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Vorstellung meiner 1-wire Planung

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    [wiregate] Vorstellung meiner 1-wire Planung

    Hallo zusammen,

    da es ja in den ein oder anderen Threads schon um einige Einzelfragen ging, möchte ich euch jetzt mal meine aktuelle Planung vorstellen um euch anschließend wieder einige Detailfragen zu stellen.

    Viele Sachen wie z.B. Einsatz an der Heizungsanlage, Solaranlage, etc... werden nicht erwähnt. Und als "Laie" der beim Bau/Umbau noch tausend andere Sachen im Kopf hat, verliert schnell den Überblick.

    Mir fehlt da für viele Einsatzzwecke einfach die Fantasie. Und nach StefanW Ankündigung, dass bis Ende des Jahres noch viele neue Sensoren, etc... erscheinen sollen, wird eine Planung für mich noch schwieriger.
    Unser Neubau wird ein "Sonnenhaus" werden. Das heißt die meiste Energie soll über Photovoltaik und Solarthermie in Verbindung mit einem 2900l Warmwasserspeicher erzeugt und gespeichert werden. Desweiteren wird es auch eine Luft-Wärmepumpe, einen Kaminofen mit Wassertasche geben und ansonsten mit FBH geheizt.
    Ich möchte unser Haus von vornherein mit allen wichtigen und nicht so wichtigen Sensoren ausstatten, da dies die Basis vieler Aktionen darstellt.


    Meine aktuelle Planung für jeden Wohnraum
    • Fensterstatus abfragen
    • Luftqualität überwachen
    • Lufttemperatur und Feuchtigkeit messen
    Außerdem möchte die Wärme-/Energieströme im, auf und um das Haus erfassen und aufzeichnen.

    160816_Wiregate_EG.pdf 160816_Wiregate_DG.pdf 160816_Wiregate_UG.pdf
    Ich habe euch mal meine aktuelle Planung angehängt. Ich hätte dazu folgende Fragen:
    1. passt die generelle Planung der Zusammenstellung der Sensoren,I/O-Module usw.?
    2. Mir ist noch nicht so klar wie ich an Knotenpunkten (z.B. hinter dem Kaminofen im EG oder am Wärmespeicher) die vielen ankommenden Sensoren am effektivsten mit dem 1-wire verbinde ohne viele einzelne Klemmstellen zu erzeugen?
    3. Wie könnte ich Leckagesensoren unter einer gefliesten Dusche anbringen?
    4. Kann und sollte ich direkt an den Solarmodulen und/oder PV-Modulen noch irgendwelche Sensoren anbringen?
    Also hoffentlich fällt euch noch das ein oder andere auf, damit ich dies direkt in die Elektrobesprechung nächste Woche einfließen lassen und die "richtige" Bestellung bei Elaborated Networks aufgeben kann.

    Vielen Dank schon im voraus,
    Fabian

    #2
    Hallo Fabian,

    wow, das gehört zu den besten - und schönsten - Planungen die ich je gesehen habe !!!

    1. Frage. Darf ich diese (nach der Überarbeitung) als Beispiel für eine gute und sorgfältige Planung in unser Planungshandbuch übernehmen? Das würde vielen Kunden sicher sehr helfen!

