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Räume kühlen Nachts aus und kommen nur sehr langsam wieder auf Solltemperatur

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    #61
    Zitat von hyman Beitrag anzeigen
    Dann den Raum mit dem Maximalwert ganz auf machen und die anderen Räume im Verhältnis reduzieren.
    Das verstehe ich nicht. Welcher Raum ist der, mit dem Maximalwert? Oder meinst du den Stellwert? Da ja aktuell alles bis max. 2l/min zu gehen scheint: Büro hat 2 Heizkreise bei ca. 12m² Fläche. Also jeden Heizkreis - wie auch immer auf 1 l/min einstellen und voll aufdrehen? Wie kann ich das realisieren? Mir fällt nur ein, über die ETS den minimalen und maximalen Stellwert auf 50% einzustellen und den Sollwert so einzustellen, dass immer eine Anforderung zum Heizen existiert (bspw. 26°C). Dann müsste es ja permanent halb geöffnet sein?

    Zitat von hyman Beitrag anzeigen
    solltest Du als erstes prüfen und ggf. wenigstens grob korrigieren, weil vorher die Heizkurve nicht sinnvoll eingestellt werden kann.
    Kann ich dies bei der aktuellen Witterung denn machen? Unser Wohn-/Essbereich ist Quasi nur umgeben von großflächigen Fenstnern (Schiebeelemente bis zu 4,5m Breite). D.h. an einem sonnigen Tag, tut die Heizung hier quasi gar nichts, es sei denn, ich stelle den Sollwert auf eine entsprechende Temperatur ein. Gestern waren es bei halb herabgeleassenen Rollläden 22,8°C Küche- Ess- und Wohnbereich. Was ich jetzt (hoffentlich) verstanden habe ist, dass dies für eine zu hohe Nachstellzeit sorgt, bis dieser Überschuss dann nachts wieder abgebaut wird?

    Ich bin jetzt ein wenig irritiert wie ich vorgehen kann/soll. Alles komplett öffnen oder halb öffnen? Mit deaktivierter ERR wüsste ich nicht eine 50%ige Öffnung zu realisieren? Wie ließe sich diese überhaupt ausstellen? Aktoren von der Spannungsversorgung trennen?

    Zitat von Gugu Beitrag anzeigen
    1. Hydraulikschema der Heizanlage erstellen und schauen ob die Heizung überhaupt die Wärme frei ins Haus bekommt (Trennpuffer, Mischer)
    Ich bin leider kein gelernter Heizungsinstallateur. Wie erstellt man ein Hydraulikschema? Wie kontrolliere ich ob die Wärme "frei" ins Haus kommt und was bedeutet das überhaupt?

    Zitat von Gugu Beitrag anzeigen
    2. muss geschaut werden das der Durchfluss im Gesamtsystem ca. zum Wärmeerzeuger passt. Deshalb reite ich immer auf dem Durchfluss rum.
    Woher weiß ich, ob es passt?

    Zitat von Gugu Beitrag anzeigen
    3. muss geschaut werden ob es hydraulische Kurzschlüsse gibt durch kurze Heizkreise und Überströmventiele
    --> Hier kann man z.B. Mit dem Laserthermometer an den einzelnen Heizkreisen die Zeit messen bis die Rücklauftemp zu steigen beginnt
    --> Heizkreislängen an der Raumgröße schätzen ist sehr Problematisch wenn die verlegeabstände unbekannt sind
    Das klingt für mich als müsste man hierzu ein ausgewiesener Experte sein. Ich habe ein Laserthermometer (so ein pistolenförmiges Ding). Reicht das? Kann ich das machen, ohne eine Woche vor dem Verteiler zu sitzen? Wir haben Kinder

    Was sind hydraulische Kurzschlüsse und Überstromventile? Habe ich sowas?

    Ich bin wirklich dankbar, dass ihr euch hier so rein hängt und ich habe glaube ich schon viel von euch gelernt, wenn auch noch lange nicht ales verstanden. Bitte habt noch etwas Geduld mit mir. Ich bin Bürofutzi

    Unser Wohn-/Essbereich ist quasi nur von 3-fach verglsten Schiebeelementen umgeben. Eine AußenWAND in diesem Sinne gibt es hier gar nicht.

