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Versorgung von Hauptlinie und 2 Linien durch eine Spannungsversorgung?

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    KNX/EIB Versorgung von Hauptlinie und 2 Linien durch eine Spannungsversorgung?

    Hallo werte KNX-Profis,

    nach der Lektüre von eibmeiers ETS-Schnellkurs (für Anfänger wie mich, sehr empfehlenswert) plane ich für unser Haus 2 Linien: eine Außen- und eine Innenlinie. Beide Linien sind durch eine Hauptlinie verbunden, so dass ich im ersten Schritt 3 Spannungsversorgungen geplant hatte (2 x 640 und eine 320er für die Hauptlinie). Aktuell habe ich ca. 60 Komponenten geplant, so dass eine Linie nicht ausreichen würde, daher entstand die Idee gleich konsequent in Außen- und Innenlinie zu trennen.

    Die Spannungsversorgung ließe sich aber evtl. auch durch eine einzige Komponente mit drei Strombegrenzern und drei Drosseln kostengünstiger realisieren: EIB KNX Spannungsversorgung SV-2/DR3 (eibmarkt.com - EIB KNX Spannungsversorgung 29,5 V mit 3 Drosseln (SV-2/DR3))

    Habt ihr Erfahrungen damit? Würdet ihr es empfehlen?

    Bin gespannt auf euren Rat.

    Schönen Abend
    Luchs

    #2
    Ich persönlich würde entweder die 2 Linien so aufbauen, wie wir das gerade in einem anderen Thread einem User erklären (1xKoppler, 2x Spannung)

    oder

    meine persönliche Präferenz gleich mit 2 IP-Routern arbeiten u. mir 1x SpgVersorgung gegen konventionell komplett ersparen.
    Gruss
    GLT

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      #3
      In einem EFH würde ich mir das Gehampel mit zwei Linien sparen. Wenn die Stromversorgung mit 640 mA nicht reicht (warum eigentlich bei 60 Teilnehmern?), dann nimmt man 2 aktuelle Siemens 640 mA-Netzteile und schaltet die parallel.

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        #4
        Manche möchten den Bus "im Haus" vom Bus "im freien/Terrasse/Garten" möglichst weitgehend trennen und fahren hier deshalb mit 2 Linien und getrennten Spannungsversorgungen.

        Fällt der Bus-Teil "draußen" aus (z.B. wegen Kurzschluss durch eindringendes Wasser oder dergleichen), läuft drinnen alles weiter.

        Auch die "abschottung" des "innenliegenden Bus" klingt ganz praktisch: Wenn draußen einer mit bösen Absichten die Bus-Leitung anzapft kriegt er die Haustür oder die elektrisch verstellbaren Dachfenster nicht auf weil ihn der Filter im LK nicht durchlässt (Firewall?).

        Ob das sinnvoll ist (und tatsächlich so funktioniert) bin ich selbst noch am überlegen....

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          #5
          Zitat von Luchs Beitrag anzeigen
          Die Spannungsversorgung ließe sich aber evtl. auch durch eine einzige Komponente mit drei Strombegrenzern und drei Drosseln kostengünstiger realisieren:
          Überleg mal, wie die Geräte auf die Linien aufgeteilt sein würden. Evtl. reicht dann z. B. auch 2x320mA und 1x160mA. Dann bist du verm. auch nciht viel teurer und hast im Falle eines Netzteilausfalls noch Tauschmöglichkeiten.
          ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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            #6
            Zitat von tuxedo Beitrag anzeigen
            Auch die "abschottung" des "innenliegenden Bus" klingt ganz praktisch: Wenn draußen einer mit bösen Absichten die Bus-Leitung anzapft kriegt er die Haustür oder die elektrisch verstellbaren Dachfenster nicht auf weil ihn der Filter im LK nicht durchlässt (Firewall?).
            Du beliebst zu scherzen, gell?
            Schliesssystem einfach so auf den Bus zu hängen, ist grob fahrlässig, wenn der physikalische Zugang möglich ist.
            Klar wird kein Einbrecher mit der ETS "nen Bruch machen", aber im Zweifelsfalle wird die RA der Versicherung dies so begründen.
            Gruss
            GLT

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              #7
              Ist es nicht völlig egal ob es um ein Schließsystem der Haustür, oder die elektrisch zu öffnenden (Dach)fenster sind?!

              Ob der "Einbrecher" nun per KNX die Haustür öffnet, oder per KNX ein Fenster öffnet: Wo ist der Unterschied? Man könnte jetzt argumentieren: An die Haustür kommt man einfacher als ans Dachfenster: Wenn der Einbrecher es schafft über einen 2m hohen Zaun zu klettern, dann schafft er es auch aufs Garagendach. Und wenn die Garage am Haus ansteht, dann schafft er es auch aufs Hausdach.
              Je nach Gebäude ist es ein leichtes ans Dachfenster zu kommen.

              Und in so einem Fall müsste man mit deiner Argumentation dann auch das Dachfenster vom Bus nehmen?
              Was ist mit den Funk-fernbedienbaren Dachfenstern? "Unknackbar" sind die auch nicht.

              Sehe das Thema schon ins offtopic abschweifen ...

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                #8
                Liest man ja auch täglich in der Zeitung, dass die KNX-Mafia speziell geschulte Einbrecherbanden losschickt, die per Laptop und ETS reihenweise Häuser aufbrechen.

                Kommentar


                  #9
                  Genau.