    2. Frage: Mit welchem Programm gemacht? Wie lange gebraucht?

    Zu den Details:
    1. Wichtig! Der neue VOC in der Version 3.0 hat keine IOs mehr. Sorry. War kein Platz mehr, weil der neue VOC (ist in Produktion) hat nun Elektronik der 4. Generation mit besseren Filtern (Signal), eine 3-fach Wagoklemme für einfachstes Verklemmen von an- und abgehendem Bus und benachbarten Sensoren sowie eine befilterte Abzweigklemme für Fühler der L-Serie. Das erleichtert das Verklemmen total, aber die IOs hatten keinen Platz mehr.
    2. Wenn Du gleich Ersatz für die IO brauchst, kommst um unsere Multi-IO nicht herum. Die 2er sind allerdings gerade ausverkauft. Produktion in Vorbereitung. Sorry, wir haben über 500 Produkte und es ist sehr schwer einzuschätzen, wann wieviel gebraucht wird.
    3. Wenn Du noch 6 bis 8 Wochen mit der Inbetriebnahme der IOs warten kann, dann hilft Dir unsere kommende brandneue Mikro-Serie, da gibt es dann u.a. Dual-IO Bricks in der Größe eines Stück Würfelzuckers (oder der Größe der KNX-Klemme) das Du mit solchen Wago-Klemmen verklemmen kannst. Das passt dann normalerweise noch hinter den VOC (besser tiefe Dosen oder eine separate Dose einplanen).
    4. Leckagesensoren gehören unter sämtliche Wasserzapfstellen, nicht nur die Verborgenen. Also Toilettenschüssel, Waschbecken. Gibt in aller Kürze dafür neue Elektroden zum Anschrauben / Kleben an Wände, Boden, Möbel. (bereits am Lager, Artikel anlegen fehlt noch).

      Schnappschuss:


    5. Führung des Buskabels ist absolut vorbildlich !!
    6. Ich sehe kein Buskabel bei den HKV?
    7. Keine Fühler Outdoor für Wetter, Bestrahlung?
    8. Warum zwei Netzteile? Und zu 30 W? Wenn Du keine Dual-Redundant-Power haben willst (wir müssen das Modul dafür doch erst noch fertig entwickeln) dann ist EIN solches Netzteil für Server, Busmaster, VOC und USB-Hub völlig ausreichend. Wenn Du nicht langfristig auf einen Server der Serie 2xxx hin planst, dann würde sogar ein 10 W Netzteil reichen. (Doch, ein 12 V Netzteil mit nur 10 W gibt es seit einer Woche im Shop) ==> https://shop.wiregate.de/wiregate/netzteil.html

      Hinweis: Nur so eine Idee, weil Du von Solarhaus schreibst: Du kannst unsere Netzteile auch an der Solaranlage mit 120 - 370 V DC betreiben (erspart wenigstens hierfür Umrichterverluste). Da die Sonne nicht immer scheint (korrekt: Dein Wohnort nicht immer der Sonne zugeneigt ist) bräuchtest dann doch zwei Netzteile, eines an der Solaranlage an DC und eines am Netz mit einer Vorrangschaltung zwischen beiden. Hab ich doch gerade erst gestern unserem HW-Entwickler gesagt, dass wir so ein Umschaltmodul brauchen... Bitte Info, ob daran Interesse besteht.
    9. Vorschläge: Genaue Energieströme bekommst Du dann, wenn Du auch die Vor- und Rückläufe in den Verteilern misst. Damit bekommst am meisten Info wo was verbraucht oder solar eingetragen wird. Mit einem steuerbaren Bypass vor dem Mischer (oder einem ansteuerbaren Mischer) und einzelgesteuerten Ventilen kann man auch Energie gezielt zwischen Räumen umverteilen. Das Wohnzimmer hat sich stark aufgeheizt, aber der Keller ist kalt. Also Ventile entsprechend stellen, Bypass auf Kurzschluss und die Pumpe an und schon gleichen sich die Temperaturen zwischen den Räumen aus. So bekommt man auch die morgendliche Aufheizung des Badbodens im Winter für die Gattin danach schnell wieder im Haus verteilt ohne dass man es weglüften muss.
    10. Für die Zukunft: Denke an Garten, Garage, Einfahrt, Briefkasten, Außenpool und Gartenhaus, lege Leerrohre dorthin.
    11. Für die Zukunft II: Sehe in allen Stockwerken (etwa beim Steigschacht) die Möglichkeit für FunkGateways und deren Anschlussleitungen vor. Stell Dir vor, Du möchtest eines Tages, dass Siri für Dich das Licht einschaltet wenn Du auf der Terrasse sitzt, aber das blöde Bluetooth reicht nicht in den Keller. Darum hat man ein Empfangsmodul in jedem Stockwerk...
    12. Für die Zukunft III: Einbauküchen, Schrankwände, Kleiderschränke insb. begehbare bekommen künftig Bustechnik an Schubladen, Türen, Leuchten und freuen sich daher heute über ein Leerrohr.
    13. Für die Zukunft IV: Eines Tages will man bestimmt die solaren Erträge mit der Globalstrahlung vergleichen, da will ein Leerrohr zum Dach. Es ist auch kein Fehler, bei dem ein oder anderen PV-Modul die Temperatur auf der Rückseite mit einem aufgeklebten Oberflächentemperaturfühler zu messen, damit Du den Effekt der Degration erkennen kannst. Hinterlüftung tut manchen Modulen gut.
    14. In der Verteilung: Halte 15 TE frei für unsere neuen BlitzART Module und nochmal 30 TE für künftiges. Eigentlich sagt man, 1/3 als Reserve.

