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Stylefaktor: Du hast eine Lösung beschrieben, die viele Funktionen bietet, aber von der äußeren Gestaltung überaus abschreckend ist. Das Bild der Bedienelemente auf dem Kabelkanal mit einer bunten Mischung von Designs ist typisch Zweckbau: egal wie es aussieht, Hauptsache es funktioniert.
Was den Artikelaufbau angeht, so hast du dich mMn zu sehr auf die Aufzählung technischer Merkmale konzentriert anstatt deren Nutzen für das Projekt (Bauherrn) bzw. den Bewohner darzustellen. Die im Titel versprochene "Intelligenz" wir nur am Ende kurz angerissen bei der Anwesenheitserkennung wg. Energiereffizienz. Ansonsten nennst du als "Gebäudeautomation" Beleuchtung, schaltbare Steckdosen, Jalousiesteuerung und Raumtemperaturregelung genannt, also nur Dinge, die man auch in konventioneller Technik schon lange kennt.
Die Motivation für KNX in diesem konkreten Fall ist nur angedeutet ("Hier bietet sich die KNX-Technik idealerweise an, da für die Kommunikation zwischen den einzelnen Geräten nur die Busleitung verlegt werden muss.") und der Zusammenhang mit der Planung wird sich dem dem KNX-Unkundigen nicht erschliessen. Man weiss nicht so recht, wer eigentlich Zielgruppe deines Artikels war.
Der Begriff "Smarthome" ist natürlich weit fassbar. In der gezeigten Mietwohnung im Spiegel-Artikel trifft dies sicher auf viele Dinge zu. Garniert mit vielen Zutaten, die höchstens peripher etwas mit dem Begriff zu tun haben.
Aber der Artikel zeigt zwei andere Dinge:
a) Der Nachrüstbereich ist wichtig und aktuell das stärkste Wachstumssegment.
b) KNX ist vom Grundkonzept nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Der Verdrahtung mit einer eigenen Busleitung ist momentan Stand der Technik und wir finden dies alle plausibel und sinnvoll. Aber im Ernst: Die Datenübertragungsrate ist langsam, es können viele Anwendungen nur indirekt und kompliziert über Gateways bedient werden und am Ende braucht es für Visualisierung, spezielle Taster doch noch Ethernet. Sicher ist eine drahtgebundene Installation stabiler, aber wenn man an DECT denkt, sieht man ja, dass auch stabile Verbindungen seit Jahrzehnten möglich sind. Sicherheitsstandards müssen natürlich passen. Wünschenswert wäre eben eine Art KNX 2.0 mit einem Refresh des Systems.
Die aktuelle Politik zeigt stark die Grenzen auf, dass das System in vielen Anwenderbereichen gar nicht wachsen kann. Es ist zu restriktiv, zu sehr nutz- und zu wenig wohnorientiert. Viele Anwender wollen und können sehr gut die Installation selber übernehmen, was bei KNX stark erschwert wird. Am Beispiel aus dem Spiegel-Artikel: Das gezeigte Heizungssystem von Honeywell (evohome) lebt schön vor, was man mit recht wenig Geld in sinnvoller Weise realisieren kann. Bis man dieses Beispiel in KNX realisiert hätte (abgesehen von der Tatsache, dass es die Stellantriebe gar nicht gibt), würde man ein vielfaches dafür ausgeben müssen. Und an die Funktionalität eines speziellen Nischensystems heranzukommen, ist ohnehin schwer. Aber die Vernetzung der aktuellen Nischen funktioniert noch nicht. Jedoch lässt sich diese recht einfach erreichen, weil alle IP basiert sind und daher auf IP-Ebene miteinander kommunizieren können.
Ich wünsche mir daher wirklich, dass KNX hier offener und flexibler wird, damit es weitere 25 Jahre existieren kann (und darüber hinaus). Aktuell sehe ich es in der gleichen Gefahr wie früher die Telefonanlagen. Auerswald implementierte als erster eine PC-Schnittstelle, damit auch Privatanwender die Installation übernehmen konnten. Die etablierten Firmen konnten in späteren Boom-Markt der Privatanwender (ISDN-Initiativen) nie Fuss fassen.
