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Klassische Elektroinstallation - Kabel für KNX Vorbereitung "dazulegen"?

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    #16
    Zitat von haegar80 Beitrag anzeigen
    Das ist so einer der größten Fehler, den man beim Bauen machen kann. Der Bauträger/Baufirma sollte niemals die Planung und Überwachung machen.
    Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Viele verlassen sich auf GUs und Bauträger. Dass der GU oder Bauträger im Interesse des Bauherrn handelt ist absoluter Irrglaube. Solchen Firmen dann auch noch die Planungs und Abnahmeleistung zu überlassen fahrlässig. Was soll er denn an seiner eigenen Leistung bitte beanstanden?

    Auch einen Gutachter am Ende zu beauftragen ist hinausgeworfenes Geld. Viele Dinge können nur während der Bauzeit korrigiert werden oder möchtest Du Nachbesserungen am Rohbau während Du bereits dort wohnst? Daher werden die wenigsten groben Baumängel behoben. Bestenfalls gibt es einen Abschlag auf den Preis.

    Die Leistung der Planung und Abnahme sollte eine eigenständige Firma durchführen - idealerweise ein Architekt. Viele schrecken vor den zusätzlichen Kosten zurück. Zu unrecht aus meiner Sicht. Die Planungsleistung ist in jedem Fall zu bezahlen, nur bei GU und Bauträger sind die Kosten nicht transparent.

    Zur Vorbereitung von KNX habe ich auch meine Meinung, nachdem ich gerade bei der Installation bin. Anfangs habe ich auch darüber nachgedacht. Folgendes gilt zu bedenken:
    - ein Elektriker ohne KNX Erfahrung kann IMHO keine vernünftige Vorbereitung umsetzen
    - mit ein bischen Buskabel ist es nicht getan. In Summe muss mehr Leitung verlegt werden; sonst nur dezentrale Nachrüstung vornehmen
    - Die entscheidende Frage: wirst Du wirklich aufrüsten?

    Gerade die letzte Frage würde ich für mich mit einem klaren Nein beantworten. Nach dem Bauen kann ich mir nicht vorstellen in den kommenden Jahren irgend etwas zu ändern, das bereits läuft. Zudem müssten funktionierende Teile gegen teure, neue getauscht werden - auch unwahrscheinlich, wenn man erst mal die Bank bedienen muss.

    Je nach Funktionalität kann KNX unter Umständen preiswerter sein als die klassische Installation. Vor allem bei viel Jalousiesteuerung und elektronischer Heizungsregelung. Bei knappem Budget vermutlich nicht vorgesehen.

    Bei mir ist KNX sicherlich teurer als klassisch. Irgendwo um die 5k-7k Euro für Mehraufwände in der Verkabelung, Verteilung und in der Aktorik. Bei Durchführung durch Elektriker kommt noch Projektierung, Programmierung und Inbetriebnahme hinzu.

    Grüsse,
    Uli

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      #17
      Zitat von haegar80 Beitrag anzeigen
      Ich habe bei mir alle Leitungen nach dem Putzen über den Rohfußboden verlegt. Das geht wunderbar, wenn je Dosenkombination zwei Leerrohre in die Wände nach unten auf den Boden gelegt werden. Dann machen die Putzer keine Leitungen kaputt. Dann ist es möglich entweder im Stern zu verkabeln oder über die Dosen durchzuschleifen. In dieser Reihenfolge kann dir auch keiner die Kabel und Leerrohre auf dem Boden kaputt treten.
      Das ist ein guter Tipp, den ich, unabhängig ob KNX vorbereitet wird, gut gebrauchen kann.

      Zitat von haegar80 Beitrag anzeigen
      Das ist so einer der größten Fehler, den man beim Bauen machen kann. Der Bauträger/Baufirma sollte niemals die Planung und Überwachung machen.
      Zitat von uliw Beitrag anzeigen
      Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Viele verlassen sich auf GUs und Bauträger. Dass der GU oder Bauträger im Interesse des Bauherrn handelt ist absoluter Irrglaube. Solchen Firmen dann auch noch die Planungs und Abnahmeleistung zu überlassen fahrlässig. Was soll er denn an seiner eigenen Leistung bitte beanstanden?

      Auch einen Gutachter am Ende zu beauftragen ist hinausgeworfenes Geld. Viele Dinge können nur während der Bauzeit korrigiert werden oder möchtest Du Nachbesserungen am Rohbau während Du bereits dort wohnst? Daher werden die wenigsten groben Baumängel behoben. Bestenfalls gibt es einen Abschlag auf den Preis.