    Im Moment fällt mir nicht mehr ein

    Gute Nacht

    Stefan

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      #3
      Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
      1. Frage. Darf ich diese (nach der Überarbeitung) als Beispiel für eine gute und sorgfältige Planung in unser Planungshandbuch übernehmen? Das würde vielen Kunden sicher sehr helfen!
      Ich habe die WG-Planung vor allem für alle zur Verständlichkeit (z.B. Frau, Elektriker und SI) erstellt und dann hier online gestellt um es "Anfängern" wie ich selbst einer bin, den Einstieg zu erleichtern. Meine Hemmschwelle sinkt erheblich, wenn ich von Beispielen anderer auf das Eigene projezieren kann.
      Es wäre mir eine Ehre, wenn ich zum Planungshandbuch beitragen kann. Wie und was das können wir gern dikutieren. Ich glaube ja persönlich nicht, dass ich das Paradebeispiel bin.

      Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
      2. Frage: Mit welchem Programm gemacht? Wie lange gebraucht?
      Ich habe das mit einfachen Hausmitteln visualisiert. Zum Schluss ist es MS Powerpoint geworden. Powerpoint-Engineering sozusagen.
      Die ersten Pläne, nach denen der Elektriker die Leerrohre für Keller und EG gelegt hat, waren eigenlich innerhalb von 2-3 Wochen Planungszeit "fertig". Die Informationsbeschaffung hat dafür aber mit Abstand am meisten Zeit in Anspruch genommen.
      Die hier präsentierte Version ist länger "gereift" und ich glaube noch lang nicht abgeschlossen. Denn mit jedem neuen Post von StefanW kommen neue Teaser und damit neue Ideen und Notwendigkeiten.

      Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
      Wichtig! Der neue VOC in der Version 3.0 hat keine IOs mehr.
      Ich hab natürlich nur mit dem geplant was ich hab. Ich habe mich zur Weihnachtsaktion 2015 mit 10x VOC Sensoren V2.6 eingedeckt. (Da hatten wir noch nicht mal den Bauvertrag unterschrieben). Also die VOCs können somit für I/O genutzt werden. Bin heute morgen erstmal gucken gegangen ob ich mich da so verschaut haben sollte. Aber alles gut.

      Die "kleinen" I/Os interessieren mich aber trotzdem. Die können bestimmt sehr gut im Rolladenkasten oder Küchenschrank untergebracht werden und benötigen somit nicht unbedingt eine Dose neben den Fenstern. Aber für mich wird es wohl zu spät. Nächste Woche ist Besprechung mit dem Eli und dann geht es dort voran. Es sei denn, du kannst vorab info´s geben. Dann könnte ich weich werden. Denn das würde bei mir ca. 10 Dosen nur für I/O sparen.

      Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
      Leckagesensoren gehören unter sämtliche Wasserzapfstellen
      Sehe ich ähnlich, ABER man muss sich schon immer wieder die Frage stellen: "Wie kann ich denn Leckagewasser in ausreichender Menge so stauen, dass der Sensor auch Kontakt hat?" Eine Wanne unter den Zapfstellen, wie in der Industrie üblich, hat man ja in den seltensten Fällen. Ich kann mir schlecht vorstellen im Bad oder Küche irgendwas unter zu "basteln". Da sinkt dann der WAF. Im Moment ist der noch im positiven Bereich.
      Außerdem stellt der GU dauernd die Frage: "Vertrauen sie der Technik nicht?"

      Tja der Außenbereich ist noch ein wunder Punkt. In meinem Kopf sind schon viele Einsatzzwecke geplant, aber es ist im Moment schwierig die einzuplanen. Mir ist völlig klar, dass dies zur Vollständigkeit absolut dazu gehört. In die Garage geht schon ein dickes Leerrohr, aber der Garten ist auf der anderen Seite des Hauses. Es kommt erschwerend hinzu, dass der Außenbereich noch lange nicht so durchgeplant ist wie das Haus. Wo kommen Wasserversorgung, Bewässerungssystem Rasenmäherroboter, Terrassengröße und Verschattung hin?
      Sollte ich mir hier eine KNX Wetterstation sparen und lieber auf Einzelsensoren gehen?

      Aber noch mal zu meiner Frage der Verbindung der Temperatursensoren mit dem Bus-Backbone. Soll ich ich hier jedes mal das Buskabel mit WAGO-Klemmen aufteilen und das dann wenns blöd läuft 5mal hintereinander? Mir würde hier ein Bild von einem konkreten Beispiel helfen.

      Fabian.

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        #4
        wow, schaut wirklich gut aus! =)

        bezüglich Klemmstellen hinter Kaminofen und im Heizkreisverteiler (wie von Stefan vorgeschlagen), hatte ich letztes Jahr mal ein Thema aufgemacht.
        die Quintessenz war:

        1) sämtliche Hülsen- oder Anlegetemperaturfühler (die ja verzinnte flexible Leiter haben) mit den 222-WAGOS (5-fach) farblich passend zusammenfassen, jeweils 1 Klemmstelle freilassen.
        2) von der einen Klemmstelle mittels 0,6mm eindrahtigem Leiter auf MICRO-BUSKLEMME gehn
        3) von den MICRO-BUSKLEMMEN auf eine Prof.Anschlußklemme 285-1-RBTO (=Überspannungsschutz+Filter) unbedingt von den MICROKLEMMEN auf die Schraubklemmen, sonst läufts nicht übern Filter.
        4) von den Mikroklemmen auf der Platine der Anschlußklemme zur BUSLEITUNG.

        Das bekam letztenendes das OK von Stefan.

        Das ist jetzt vermutlich eine Geschmackssache.... ich hab bei meinem Kaminofen am oberen Teil einen Fühler, am Mittleren und am unteren Teil. Dann noch am Rauchrohr. (Wassertasche hab ich nicht). Am Rauchrohr ist insofern interessant, dass ich die Verzögerung ab Einheizen hab. Und weils viele Diskussionen über die Art des Temp-Fühlers beim Rauchrohr in der Vergangenheit gab: da brauchts nix besonderes bis 5000 °C, ich komm grad mal auf max. 85°C und er ist mit Superkleber befestigt ;o)

        Alles Gute und viel Erfolg!!

        SG,
        Hups

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          #5
          Ersteinmal sind die Verlegepläne wirklich "wow", und dann noch mit Bordmitteln wie Office. Meinen Verteilungsplan / Zeichung habe ich mit Excel gemacht (Vorlage hier aus dem Forum).
          Gut zu wissen, das es auch andere "gestörte" gibt, die zum Briefkasten, den Solarpanels und in das Gartenhaus / zum Pool Sensorkabel legen. Die Infos über kommende Produkte sind gut zu Wissen.