Thema "SmartHome in Mietwohnungen" ist bei uns uralt und wird immer wieder gefüttert mit neuen "Anschüben", mit neuen Prognosen. Vorrangig Wohnungsbaugesellschaften im Osten verscuht man zu gewinnen. So ein "KNX_Kabel" füge ich mal in den Anhang bei.
Vor nicht allzu langer Zeit geisterte durch die deutsche Landschaft die Studie einer Universität, das 85 % aller Mieter sich "SmartHome" wünschen.
Auf den Punkt gebracht und hierbei erkenne ich Deinen Beitrag und Dein Projekt Peter in der Schweiz voll an. Alle Achtung wenn derartiges in der Umsetzung gelingt.
Nur bei uns mag es sicherlich derartige Versuche bzw. Anlagen geben, jedoch sind diese nicht Richtugnsweisend. Nicht umsonst suchen Hersteller bei uns neue Vertriebswege, derweil die altbewährten stagnieren. Die prognostizierten Werte werden nicht erreicht und eine eine "smarte Hype" feuert diese Klientel förmlich an.
Meinen Gesprächspartner ist zu derartigen Themen mittlerweile die Argumentation ausgegangen.
Im Klartext:
Aktuell spricht dagegen das das Einkommen deren, welche man gewinnen könnte gerade mal fürs Leben ausreicht und nicht für Smarte Spässchen. In Ballungszentren "Mietnotstand". Jeder, welcher eine Immobilie von Euch besitzt mag diese mal versuchsweise smart ausrüsten. Er wird nie die Investition hierfür von einem Mieter erhalten. In vielen Fällen kann der Integrator der "Sklave" seiner Mieter werden wenn er mit der Technik nicht klar kommt bzw. diese nicht anwenden kann.
So toll ist dieses Thema letztlich doch nicht in der breiten Masse.
Aussage: Wenn ein Mieter, nicht mal bereit ist sich einen Steuerknopf (Austausch Heizkörperventil) auf eigene Kosten für 10 % zu beschaffen, dann wird er noch weniger smart denken und Wünsche äußern.
Wie bereits in einem anderen Thread hier kund getan, die Presse tut ihr übriges und veröffentlich Berichte, welche einem erfahrenen Anwender schon ein bisschen seltsam vorkommt. Viele junge Smartphoine Besitzer, die App getriebenen, vertrauen darauf, dass der Besitz einer App von nun an alles smart macht! Aktuell schon einige Presseberichte recheriert und dargestellte Hausbesitzer besucht. Das Ergebnis würde vielleicht das "Gruselkabinett" bereichern aber keinen Hochglanzprospekt.
Nicht umsonst kommt die Fachpresse zum Stammtisch Franken!
Aktuell werben auch Fertighäuser mit SmartHome. Wer in Bad Vilbel war kann ja hier mal berichten. Lt. Progtnose soll angelbich ca. 40 % smart sein. Jedoch was sind 40 % und was steckt hinter diesen 40 %. Bei 10 Häusern wären das im Jahr nur mal so um die 4 und welche Technik wurde hier eingebaut. Fragen, welche ihr Euch gerne selbst beantworten könnt.
Die Krux von all dem ist, das die Hersteller (treffen sich ja in kürze wieder Frankfurt und bekunden ihre Prognosen) große Hürden besitzen die Basis zu erreichen. Eine dieser Hürden ist im 3 stufigen Vertriebsweg der Elektrofachbetrieb und denen vorgelagert die Liga der Architekten. Recherchen aus diversen Projekten von mir unterstreichen diese Aussage.
Nicht zu letzt war im Sept. das Thema "warum versteht der Kunde uns nicht" eines Thema eines Fachvortrages in Stuttgart.
Aktuell finde ich mich auf zig Veranstaltungen, welche derartige Themen wälzen und "Erfolge" prognostizieren. Vorstehende Erkenntnis auch angekommen bei Online Plattformen, welche nach Lösungen und Aktzeptanz beim Verbraucher suchen.