    Dies ist meine aktuelle Heizkurve:
    Soll ich das Niveau noch reduzieren?

    Dann würde ich versuchen das beschriebene Vorgehen von hyman zu verstehen und mal umzusetzen, sofern es bei der Witterung jetzt Sinn macht? Kann man das auch erstmal für einen Raum separat machen? Nein oder?

    grafik.png
    Zuletzt geändert von DANB; 26.04.2025, 10:42.

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      #62
      Zitat von DANB Beitrag anzeigen
      Welcher Raum ist der, mit dem Maximalwert?
      Der, dessen Heizbedarf am höchsten ist. Da Du die Heizlastberechnung nicht hast, ist das hilfsweise der Raum mit der maximalen ...
      Zitat von hyman Beitrag anzeigen
      ... Fläche, über die Wärme aus dem Raum raus geht (also Summe von Außenwänden und Boden-/Deckenflächen zu ungeheizten Bereichen)
      wie ich schon schrieb.

      Zitat von DANB Beitrag anzeigen
      Unser Wohn-/Essbereich ist quasi nur von 3-fach verglsten Schiebeelementen umgeben. Eine AußenWAND in diesem Sinne gibt es hier gar nicht.
      Du kannst dreifach verglaste Fenster wie Außenwände zählen. Zweifach verglaste hast Du hoffentlich nicht, wenn doch rechnest Du sie mit der doppelten Fläche.

      Zitat von DANB Beitrag anzeigen
      Oder meinst du den Stellwert? Da ja aktuell alles bis max. 2l/min zu geheb scheint: Büro hat 2 Heizkreise bei ca. 12m² Fläche. Also jeden Heizkreis - wie auch immer auf 1 l/min einstellen und voll aufdrehen? Wie kann ich das realisieren? Mir fällt nur ein, über die ETS den minimalen und maximalen Stellwert auf 50% einzustellen und den Sollwert so einzustellen, dass immer eine Anforderung zum Heizen existiert (bspw. 26°C). Dann müsste es ja permanent halb geöffnet sein?
      Antwort auf alle diese Fragen: Nein. Du sollst die Ventile ganz aufmachen für den hydraulischen Abgleich. Am Einfachsten nimmst Du dazu die Stellantriebe von den Ventilen ab. Dokumentieren welcher wohin gehört! Wurde jetzt bestimmt schon dreimal oder öfter geschrieben ...

      Zitat von DANB Beitrag anzeigen
      Kann ich dies bei der aktuellen Witterung denn machen? Unser Wohn-/Essbereich ist Quasi nur umgeben von großflächigen Fenstnern (Schiebeelemente bis zu 4,5m Breite). D.h. an einem sonnigen Tag, tut die Heizung hier quasi gar nichts
      Der hydraulische Abgleich kann unabhängig von der Witterung gemacht werden, weil er nur auf Rechenwerten beruht. Die Umwälzpumpe des Heizkreises muss halt laufen ...

      Zitat von DANB Beitrag anzeigen
      Was sind hydraulische Kurzschlüsse ...
      Ein hydraulischer Kurzschluss beschreibt einen Zustand, wo ein kurzer Heizkreis einen viel zu hohen Durchfluss bekommt. Dadurch werden andere (meist längere) Heizkreise benachteiligt, weil sie viel zu wenig Durchfluss bekommen. Du verhinderst dies wenn Du meiner Anleitung folgst und den Durchfluss in kleinen Räumen entsprechend gedrosselt einstellst.

      Zitat von DANB Beitrag anzeigen
      ... und Überstromventile? Habe ich sowas?
      Wahrscheinlich hast Du irgendwo ein Überströmventil. Es dient dazu trotzdem einen gewissen Durchluss zu garantieren, wenn alle Ventile zu sind. Ist aber nicht so wichtig, wenn Du meiner Anleitung folgst und mindestens einen Heizkreis ganz aufmachst beim hydraulischen Abgleich. Dann ist während des restlichen Abgleichs das Überströmventil garantiert zu (wenn es nicht defekt ist).

      Zitat von DANB Beitrag anzeigen
      Dann würde ich versuchen das beschriebene Vorgehen von hyman zu verstehen und mal umzusetzen, ... Kann man das auch erstmal für einen Raum separat machen? Nein oder?
      Wie Du schon vermutest: Du must die Bedarfswerte für alle Räume ausrechnen und dann die Durchflüsse im gleichen Verhältnis einstellen.

