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Michael, das Statement ist aus fachlicher Sicht völlig unhaltbar.
Gepulste hohe Ströme sind eine sehr massgebliche Quelle für EMV.
Bei der Leitungsverlegung kommt es dann drauf an, die Fläche für den magnetischen Fluss möglichst klein zu halten, d.h. Hin- und Rückleiter möglichst eng beieinander. Mit Verdrillen kann man erreichen, daß sich der magnetische Fluss in den Teilsegmenten kompensiert, das sind gängige EMV-Basics.
Ich zitiere aus der Osram "Optotronic technische Fibel 2009":
Sekundärseitige Dimmgeräte (z.B. OT DIM) beeinflussen die Funkentstörung
in der Regel nicht.
So ein Ferritkern ist doch kein Magnet?
Mal davon abgesehen:
Eine besonders einfache Form stromkompensierter Drosseln sind auf Kabel aufgeschobene Ringkerne oder sogenannte Klappferrite; sie wirken jedoch erst bei sehr hohen Frequenzen (UKW-Bereich) störunterdrückend.
PWM arbeitet bei Bilton (und glaub auch MDT) bei 600Hz. Das ist ein ganzes Stück von UKW entfernt.
Ich denke aber nicht dass du da auf Probleme treffen wirst:
Hab das ganze Haus mit 5x1,5 für LED verkabelt. Darunter auch Zuleitungen bis knapp 30m. Und LED Streifen hängen da meist um 4-5m dran, mit zentralem Netzteil und zentralem Dimmer (Worst-Case-Szenario).
Nach einem 3/4 Jahr sind noch keinerlei Störungen oder Beeinflussungen aufgefallen. Weder bei mir, noch bei Nachbarn (hatte da mal gefragt ob's Probleme mit dem Radioempfang o.ä. gibt. Wurde verneint).
Bei meinen maximal 7m am Stück mach ich mir da noch keine Sorgen. Wer 20m am Stück legt und dann noch 20m Zuleitung hat.... Kann man machen, muss man aber nicht. Man kann die 20m ja auch 4x einspeisen und hat somit nur je 5m. Dann statt 1,5mm^2 Zuleitung dann eben 2,5mm^2 oder so nehmen.
So pauschal geht da nix...mann muss schon ein bischen rechnen. 7m können ja alles sein entschieden ist wieviel Leistung da dranhängen. Und die verluste dimensioniert man auf 3%
So pauschal geht da nix...mann muss schon ein bischen rechnen.
Was ist da pauschal? Die Daten stehen mehr oder weniger alle hier im Thread:
1,8A/3m --> 7m = 4,2A --> bei 12V = 50,4 Watt
3% wären dann 1,5Watt?
Müsste mal den Streifen durchmessen und schauen ob 3% wirklich eine adäquate hochrechnung/annahme sind.
p.s. ich seh grad... 3m Streifen kosten nicht mehr 15EUR, sondern wieder 20EUR. SOmit wäre die Ersparnis nur 60EUR statt 70EUR. Ist aber noch immer groß genug so dass sich (zumindest für mich) 12V deutlich rechnet.
Ich zitiere aus der Osram "Optotronic technische Fibel 2009":
Sekundärseitige Dimmgeräte (z.B. OT DIM) beeinflussen die Funkentstörung
in der Regel nicht.
Naja, wäre zu klären, was genau Osram damit meint. Vermutlich die Störeinkopplung in das 230V Netz, also andere Baustelle.
Ich arbeite übrigens weltweit für Elektronikhersteller als Spezialist an solchen Themen, bin also nicht ganz fachfremd.
Nein, Osram spricht von der Funkentstörung nach DIN EN 55015. Nach dieser wird auch die maximale sekundärseitige Leitungslänge von Osram Netzteilen (fast alle 10 Meter) angegeben.
Ich zitiere weiter aus der Fibel:
Unter Umständen muss in einer Anwendung die maximal zulässige
Kabellänge verlängert werden. In diesem Fall können sekundärseitig
(10 V und 24 V) spezielle EMV Filter angebracht werden. Ein auf der
Ausgangsseite angebrachter Ferritkern kann die Funkstörung deutlich
verringern. Falls OPTOTRONIC® Dimmer verwendet werden, sind die
Filter am Ausgangskabel so nahe wie möglich am Dimmer anzubringen.
Leicht zu installierende Lösungen sind auf dem Markt verfügbar, ein
Beispiel ist in den Bildern weiter unten gezeigt. Eine Möglichkeit ist
z.B. der Ferritkern von TDK, Teilenummer ZCAT3 035-1330-BK.
Einhaltung der EMV
Alle OPTOTRONIC® Produkte werden gemäß EN 55015 getestet und
halten die hier definierten Grenzwerte ein. Weitere Details hierzu finden
sich in Abschnitt 2.6. Die maximale Kabellänge auf der Sekundärseite,
für die die Einhaltung der IEC/EN 55015 geprüft wurde, ist in den Datenblättern
in Abschnitt 5.5 auf Seite 89 angegeben. Die angegebene
Kabellänge bezieht sich auf die Länge zwischen Betriebsgerät und
LED-Modul und beinhaltet etwaige Dimmer die dazwischen gestaltet
sind.
