Hallo zusammen,
ich habe hier im Forum von vielen Leuten gelesen, die Temperaturfühler im Estrich anbringen, um die Temperatur des Fußbodens zu messen, und nun frage ich mich, ob ich das auch machen sollte. Es gibt hierzu passende Threads, die allerdings schon über ein Jahr alt sind, daher hier ein neuer, mit einem etwas anderem Blickwinkel. Fünf Gründe für die Fühler im Estrich habe ich mitbekommen, die in meinen naiven Augen aber alle irgendwo einen Pferdefuß zu haben scheinen:
1. - Schön warmer Boden: Zu bestimmten Zeiten möchte man sicher stellen, dass der Fußboden schön warm ist (z.B. morgens im Badezimmer). Bei einer Raumtemperatur-gesteuerten Regelung kann es passieren, dass die Fußbodenheizung aus ist (und der Boden damit eher kalt), weil die Raumtemperatur gerade warm genug ist
2. - Exaktere Regelung: Zur besseren Regelung der Raumtemperatur: Wenn die gewünschte Raumtemperatur fast erreicht ist, der Boden aber sehr warm, kann die Heizung davon ausgehen, dass der Raum bald warm genug ist, und sich schon mal drosseln. Oder umgekehrt angehen, wenn die Raumtemperatur zwar noch knapp über dem Zielwert ist, aber der Boden kalt.
3. - Einfrierschutz: Bei offenem Fenster könne eine Überwachung der Estrichtemperatur dafür sorgen, dass die FBH nicht einfriert.
4. - Taupunktberechnung: Bei einer Bodenkühlung (mit kaltem Wasser durch die FBH Rohre), könne die Estrichtemperatur zur Taupunktberechnung benutzt werden.
5. - Preis: Außerdem seien die 1-Wire Temperaturfühler preislich günstig genug, um sie zu verbauen.
Zu allen Argumenten habe ich eine Gegenfrage:
1. - Schön warmer Boden: Morgens einen warmen Boden kann man auch ganz einfach haben, in dem man die Fußbodenheizung so programmiert, dass sie zur gewünschten Zeit angeht.
2. - Exaktere Regelung: Ich hätte gedacht, dass man die Feinregulierung einer Fußbodenheizung ganz gut mit den MDT Heizungsaktoren, ggf. kombiniert mit einer Logik-Maschine wie dem EibPC hinbekommt
3. - Einfrierschutz: Bei offenem Fenster würde die Raumtemperaturüberwachung doch viel schneller mitbekommen, dass es zu kalt wird.
4. - Taupunktberechnung: Alternativ könnte man doch auch dafür sorgen, dass das kalte Wasser nicht zu kalt ist, oder?
5. - Preis: Wenn man alle Kosten zusammenzählt, also Hülsenfühler, Kupferhülse, Leerrohre, Verlegung durch Handwerker, und das dann noch mit 20 Heizkreisen multipliziert, dann bin ich doch schon fast bei ca. € 500 angekommen.
So gesehen, verstehe ich nicht ganz, warum sich Temperatursensoren im Estrich lohnen sollen. Andererseits habt Ihr hier alle sicherlich deutlich mehr Ahnung von der Thematik, als ich, daher meine Frage: Übersehe ich hier irgendwelche Argumente oder deute sie falsch?
Vielen Dank,
Marcus
ich habe hier im Forum von vielen Leuten gelesen, die Temperaturfühler im Estrich anbringen, um die Temperatur des Fußbodens zu messen, und nun frage ich mich, ob ich das auch machen sollte. Es gibt hierzu passende Threads, die allerdings schon über ein Jahr alt sind, daher hier ein neuer, mit einem etwas anderem Blickwinkel. Fünf Gründe für die Fühler im Estrich habe ich mitbekommen, die in meinen naiven Augen aber alle irgendwo einen Pferdefuß zu haben scheinen:
1. - Schön warmer Boden: Zu bestimmten Zeiten möchte man sicher stellen, dass der Fußboden schön warm ist (z.B. morgens im Badezimmer). Bei einer Raumtemperatur-gesteuerten Regelung kann es passieren, dass die Fußbodenheizung aus ist (und der Boden damit eher kalt), weil die Raumtemperatur gerade warm genug ist
2. - Exaktere Regelung: Zur besseren Regelung der Raumtemperatur: Wenn die gewünschte Raumtemperatur fast erreicht ist, der Boden aber sehr warm, kann die Heizung davon ausgehen, dass der Raum bald warm genug ist, und sich schon mal drosseln. Oder umgekehrt angehen, wenn die Raumtemperatur zwar noch knapp über dem Zielwert ist, aber der Boden kalt.
3. - Einfrierschutz: Bei offenem Fenster könne eine Überwachung der Estrichtemperatur dafür sorgen, dass die FBH nicht einfriert.
4. - Taupunktberechnung: Bei einer Bodenkühlung (mit kaltem Wasser durch die FBH Rohre), könne die Estrichtemperatur zur Taupunktberechnung benutzt werden.
5. - Preis: Außerdem seien die 1-Wire Temperaturfühler preislich günstig genug, um sie zu verbauen.
Zu allen Argumenten habe ich eine Gegenfrage:
1. - Schön warmer Boden: Morgens einen warmen Boden kann man auch ganz einfach haben, in dem man die Fußbodenheizung so programmiert, dass sie zur gewünschten Zeit angeht.
2. - Exaktere Regelung: Ich hätte gedacht, dass man die Feinregulierung einer Fußbodenheizung ganz gut mit den MDT Heizungsaktoren, ggf. kombiniert mit einer Logik-Maschine wie dem EibPC hinbekommt
3. - Einfrierschutz: Bei offenem Fenster würde die Raumtemperaturüberwachung doch viel schneller mitbekommen, dass es zu kalt wird.
4. - Taupunktberechnung: Alternativ könnte man doch auch dafür sorgen, dass das kalte Wasser nicht zu kalt ist, oder?
5. - Preis: Wenn man alle Kosten zusammenzählt, also Hülsenfühler, Kupferhülse, Leerrohre, Verlegung durch Handwerker, und das dann noch mit 20 Heizkreisen multipliziert, dann bin ich doch schon fast bei ca. € 500 angekommen.
So gesehen, verstehe ich nicht ganz, warum sich Temperatursensoren im Estrich lohnen sollen. Andererseits habt Ihr hier alle sicherlich deutlich mehr Ahnung von der Thematik, als ich, daher meine Frage: Übersehe ich hier irgendwelche Argumente oder deute sie falsch?
Vielen Dank,
Marcus
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