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Jalousiesteuerung zentral oder dezentral?

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    Jalousiesteuerung zentral oder dezentral?

    Hallo Zusammen

    Ich plane gerade meine Verkabelung und habe beim Thema Rolladensteuerung und Fensterkontakte folgende Frage:

    Spricht etwas gegen die dezentrale Verkabelung der Fenster? Damit meine ich, nicht alle Kabel von Rolladaden und Fensterkontakten gehen in den Keller zu den Aktoren und Eingängen sondern direkt neben das Fenster. Dort sitzt dann in einer Elektronikdose die UP Jalousieaktoren mit 3 Binäreingängen (Bsp. von Berker). Meiner Ansicht nach lässt sich der Verkabelungsaufwand deutlich reduzieren. KNX Leitung + 3x1,5 mm² von der Raumabzweigdose, fertig. Die Anschlusskabel kommen vom Fenster und Rolladen.

    Bei der zentralen Lösung müsste ich z.B. 2x0,6mm² + 5x1,5mm² in den Keller legen.

    Die Aktorkosten dezentral sind denke ich teurer, dafür spare ich mir enormen Leitungsaufwand.

    Wie habt ihr es realisiert? Vor-/Nachteile?

    Vielen Dank

    Markus

    #2
    Hallo Markus,

    das Buskabel wirst Du hoffentlich eh im Raum haben, das fäll nicht ins Gewicht.
    Ja, Du sparst Dir von jedem Raum ein Kabel in die Verteiling, wobei Du als Versorgung für den Aktor eine "Dauerphase" benötigst, die für spätere Schaltaufgaben im Raum dann ausfällt. Da sehe ich keinen wirklichen Vorteil.
    Die idR höheren Kosten für den UP Aktor hast Du schon erkannt.
    Dazu kommt dann die fehlende Wartungsmöglichkeit bei einer tapezierten UP Dose sowie die fehlende Flexibilität.
    Vielleicht möchtest Du ja mal einen anderen Aktor verwenden? Dann kannst Du in der Verteilung problemlos tauschen. Auch ist die Auswahl an REG Geräten deutlich größer.

    Gruß Jürgen

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      #3
      Ich habe REG-Lösung und alle Leitungen in die Verteilung.
      Ist meines Erachtens die besserer Lösung, auch im Bezug zu Austausch des Aktors bei defekt usw.. Die UP Variante wird meist in der Nachrüst-Variante verwendet
      Gruß
      Andreas

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        #4
        Zitat von KNXMane Beitrag anzeigen
        Hallo Zusammen

        Ich plane gerade meine Verkabelung und habe beim Thema Rolladensteuerung und Fensterkontakte folgende Frage:

        Spricht etwas gegen die dezentrale Verkabelung der Fenster? Damit meine ich, nicht alle Kabel von Rolladaden und Fensterkontakten gehen in den Keller zu den Aktoren und Eingängen sondern direkt neben das Fenster. Dort sitzt dann in einer Elektronikdose die UP Jalousieaktoren mit 3 Binäreingängen (Bsp. von Berker).
        Markus

        Die Überlegung ist nicht schlecht. Mein letzter Test mit einem derartigen Aktor überzeugte mich u.a. auch in der Funktionalität.

        Die Gretchenfrage wäre jetzt zu klären:
        • Preis dieser Einzelkomponenten zu einem Merhfach-Aktor + Mehraufwand für Kabel
        • Platzverhältnis in der Dose mit 220 V Verkabelung und Niedervolt (Habe hier die Zuleitung, die Ableitung und Reedkontakte - der Aktor ist auch nicht gerade klein, ggf. wird noch durchgeklemmt)
        • der nachgelagerte mögliche Aufwand - Erstinbetriebnahme, Fehlerortung (Sichtkontakt wo steht Rollo) und die manuelle Hand-Betätigung am Aktor wenn mal Probleme auf dem Bus. Letztere sind nicht auszuschließen.