      Die Leistung der Planung und Abnahme sollte eine eigenständige Firma durchführen - idealerweise ein Architekt. Viele schrecken vor den zusätzlichen Kosten zurück. Zu unrecht aus meiner Sicht. Die Planungsleistung ist in jedem Fall zu bezahlen, nur bei GU und Bauträger sind die Kosten nicht transparent.
      Da habt Ihr beide recht. Leider wollten wir gerne in dieses Gebiet ziehen und das ist nur mit einem Bauträger möglich. Ich wußte von Anfang an, dass es widrig werden wird. Ich hätte von Anfang an einen zusätzlichen Berater ins Boot holen sollen. Hinterher ist man immer schlauer.
      Seit Beginn der Erdarbeiten habe ich einen Baubetreuer/Gutachter, der hilft einigen Ärger zu vermeiden. Aber es stimmt tatsächlich, dass Mängel teilweise nicht behoben werden, sondern vom Bauträger ignoriert und abgetan werden und man sich am Schluß irgendwie einigen muß.
      Insgesamt sind wir mit dem Geamtpaket (Lage etc.) trotzdem zufrieden und müssen eben Schadensbegrenzung betreiben. Es ist aber auch (noch) nichts schwerwiegendes passiert.

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        #18
        Dann sch*** auf die Leerrohre und rette was noch zu retten ist

        Dann kommt eben alles unter Putz und dafür eine Leitung mehr ... fertig.

        KNX-Taster: erstmal das günstigste (da haben alle was für 50€ im Programm)
        Schaltaktoren: brauchst Du erstmal garnicht ... schön zu haben aber hat Zeit.
        Dimmer/Dali: Da muss man gleich ran ... Licht braucht man eben sofort schaltbar -> im Zweifel dann nen Schaltaktor (I/O).
        Präsenzmelder: Grünes Kabel überall dort wo einer hin soll ... es gibt auch gute Aufputzgeräte nicht viel auftragen (EIBMARKT/OEM) die man auf der Betondecke fest bekommt. (25mm Loch) Forumsuche


        Lieber so als ganz ohne KNX ... wir haben auch erst ziemlich spät damit angefangen, kein Geld und keine Zeit gehabt. Sicherlich wäre hier und da ein Leerohr noch schön gewesen, aber die Installation ist trotzdem ein Zugewinn an Komfort, da kann man sich im Nachhinein auch gern mal über ein fehlendes Leerrohr ärgern...hat man auch schnell wieder vergessen und ist froh es überhaupt gemacht zu haben.
        Umgezogen? Ja! ... Fertig? Nein!
        Baustelle 2.0 !

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          #19
          Zitat von JuMi2006 Beitrag anzeigen
          Dann sch*** auf die Leerrohre und rette was noch zu retten ist

          Dann kommt eben alles unter Putz und dafür eine Leitung mehr ... fertig.
          Wie gesagt, nächste Woche kommt der Elektriker. Ich habe zwar einen guten Draht zu Ihm, weiß aber nicht, ob in dieser Phase noch allzu viel über den Haufen geworfen werden kann.

          Es wird sicher eine klassische Installation mit der Option zur Erweiterung. Nicht mehr, aber hoffentlich auch nicht weniger.

          3 Möglichkeiten sehe ich also - korrigiert mich bitte, wenn mir ein Denkfehler unterlaufen ist:

          a) Bestehende Schlitze und Dosen lassen, an wichtige Stellen zusätzlich das grüne Buskabel unter Putz verlegen

          b) den Elektriker seine Leitungen konventionell verlegen lassen und im Nachgang Leerrohre in mehreren Abendschichten verlegen

          c) mit dem Elektriker sprechen, nur den Übergang von der Wand zum Estrich jeweils mit Leerrohren versehen und die Kabel und restlichen Leerrohre erst verlegen, wenn der Putz drauf ist (hier weiß ich allerdings nicht, wie das in die Abläufe der Nachunternehmer des Bauträgers passt und ob das einfach so möglich wäre)


          Zu a)
          Was sind die Stellen, an die kein grünes Buskabel sollte?

