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    Fertighaus

    Hallo zusammen,

    ich bin zufällig dazu gekommen einen Neubau mit einem Fertighaus beratend begleiten zu dürfen. Stand jetzt gibt's nur das Grundstück, der ganze Rest (wie Hersteller oder gar ob Stein oder Holz) wird jetzt erst geklärt. (Es ist noch nicht mal klar, ob KNX rein soll, aber gehen wir jetzt erst mal davon aus - und falls nicht, kann dieser Thread per SuFu auch anderen hoffentlich eine Hilfe sein).

    Welche Erfahrungen gibt es mit Fertighäusern bzgl. KNX?

    Wer plant da eigentlich die Elektro-Installation?
    Können die Hersteller KNX? Oder können die es zumindest die Rohinstallation übernehmen?
    TS2, B.IQ, DALI, WireGate für 1wire so wie Server für Logik und als KNX Visu die CometVisu auf HomeCockpit Minor. - Bitte keine PNs, Fragen gehören in das Forum, damit jeder was von den Antworten hat!

    #2
    ich würde jetzt behaupten, wenn du denen klar angibst wo Leerrohre und Dosen hin sollen und wie dimensioniert sollte das kein Problem sein. Bei nem Fertighaus kommt immer der Punkt an dem du festlegst, wo Steckdosen und Schalter hin sollen. Also sollte es mit jeglichem Hersteller möglich sein, wenn du die Installation anschließend selber übernimmst.
    Mit freundlichen Grüßen
    Niko Will

    Logiken und Schnittstelle zu anderen Systemen: smarthome.py - Visualisierung: smartVISU
    - Gira TS3 - iPhone & iPad - Mobotix T24 - ekey - Denon 2313 - Russound C5 (RIO over TCP Plugin) -

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      #3
      Hoi Chris..

      ich durfte während meiner Zeit bei S. bei der Akquise und Beratung von verschiedensten Fertighausherstellern dabei sein und mitwirken. Einige davon findest Du noch auf meiner Website.

      Ausserdem durfte ich einige der Fertighäuser gebäudeautomationstechnisch bis zur Fertigstellung begleiten, sowie "Showhäuser" und "Showräumlichkeiten" planen und ausstatten.

      a) Üblicherweise übernimmt der Elektriker des Fertighausherstellers (einige verfügen für Bundesländer zuständige Unternehmen oder Ketten) die Planung und Ausführung.
      --> Frage bitte bei Deinem Fertighaushersteller, wie sie es praktizieren.

      b) Andererseits nehmen Fertighaushersteller ein "Kampfpreis-Standardpaket" einer Elektrofirma in die Gesamtpreisgestaltung. Hier ist dann zu evaluieren "was drin ist" und "was dann wieder rausfällt bei KNX". Meist nicht viel (Ein paar Schalterplatten), aber trotzdem. In diesem Fall läuft die gesamte E-Planung und Ausführung autark. Wird ggf. vor der Errichtung mit dem Fertighaushersteller abgestimmt, damit er die Rohre einziehen kann. Die Kommunikation übernimmt üblicherweise eine geeignete Elektrofirma mit der Planung und Ausführung der Elektroverteiler.

      c) Mittlerweile dürften sämtliche mittleren und grösseren Fertighaushersteller bereits seit mehreren Jahren mit Gebäudeautomation und hier speziell mit EIB/KNX in Berührung gekommen sein. Viele der grossen Schalterhersteller haben in der Vergangenheit versucht die Fertighaushersteller als zusätzliche Marktauslässe zu nutzen. Umgekehrt haben die Fertighaushersteller immer nach Möglichkeiten gesucht sich "up to date" darzustellen. Sei es mit Wärmepumpen oder Solaranlagen oder Gebäudeautomation. Jeder "Boom" wird bereitwillig mitgenommen, solang man damit Werbung machen kann und möglichst nicht viel Arbeit hat.

      d) Wenn der Kunde nicht absolut wirklich und überhaupt Gebäudeautomation haben möchte, ist es recht schwierig via Fertighausherstellerfirmen die Technologie "an den Mann" zu bringen. Es ist wie beim Traumautokauf: Der Verkäufer zeigt einem das Fahrzeug, diskutiert dann den Zusatzausstattungskatalog und lässt die Liste ankreuzen und hinterher kommt das "Erwachen" nach der "Preisauskunft". Dann geht die Streicherei los und man/Frau nimmt dann doch eher die Grothe-Regen-Dusch-Massage-Armatur in Ganzglas und die Hochglanz-Küche mit Kochinsel in Carrara-Marmor zu Lasten der Gebäudeautomation. Und da wäre noch der Garten zu gestalten. Mein Gott! Was so Waschbetonplatten kosten! Daran haben wir ja gar nicht gedacht. Und der Haussegen hängt schief. Grad erst geheiratet, Kinderzimmer muss geplant werden (welche Farbe? rosa oder hellblau?) und schon kommt der Scheidungsanwalt *lächel*.