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          #5
          Mir gefällt insbesondere beim Fenster die dezentrale Geschichte sehr gut. Das reduziert erheblich die aufkommenden Leitungen in den Verteiler, Durchbrüche, Reihenklemmen, Verteilergröße, etc.

          Auch ist es viel schneller geplant, installiert und dokumentiert.

          Neuere UP Aktoren für Fenster bieten in der Applikation alles was benötigt wird, dass war nicht immer so.

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            #6
            Ich bin auch ein Fan der dezentralen Installation. Wenn die Aktoren bloß nicht so teuer wären....

            Das topp Gerät ist die Jung Fensterschnittstelle. Jalousie, Heizungsaktor und 3 Binäreingänge. Passt in die tiefe Schalterdose sogar hinter andere Geräte.

            Insofern ist die Wartung problemlos. Einige Forenteilnehmer meinen ja das Fensterkontakte mit so kurzer Leitung wie möglich versehen sein sollten ( Verschleiss). Auch das wäre gegeben.

            Insgesamt sehe ich die Philosophie des KNX Bus als dezentral. Nur die (preislichen) Realitäten haben die meisten Aktoren in die Verteilung gedrängt. Die Vorteile eines Bussystems entstehen ja eigentlich erst durch die dezentralen Komponenten. Siehe Dali....

            Ich hoffe das bald ein Hersteller kommt, der sich auf preiswerte UP Aktoren spezialisiert.


            Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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              #7
              Vielleicht noch ein Gedanke zur denzentralen Lösung:
              Statt von jedem Fenster im Raum mit einem Kabel zur UV, kannst du z.B. auch ein 10 x 1,5 nehmen und damit dann von Fenster zu Fenster gehen.

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                #8
                Hallo

                Auch eine Idee, damit kann ich aber nicht alle Fenster bedienen, maximal 3 oder verstehe ich da etwas falsch?

                Markus

                Zitat von cgn Beitrag anzeigen
                Vielleicht noch ein Gedanke zur denzentralen Lösung:
                Statt von jedem Fenster im Raum mit einem Kabel zur UV, kannst du z.B. auch ein 10 x 1,5 nehmen und damit dann von Fenster zu Fenster gehen.

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Voltus Beitrag anzeigen
                  Das topp Gerät ist die Jung Fensterschnittstelle. Jalousie, Heizungsaktor und 3 Binäreingänge. Passt in die tiefe Schalterdose sogar hinter andere Geräte.

                  Ich hoffe das bald ein Hersteller kommt, der sich auf preiswerte UP Aktoren spezialisiert.
                  Das Gerät von Jung benötige ich nicht, da ich Fenster wegen FBH keine Heizungsaktoren benötige. Die Heizungsaktoren setze ich in den FBH Verteiler.

                  Für mich der derzeit beste UP Fensteraktor ist der von Berker. Kostet ca. 105 € und hat 3 Binäreingänge. Das ganze würde ich in eine Elektronikdose setzen. Damit ist das Problem der Trennung KNX und HV auch gelöst. Die Dose würde ich wegen Wartung natürlich nicht zutapezieren sondern mit Deckel versehen.

                  Hinsichtlich Wartung und Einstellung ist die dezentrale Lösung ja besser, da ich quasi neben dem Objekt stehe.

                  Ich habe es mir mal ausgerechnet: Wenn ich bei meinen 21 Fenstern die UP Aktoren nehme, bin ich gegenüber 3 x 8-fach Rolladenaktoren und 1 x 16 fach Binäraktoren (einen Binäraktor brauche ich auf jeden Fall für Garagentor, Haustüre usw.) ca. 1000 € teurer. Hier muss ich aber noch den Minderaufwand an Kabeln und Leerrohren abziehen.