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            #20
            ich verstehe nicht die Fragestellung:
            du hast ein Haus beauftragt, das von einem Bauträger errichtet wird. Dieser Bauträger hat Nachauftragnehmer, so auch einen Elektriker. Du hast keinen Vertrag mit dem Elektriker - alle Änderungswünsche hast du mit dem Bauträger zu vereinbaren, der dir auch dann das entsprechende Angebot macht - und nicht etwa der Elektriker.
            Legst du selbst Hand an verlierst du Garantieansprüche, ggf . geht es so weit, dass z.B. unzureichende Trittschalldämmung auf deine willkürliche Mehrung von Leitungen auf dem Rohfussboden zurückzuführen sind usw.. D.h. berechtigte Mängelrügen deinerseits werden abgeblockt, weil du selbst Hand angelegt hast.
            Was steht in deinem Vertrag? Sind irgendwelche Eigenschaften bezüglich der Elektroinstallation zugesichert? Oder heißt es wieder pro Zimmer "1 Stk. Ausschaltung, 1 Stk. Brennstelle, 4 Steckdosen"?

            Gruss
            Holger

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              #21
              Zitat von Xisco Beitrag anzeigen
              ich verstehe nicht die Fragestellung:
              du hast ein Haus beauftragt, das von einem Bauträger errichtet wird. Dieser Bauträger hat Nachauftragnehmer, so auch einen Elektriker. Du hast keinen Vertrag mit dem Elektriker - alle Änderungswünsche hast du mit dem Bauträger zu vereinbaren, der dir auch dann das entsprechende Angebot macht - und nicht etwa der Elektriker.
              Das ist eine durchaus berechtigte Fragestellung!
              In unserem Vertrag ist das Elektrogewerk das Einzige, welches auch Verhandlungen direkt mit dem ausführenden Nachunternehmen zulässt.

              Zitat von Xisco Beitrag anzeigen
              Legst du selbst Hand an verlierst du Garantieansprüche, ggf . geht es so weit, dass z.B. unzureichende Trittschalldämmung auf deine willkürliche Mehrung von Leitungen auf dem Rohfussboden zurückzuführen sind usw.. D.h. berechtigte Mängelrügen deinerseits werden abgeblockt, weil du selbst Hand angelegt hast.
              Für mich stellt sich es so dar, dass ich Subunternehmer bin und der Elektriker, für den ich in diesem Fall arbeite, die Gewährleistung übernimmt.
              Korrigiert mich bitte, wenn das ein Trugschluss ist.

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                #22
                Das heißt, dass du zwar Details mit dem Elektriker abstimmen darfst. Er sollte dann die Gewährleistung übernehmen. KNX-Installationen, bzw. normgerechte Installationen sind aber keine Selbstverständlichkeit.
                Eine normale 50iger Jahre Installation bekommt man locker in den nach Norm vorgesehenen Installationszonen an der Wand unter.

                Wenn dann die seit Jahren existierende Norm 18015 nicht angewendet und die dort vorgeschriebene AUSWECHSELBARE Verlegung von Telefon- und Antennenleitungen in Leerrohren ignoriert wird, muss man nicht einmal etwas auf dem Rohfußboden verlegen.

                Nach der neuesten DIN 18015 Teil 3 sind auf dem Fußboden Verlegezonen einzuhalten. Wenn die Einhaltung der Norm von dir nicht vertraglich vereinbart wurde und du jetzt dort Leitungen oder Rohre verlegen willst, kann es sein, dass dein Elektriker Ärger mit seinem Auftraggeber bekommt. Wenn der Fußbodenaufbau anders geplant war, wird es eventuell Probleme geben. Die Anwendung der 18015 ist vertraglich zu vereinbaren. Wenn das nicht geschehen ist, bist du auf das „Wohlwollen“ des Bauträgers angewiesen.

                Ich habe es erlebt, dass sich Bauträger nach Besichtigung der Baustelle mit den nichtgeplanten Einbauten, bzw. nach Behinderungsanzeigen von Folgegewerken von Garantieansprüchen schriftlich befreien lassen. Oder du baust alles wieder zurück. Das ist meine Erfahrung. Hier hilft nur das direkte und offene Gespräch mit dem Bauträger. Du musst deine Absichten darlegen. Alles sollte schriftlich festgehalten werden.

                Eine fachgerechte Leerrohrverlegung für Antenne, Telefon bzw. Netzwerkinstallation ist in den vorgeschriebenen Installationszonen nach DIN weder auf dem Fußboden noch an der Wand möglich. Allein die Querung eines Raumes bedeutet, dass das Leerrohr mindestens vier 90 Grad Bögen aufweist. Hier lässt sich keine Leitung mehr auswechselbar verlegen. Diese Verlegung ist nur als Einlegearbeit in der Filigran- bzw. Ortbetondecke möglich. Das ist aber nur in der Planungsphase zu realisieren, da diese Einlegearbeiten mit dem Statiker abzustimmen sind. Das ist ja offensichtlich nicht erfolgt.

