator? Wie arbeitet man konkret damit?
                    Zuletzt geändert von concept; 23.12.2019, 03:01.
                    gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von concept Beitrag anzeigen
                      Was ist das, hört sich interessant an? Ein Logik-Simulator? Wie arbeitet man konkret damit?
                      Man kann Ein- und/oder Ausgänge einzeln abkoppeln (siehe Steckersymbol am Ausgang rechts) und die Logikergebnisse bei manueller Eingabe von ZUständen/Werten beobachten. Gleichzeitig seht eine Minitatur-Grafana Live-Ansicht zur Verfügung und wenn man will eine Echtzeitansicht in Grafana, die auch alle internen Zustände der Logikzelle zeigt.

                      DoktorMode_abgekoppelt2.png

                      lg
                      Robert

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von danik Beitrag anzeigen
                        Falls solche Erfahrungsberichte nicht erwünscht lasst es mich bitte wissen.
                        Nachdem Du inzwischen 7 Jahre hier im Forum angemeldet bist, sollten dir die Maßen an ungefragten "Erfahrungsberichten" hier im Forum bereits aufgefallen sein, die bereits im Eingangspost geradezu mit Screenshots strotzen OHNE EINE EINZIGE FRAGE.


                        Gruss
                        GLT

                        Kommentar


                          #13
                          Hallo,

                          vielen Dank für die Berichte.
                          Ich sehe die Oberfläche das erste Mal auf den Screenshots und sie sieht vielversprechend aus.

                          Gruß,
                          Hendrik

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo Heinz,

                            Zitat von concept Beitrag anzeigen
                            Hey, das ist doch top, wenn jetzt - also knapp 4 Jahre nach der Produktankündigung - auch schon ein paar der angekündigten Funktionen lauffähig sind!
                            Ja, wir waren zu vorlaut und ja, wir haben uns verschätzt. Der Implementierungsaufwand war deutlich größer als angenommen. Dafür habe ich mich - vor langer Zeit - bei allen Kunden und Foristen entschuldigt.

                            "Ein paar der angekündigten Funktionen" wurden im November 2017 mit den ersten Geräten an die Kunden ausgeliefert. In den folgenden 14 Monaten haben wir sechs weitere HW-Versionen des Timberwolf Servers ausgeliefert und circa alle drei Wochen ein Softwareupdate per Knopfdruck. Ein ziemlicher Output.

                            Bis zur Freigabe der Hauptversion hat es deswegen solange gedauert, weil - das ist eben eine menschliche Eigenschaft - mit der Wartezeit darauf die Erwartungshaltung der Kunden höher wurde. Sicherlich auch von uns selbst befeuert, denn wir haben die Wartezeit ja auch damit erklärt, dass dafür etwas tolles kommt. Wir wollten den Segen der Anwender im Rücken. Schlussendlich haben wir mehr Funktionalität implementiert als je für diese erste Version geplant war.


                            Zitat von concept Beitrag anzeigen
                            Geduld scheint eine wichtige Charktereigenschaft zu sein, welche Timberwolf-Anwender auszeichnet..
                            Für das Gros der Kunden war die Wartezeit nicht so schlimm. Die Quote an Widerrufen betrug etwa 0,7% das ist unter den Umständen ein exzellenter Wert.

                            Einige Funktionen haben wir vorab realisiert, weil Kunden das wünschten. Bei einem innovativen Produkt ist die Abschätzung der Realisierung schwer, da stehen wir nicht alleine. Ich habe daraus gelernt und verspreche schon lange nichts mehr. Es gibt einen Pfad, was wir ungefähr in welcher Reihenfolge als nächstes angehen werden, aber ich werde mich hüten einen Termin zu nennen, an dem es dann im Release ist.

                            Mit einigen Leistungsmerkmalen haben wir unsere Kunden auch überrascht. Weil mit der nächsten Version einfach bereitgestellt. Teils wurde uns dann vorgeworfen, dass man sich auf solche neue Features gar nicht einstellen konnte oder diese zu wenig verstanden wurden. Daher kündigen wir neue Leistungsmerkmale nun drei Tage vorab an. Wir haben aus unseren Fehlern gelernt.