                  Markus

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                    #10
                    Zitat von KNXMane Beitrag anzeigen
                    Hier muss ich aber noch den Minderaufwand an Kabeln und Leerrohren abziehen.
                    Und den Stress mit dem Estrichleger, wenn der vor lauter Rohren vor dem Versorgungsschacht den Rohfußboden nicht mehr sieht und das Bündel dicker zu werden droht, als für die Isolierung zwischen Betonboden und Estrich vorgesehen ist. Klar, dafür gibt es auch Speziallösungen, aber die kosten auch entsprechend mehr, da geht dann viel von dem Ersparten wieder drauf.
                    Und bei dezentralen Lösungen ist die Verteilung kleiner und damit billiger und viel übersichtlicher.
                    Tessi

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                      #11
                      Zu bedenken ist auch, ob man die Kabel verlegen lässt oder selbst verlegt. Im ersten Fall ist die dezentrale Lösung (natürlich Abhängig von den Leitungslängen) trotz teurer Aktoren vermutlich preiswerter.

                      Zudem benötist Du grössere Verteiler. Eine Reihe extra machen meist gleich 50 Euro höhere Kosten + Reihenklemmen...

                      Dazu kommt noch der notwendige Platzbedarf. Bei sehr vielen Leitungen in Rohr sind die Installationszonen schnell erschöpft. Auch Schlitzen in tragenden Wänden ist begrenzt.

                      Also immer Vor- und Nachteile abwägen.

                      Die zentrale Verlegung ist meist flexibler, wenn etwas geändert werden soll, entspricht IMHO nicht dem Gedanken von KNX.

                      Grüsse,
                      Uli

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                        #12
                        Kabel kann man aber auch ganz bequem in der Zwischendecke verschwinden lassen.

                        Was mich bei der denzentralen Lösung stört, dass ich in Fenster nähe diese unschönen Dosen brauche. Entweder kommt da nachher ein Blinddeckel drauf - was nicht so wirklich schön aussieht, oder die verschwindet komplett unter der Tapete und man kommt nicht mehr "einfach" dran.

                        10x 1,5 wären 3 Fenster. Es gibt aber auch noch Multicorekabel als 18x1,5. Damit bin ich dann von Fenster zu Fenster im EG.
                        Im OG hab ich ein 10 x1,5 in jeden Raum gelegt. Das reicht fürs Rollo, Steckdosen, Licht und nochwas Reserve.

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                          #13
                          [QUOTE=cgn;240877]Kabel kann man aber auch ganz bequem in der Zwischendecke verschwinden lassen.

                          Was mich bei der denzentralen Lösung stört, dass ich in Fenster nähe diese unschönen Dosen brauche. Entweder kommt da nachher ein Blinddeckel drauf - was nicht so wirklich schön aussieht, oder die verschwindet komplett unter der Tapete und man kommt nicht mehr "einfach" dran.

                          QUOTE]

                          Wenn man eine Zwischendecke hat :-( !

                          Die Optik neben den Fenstern ist natürlich ein Punkt. Aber selbst bei einer Zentralen Lösung müsste man doch in der Fensterlaibung eine UP Dose setzten. Oder wo verklemmt Ihr die Kabel vom Rolladenmotor und den Fensterschaltern? Im Rolladenkasten?

                          Markus

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                            #14
                            Der ganze Raum muss keine haben. Aber "außen" so einen "Ring" aus Gipskarton, in dem dann auch Halogenspots bzw. die indirekte Beleuchtung sitzt, ist wunderbar um auch Kabel darin zu verlegen.

                            Ja, Klemmen sind im Rolladenkasten.

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                              #15
                              Ich selbst würde solange es irgendwie geht nur Zentral Steuern.
                              Das waren damals meine Entscheidungsgründe:

                              Vorteil:
                              - Kostengünstigere Aktoren
                              - einfachere Montage
                              - leichter durch neueres oder anderes Modell zu ersetzen, falls eine Aktor kaputt ist
                              - Busverkabelung im Zimmer wird geringer, da nicht auch noch jede Aktor Dose angefahren werden muss.
                              - Absichern der einzelnen Stränge geht leichter

                              Nachteil
                              - sehr viele Leerrohre zu einem Zentralen Punkt
                              - vielleicht mehr Leerrohre wegen der 230V Verkabelung.
                              - sehr großer Verteiler bzw. Unterverteiler
                              --
                              Gruß
                              Lothar

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