                Wie sieht es mit Netzwerkinstallationen aus? Die Norm für Wohnungen ist seit 2007 eingeführt. Pro Wohnung ist mindestens ein Medienverteiler vorzusehen, in den Telefon-, Antenne-, Netzwerk -und Sprech- bzw. Videosprechanlageninstallationen enden. Ist das bei dir vertraglich vorgesehen?

                Eine Installation von Antennen-, Telefon- und Netzwerkleitungen ohne Leerrohr ist aus meiner Sicht grober Pfusch. Da ich auch in anderen Ländern arbeiten durfte, beneide ich u.a. unsere Schweizer Nachbarn. Dort gibt es solche Diskussionen wie hier überhaupt nicht. Dort wird zukunftssicher alles im Leerrohr verlegt. Einfach traumhaft!

                Aber zu deiner eigentlichen Frage. Eine klassische Elektroinstallation würde ich NIEMALS in einem Neubau vornehmen. Wenn das Geld knapp ist, sehe die Infrastruktur so vor, dass du auf KNX erweitern könntest. Das bedeutet sternförmige Verkabelung aller Verbraucher wie Leuchten, Rollläden, Jalousien direkt zu Verteilung, 5-adrig. Steckdosenzuleitungen je Raum (Anzahl ist von dir festzulegen) ebenfalls mindestens 5-adrig direkt zu Verteilung. KNX-Leitung von den Schalterdosen ebenfalls direkt zu Verteilung verlegen (doppelt). Zwei tiefe Dosen an den Schalterstandorten setzen.
                Die Verteilung entsprechend groß dimensionieren. Alle Leitungen auf Klemmen auflegen lassen.

                Welche Möglichkeiten hast du dann?
                1. Variante: Taster an den Schalterstandorten installieren. Stromstoßrelais in der Verteilung einbauen. Würde ich persönlich aber niemals ausführen!
                2. Variante: WAGO-SPS, KNX-Starterpaket mit digitalen Ein- und Ausgängen aufbauen. Du könntest einen MIX aus Tasterschaltungen und KNX-Installation aufbauen und schrittweise Taster mit KNX-Schaltern ergänzen.
                3. Variante: Gleich alles mit KNX Komponenten realisieren. Taster-BA an den Schalterstandorten und Schaltaktoren in der Verteilung. Dann ist die KNX-Leitung natürlich entsprechend der vorgeschriebenen Topologie zu verlegen (nicht mehr sternförmig von jedem Schalterstandort zu Verteilung).

                Nachteil an dieser Art der Installation ist, dass du die Vorteile einer KNX-Installation nicht umfassend nutzen kannst. Der Einsatz von Präsenz- oder Bewegungsmeldern ist hier noch nicht betrachtet worden. Was ist mit Rauchmeldern? Gibt es eine Fensterüberwachung als kombinierte Öffnungs- und Verschlussüberwachung? Eine Einbruchmeldeanlage? Was ist mit der Hauseingangstür – ist diese mit Magnet- und Riegelkontakt ausgestattet? Motorschloss? Was ist mit der Heizung? KWL? Raumtemperaturreglern?

                Gruss
                Holger

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                  #23
                  Hallo Holger,
                  Zitat von Xisco Beitrag anzeigen
                  Das heißt, dass du zwar Details mit dem Elektriker abstimmen darfst. Er sollte dann die Gewährleistung übernehmen. KNX-Installationen, bzw. normgerechte Installationen sind aber keine Selbstverständlichkeit.
                  Eine normale 50iger Jahre Installation bekommt man locker in den nach Norm vorgesehenen Installationszonen an der Wand unter.
                  Zitat von Xisco Beitrag anzeigen
                  Ich habe es erlebt, dass sich Bauträger nach Besichtigung der Baustelle mit den nichtgeplanten Einbauten, bzw. nach Behinderungsanzeigen von Folgegewerken von Garantieansprüchen schriftlich befreien lassen. Oder du baust alles wieder zurück. Das ist meine Erfahrung. Hier hilft nur das direkte und offene Gespräch mit dem Bauträger. Du musst deine Absichten darlegen. Alles sollte schriftlich festgehalten werden.
                  Der Elektriker schließt nach meinen Wünschen die Elektrik an und übernimmt die Garantie. Ich weiß nicht, ob ein Schreckensszenario à la Gewährleistungsverlust dennoch möglich ist, aber wie bereits erwähnt, ist die Elektrik das einzige Gewerk, bei dem seitens des Bauträgers ausdrücklich eine direkte Abstimmung mit dem Nachunternehmer erwünscht ist.
                  Selbst wenn ich gewollt hätte, hätte der BT die Elektroplanung nicht mit mir gemacht, sondern mich an den Elektriker verwiesen, wenngleich er und nicht der Elektriker mein Vertragspartner ist.