      e) Geht man jedoch mit der entsprechenden Erfahrung nebst Vorbereitung an die Angelegenheit heran, wird man feststellen, dass der Unterschied zum soliden Mauerbau recht klein ist in der Vorgehensweise. Vorausschauende Planung und viel Kommunikation führen zum optimalen Ziel. (schreibe schon wie ein Marketingexperte - fehlt nur noch OPEX, CAPEX, sowie Siegfried und ROI- *tztztz*). Is aber so. Schon bei Verlegung der Bodenplatte muss die Planung zu 90% durch sein. Nach Verlegung zu 100%. Kleinere Anpassungen sind auch nach Fertigstellung (wg. Verrohrung) noch möglich im gewissen Umfang.

      ich hoffe ich konnte etwas helfen und beisteuern.
      Gruss Peter
      Smart Building Design GmbH (everything) - www.smart-building-design.com
      Smart Building Services GmbH (Onlineshop) - www.knxshop4u.ch
      Tapko Technologies GmbH (Sales DACH) - www.tapko.de
      SBS GmbH on FB - PeterPan on FB

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        #4
        Servus,

        eine Frage, um hier etwas beitragen zu können, was verstehst Du unter Fertighaus? Haus wird aus Einzel/Fertigteilen angeliefert? Sprich ein Teil der E-Verkabelung wird bereits im Werk vorbereitet.

        Gruß
        Jens

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          #5
          Ob Holz oder Stein ist noch nicht klar, Hauptsache Fertighaus!?

          Erscheint mir auch noch etwas seltsam. Fertighäuser sind per se nicht schlecht, aber außer der etwas kürzeren Bauzeit sehe ich kaum Vorteile (und auch kaum Nachteile)

          Bei nem Haus von der Stange wird's vermutlich eher schwierig bzw. werden die Aufpreise für Sonderwünsche dann so groß, dass es uninteressant wird.
          ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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            #6
            Hallo Chris!
            Welche Erfahrungen gibt es mit Fertighäusern bzgl. KNX?
            Als ich vor 12 Jahren mit WeberHaus gebaut habe, hatten die bereits EIB im Programm.
            Wer plant da eigentlich die Elektro-Installation?
            Dafür gab es einen externen Dienstleister, der die KNX-Planung machte. Allerdings war der Mehrpreis von damals ~ 110.000 D-Mark , den der Junge ausgerufen hat, jenseits von gut und böse.
            Dabei hatte ich damals so gut wie keine Ahnung; also war von "smart" nicht viel zu sehen und heute würde ich meine damalige Anlage als "Einsteigerversion" bezeichnen.

            Letztendlich habe ich die komplette Elektroinstallation selbst vergeben und weniger als die Hälfte auf den Tisch legen müssen. Die Elektroplanung wurde damals an WeberHaus geschickt, damit die vorbereitenden Maßnahmen geplant und soweit möglich schon eingebaut werden konnten.
            Gruss aus Radevormwald
            Michel

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              #7
              Hoi Chris
              wir haben unser Haus mit Schwörer gebaut. Ich habe denen meine Pläne mit den Dosen und Kabeln gesendet inkl. genauer Bezeichnung der Kabel und die haben alles auch so verlegt.
              UV, HV Steckdosen setzen usw. war dann meine Sache.
              Hat alles TipTop geklappt. Der Aufpreis für die sternförmige Verlegung aller Kabel inkl. 3x CAT7 in jedem Zimmer hat ca. 1800 Euro gekostet.
              Die KNX Seite war dann meine Sache....
              Gruss moudi

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                #8
                Ich habe gerade aktuell ein Fertighaus Anfang August gestellt bekommen und darf mich nun auch Hausbesitzer nennen :-)

                Die E-Installation hatte ich im Werkvertrag herausgenommen (Eigenleistung=Gutschrift)und habe mir lediglich die Dosenbohrungen setzen und Leerrohre bis in die Decke ziehen lassen (=kleiner Aufpreis). Die Lage der Dosen habe ich einfach in einen Ausdruck mit Sweethome3D (Grundrißplanung) eingezeichnet. Alles kein Problem gewesen.