In unserer Landschaft der KNX/EIB Anwender wird sich in naher Zukunft wenig bewegen und die Umsätze erleben keine Hype, der Markt ist verteilt und man nimmt höchstens mal dem Marktpartner was ab. Einen kleinen Boom könnte allerdings die App getriebene Generation erleben, jedoch ist dieser Entwicklung auch finanziell ein Ende gesetzt. Dieser Markt erinnert mich dann weniger an einen Bestand, sondern gleich dem Handling wie SmartPhone. Soll mal reichen für 2 Jahre und günstig sein, dann weg damit.
Einen kleinen Boom könnte allerdings die App getriebene Generation erleben, jedoch ist dieser Entwicklung auch finanziell ein Ende gesetzt.
Da liegt das Problem. Bei KNX (TP) gibt es keinen sinnvollen "kleinen" Einstieg, mit dem man den Nutzen ausprobieren kann. Man legt nicht probeweise ein paar grüne Kabel in die Wand. KNX macht man ganz oder gar nicht, die Einstiegshürde ist also sehr hoch.
Derartige Themen zu diskutieren erscheint mir äußerst sinnvoll. Nur wir werden nichts aber auch rein gar nichts in dieser Landschaft bewegen. Dagegen sprechen zu viele Faktoren wie z.B. Veranstaltungen, Roadshows zu welchen nahezu immer die "Falschen" eingeladen werden.
Ergebnis aus Roadshows jüngst vergangener Tage unbefriedigend! Besucher sprachen mich an betreffend Kernthemen, wo se sich allein gelassen fühlen und in der Umsetzung und Sicherstellung des Auftragers spürbare Probleme besitzen.
Aktuell zu lesen in einer News der "Gesellschaft für Energiedienstleistungen aus Berlin" http://www.elektro-plus.com/#
Zitat: "Das Bewusstsein bei Bauherren und Modernisierern für eine sichere und zukunftsfähige Elektroinstallation ist seit Jahren rückläufig."
Damit sind nahezu alle Fragen bereits im Vorfeld bereits beantwortet. Alles weitere bezeichne ich als "Wunschvorstellung".
Im großen Dialog mit großen Herstellern lebt man immer noch in dem "Traum" nahezu unerreicht zu sein und setzt auf den 3 stufigen Vertriebsweg. Man kann es sich leisten, da der Bereich KNX nicht das "Herzstück" im Portfolio ist. Einer war ehrlich und gab zu erkennen, dass der Konzern die Zeichen der Zeit verschlafen hat.
Fakt ist, dass die Hersteller durchgängig sehr, sehr schwer den Kunden, den Investor errreichen und an dieser Herausforderung scheitern viele Marketing Strategien unserer Zeit.
Verdeutlich man sich einmal die Kette der "Wertschöpfung" so ist mit Beginn einer Entwicklung die Kette nicht stimmig. Entwickler kreiieren Ideen, welche der Kunde vielleicht brauchen könnte. Der Produktmanager zu weit weg von der Werkbank bekommt das Produkt auf den Tisch und soll es mit dem Marketing werbewirksam auf dem Markt positionieren. Der Vertrieb bekommt es aufgedrückt und muss/soll es verkaufen. Nur an wen, an den GH? Der GH betreibt keine Produktberatung, der muss verkaufen egal welche Marke und egal welches Produkt. Stellenweise kennt man diese Produkte gar nicht. Der Fachplaner, welche von dieser Thematik keine oder wenig Ahnung besitzt und letztlich der Ausführende der Elektriker? Der Elektriker verdient mehr wenn er analog anbietet als wenn er sich aufs Glatteis begibt und vielleicht "Smart" zum Thema macht. Anbieten kann er, nur vielfach nicht programmieren. Diese Dienstleistung müßte er einkaufen oder wenn selbst ausgeführt möchte er sich nicht zum "Sklaven seines Kunden" machen. Die Erwartungshaltung des Kunden ist zu derartigen Themen sehr hoch, so auch der Glaube das diverse Dienstleistungen ein Alleinstellungsmerkmal eine kostenlose Dienstleistung bis ins Grab sicher stellen
Die Presse, die Rolle habe ich ja bereits ansatzweise beschrieben. Vor einiger Zeit war zu lesen, dass die Stadt Frankfurt Abstand nimmt von einem Energiedatenmanagement wegen Nichtdurchführbarkeit. Meine Recherche ergab eine 80 seitige Erhebung eines Studiengangs. Den Ausführungen wurde umfänglichst widersprochen, da eine Durchführbarkeit sehr wohl gegeben wäre. Dies inform von modularen intelligenten Kassettenbausteinen. Die Krux bei derartigen Veröffentlichungen findet sich immer bei den Entscheidern für derartige Neuerungen. Es wird sich keine Führungskraft für eine Neuerung entscheiden wenn er nicht dazu "gezwungen" wird!