                  Zitat von Xisco Beitrag anzeigen
                  Wenn dann die seit Jahren existierende Norm 18015 nicht angewendet und die dort vorgeschriebene AUSWECHSELBARE Verlegung von Telefon- und Antennenleitungen in Leerrohren ignoriert wird, muss man nicht einmal etwas auf dem Rohfußboden verlegen.
                  Stand der Planung mit dem Elektriker JETZT ist, die Leitungen über den Fußboden in die Hauptverteilung zu ziehen. Leerrohre hat er nur in den Spitzboden und Garten vorgesehen und von o.g. Leerrohren für Antenne und Telefon war noch nicht die Rede.

                  Zitat von Xisco Beitrag anzeigen
                  Nach der neuesten DIN 18015 Teil 3 sind auf dem Fußboden Verlegezonen einzuhalten. Wenn die Einhaltung der Norm von dir nicht vertraglich vereinbart wurde und du jetzt dort Leitungen oder Rohre verlegen willst, kann es sein, dass dein Elektriker Ärger mit seinem Auftraggeber bekommt. Wenn der Fußbodenaufbau anders geplant war, wird es eventuell Probleme geben. Die Anwendung der 18015 ist vertraglich zu vereinbaren. Wenn das nicht geschehen ist, bist du auf das „Wohlwollen“ des Bauträgers angewiesen.
                  Der Fußbodenaufbau wird insgesamt 17,5cm hoch. Unten kommt die Verkabelung, darüber dann mit einem eigenen Aufbau die Fußbodenheizung.

                  Wenn es sich um eine neue Norm handelt, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass der BT diese in irgendeiner Form auf dem Schirm hat.

                  Zitat von Xisco Beitrag anzeigen
                  Eine Installation von Antennen-, Telefon- und Netzwerkleitungen ohne Leerrohr ist aus meiner Sicht grober Pfusch. Da ich auch in anderen Ländern arbeiten durfte, beneide ich u.a. unsere Schweizer Nachbarn. Dort gibt es solche Diskussionen wie hier überhaupt nicht. Dort wird zukunftssicher alles im Leerrohr verlegt. Einfach traumhaft!
                  Mal sehen, was ich hier noch retten kann.

                  Zitat von Xisco Beitrag anzeigen

                  Wie sieht es mit Netzwerkinstallationen aus? Die Norm für Wohnungen ist seit 2007 eingeführt. Pro Wohnung ist mindestens ein Medienverteiler vorzusehen, in den Telefon-, Antenne-, Netzwerk -und Sprech- bzw. Videosprechanlageninstallationen enden. Ist das bei dir vertraglich vorgesehen?
                  Vertraglich vorgesehen ist in dieser Richtung nichts - eben die Standardbauträgerausstattung für die Elektrik, mit Homeway Dosen.

                  In Abstimmung mit dem Elektriker habe ich mich aber davon verabschiedet und es wird pro Raum mindestens 2 Netzwerk und Koaxdosen geben, die sternförmig in meinen mini Serverraum gelegt werden.


                  Zitat von Xisco Beitrag anzeigen

                  Aber zu deiner eigentlichen Frage. Eine klassische Elektroinstallation würde ich NIEMALS in einem Neubau vornehmen. Wenn das Geld knapp ist, sehe die Infrastruktur so vor, dass du auf KNX erweitern könntest. Das bedeutet sternförmige Verkabelung aller Verbraucher wie Leuchten, Rollläden, Jalousien direkt zu Verteilung, 5-adrig. Steckdosenzuleitungen je Raum (Anzahl ist von dir festzulegen) ebenfalls mindestens 5-adrig direkt zu Verteilung. KNX-Leitung von den Schalterdosen ebenfalls direkt zu Verteilung verlegen (doppelt). Zwei tiefe Dosen an den Schalterstandorten setzen.
                  Die Verteilung entsprechend groß dimensionieren. Alle Leitungen auf Klemmen auflegen lassen.
                  Es wird generell 5-adrig verkabelt. Das ist auch bereits mit dem Elektriker besprochen.
                  Dass die Verkabelung jeweils direkt in die Verteilung geführt wird, muß ich dann nochmals betonen. In größten Teilen wird es aber ohnehin gemacht.
                  An jeder Schalterdose habe ich bereits eine Kaiser Electronicdose verbaut.
                  Ist das "auf Klemmen legen" standard, oder Mehraufwand, der vergütet werden muß?
                  Mit dieser doppelten KNX Leitung meinst Du das grüne Buskabel? Kann/soll ich dieses Kabel im freien Teil der Electronicdose unterbringen, oder ist das nicht sinnvoll bzw. gestattet?

