Ah so. Deswegen ist also in den meisten CC Dimmern die Spannungsversorgung mit drin.
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LED-Stromquelle: AKD–0224V.01 falsche Wahl?
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Genau genommen arbeitet ein CC-Treiber gar nicht mit einer Spannungsversorgung sondern regelt direkt den Ausgangsstrom.
Ein Schaltnetzteil bzw. AC/DC-LED-Treiber ist grob wie folgt aufgebaut:
- Eingangsgleichrichter und Kondensator; der Kondensator wird auf die Spitzenspannung der Eingangsspannung aufgeladen, d.h. ca. 230V*1.414 = 325V Gleichspannung (das ist jetzt stark vereinfacht -- je besser der Powerfactor sein soll, desto aufwendiger wird die Eingangsschaltung)
- Schalter (der die gleichgerichtete Spannung auf die Primärwicklung des nachfolgenden Trafos schaltet)
- "Trafo", der allerdings im Vergleich zum konventionellen Trafo nur wenige Windungen hat und z.B. sogar in den Sockel von Retrofits passt.
Danach, also auf der Sekundärseite des Trafos kommt beim CC-Treiber mehr oder weniger direkt die Last, d.h. die LEDs. Die Frequenz des Schalters vor dem Trafo wird so geregelt, daß sich der gewünschte Strom ergibt. (Je höher die Schaltfrequenz, desto mehr Leistung wird transferiert, d.h. desto höher ist der Strom.) Gedimmt wird so, daß der Schalter auf der Primärseite immer mal wieder ganz aus bleibt, so daß auf der Sekundärseite so lange der Strom auf Null abfällt.
Beim CV-Treiber kommt statt der Last ein Kondensator und die Regelung der Schaltfrequenz auf der Primärseite erfolgt so, daß sich eine konstante Spannung am Kondensator ergibt.
Zum Dimmen sitzt dann ein Schalter zwischen dem Kondensator und der Last.
Du siehst, daß der Aufwand für einen Konstanstromtreiber geringer ist (kein Ausgangskondensator und Schalter). Deswegen und weil LEDs ohnehin besser auf Konstantstrom geregelt werden ist das quasi die natürliche Betriebsart...
Es gibt auch die Variante mit AC/DC-Konstantspannungsnetzteil und dann nachgeschaltetem DC/DC-Konstantstromtreiber mit oder ohne Dimmung. Da ist der gesamte Hardwareaufwand natürlich noch höher.
Der "Konstantstromtreiber" ist dann bei Konstantspannungsmodulen oder -strips letzlich oft nur ein Vorwiderstand.
Wie gesagt, die natürliche Betriebsart ist Konstanstrom...
Gruß,
Dietmar
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Zitat von l0wside Beitrag anzeigenPlanänderung nun wie folgt: Der AKD geht zurück an den Absender. Dafür kommt ein Meanwell ELN-30-27P (27V-Netzteil mit einstellbarer Spannung und PWM-Eingang zum Dimmen für nicht mal 20 EUR). Für die PWM-Erzeugung wird einer der Prototypen des KNX-Multisensors recycelt, davon liegen noch genug im Keller. Die Applikationsanpassung sollte an ein paar Abenden erledigt sein, muss ja nicht schön werden.
Ich habe gerade gestern Abend ein MeanWell PCD-60-700B mit einem MDT AKD-0401.01 (ziemlich neue HW Revision) kurz getestet. Funktioniert wunderbarDas Ding ist günstig, liefert CC und ist mit TRIAC dimmbar. Da braucht man keine Bastellösung
Gruss,
Cyril
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Zitat von bergdoktor Beitrag anzeigenTRIAC ist bei LED immer Bastellösung.
Von hinten durch die Brust ins Auge....
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Zitat von Voltus Beitrag anzeigen100% Full ACK!
Von hinten durch die Brust ins Auge....
Die Ansteuer-Firmware bei mir ist in der ersten (provisorischen) Version fertig, die fehlenden Bauteile für die HW kommen heute - mit etwas Glück klappert der Spaß bis zum Wochenende. Vorstellung dann im DIY, ich stelle hier einen Verweis rein.