Die Angst vorm Rasenmähermann ist in dieser Liga sehr groß.
Aktuell läuft das Thema IS0 50001 (EDM) zu einer Hype auf, in welcher sich auch Smartes findet. Die Fristen laufen und in Unkenntnis der Sachlage stürzen sich Unternehmen auf nahezu alle Ihnen dargebotenen Möglichkeiten zur Erreichung der Förerung und Erfüllung der gesetzlichen Vorschriften. Hierbei übersieht man das Wesentliche, dass die 4 großen Versorger ein eigenes EDM besitzen und dies Ihren Kunden nahezu kostenlos anbieten. Nur die beiden Lösungen kommunizieren nicht zusammen!
Unten ist man sich der eigenen Rolle noch gar nicht bewußt, dass man einen eigenen Berufstand ausbilden sollten, einen Energiemanager.
Aktuell mach t diese der Hauselektriker, welcher ind ieser Rolle überfordert sein dürfte.
bezel : Sehr gut erkannt! Die Zielgruppe ist nicht (hauptsächlich) "Endkunde" und/oder "Spiegel-Leser". Wie erwähnt, ist der Artikel in der "BusNews" erschienen. Diese Zeitschrift wird halbjährlich an die Mitglieder der KNX-Swiss versendet (etwa 300 Mitglieder vom Bauherren, Elektrofirma, Integrator, Planer, Hersteller, Grosshandel) - als Fachleute - aber ich denke, dass auch Häuslebauer damit klar kommen.
Gast : Stylefaktor-Kritik. Sehr schön, dass Du darüber eine Meinung hast. Die haben wir auch! Nur diese ist komplett irrelevant, weil der E-Planer die Bedienelemente mit dem Bauherren festgelegt hat. Im Kanal sind übrigens noch Aktoren untergebracht und den Kanal braucht es, wegen der schnelleren Nachrüstbarkeit (weniger Stemmen, Installation im Kanal, Kabel auch drin etc.).
Ausserdem kannst Du mir gerne einen Gestaltungsvorschlag machen: Vorgabe "Hersteller-Feller". Funktion: IR-Fernbedienung, Türkommunikation, KNX-Bedienelemente, unten 3er-Steckdose. Wohlan!!
Selbst KNX-Unkundige kommen mit dem Artikel/Thema klar. Bitte stelle diese nicht als blöd und dumm hin, bloss weil Du die Zielgruppe nicht erkennst. (Obwohl ich es eigentlich im Ursprungsbeitrag reingeschrieben habe, siehe P.S.).
GastIm Kanal sind übrigens noch Aktoren untergebracht und den Kanal braucht es, wegen der schnelleren Nachrüstbarkeit (weniger Stemmen, Installation im Kanal, Kabel auch drin etc.).
Ich liebe Planer, die nicht über den Tellerrand ihres Systems schauen.
Bin ich froh, dass Du kein Richter bist..
Bevor Du fragst und das zum Nebenschauplatz wird: a) Ich bin Systemintegrator b) Habe mich durchaus ausführlich mit den Endconsumermarket "SmartHome" Blüten befasst c) In 23 Jahren instabus/EIB/KNX schon soooo viele Systeme kommen und gehen sehen.
Seit dem ich Peter kenne und seiner eindeutigen Begriffsdefinition wie Eplaner plant E, Elektriker installiert E, Licht Planer plant Licht und usw.. Habe ich immer Angst in Döner Buden mit Kinderdöner, oder Kinderschnitzel in fränkischen Kneipen. Aber ich stimme Volker zu, dass Peter ein gewisses Problem mit Rändern und Tellern hat.
Nachtrag: darf ein Systemintegrator eigentlich jemals etwas aus einem System ausbauen?!
Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!
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