                  Zitat von Xisco Beitrag anzeigen

                  Nachteil an dieser Art der Installation ist, dass du die Vorteile einer KNX-Installation nicht umfassend nutzen kannst. Der Einsatz von Präsenz- oder Bewegungsmeldern ist hier noch nicht betrachtet worden. Was ist mit Rauchmeldern? Gibt es eine Fensterüberwachung als kombinierte Öffnungs- und Verschlussüberwachung? Eine Einbruchmeldeanlage? Was ist mit der Hauseingangstür – ist diese mit Magnet- und Riegelkontakt ausgestattet? Motorschloss? Was ist mit der Heizung? KWL? Raumtemperaturreglern?
                  Ich habe in 1,40 cm Höhe Raumtemperaturregler vorgesehen. Bei einem späteren Umstieg auf KNX könnte man diese ja weglassen und dafür Präsenzmelder einbauen.
                  Rauchmelder sollen klassisch batteriebetrieben realisiert werden.
                  Einbruchmeldeanlage und Fensterüberwachung würde ich gerne vorbereiten, ist aber noch nicht geschehen und können/wollen wir uns nicht leisten.
                  Die Hauseingangstüre ist klassisch ohne "extras" - auch hier würde ich gerne möglichst die Vorkehrungen treffen, um später Aufrüsten zu können.
                  Eine Lüftungsanlage wird eingebaut, Modell Pluggit. Hier weiß ich nicht, ob und wie diese per KNX geregelt werden kann und wie man das vorbereiten könnte.

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                    #24
                    Zitat von bordeaux Beitrag anzeigen
                    Stand der Planung mit dem Elektriker JETZT ist, die Leitungen über den Fußboden in die Hauptverteilung zu ziehen. Leerrohre hat er nur in den Spitzboden und Garten vorgesehen und von o.g. Leerrohren für Antenne und Telefon war noch nicht die Rede.
                    Soweit ich mich erinnere ist es Vorschrift bei Verlegung auf Rohdecke in Leerrohr zu verlegen. Zumindest würde ich es nicht anders akzeptieren. Ohne Rohr sind die NYM Leitungen bei Folgearbeiten (Putz,...) nicht ausreichend mechanisch geschützt.

                    Bzgl Kommunikationsleitungen gelten die genannten Standards. D.h. diese Leitungen müssen auswechselbar verlegt sein. Am Ende ist es aber eine Frage der vertraglichen Vereinbarungen. Soweit mit bekannt muss nach aktuell geltenden Standards gearbeitet werden, sofern nicht anders vereinbart.

                    Zitat von bordeaux Beitrag anzeigen
                    Ist das "auf Klemmen legen" standard, oder Mehraufwand, der vergütet werden muß?
                    Mit dieser doppelten KNX Leitung meinst Du das grüne Buskabel? Kann/soll ich dieses Kabel im freien Teil der Electronicdose unterbringen, oder ist das nicht sinnvoll bzw. gestattet?
                    Auflegen auf Klemmen kostet natürlich. Zum einen benötigt man grössere Verteiler (teurer) und das Klemmenmaterial (bei mir ca 300 Euro). Aber es entsteht natürlich zusätzliche Arbeit. Hier musst Du klären, ob die Leistung bereits im Auftrag enthalten ist.
                    Sinnvoll ist das Auflegen auf Klemmen mit N-Trennfunktion in jedem Fall. Dies erleichter die Fehlersuche bei Leckströmen erheblich. Ausserdem kann so einfacher eine Isolationswiderstandsmessung durchgeführt werden.