                  Die haben schon die neue ETS-App "Letmein" von der Panzerknacker GmbH

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von tuxedo Beitrag anzeigen
                    Was ist mit den Funk-fernbedienbaren Dachfenstern? "Unknackbar" sind die auch nicht.
                    Nicht zu vergessen die ganzen Jet-Pack-Räuber. Diese heimtückischen Vertreter ihrer Zunft nutzen die Möglichkeit, dass viele Dachkuppelfenster aus Kunststoff sind und einer Akkustichsäge nichts entgegen zu setzen haben.

                    Nee, mal im Ernst. Für die Sicherheit würde ich meinen BUS auch nicht in innen und außen teilen. Geteilt habe ich trotzdem.
                    Erstens hat man dann eine Ersatzspannungsversorgung, wenn mal eine den Geist aufgibt. So kann man auch an einem verlängerten Wochenende schnell die Linie für den Wohnbereich in Betrieb haben, ohne das Amazon in 24 Std. liefert.
                    Und Zweitens hat man im Falle eines Kurzschlusses auf dem Außenbus durch Feuchtigkeit, Buddeln um Garten, etc. nicht sofort das ganze Haus lahm gelegt.

                    Gruß, Sebastian
                    (der im DG ohne Motorschloß wohnt und Jet-Pack-Räuber mehr fürchtet als Notebooks)
                    Baustelle 2.0 (Detailprogrammierung und Restarbeiten)
                    Ruhri? -> Komm zum Stammtisch

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                      #11
                      Hey, nicht alle auf dem kleinen Pinguin :-) Wollte GLT nur drauf hinweisen dass es noch mehr mögliche KNX Lücken für Eindringlinge gibt, auch wenn man den Öffner der Haustüre nicht auf dem Bus hat.

                      Was ich nun weiß (danke GLT): ein LK ist für so ein Sicherheitsszenario nicht ausreichend.

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                        #12
                        Zitat von tuxedo Beitrag anzeigen
                        Was ich nun weiß (danke GLT): ein LK ist für so ein Sicherheitsszenario nicht ausreichend.
                        Um das gings ja.

                        Auch wenn der Hinweis auf Schliesssysteme zur allg. Erheiterung beitrug - der Hinweis war schon ernst gemeint. Bei 2 Projekten wurde, nach Bedenkenanmeldung, eine entsprechende Überprüfung im Versicherungsfall durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass nur eine autom. Verriegelung "zwischendurch" per KNX ausgelöst werden darf - Entriegelung musste manuell realisiert werden, genauso wie das Versperren bei Abwesenheit.
                        Gruss
                        GLT

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                          #13
                          Zumal es sich die Versicherungen da sehr einfach machen: Keine Einbruchsspuren, kein Einbruch. Praktischerweise liegt die Beweislast dass es einen Einbruch gegeben hat beim Versicherungsnehmer.

                          Und dann liegt da auch noch gleich ein versuchter Versicherungsbetrug nahe.

                          Viel Spass bei der Korrespondenz mit der Versicherung ...

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                            #14
                            Ich denke da wird in nicht allzu ferner Zukunft noch mehr auf die Versicherer zukommen. Schließ- und Sicherheitssysteme werden immer komplexer und technischer.

                            Auch wenn man die Tür nicht am Bus hat: Türschließsysteme mit Bluetooth und Co. ... --> ekey | Das Trio der ekey-Neuheiten 2012

                            Immer mehr Systeme arbeiten mit Embedded-Systemen, gesteuert durch immer komplexer werdende Software.

                            Und wer unterschreibt mir dass das Super-Sichere System nicht einen Softwarefehler hat und in seltenen Fällen die Tür "einfach so öffnet"?

                            Von ABS Steuergeräten im Auto weiß ich, dass diese vor rund 10-15 Jahren noch in Assembler programmiert wurden. Grund: Kein Hersteller eines Hochsprachen-Compilers konnte und wollte für Compiler-Fehler gerade stehen wenn das ABS System versagt und Menschenleben darunter leiden. Ob das heute immer noch so ist: Kein Plan.

                            Dann noch der Hype alles mit Funk zu machen (u.a. Velux Dachfenster) oder oder oder. Die Liste ist lang.

                            Wenn sich die Einbruchsversuche über solche Wege häufen, wird sich über kurz oder lang etwas ändern müssen. [übertreibung]Kann ja nicht angehen dass wir alle zu einem Old-School Schloss ohne besondere Intelligenz zurückkehren müssen nur um den Versicherungen zu gefallen?[/übertreibung]

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                              #15
                              Danke euch für die zahlreichen Beiträge! Wenn ich euch richtig verstehe macht es am meisten Sinn, mehrere Stromversorgungen zu verwenden, wenn ich bei der vorgeschlagenen Topologie bleibe (2 Linien verbunden durch eine Hauptlinie) weil:

                              1) Eine Stromversorgung keine galvanische Trennung bietet und damit zwar die Linienkoppler die Telegramme nicht durchlassen, ein böser Bube aber über die Außenlinie alles lahm legen kann und somit die Trennung in Außen- und Innenlinie nicht mehr so wirkungsvoll ist.

                              2) Redundanz: Außen- und Innenlinie mit jeweils einer 640er Spannungsversorgung. 320er gehen nicht, da ich in der Innenlinie schon mehr als 40 Komponenten habe und ich bei gleich dimensionierter Spannungsversorgung "umstöpseln" kann, wenn eine der Spannungsversorgungen ausfällt. Auf die Außenlinie könnte ich auch ein paar Tage verzichten. Für die Hauptlinie würde dann eine 160er vermutlich auch reichen.

                              Habe ich das richtig verstanden?

                              Schönen Abend
                              Luchs

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