Max
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Das geht schon, nur funktioniert das so:
Das Meanwell Netzteil hat einen Prozessor, der anhand des Phasenanschnitt Signals die gewünschte Dimmung erkennt. Aus dem angeschittenen Strom macht das Netzteil dennoch die passende Kombination aus Strom und Spannung für die LEDs und dimmt diese dann per PWM.
Bei zu niedriger Dimmung kann es vorkommen, dass der Reststrom der am Netzteil an kommt eben nicht mehr für den stabilen Betrieb selbiges ausreicht. Es fängt an zu flackern, brummen oder setzt ganz aus. Deswegen können TRIAC gedimmte LEDs meist nur in gewissen Grenzen gedimmt werden.
Gleicher Aufbau in den dimmbaren 230V E27 Retrofit LEDs.
Nachteil 2: Höherer Verlust durch häufiges umwandeln der Ströme. Mehr Materialeinsatz an ICs, etc.
Gruß
Andreas
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Zitat von l0wside Beitrag anzeigenFrage: Welche Ausgangsspannung haben die AKD denn nun? 12V oder 24V? Wenn letzteres, funktioniert der schöne Plan nicht - dann müsste ich 15V verbraten, also gesamt 30W reine Heizleistung - und da hört der Spaß dann langsam auf.
http://www.mdt.de/download/MDT_THB_LED_Controller.pdf Seite 7, da ist oben im Schaltbild keine 230V-Schiene, sondern eine 12-24VDC-Schiene eingezeichnet.
Ich frag mich übrigens auch, ob ich da wirklich nur LED-Stripes anschließen kann oder ob ich damit auch normale LED-Leuchtmittel (z.B. Osram LED Superstar mit MR16/GU5.3 Formfaktor) betreiben kann. Wenn ja, wäre das eine kostengünstige Variante zum dezentralen Dimmen von Deckenspots: Festspannungs-Netzteil und Aktor in die Decke, wo wegen Präsenzmelder eh KNX vorhanden ist und fertig.
Grüße
Marc
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Zitat von Zugschlus Beitrag anzeigenIch frag mich übrigens auch, ob ich da wirklich nur LED-Stripes anschließen kann oder ob ich damit auch normale LED-Leuchtmittel (z.B. Osram LED Superstar mit MR16/GU5.3 Formfaktor) betreiben kann. Wenn ja, wäre das eine kostengünstige Variante zum dezentralen Dimmen von Deckenspots: Festspannungs-Netzteil und Aktor in die Decke, wo wegen Präsenzmelder eh KNX vorhanden ist und fertig.
Sogesehen bis auf die Bauform kein Unterschied zum "herkömmlichen 12V LED-Stripe".
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Zitat von Zugschlus Beitrag anzeigenNach meinem Verständnis des Technischen Handbuchs ist der AKD0x24V nur ein reiner Dimmer und brauchst ein zusätzliches Netzteil für die LEDs. Und da kannst Du Dir aussuchen, ob Du 12V oder 24V nimmst.
Mittlerweile klappert diese Konstruktion ganz gut. Hauptnachteil: der Meanwell-Dimmer schaltet unterhalb von 15% einfach ab, das bedeutet gefühlt gerade mal eine Halbierung der Helligkeit. Hat dem WAF nicht gerade gutgetan.
Max
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Zitat von tuxedo Beitrag anzeigenWüsste nicht warum das nicht gehen soll. Das genannte Leuchtmittel ist ja für 12V und hat offenbar keine weitere "Spezialelektronik" (wie die Retrofit) drinnen.
Sogesehen bis auf die Bauform kein Unterschied zum "herkömmlichen 12V LED-Stripe".
Das sind 12V AC. Der MDT Dimmaktor ist für DC.
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Zitat von Voltus Beitrag anzeigenWenn diese gemeint sind: LED SUPERSTAR MR16 12 V advanced | OSRAM
Das sind 12V AC. Der MDT Dimmaktor ist für DC.
Wenn da nur ein Brückengleichrichter drin ist dann könnte auch DC an der AC-Lampe funktionieren.
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