          Der Ralph

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            #6
            Hallo Ralph,

            Zitat von ralph24113 Beitrag anzeigen
            Gut zu wissen, das es auch andere "gestörte" gibt, die zum Briefkasten, den Solarpanels und in das Gartenhaus / zum Pool Sensorkabel legen.
            Richtig, aber so gestört sind die nicht. Sie wollen einfach kein altes Haus bauen das lediglich mechanisiert oder nur in Ansätzen smart ist.

            Die meisten Häuser werden noch mit einer Elektrik gebaut, die sich seit Edison kaum verändert hat (Schalter - Lampe - festverdrahtet). Modern sind daran nur die Schutzvorschriften und die Schutzelemente (was auch richtig so ist).

            Viele der so bezeichneten "Smarthomes" sind lediglich mechanisiert, bedeutet der Rolladen fährt elektrisch auf Knopfdruck und das Licht schaltet automatisch ein, wenn man den Raum betritt. Das ist kaum mehr als eine einfache Mechanisierung.

            Smart wird ein Haus erst mit vielen Augen und Ohren - Sensoren an allen Stellen, damit es Rückmeldungen und Regelungen über Energie, Behaglichkeit, Wasserschäden, Feuer und Rauch, gefährliche Gase, tatsächliche Bestrahlungsstärken, Verschlussüberwachung sowie für den Komfort wunderbare Ambientebeleuchtung, Bewässerung, Multiroom-Sound, Zugangskontrolle usw. gibt. Und das braucht Sensorik.


            Zitat von ralph24113 Beitrag anzeigen
            Die Infos über kommende Produkte sind gut zu Wissen.
            Bitte gerne.

            Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Das eine will Euch frühzeitige Infos zur Planung geben, das andere hat aus früheren Vorankündigungen die unangenehme Erfahrung gemacht, dass ein Teil der Kunden sich nicht in Geduld übt und nach dem Motto "Fragen kostet nichts" einfach mal ein eMail abschießt, wann dies und jenes aus "Stefans Ankündigung" denn nun erhältlich ist. Manch einer schreibt dann zur Sicherheit parallel noch eine PN an mich ("den kenn ich, kann ich doch schnell fragen") und wenige die ganz sicher sein wollen, weil das eMail von vorgestern noch nicht beantwortet wurde, rufen dann noch an. So sehr wir das verstehen und uns das Interesse auch freut, es hält wirklich brutal auf. Selbstverständlich werden alle Fragen geduldig beantwortet, aber dann geht es halt woanders nicht weiter, darum bitte ich inständig darum, auf direkte Anfragen zu Produkten aus Vorankündigungen zu verzichten und auf die Produktvorstellung zu warten.

            Auch wenn es der ein oder andere nicht mehr hören kann: Am Besten wird man im Newsletter informiert sein. Der kommt unregelmäßig, nämlich dann, wenn es auch wirklich etwas zu sagen gibt (also auch etwas vorbestellt / bestellt werden kann). Der erste Newsletter ist bereits im entstehen, nur noch ein wenig Geduld bitte.


            lg

            Stefan

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              #7
              Jo tolle Planung.

              Etwas OT aber bei dem Thema Sonnenhaus bitte beachten das die Sonne ordentlich Power hat und Du im Sommer mit Sicherheit eine sehr ordentliche Beschattungslösung benötigen wirst und auch ein Kühlkonzept vorhalten solltest. Ich denke mal Fensterflächen werden eher groß als klein ausfallen?
              Es häufen sich hier im Forum schon die Beiträge bei denen nicht die teure gasrechnung das Problem ist sondern eher wie bekomme ich die Hütte wieder kalt da durch Dämmung nach Plusenergiehaus viel rein aber nix mehr raus geht, eine KWL das prinzipbedingt auch alles nicht schaft auszugleichen.
              Die Idee mit dem hausinternen umrangieren der Wärme durch die Heizkreise am Kessel/Pufferspeicher vorbei finde ich sehr interessant.