                            Zitat von concept Beitrag anzeigen
                            Wie nennt man das sonst, wenn der Übervater des Timberwolf im eigenen Forum dazu aufruft, "positive Erfahrungsberichte" auch in "anderen Foren" zu posten? Nicht Werbung? Eher Guerilla Marketing?
                            Ich verstehe dass es so empfunden wird und ich entschuldige mich.

                            Ich bitte schon seit einem Jahr um Berichte der Kunden. Wir lernen sehr viel daraus, gerade was die erste Inbetriebnahme betrifft und wie es dem Kunden ergangen ist damit. Fast alle Berichte haben dazu geführt, dass wir Funktionen überarbeitet haben. Mit der Zeit wurden die Berichte positiver, was letztlich das Ergebnis unserer Bemühungen war.

                            Schade, dass diese Berichte der Kunden letztlich hier gar nicht erwünscht sind. Ich werde meine Kunden nicht mehr darum bitten, Berichte irgendwo zu posten.


                            Zitat von concept Beitrag anzeigen
                            Wär ja was anderens, wenn ein sachlicher Pro/Kontra-Bericht gepostet wird, aber reine Lobhudelei finde ich grausam... zumindest so passt die Kennzeichnung als WERBUNG doch gut...
                            Wir haben in der Vergangenheit jede Kritik angenommen und soweit technisch und finanziell möglich das Produkt verbessert. Das sind wir dermaßen akribisch angegangen, dass der Grad an Kritik an unserem fertigen Produkt ganz offenbar geringer als bei anderen Produkten. Das wollten wir auch so erreichen.

                            Aber ich gebe Dir Recht, wenn ich die Berichte mit der Erwartungshaltung lese, darin auch Kritik zu finden, dann kommt diese einem als Lobhudelei vor. Was sollen wir nun machen? Fehler in das Produkt einbauen damit es was zum kritisieren gibt? Nicht mehr auf unsere Kunden hören und am Markt vorbei entwickeln?

                            Natürlich gibt es immer Wünsche für noch mehr und noch weiter. Diese "Feature Requests" werden abgearbeitet und zur Verfügung gestellt. Stück für Stück. Ist das Vorhandensein solcher FR nun ein Contra? Einige der FRs betreffen Funktionen die es in anderen Produkten gibt, die meisten adressierten Wünsche haben jedoch völlig neuen Funktionen zum Inhalt. Ich denke, es wird sich jeder ansehen müssen, was er benötigt und was er bekommt.

                            Ich meine, der wichtigste Punkt ist die Architektur eines Systems und welche Erweiterungen damit in Zukunft möglich sind oder nicht. Ich meine es ist lohnend, sich mal anzusehen, was wir beim Timberwolf Server uns dabei gedacht haben.


                            Zitat von concept Beitrag anzeigen
                            Na eben, ihr habt doch eine tolle Community, wo Ihr Euch wohlfühlt! Warum geniesst ihr es nicht einfach dort und meidet das Haifischbecken?
                            Wir machen es uns halt nicht leicht. :-)

                            Lieber Heinz, Verbesserung und Fortschritt kommen aus der Auseinandersetzung. Lob ist toll und motivierend, voran bringt uns die Auseinandersetzung. Wir haben - durchaus zurecht - Prügel bekommen, haben uns zurückgezogen, an unserem Produkt gearbeitet und jetzt ist es Zeit zum Haifischbecken zurückzukehren und zu zeigen, was wir geschafft haben.

                            Sicher bekommen wir nun wieder Prügel. Nur zu. Für sachliche Kritik bin ich sehr empfänglich, weil wir wollen uns und das Produkt verbessern. Also lasst uns darüber reden und sagt mir was Ihr an Funktionen braucht und welche Ideen ihr immer schon umgesetzte haben wolltet. Ich höre sehr gerne zu und ich diskutiere das auch mit Euch.