                    Zur KNX Leitung. Wenn Du Elektronikdosen verbaust macht es natürlich Sinn dorthin auch die KNX Leitung zu legen, um später dort dezentrale KNX Komponenten unterbringen zu können.
                    Ich habe die Einführung der Kabel wie folgt umgesetzt:
                    - Bei Steckdosen NYM in den Teil mit der Öffnung der Dose. KNX im Elektronikteil
                    - Bei Schaltern KNX in den Teil der Dosenöffnung. NYM für Betriebsmittel und Versorgung in den Elektronikteil.
                    So ist 230V und KNX aus meiner Sicht sauber getrennt.

                    Zudem berücksichtigen, dass meist nur ein Aktor bei in eine Elektronikdose passt. Es gibt zwar auch 2fach Schaltaktoren - diese erfordern aber u.U. eine geringere Absicherung des Stromkreises.
                    Bei mir habe ich es in einer kleinen Wohneinheit mit dezentralen Komponenten so gehandhabt:
                    Nym 3x2,5 zur ersten Steckdose. Von dort immer 5x2,5 weiter fahren. Auch zum Lichtschalter, dann zur Leuchte. Da ich zwei Leuchten im 16A Stromkreis schalten möchte kann ich jetzt einen Schaltaktor in der Elektronikdose des Tasters unterbringen; den zweiten Schaltaktor in einer Elektronikdose der Steckdosen.

                    Grüsse,
                    Uli

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                      #25
                      Zitat von uliw Beitrag anzeigen
                      Zur KNX Leitung. Wenn Du Elektronikdosen verbaust macht es natürlich Sinn dorthin auch die KNX Leitung zu legen, um später dort dezentrale KNX Komponenten unterbringen zu können.
                      Macht es auch Sinn, für Netzwerkdosen eine große Electronicdose zu verwenden?
                      Soll auch hier KNX Kabel rein?

                      Angenommen, ich nehme einen ausreichend großen Zählerschrank im HWR. Könnte ich dann auf eine Unterverteilung im Obergeschoss verzichten, oder sollte man dies trotzdem einplanen?

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                        #26
                        Wieso hast Du den Rat nicht angenommen, einen Fachplaner hinzuzuziehen um zu retten was noch zu Retten ist?

                        Mit Hilfe des Forums alles zu lernen, zu überblicken und zu planen ist eine Aufgabe die eher Wochen und Monate benötigt. Da Dir die Zeit fehlt, hättest Du Dir seit Mitte dieser Woche besser einen kompetenten Fachplaner hinzuziehen sollen, der versucht hätte soviele Kartoffeln aus dem Feuer zu schaufeln wie möglich, anstatt hier eine Detailfrage nach der anderen versuchen zu klären ohne den Gesamtüberblick zu haben.

                        Stefan

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                          #27
                          Ich kann Stefan nur zustimmen. Habe hier Monate gelesen bis ich wusste was 'state of the art ' war und was ich genau im haus wollte. Alleine die Abstimmung und Umsetzung mit Eli im Anschluss hat Wochen gedauert. in einer Woche kannst Du nichts reißen. Das wird mehr Chaos als was sinnvolles. Klingt traurig, ist aber leider so.

                          Gesendet von meinem GT-P1000 mit Tapatalk 2

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                            #28
                            Hier ein paar zusammengefasste Erkenntnisse:

                            - zu den Lichtschaltern geht jeweils 7-adrig
                            - 2 grüne EIB Kabel in jede Electronicdose

                            - 1 Fernemeldekabel in Dose für Fensterkontakte - Dosen und Schlitz separat

                            - alle Leitungen in die Hauptverteilung (sternförmig)

                            -generell 5 adrige Zuleitungen zu den Stromkreisen, diese werden sauber in der Verteilung auf Reihenklemmen geklemmt

                            - Busleitung und eine 230V-Leitung in den Heizungsverteilerkasten.


                            An dieser Stelle auch nochmals die Frage nach Sinn oder Unsinn einer Elektronikdose an den Einbaustellen für eine Ethernetdose. Ich habe gelesen, das bei Cat 7 Kabeln eine "Leitungsreserve" im Elektronikteil untergebracht werden könnte, um bessere Übergänge hinzubekommen. Gibt es auch Elektronikkomponenten, die in einer Netzwerkelektronikdose Sinn machen würden? Bringt einem ein Buskabel hier etwas?

                            Insgesamt habe ich eine Tendenz zu einer großen zentralen Hauptverteilung rausgelesen. Mein Eli sieht das auch so. Was meint Ihr?