                KNX hätte ich hausherstellerseits auch haben können (Elektro machen eh Subs wie Schilling o.ä.), allerdings zu einem nicht sehr attraktiven Preis. Hier ist man meist an die Firma gebunden, die für den Haushersteller die E-Installation macht. Problem hierbei wäre bei mir auch gewesen, das Ganze so zu beschreiben, dass die Firma letztendlich auch ein seriöses Angebot abgeben kann...wie z.B. Kabellängen und Anzahl für LS-Kabel für Multiroom, Kabel für die Brandmelder etc....das habe ich in Eigenleistung alles vor Ort viel einfacher machen/entscheiden können. In der Form, wie ich meine Hausinstallation gemacht habe, hätte ich das niemals fremdvergeben können (bzw. das geschätzte Fünffache von dem gezahlt, was mich KNX bisher gekostet hat).
                Viele Grüße,
                Stefan

                DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                  #9
                  Als massives Fertighaus wird heute oft herkömmliches Mauerwerk mit x-beliebiegen Stein aus einer Hand, sprich Bauträger gemeint.

                  Ich kenne eigentlich nur Betonfertigteile, bzw Ziegel und Poroton. Dies ist aber sowas von selten, dass man eigentlich gar nicht drauf stösst.

                  In den 80er und 90er hatten Bauträger einen schlechten Ruf und versuchen nun mit dem Begriff Fertighaus Fuß zu fassen.

                  -Das ist mein Eindruck-meine Erfahrung.

                  Generell, das Haus von der Stange gibt es zwar in den Grundzügen, kenne aber keinen, der das 1:1 so übernommen hat.

                  Unser erstes Haus war ein Fertighaus, aus Betonteilen über Bauträger: Schlüsselfertig.

                  Wir durften planen, was wir wo wollten, danach wurde gegossen und dann war nichts mehr mit Änderungen.

                  Die Kabel wurden anschließend in die Leerrohre eingezogen. Die Zwischenwände waren Trockenbauweise.

                  Von den Holzhäusern weiss ich, dass Weber und Schwörer aber auch Luxhaus zu KNX was anbieten können.

                  Grüße,
                  Lio

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                    #10
                    Servus Leute.

                    Ich habe hier vor einiger Zeit auch meine Planung "zerpflücken" lassen ... was für mich ein Segen war, denn ich habe durch Euch viel dazu gelernt... wenn nicht sogar erst erfahren, was es heißt, SMART zu bauen!

                    Baubeginn ist nächstes Jahr, ab frostfrei.... dennoch plane ich gern (weil Perfektionist) weit im Voraus.

                    Was mich jedoch mächtig verärgert, bzw. ziemlich sauer macht, ist die Servicekultur... wenn man sie so nennen mag, bei den Hausanbietern!!! Wir haben mit LMH geplant (Sitz in Bayern) und wollen in KW (Königs Wusterhausen) bauen... für uns ideal, da Nähe zur Großstadt und gute Anbindung zum Beschäftigungsverhältnis.

                    Die Ausführungen von Peter brauch ich nicht zu kommentieren... ist meist so.

                    Nervig ist halt die Art und Weise, wie man Bauherren (die mit Verlaub eine Menge Kohle für das Projekt ausgeben) behandelt - KNX?, Wat'n dit? Noch nie gehört... haben Sie da Ahnung von!? Wurde noch nie verlangt!... und ähnliches. Es ist wie überall im Dienstleisterbereich (okay, Ausnahmen bestätigen die Regel), wenn man nicht eine Komplettlösung oder wenigstens einen professionellen Ansatz präsentiert, wird man über den Tisch gezogen oder bekommt eine "Klicki-Klacki-Installation" (O-Ton Makki?) mit KNX-Touch .

                    Wir haben uns bisher die Mühe gemacht, detaillierte Beschreibungen (Raumbuch, Excel-Liste etc.pp.) abzuliefern, haben unzählige Telefonate mit Subbis und Niederlassungsleitern geführt, sind von Berlin über Dessau nach Glauchau "and back" gefahren, um mit einem Systemintegrator zu verhandeln (der im Endeffekt nur seine Produkte verkaufen will und recht unflexibel beim Rest ist.... WIREGATE, DALI...) - nur für ein bißchen KOMFORT!!!

                    Wenn ich die Zeit hätte und das alles selbst machen könnte... so far, aber leider oder zum Glück bin ich da auf Profis angewiesen, aber bitte auf Augenhöhe und FAIR!!!

                    Ich könnte noch viel mehr schreiben, aber dann müsstet Ihr Euch Streichhölzer in die Augen klemmen .

                    Sollte jemand jemanden kennen oder vertrauen haben zu jemanden, der jemanden kennt, der KNX kann und hier in Berlin oder Umgebung sein "Unwesen" treibt, dann bitte Nachricht an mich... ich suche noch einen SI für unser Projekt!!!