                            Heinz, wir haben uns vor etwa acht Jahren kennengelernt. Makki und ich hatten Dich in Deinem Betrieb in der Schweiz besucht, weil wir eine Idee für ein Produkt hatten (das andere nun gebaut haben). Wir waren damals voller Ideen, aber wenig Know-How und ohne Kapital. Auch durch das "gebastel" mit dem WireGate haben wir sicherlich keinen guten Eindruck gemacht.

                            Du dagegen hast mich sehr inspiriert. Ich habe mir Deine Fertigung bzw. Prüfung genau angesehen und war sehr angetan von den vielen Nadeladaptern und Einzelprüfungen jeder Platine. Das hat mich auf Jahre hinaus beeinflusst. Schon für unseren ersten kleinen Multisensor gab es ebenfalls einen industriell gefertigten Nadeladapter und seither eine Stück für Stück Prüfung für jedes Produkt. Ohne Ausnahme. Das habe ich bei Dir so gesehen und übernommen, Du warst mein Vorbild.

                            Was mich ebenfalls stark beeinflusst hatte, war die Kompetenz Deiner Entwicklungsabteilung. Ich habe das dann ebenfalls so umgesetzt und für die Entwicklung sehr qualifizierte, auch mehrere promovierte, Ingenieure eingestellt.

                            Heinz, ich verstehe Deinen schlechten Eindruck von damals. Aber wir sind nicht mehr die gleiche Firma von damals. Ich schätze Deinen Sachverstand und würde gerne Deine Meinung wissen. Es wäre toll wenn ich Dich erneut besuchen und Dir unser Produkt vorstellen könnte. Ich verspreche Dir, es ist keine Zeitverschwendung und Du wirst über manches überrascht sein. Deine Meinung wäre mir für die weitere Entwicklung viel wert. Schreib mit unter gl at elabnet dot de.


                            Ich wünsche ein geruhsames Weihnachtsfest und schöne besinnliche Tage.

                            lg

                            Stefan
                            Zuletzt geändert von StefanW; 23.12.2019, 15:00.

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                              #15
                              Hallo Volker,

                              Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
                              Warum unbedingt so eine extreme Anzahl von KO, mit denen ihr euch selbst in die Sackgasse manövriert habt?
                              Wir haben beim WireGate Server gesehen, dass man schnell am Ende der Ausbaumöglichkeiten ankommt, wenn man keine skalierbare Architektur hat. Viele Wünsche konnten wir damals nicht mehr erfüllen, den Fehler wollten wir im Kundeninteresse nicht wiederholen.

                              Bereits das Dual-KNX-DALI Gateway von ABB kann knapp 2500 Objekte. Da erschienen uns 8.000 Objekte für einen multifunktionalen Server nicht Zuviel. Zudem wollten wir von vorneherein eine skalierbare und leistungsfähige Architektur und nicht nach ein paar Jahren erneut anfassen und erweitern müssen.

                              Wir haben nicht damit gerechnet, dass das MT in dieser Hinsicht suboptimal programmiert war und das gar nicht konnte, schließlich bewegen wir uns ja im Rahmen der Norm für einen System B Stack.

                              Aber es gibt da helles Licht am Horizont. Mit dem MT 5.7.4 und den Erweiterungen für „Modulare Anwendungsprogramme“ („MAP“) ist sicherlich der richtige Weg eingeschlagen von der KNXA. Unsere Applikation mit 2000 Objekten ist damit anstatt 6 MB (zuvor) mit MAP nur noch 95 KB groß. Dass die ETS 5.7.3 sich nach einem Klick auf diese schlanke Applikation mit MAP nun 2 Minuten mit sich selbst beschäftigt ist womöglich leicht behebbar. Die KNXA arbeitet daran.

