Zitat von evolution
Beitrag anzeigen
Grundsätzlich wird es immer einen Gradienten von der Wärmequelle zur Umgebung geben. Je nach Ort (weit weg von der Quelle) wird die gemessene Temperatur immer mehr der Umgebungstemperatur entsprechen. Ich denke, das ist allen klar und diesen Zusammenhang gibt es natürlich schon. Gleichermaßen bedeutet natürlich, eine erhöhte Quelle, also mehr Verlustleistung auch erhöhte Temperatur.
Bei uns:
Die Messung ist an der Gehäuseoberseite und daher sicher nicht genau im Schaltschrank, daher gibt es einen Zusammenhang von beiden Seiten (Quelle und Umgebung), grob gesagt bei etwa 15° Erhöhung zur Außentemperatur bei Nennlast.
Wenn man nun einigermaßen konstante Last hat, was in den meisten Installationen der Fall ist, wird die gemessene Temperatur einen konstanten Offset zur Außentemperatur haben. Damit kann man sehr wohl Rückschlüsse auf den Schaltschrank bzw. dessen Temperatur ziehen.
Die aktuelle Firmware hat eine Ausgleichsrechnung am Laufen, welche die Gehäuseinnentemperatur an den Hotspots berechnet und die Stromversorgung bei Überhitzung abschaltet. Gleichermaßen könnte man nun umgekehrt die Ausgleichsrechnung auf die Schaltschranktemperatur anwenden wobei dann wieder eine Rolle spielen würde, ob Ventilation etc. gegeben ist. Also wäre das etwas schwieriger und auch am Ende nicht besser, als die grobe Schätzung. Selbst wenn ich eine Temperaturmessung im Schrank direkt vornehme: Wo dann bitte? Die Messung der Temperatur an der Stelle, sollte eben nur einen Eindruck auf Schwankungen im Schaltschrank geben. Sicher hättest Du Recht zu sagen, dass es eben nur eine grobe Schätzung ist. Aber "Es besteht keinerlei Zusammenhang" ist falsch.
Kommentar