                    Auf Wiedergesehen

                    ... der Reik

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                      #11
                      Hallo zusammen,

                      nach dem Kauf unseres Grundstücks haben wir auch einmal dem Musterhauspark der Fertighaushersteller in Langenhagen bei Hannover einen Besuch abgestattet. Wir haben dann mit Luxhaus und Schwörer gesprochen und von beiden Angebote und Planungen erhalten.

                      Schwörer war recht teuer für das Gebotene. Beim Thema KNX gab es dort nur drei Möglichkeiten: entweder das Gewerk Elektro raus (für lächerliche 2.500 Euro Nachlass), KNX Kabel bereits im Werk in die Wände gelegt, pauschal für 6000 (!) Euro oder eine KNX Installation im SmartPaket mit BuschJäger Tastern (über Tasterschnittstellen), 12 Schaltkanälen, 2 BWM für satte 15.000 Euro Aufpreis.

                      Bei Luxhaus ging es dann anders: KNX wollen Sie? Ja, dann müssen Sie den Elektrokram selber machen. Nachlass: Keiner!

                      Nachdem beide Firmen auch partout nur eine Wärmepumpe (Luft) verkaufen wollten, haben wir uns davon verabschiedet. Wir haben dann einen Architekten mit der Planung beauftragt und frei gebaut. Die Entscheidung bereuen wir nicht.

                      LG
                      Christian

                      P.S: Achtet bitte darauf, dass im Standard nur eine sehr geringe Anzahl an Steckdosen/Brennstellen vorhanden ist....
                      Gruß, Christian
                      Meine Installation: HS3, Denro One, TS3+, Basalte Auro, L&J Dimmer, DMX RGB LED, UVR1611+KNXGate+Webgate, Sonos Multiroom,Fritzbox, Iphone
                      http://meine.flugstatistik.de/chrini1

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                        #12
                        ... naja wenigstens beim Entfall des Gewerks "ELEKTRO" sind bei uns noch 4500€ drin .
                        Wir waren jedoch hartnäckig, da wir uns nur entschieden haben mit LMH zu bauen, wenn sie uns auch eine Alarmanlage im Wert von 6000€ einkalkulieren.

                        Kompromiss ist (auch wieder penetrante Verhandlungen und immer schön im Genick der Firma verbeißen ) die Planung mit genanntem Budget (Elektroleistung kann evtl. höher sein, als bei Entfall/ Gutschrift) unter Maßgabe unserer Vorstellungen + hoffentlich überschaubare Mehrkosten - sollte wenigstens für eine solide Grundausstattung reichen!

                        Gruz, Reik

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                          #13
                          Tja, mein Schwörer-EF-Fertighaus steht nun seit fast 2 Jahren. Nachdem ich mal angefragt hatte, ob Schwörer KNX kann und was das kostet, hab ich abgewunken... mehr als 40.000 € Mehrpreis + zusätzlich Schaltermaterial (?) wollten die dafür.

                          Wir einigten uns auf einen Kompromiss:

                          Zum Preis der Standardelektrik verlegten sie Leerrohre bis unter die Decke und setzten die Hohlwanddosen.
                          Plannung, Strippenziehen, Anschluß und Endmontage war dann mein Business. Ebenso die Anmeldung beim Versorger.

                          Allerdings hatten die vergessen, eine Steigschacht für die Leitungen einzuplanen, das war schon mehr als dilettantisch.

                          Ich hatte einmal die Möglichkeit bei einer Bekannten, die auch mit Schwörer gebaut hatte, in den Schaltschrank/Verteiler zu sehen .... nicht wirklich berauschend was da abgeliefert wurde. :-(

                          Gruß
                          Andreas
                          Gruß Andreas

                          2 x ITT, Elsner Suntracer und Temperatursensor, viele Hager-Teile und noch ein paar ABB Binäreingänge

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                            #14
                            @ SRCTraurige Geschichte das... aber leider Realität.Ich finde es schade, dass man immer darauf angewiesen ist, alles selbst zu machen, damit es auch vernünftig wird .Andere Sache... wenn Du aus Niefern kommst, kennst Du zufällig Tobias Merten!?Gruz, Reik

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                              #15
                              wenn Du aus Niefern kommst, kennst Du zufällig Tobias Merten
                              nein, den kenne ich nicht.. wohne erst 15 Jahre in Niefern.

                              Gruß
                              Andreas
                              Gruß Andreas

                              2 x ITT, Elsner Suntracer und Temperatursensor, viele Hager-Teile und noch ein paar ABB Binäreingänge

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