                              Wenn man sich das Changelog der 5.7.3 ansieht, dann macht der Unterabschnitt „Modulare Anwendungsprogramme“ gut 40% der „Fehlerbehebung“ aus. Es wird also daran gearbeitet und geschraubt. Meine Hoffnung ist, dass es mit einer der nächsten Versionen passt und wir dann auch die angestrebte 8.000er Applikation in die Prüfung geben können.

                              Damit man eine so umfangreiche Applikationen auch bedienen kann: Wir liefern eine ETS Applikation (kostenfrei über den KNX Store) aus, die „Timberwolf Importer“ heißt. Damit kann man CSV-Dateien importieren und damit Objekte und deren Verknüpfung mit GA in der Timberwolf Server Applikation anlegen. Viele unserer Kunden lesen mit der ETS alle GA aus und importieren dieses File dann über die „Timberwolf Importer“ ETS App und haben so für jede GA ein Objekt. Auf diese Weise kann man jede Menge an Einstellungen und Verknüpfungen auch schnell in Excel runterziehen und dann in die ETS einspeisen.


                              Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
                              Mir gefällt die Lösung von Gira beim X1 ganz gut: Ausreichende Menge von KO, die man in der ETS-Applikation verknüpfen kann, und parallel/alternativ dazu die Möglichkeit beliebige GA direkt im Projektassistenten (ohne ETS) zu nutzen. Also das Beste aus beiden Welten, ohne dass man auf Änderungen in der ETS hoffen muss. Nur so als Idee, wo man vielleicht was bei Gira abgucken kann.
                              Danke für den Tipp.

                              Wir haben uns auch ein „Hybrid-Feature“ ausgedacht, dass den Workflow vereinfachen soll und uns unabhängiger von der ETS macht, aber trotzdem beim Objekt-Konzept bleibt. Denn in dem Gemisch aus Objekten und GAs sehe ich auch potentielle Stolperfallen für die Anwender.


                              Ich erkläre das kurz, wie wir das umgesetzt haben und was wir planen:

                              Die Hierarchie bei der Verwaltung des Objektsystems im TWS sieht so aus:

                              Technologien -> Subsysteme -> Interfaces -> Regeln -> Objekte
                              • Technologien sind KNX, 1-Wire, DMX usw.
                              • Subsysteme sind Adressbereiche, also bei KNX die Linie, bei DMX das Universum usw. Damit wird man auch in der Lage sein, mehrere KNX Stacks (oder Modbus Stacks usw.) parallel laufen zu lassen, also bei KNX damit eine mögliche Erhöhung auf 3 x 8000 Objekte.
                              • Interfaces eben wo das Bussystem angeschlossen ist. Durch das Mapping von Subsystem auf Interface kann man ein Interface leicht austauschen.
                              • Regeln werden bei „gepollten“ Technologien herangezogen, dort bestimmt der Anwender, in welchen Intervallen welcher Wert zu lesen ist (1-Wire, Modbus), wie dieser berechnet / gewandelt werden soll, welche Einheit er bekommt, wann und wie er zu senden ist und wie letztlich daraus ein Objekt entsteht (analog dazu, wie man bei einem KNX Device mit der ETS entsprechend der Applikation einrichtet, nur das man das in der TWS Oberfläche für derartige Technologien einstellt).
                              • Das Objekt ist letztlich was aus Anwendung der Regeln entsteht (1-Wire, Modbus) bzw. von außen (spontan) hereingesendet wurde (wie bei KNX). Es gibt dann also KNX-Objekte, DMX-Objekte, 1-Wire-Objekte, Zeitserien-Objekte, MQTT-Objekte usw.

                              Alle Objekte lassen sich über den Dispatcher beliebig (1:n) verknüpfen, also ein KNX-Objekt (Input) mit einem 1-Wire Ausgang, gleichzeitig mit einem Zeitserienobjekt (um es für spätere Analysen aufzuzeichnen) mit drei weiteren KNX-Objekte ausgehend (für eine Art Vervielfachung), mit einem MQTT-Objekt und drei DMX-Objekte. Ganz ohne Logik, das geht nur über den Dispatcher, der auch nur das kann, dafür aber sehr leistungsfähig ist.