      Zitat von DANB Beitrag anzeigen
      Dies ist meine aktuelle Heizkurve:
      Soll ich das Niveau noch reduzieren?
      ​Lass die erst mal so und folge meiner Anleitung für den hydraulischen Abgleich. Danach – wahrscheinlich erst in der nächsten Heizperiode – kannst Du Dich mit dem thermischen Abgleich und der Heizkurve beschäftigen.
      Zuletzt geändert von hyman; 26.04.2025, 10:52.

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        #63
        Ich werde es vermutlich nächstes Wochenende dann mal versuchen, da es die Zeit dieses Wochenede leider nicht hergibt.

        Eine weitere Sache kann ich mir nicht erklären. Der AT-Fühler scheint etwas ungünstig positioniert zu sein. Zwar hängt er den ganzen Tag über weitestgehend vor äußeren Einflüssen in der Ecke der Terrasse, jedoch kommt die Abendsonne anscheiend genau auf den Fühler.

        Da er dort fest verkabelt ist, kann ich ihn ja leider nicht anders positionieren, oder? Kennt jemand eine Möglichkeit, solch ein Problem zu lösen? Kabelloser Fühler? Wahrscheinlich eher unzuverlässig, falls es so etwas gibt?

        Dennoch ist die VLT auf 24,5°C aktuell, was einer AT von ca. 11-12°C entsprechen dürfte. Liegt es einfach daran, dass diese nicht so schnell abkühlt?

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          #64
          Zitat von DANB Beitrag anzeigen
          Der AT-Fühler scheint etwas ungünstig positioniert zu sein. Zwar hängt er den ganzen Tag über weitestgehend vor äußeren Einflüssen in der Ecke der Terrasse, jedoch kommt die Abendsonne anscheiend genau auf den Fühler. ... Kennt jemand eine Möglichkeit, solch ein Problem zu lösen?
          Ein Blech mit min. 10cm Abstand so daneben schrauben, dass es den Sensor beschattet. Am Besten ein spiegelblankes Blech nehmen oder weiß lackieren, damit es sich selbst nicht zu stark erwärmt (und dann den Sensor mit Sekundär-Wärmestrahlung immer noch erwärmt).

          Zitat von DANB Beitrag anzeigen
          Dennoch ist die VLT auf 24,5°C aktuell, was einer AT von ca. 11-12°C entsprechen dürfte.
          Die Vorlauftemperatur folgt nie direkt der Außentemperatur, sondern dem Durchschnitt der Außentemperatur über einige bis viele Stunden. Bei Dir scheint am Nachmittag noch die niedrige Nachttemperatur nachzuwirken, also sind es wohl ziemlich viele Stunden.

          Im zweiten Screenshot lese ich "Warmwasser 71,8 Grad". Ist da gerade ein Legionellenschutzprogramm gelaufen? Wenn nicht →​ niedriger einstellen. Spart Verkalkung und Gas, und das ganz ohne Komfortverlust (wenn der Speicher groß genug ist).
          Zuletzt geändert von hyman; 27.04.2025, 10:16.

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            #65
            Ich regele die Vorlauftemperatur mit der gemittelten AT über 48 Stunden, ohne ERR, das hat sich gut bewährt. Es gibt noch ein zentrales Thermostat, dass die Heizung komplett abschaltet, wenn es innen zu warm wird.
            Gruß Florian

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              #66
              Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
              Ich regele die Vorlauftemperatur mit der gemittelten AT über 48 Stunden, ohne ERR, das hat sich gut bewährt.
              Ich nehme an, Fußbodenheizung und relativ große thermische Trägheit des Baukörpers? Bei mir sind es z. B. nur 8 Stunden, allerdings mit Konvektorheizung, Nachtabsenkung und "nur" 24cm Poroton.

              Um wieder zum Thema des TE zurück zu kommen: Mich wundert, dass ich im Handbuch der Heizungsregelung des TE nix finde, womit man die Trägheit des Gebäudes und der Heizung berücksichtigen könnte ... deshalb wissen wir auch nicht, wie lannge zurück der Außentemperaturverlauf bei der Ermittlung der Vorlauftemperatur berücksichtigt wird.