Einhaltung der EMV
Alle OPTOTRONIC® Produkte werden gemäß EN 55015 getestet und halten die hier definierten Grenzwerte ein. Weitere Details hierzu finden sich in Abschnitt 2.6. Die maximale Kabellänge auf der Sekundärseite, für die die Einhaltung der IEC/EN 55015 geprüft wurde, ist in den Datenblättern in Abschnitt 5.5 auf Seite 89 angegeben. Die angegebene Kabellänge bezieht sich auf die Länge zwischen Betriebsgerät und LED-Modul und beinhaltet etwaige Dimmer die dazwischen gestaltet sind.
Prima, das ist eine klare Aussage und Osram hat sich um das Thema gekümmert. Im Datenblatt sieht man, dass die PWM-Frequenz der Dimmer auch relativ niedrig ist (135Hz bis 350Hz), das ist aus EMV-Sicht günstig. Wenn der Anwender dann auch die Leitungsführung korrekt ausführt (+ und - immer eng beisammen) scheint dieses Produkt recht problemlos zu sein.
Das ist auf der Kleinspannungsseite nicht relevant. Relevant ist die Mindestspannung an der LED und die Verlustleistung die für einen persönlich aktzeptabel ist.
Prima, das ist eine klare Aussage und Osram hat sich um das Thema gekümmert. Im Datenblatt sieht man, dass die PWM-Frequenz der Dimmer auch relativ niedrig ist (135Hz bis 350Hz), das ist aus EMV-Sicht günstig. Wenn der Anwender dann auch die Leitungsführung korrekt ausführt (+ und - immer eng beisammen) scheint dieses Produkt recht problemlos zu sein.
Dafür dimmt der Dimmer halt schlecht gegen 0%. Aber dir brauch ichs nicht zu sagen, dass troz der kleinen Frequenzen beim Dimmen gegen 0% kleine Duty cycles benötigt werden, die schnelle Flanken verlangen.
Mir ist das Thema gerade echt zu spekulativ. EMV ohne Messung zu diskutieren ist müßig. Mann kann nur die bekannten Daumenregeln beachten und fertig. Den Rest muss eine Freifeldmessung (oder garantiert mehrere) zeigen.
Mir ist das Thema gerade echt zu spekulativ. EMV ohne Messung zu diskutieren ist müßig. Mann kann nur die bekannten Daumenregeln beachten und fertig. Den Rest muss eine Freifeldmessung (oder garantiert mehrere) zeigen.
Ja es ist spekulativ. Auf beiden Seiten des Tisches. Gott und die Welt arbeiten mit langen Leitungslängen und oft nicht geprüften Dimmern und Netzteilen.
Ich werde beizeiten die Kombination Meanwell HLG mit Eledoled und MDT Dimmern in einem anerkannten Prüflabor auf eigene Kosten testen lassen.
Dafür dimmt der Dimmer halt schlecht gegen 0%. Aber dir brauch ichs nicht zu sagen, dass troz der kleinen Frequenzen beim Dimmen gegen 0% kleine Duty cycles benötigt werden, die schnelle Flanken verlangen.
Mir ist das Thema gerade echt zu spekulativ. EMV ohne Messung zu diskutieren ist müßig. Mann kann nur die bekannten Daumenregeln beachten und fertig. Den Rest muss eine Freifeldmessung (oder garantiert mehrere) zeigen.
Ja, richtig. Ich habe das für meinen gedimmten LED-Streifen gerade hinter mir, weil ein Nachbar (Funkamateur) sich bei dem Thema Sorgen machte. Darum hatten wir genau getestet, wieviel Störungen das in welchem Frequenzbereich macht, bei welchen Abstand. Ergebnis wie oben gepostet: im Nahbereich hörbar, aber insgesamt eher problemlos bei meiner untersuchten Installation.
Zum Vergleich: Eine 12V-Halogen-Baumarkt-Billigleuchte mit Schaltnetzteil und unsachgemässer Verlängerung (+5m oder so) beim Nachbar macht SEHR viel mehr Störungen. Die ist wirklich übel und stört den Funkempfang deutlich. Die LED mit PWM Dimmer ist bei normalen Abständen bei mir ok.
Wenn der Anwender dann auch die Leitungsführung korrekt ausführt
Dazu hat sich Osram in der Fibel auch sehr genau ausgelassen, zum Beispiel Mindestabstand zwischen Sekundärleitungen und Netzleitungen von 5 cm bis 10 cm, und niemals parallel. Von geerdeten Metallflächen sollen die Sekundärleitungen mehrere cm entfernt verlegt werden. Lässt vermuten, das im Schaltnetzteil recht hohe Frequenzen verwendet werden.
Aber diese Hinweise betreffen die Störungen, die das Schaltnetzteil verursacht. Der eingeschleifte Optotronic Dimmer erhöht die Störstrahlung nicht über die erlaubte Grenze hinweg. Finde ich schon etwas erstaunlich, würde mir gern die resultierende Pulsform ansehen.
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