                              Die Logikengine ist in diesem Objektsystem damit auch eine Technologie, die Objekte ausbildet. Jeder Ein- und Ausgang aus einer Logikzelle generiert ein Objekt. Dieses wird über den Dispatcher mit allen anderen Objekten aller anderen Technologien / Subsysteme verbunden. Diese Architektur eröffnet damit auch den Weg, in der Zukunft auch andere / weitere Logikengines zu betreiben.


                              Objekte / GA:

                              In der KNX Wert ist die GA lediglich eine Zieladresse für KNX-Telegramme (womit ein Multicast realisiert wird). In allen KNX Geräten wird die GA(s) auf das Objekt gemappt und das Objekt mit einem DPT und Flags versehen. Wenn der Anwender in einem Server sowohl Objekte als auch GAs gemischt benutzen kann, mag das zwar aus Benutzersicht zunächst einfacher aussehen, aber es stört im meinen Augen das durchaus sinnvolle Assoziationssystem von GA auf Objekte. Unter anderem können bei Adressierung über GAs keine Flags greifen und die ETS kann die Filtertabellen für Router / BK / LK nicht ordentlich berechnen (wenn es dafür keine Dummy-Applikation gibt, aber dann kann man es ja gleich gescheit machen). Diese Unterschiede muss der Anwender dann auch immer beachten, wenn er mit zwei ähnlichen aber im Details dann unterschiedlichen Systemen arbeitet.

                              Es kann durchaus zu unschönen bzw. unklaren Effekten führen, wenn ReadRequets auf GAs abgegeben werden auf welche diejenigen (besser das eine) Objekt(e) mit L-Flag dann auch antworten und womöglich alle im Server verwendeten GAs ebenfalls (die der Steuerung über das L Flag beraubt sind). Weil schon hat eine startende Visu durchaus Werte die nicht stimmen, weil die letzte (womöglich falsche Antwort) gewinnt. Nur mit Flags kann man das richtig steuern, die gibt es aber nur für das mit der ETS angelegte KNX Objekt.

                              Mithin frage ich mich, ob das Durcheinander bei der Fehlersuche eine Erleichterung bringt und jedem Anwender dass dann auch klar ist. Aber vielleicht übersehe ich was und lasse mich gerne von der Schwarmintelligenz belehren.


                              Der heutige Workflow beim TWS, jedes Objekt erst in der ETS anlegen zu müssen, ist, insbesondere bei der je nach Version quälend langsamen Reaktionszeiten, aber auch nicht die beste Lösung. Heute bedienen sich unsere Kunden daher gerne der oben beschriebenen Methode, alle GAs mit einem Schlag einmal als Objekte anzulegen.


                              Hybridlösung "Reverse Workflow - oder von hinten durch den Server in die ETS"

                              Für die Zukunft wollen wir eine Hybridlösung implementieren, in welche der Kunde GAs angeben kann, die mit keinem KNX-Objekt des Servers assoziiert sind. Diese wird dann automatisch im Hintergrund erledigt, in dem der TWS einfach seinen eigenen KNX Stack (anstatt der ETS) programmiert und das passende Objekt nebst Assoziation in Realtime anlegt. Eine spätere Synchronisierung mit dem ETS-Projekt kann dann über die oben erwähnte App erfolgen, da man – heute schon – die Programmierung des KNX Stacks als CSV exportieren kann.

                              Auf diese Weise geben wir dem Anwender die gleiche Freiheit (mit GAs arbeiten) und bleiben trotzdem in der KNX konformen Systematik der Objekte mit ihren Flags, weil wir diese Objekte damit „on the Fly“ erstellen.

                              Die Diskussion dazu ist hier: https://forum.timberwolf.io/viewtopi...&t=1622#p17014


                              Lg

                              Stefan

                              PS: Falls solche detailreichen Einblicke in unsere Architektur nicht interessieren oder unerwünscht sind, dann bitte Bescheid geben.

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