Zitat von Uwe!
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Dazu ein gut gedämmtes und relativ dichtes Rolltor => Die Garage ist im Winter nie wirklich kalt und im Sommer nie wirklich warm.
Ich fahre ein elektrifiziertes Fahrzeug und insbesondere im Winter freue ich mich, wenn das Fahrzeug schon einigermaßen warm ist, dann hält der Akku länger. Das bedeutet also, dass ich zwar die Feuchtigkeit aus der Garage rausbekommen möchte, aber gleichzeitig so wenig wie möglich Wärme (durch die umgebenden Räume) verlieren möchte. Und im Sommer möchte ich es nicht unnötig warm ind er Garage haben.
Daher habe ich folgende Lösung:
1. Ich habe auf der West- und Ostfassade jeweils einen Temperatur/Feuchtefühler (Elsner Vari KNX TH) montiert, so dass ich zu jeder Tages- und Jahreszeit einigermaßen korrekte Außentemperatur und Außenfeuchtigkeit habe, die ich für mehrere Dinge benötige, unter anderem für die Lüftungsanlage im Keller und in den Bädern (jeweils Meltem M-WRGII).
2. In der Garage habe ich auch einen Temperatur-Feuchtigkeitsfühler (MDT Taster Smart 55 mit Temperaturmessung).
3. In der Garage habe ich auf beiden Enden jeweils eine günstige Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (Ping-Pong -Betrieb), jeweils umara 80 EUR pro Stück, < 4 Watt Leistungsaufnahme mit EC-Motoren, wenn ich mich richtig erinnere.
4. Ich vergleiche die absolute Feuchtigkeit (Wassergehalt in g/m³) von außen und in der Garage.
- Ist die relative Feuchtigkeit in der Garage > 65 % rH und der absolute Wassergehalt der Außenluft mind. 25 % kleiner als der Wassergehalt der Garagenluft, lasse ich die Lüfter so lange laufen, bis sich eine Feuchtigkeit von 55 % rH einstellt (bzw. der Unterschied zwischen absoluter Feuchtigkeit der Außenluft und Innenluft < 15 % wird).
- Ist die relative Feuchtigkeit in der Garage über 70 % rH, lasse ich die Lüfter bereits ab 15 % Differenz bei der absoluten Feuchtigkeit laufen.
5. In jedem Fall läuft die Lüftung in der Garage täglich 15 Minuten, sofern die Berechnung der Luftfeuchtigkeit nicht erwarten lässt, dass ich mit der Außenfeuchte die Feuchte in der Garage auf ein Niveau über 60 % rH anhebe.
Dadurch habe ich immer "gutes" Klima in der Garage, der Rost am Auto wird nicht unnötig gefördert und durch die Wärmerückgewinnung spare ich Heizenergie im Auto im Winter und auch im Haus muss kaum geheizt werden, weil die Garage nochmal als zusätzliche Wärmedämmung verwendet werden kann.
Die Umsetzung ist relativ simpel über CODESYS (CODESYS Laufzeit + CODESYS KNX) auf einem Raspberry PI.
Dort läuft auch meine Visu, Heizungs-, Lüftungs- und Klimaregelung fürs restliche Haus und die ganzen Komfortfunktionen (Jalousiesteuerung bei entsprechenden Teperaturbedingungen, usw.) drauf.
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