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                #67
                Zitat von hyman Beitrag anzeigen
                Ich nehme an, Fußbodenheizung und relativ große thermische Trägheit des Baukörpers? Bei mir sind es z. B. nur 8 Stunden, allerdings mit Konvektorheizung, Nachtabsenkung und "nur" 24cm Poroton.
                Nein - Fußleistenheizung, sehr schnell, aber viel Beton in den Wänden (Isorast)- und dadurch kommt es zu eine beachtlichen Trägheit der Wände.
                Gruß
                Florian

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                  #68
                  Zitat von hyman Beitrag anzeigen
                  Die Vorlauftemperatur folgt nie direkt der Außentemperatur, sondern dem Durchschnitt der Außentemperatur über einige bis viele Stunden. Bei Dir scheint am Nachmittag noch die niedrige Nachttemperatur nachzuwirken, also sind es wohl ziemlich viele Stunden.
                  Kann ich dies beeinflussen?

                  Zitat von hyman Beitrag anzeigen
                  Im zweiten Screenshot lese ich "Warmwasser 71,8 Grad". Ist da gerade ein Legionellenschutzprogramm gelaufen? Wenn nicht →​ niedriger einstellen. Spart Verkalkung und Gas, und das ganz ohne Komfortverlust (wenn der Speicher groß genug ist).
                  Das wird durch die Solartherme so warm. Hier habe ich ansonsten nichts laufen.
                  Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
                  Ich regele die Vorlauftemperatur mit der gemittelten AT über 48 Stunden, ohne ERR, das hat sich gut bewährt.
                  Wie kann ich diese 48h einstellen? D.h. ich müsste die aktoren komplett abschalten und die Glastaster nur als Temperaturfühler benutzen?

                  Zitat von hyman Beitrag anzeigen
                  Um wieder zum Thema des TE zurück zu kommen: Mich wundert, dass ich im Handbuch der Heizungsregelung des TE nix finde, womit man die Trägheit des Gebäudes und der Heizung berücksichtigen könnte ... deshalb wissen wir auch nicht, wie lannge zurück der Außentemperaturverlauf bei der Ermittlung der Vorlauftemperatur berücksichtigt wird.
                  Sorry, gerade erst gelesen: Könnte ich dies evtl. bei Viessmann erfragen?

                  Zum "hydraulischen Abgleich" nochmal. Ich weiß es wurde oft geschrieben, aber ich verstehe es irgendwie nicht so richtig. Du hast geschrieben, dass ich witterungsunabhängig diesen Abgleich durchführen kann. Wenn sich unser Wohnbereich ohne Beschattung an sonnigen Tagen auf aktuell 23°C (im Sommer sogar noch mehr) erwärmt, kann ich jedoch nicht beurteilen ob er "gerade noch warm genug wird? Dieser Bereich hat dann ja quasi gar keinen Wärmebedarf mehr? Die Raumtemperaturen werden dann ohnehin sehr unterschiedlich sein durch die Sonneneinstrahlung (Vormittags- und Machmittagssonne). Es gibt ja kenie Tageszeit, wo alle Räume gleich von der Sonneneinstrahlung "profitieren".

                  Wäre es daher nicht eigentlich besser, diesen Abgleich auch bei bewölktem Wetter zu machen? Bei 23°C im Vorlauf werde ich vermutlich dann keinen Effekt spüren?

                  Vielen Dank für die Geduld und tollen Beiträhe nochmal!

                  VG
                  Daniel

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                    #69
                    hydraulischer Abgleich ungleich thermischer Abgleich. hydraulischer Abgleich ist Festlegung des Volumenstromes um je Heizzone eine dem errechneten Wärmebedarf angemessene Wärmemenge zuzuführen auf Grund der Wassermenge. der thermische Abgleich ist dann genau diese Wassermenge entsprechend der saisonalen Temperaturen entsprechend zu temperieren, so dass es dann in den Räumen immer konstant warm ist. Also jeder Raum hat einen spezifischen Wärmebedarf, und die Räume sind unterschiedlich groß in Sachen Heizschleifen usw. und somit braucht jeder Raum eine andere Durchflussmenge an Wasser.