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                              #29
                              Zitat von bordeaux Beitrag anzeigen
                              - zu den Lichtschaltern geht jeweils 7-adrig
                              - 2 grüne EIB Kabel in jede Electronicdose
                              - 1 Fernemeldekabel in Dose für Fensterkontakte - Dosen und Schlitz separat
                              - alle Leitungen in die Hauptverteilung (sternförmig)
                              -generell 5 adrige Zuleitungen zu den Stromkreisen, diese werden sauber in der Verteilung auf Reihenklemmen geklemmt
                              - Busleitung und eine 230V-Leitung in den Heizungsverteilerkasten.
                              Insgesamt habe ich eine Tendenz zu einer großen zentralen Hauptverteilung rausgelesen. Mein Eli sieht das auch so. Was meint Ihr?
                              • 7 Adern zu den Lichtschaltern ist sinnvoll
                              • Zwei grüne Kabel machen keinen Sinn, eines reicht
                              • Telefonleitung für Fensterkontakte ist sinnvoll. Fensterkontakte in die Fenster direkt einbauen lassen, an der Terrassentür eine Grifferkennung
                              • Beim Heizungsverteiler gibt es verschiedene Philosophien, deine ist auch ok
                              • Großer zentraler Kasten: ist eine Philosophiefrage. Du solltest genug Platz in deinem Installationsschacht haben, da kommt tüchtig was zusammen.

                              Mir fehlen bei dir folgende Dinge:
                              • Vorrüstung Präsenzmelder (in jedem Raum ein 30er-Loch in die Rohdecke und ein grünes Kabel rein)
                              • Rauchmelder mit Vernetzung (nicht unbedingt notwendig, aber sinnvoll)
                              • Eine Aussage zu den Rolläden/Jalousien (wenn dein Haus so was hat, du wohnst ja im fast rolladenfreien Norddeutschland)
                              • Vorbereitung Wetterstation für Verschattung (ohne Rolläden/Jalousien nicht unbedingt notwendig)

                              Max

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                                #30
                                Hallo Max,
                                Zitat von l0wside Beitrag anzeigen
                                • Telefonleitung für Fensterkontakte ist sinnvoll. Fensterkontakte in die Fenster direkt einbauen lassen, an der Terrassentür eine Grifferkennung

                                Ich habe mir überlegt (weil die Wände eh schon ziemlich löchrig sind) folgendermaßen vorzugehen:
                                An jeder Terassentüre und jedem Fenster ist (egal ob mit oder ohne Jalousie) ein Schalter für den Motor vorgesehen.
                                Wenn ich die Umstellung auf Bus realisiere, dann fällt ja der Schalter am Fenster weg und ich hätte an dieser Stelle 5 Adern und ein grünes Buskabel in der Elektronikdose. Damit könnte ich doch sicherlich die Fensterkontakte und auch eine Türgrifferkennung erreichen. ?
                                Die Fenster sind bereits eingebaut und leider kann ich Sie nicht mehr gleich mit reed Kontakten ausstatten.

                                Zitat von l0wside Beitrag anzeigen
                                Mir fehlen bei dir folgende Dinge:
                                • Vorrüstung Präsenzmelder (in jedem Raum ein 30er-Loch in die Rohdecke und ein grünes Kabel rein)

                                Auch hier plane ich, die vorhandene klassische Installation bei der Umstellung zu nutzen:
                                An die Stellen, wo momentan ein Raumtemperaturregler eingeplant ist, kommt später ein Präsenzmelder rein. Buskabel und 230V liegen dann schon da, so wie auch bei den Fenstern.

                                Zitat von l0wside Beitrag anzeigen
                                • Rauchmelder mit Vernetzung (nicht unbedingt notwendig, aber sinnvoll)

                                Ich habe mich hier für die einfache Variante entschieden. Ob es der Weisheit letzter Schluß ist, das wage ich zu bezweifeln, aber da die Decke ja leider schon fertig ist und ich da nirgends mehr ohne Schlitzen rankomme, belasse ich es bei der batteriebetriebenen Variante mit oder ohne Vernetzung untereinander

                                Zitat von l0wside Beitrag anzeigen
                                • Vorbereitung Wetterstation für Verschattung (ohne Rolläden/Jalousien nicht unbedingt notwendig)

                                Eine Wetterstation wird von der Verkabelung her vorbereitet, die Position soll oben am Mast der SAT Schüssel auf dem Dach sein.


                                Wie ich an anderer Stelle ja schon geschrieben habe, ist die Betondecke leider schon fertig und ich kann hier keine Dosen mehr setzen. Sollte hier dennoch ein Buskabel hin, welches in einem Baldichin o.ä. verschwindet, oder ist das nicht nötig?

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