                    Also Taschenrechner und Ventildurchsatz und Pumpendrehzahl machen Dir den hydraulischen Abgleich.

                    In einer effektiven Heizphase ohne Störgröße, kann man das natürlich auch ohne Taschenrechner hinbekommen in dem man die Ventile usw. so lange verdreht bis dann alle Räume Ihre Soll-T haben. Der reine thermische Abgleich sorgt dann dafür dass diese eingestellte SOLL-T dann auch bei anderen Umgebungstemperaturen und bestenfalls Störgrößen erreicht wird.

                    Ich habe für mein Haus auch keine Berechnungen für den Wärmebedarf vorliegen, daher habe ich den hydraulischen Abgleich dann über ein paar Wochen hinweg bei einer konstant kalten Wetterlage gemacht. Und das immer mal weiter optimiert.

                    Hast die Werte kann man das zu jeder Jahreszeit machen. Und in einem Neubau sollte sowas an Zahlen vorliegen und vom Heizi gemacht worden sein.
                    ----------------------------------------------------------------------------------
                    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                    Albert Einstein

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                      #70
                      Zitat von DANB Beitrag anzeigen
                      Kann ich dies beeinflussen?
                      Ich wüsste anhand der von Dir geposteten Anleitung nicht wie.

                      Zitat von DANB Beitrag anzeigen
                      Das wird durch die Solartherme so warm.
                      Achsoja, die hatte ich nicht auf dem Radar. Da nimmt man natürlich mit, was man kriegen kann.

                      Zitat von DANB Beitrag anzeigen
                      Sorry, gerade erst gelesen: Könnte ich dies evtl. bei Viessmann erfragen?
                      Ja.

                      Zitat von DANB Beitrag anzeigen
                      Zum "hydraulischen Abgleich" nochmal. Ich weiß es wurde oft geschrieben, aber ich verstehe es irgendwie nicht so richtig. Du hast geschrieben, dass ich witterungsunabhängig diesen Abgleich durchführen kann. Wenn sich unser Wohnbereich ohne Beschattung an sonnigen Tagen auf aktuell 23°C (im Sommer sogar noch mehr) erwärmt, kann ich jedoch nicht beurteilen ob er "gerade noch warm genug wird?
                      Für den hydraulischen Abgleich muss man normalerweise die Länge jedes Heizkreises kennen und/oder die Heizlastberechnung. Da Du beides nicht hast, habe ich ersatzweise folgendes vorgeschlagen:
                      Zitat von hyman Beitrag anzeigen
                      ... kann man sich mit Daumenwerten behelfen, z. B. mit der Fläche, über die Wärme aus dem Raum raus geht (also Summe von Außenwänden und Boden-/Deckenflächen zu ungeheizten Bereichen). Dann den Raum mit dem Maximalwert ganz auf machen und die anderen Räume im Verhältnis reduzieren. Wenn ein Raum zwei Kreise hat, kann man erst mal annehmen dass die ungefähr gleich lang sind und stellt die beiden Durchflüsse jeweils auf die Häfte dessen ein, was sich für den gesamten Raum ergibt. Das Ergebnis ist sicher schonmal deutlich besser als gleicher Durchfluss für alle Kreise.
                      ​Du musst also für diese Grobeinstellung nicht beurteilen ob irgendein Raum warm genug wird. Du musst nur dafür sorgen, dass die Heizkreispumpe läuft. Die Vorlauftemperatur ist egal. Die Raumtemperaturen sind egal. Alles ist egal, außer den Durchflusswerten, die die an den Schaugläsern im Heizkreisverteiler abliest. Alle Ventile offen natürlich ...

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                        #71
                        In den Werkseinstellungen ist die Zeitkonstante auf 21,3 Stunden (128 = 1280 Minuten = 21,3 Stunden) eingestellt. Im Gegensatz zu den neuen E3-Vitodensen (ab B3HG) ist diese Zeitkonstante bei dir noch einstellbar 😉. Siehe dazu die Montage- und Serviceanleitung, Seite 69.

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                          #72
                          Sowas hatte ich ja schon vermutet als ich schrieb:
                          Zitat von hyman Beitrag anzeigen
                          Die Vorlauftemperatur folgt nie direkt der Außentemperatur, sondern dem Durchschnitt der Außentemperatur über einige bis viele Stunden. Bei Dir scheint am Nachmittag noch die niedrige Nachttemperatur nachzuwirken, also sind es wohl ziemlich viele Stunden.
                          Deine Frage:
                          Zitat von DANB Beitrag anzeigen
                          Kann ich dies beeinflussen?
                          ist damit beantwortet. Würde ich allerdings nur dann tun, wenn bei richtig eingestellter Heizkurve nach drastischem Temperatursturz die Bude nicht mehr warm wird. Dann müsste da ggf. ein niedrigerer Wert eingestellt werden. Da sind wir noch lange nicht ...

                          Auf Seite 58 und 91/92 dieser Anleitung finden sich übrigens auch die Einstellungen zur Heizgrenze. Die Werkseinstellung find ich da nicht besonders sinnvoll ...
                          Zuletzt geändert von hyman; 29.04.2025, 06:29.

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                            #73
                            Zitat von hyman Beitrag anzeigen
                            Auf Seite 58 und 91/92 dieser Anleitung
                            Parameter A5 und A6 sind echt interessant.

                            Wobei ich A5 erst mal so einstellen würde das sie keinen Einfluss hat mit A5:1 und erst ganz zum Schluss für das finetunig der Sommerabschaltung verwenden.

                            A6 würde ich Maximal auf A6:12 für den Anfang Stellen, wenn dein Heizsystem abgeglichen ist kannst du dann testweise noch niedriger und wenn es nicht reicht schrittweise anheben. Bei meiner Luxtronik liegt z.B. der Wert für mein Haus bei 9,3°C Mittelwert (über 24h gemittelt aus 24 Messwerten).

                            Hydraulikschemabeispiel auf Seite 24/25. Letztendlich musst du nur die Heizwasserleitungen verfolgen und Aufzeichnen wo die überall angeschlossen sind im Heizungskeller.

                            https://www.alpha-innotec.com/downlo...%B6r%20HTD.pdf


                            Über mich kann ich jedenfalls sagen das ich bei weitem kein Fachmann bin. Ich musste mich mit meiner WP auseinander setzen sonst hätte die ohne änderungen wahrscheinlich eher früher ihr Lebensende erreicht. Jetzt kann sie theoretisch auch 25 Jahre und mehr erreichen. Praktisch schauen wir mal da kann ja unabhängig von der Heizungsart einiges kaputt gehen.

                            Kommentar


                              #74
                              Hallo zusammen,

                              ich schaue später mal nach den Einstellungen. Ich weiß, dass unser Installateur seiner Zeit auch zu einigen Parametern eine Erklärung ins Heft geschrieben hat.
                              Ich habe diese jedoch letztes Wochenende schonmal durchgeschaut.

                              Bei A5 bin ich mir ziemlich sicher, dass hier A5:0 ausgewählt ist. Las sich für mich auch erstmal "risikolos". A6 müsste ich später nachsehen. Was wäre denn hier zumindest Ansatzweise sinnvoll?

                              Ich habe nun auch die Berechnungen und Verlegepläne unserer FBH erhalten. Zwar hat das Hauptbad danach nochmal verändert, jedoch ist nur die Dusche an eine andere Stelle gerutscht. Das dürfte ja nicht so schlimm sein.

                              Anscheinend hatte mein Installateur einen "Sonderwunsch" bzgl. der Einstellungen an den Verteilern gehabt, von denen mir der Herr aus dem Ingenieurbüro nun abrät und empfiehlt, seine berechneten werte zu verwenden. Hier muss ich erstmal schauen wie das geht 😅

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                                #75
                                A5:0 Kannst du erst mal lassen. 0 = deaktiviert

                                Zitat von DANB Beitrag anzeigen
                                Was wäre denn hier zumindest Ansatzweise sinnvoll?
                                So?

                                Zitat von Gugu Beitrag anzeigen
                                A6 würde ich Maximal auf A6:12 für den Anfang Stellen, wenn dein Heizsystem abgeglichen ist kannst du dann testweise noch niedriger und wenn es nicht reicht schrittweise anheben. Bei meiner Luxtronik liegt z.B. der Wert für mein Haus bei 9,3°C Mittelwert (über 24h gemittelt aus 24 Messwerten).

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