              Grüße
              Göran


              ----------------------------------------------------------------------------------
              "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
              Albert Einstein

              Kommentar


                #8
                Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                Es häufen sich hier im Forum schon die Beiträge bei denen nicht die teure gasrechnung das Problem ist sondern eher wie bekomme ich die Hütte wieder kalt da durch Dämmung nach Plusenergiehaus viel rein aber nix mehr raus geht, eine KWL das prinzipbedingt auch alles nicht schaft auszugleichen.
                Richtig. Daher ist es kein Fehler, wenn Estrichfühler auch im Bereich "Bodenbelag mit Sonneneintrag auf Südseiten" Verwendung finden, idealerweise mit eigenem Heizkreis.


                Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                Die Idee mit dem hausinternen umrangieren der Wärme durch die Heizkreise am Kessel/Pufferspeicher vorbei finde ich sehr interessant.
                Ja, danke. Steht auch im Planungshandbuch seit Februar. Quasi "thermischer Ausgleich" nach dem "hydraulischem Abgleich".

                Dies bedarf allerdings ausreichend kühler Flächen die für den Ausgleich genutzt werden können. Ich denke dabei an Fussbodenheizungen in Keller und Garage, welche diese Wärmeanteile aus den wärmeren Flächen aufnehmen.


                lg

                Stefan

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                  #9
                  Danke für euer Lob.
                  Oft hilft es ein vermeintliches Monster ins Licht zu rücken, damit es seinen Schrecken verliert.

                  Bei mir sind wärend dieser Planungen schon so viele Fragen aufgekommen, die ich so im Vorfeld in Ruhe klären konnte.

                  Aber ein paar hab ich noch:
                  1. Wie viele Slaves muss ich für I/O-Module einrechnen?
                  2. Welche Sensoren für die Globalstrahlung?
                  3. Was soll ich für Messung der Witterung (Regen, Temp. und Licht an den Hausseiten, Wind, ...) noch vorsehen?
                  4. Temp.sensoren im HKV nur an den jeweiligen VL und 1x RL oder wie am sinnvollsten? (Leerrohr ist sogar schon in der nähe :-) )
                  5. Machen die 1-Wire Temperatur-und Multisensoren (C-Serie) Art.: 306 auch an Kelleraußenwänden sinn, oder verfälscht das das Ergebniss zu arg?

                  Anschließend werde ich das Layout überarbeiten und noch mal einstellen.

                  Danke nochmals für die zahlreichen Tipps.

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von FabKNX Beitrag anzeigen
                    [*]Temp.sensoren im HKV nur an den jeweiligen VL und 1x RL oder wie am sinnvollsten? (Leerrohr ist sogar schon in der nähe :-) )[*]Machen die 1-Wire Temperatur-und Multisensoren (C-Serie) Art.: 306 auch an Kelleraußenwänden sinn, oder verfälscht das das Ergebniss zu arg?

                    Im HKV 1 mal VL und x mal RL, VL Temp ist ja für alle Heizkreise gleich.

                    Ich sehe auch an den Fassaden auf Höhe 0,9 direkt unter dem Überstand der EG Isolierung die Multisensoren Temp / LF vor. Werde aber zusätzlich noch im Überdach des Hauseinganges einen Sensor setzen, da ist er gut vor Sonneneinstrahlung geschützt und er gibt mir halt ganz genau die Werte die mich erwarten wenn ich den Kopf aus de Tür stecke.

                    Verwerfungen der Temperaturen sind an den Fassaden zu erwarten sofern es z.B. eine Klinkerfassade und ggf ein dunkel gepfalsterter Weg rings ums Haus ist, da gibt es abends sicher an S und W Fassade ordentlich Strahlungswärme.

                    ----------------------------------------------------------------------------------
                    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
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                      #11
                      Kompliment, FabKNX. Deine super Planung hat mich sogleich inspiriert, auch eine solche für unseren Bau zu entwickeln. Es ist wie du schreibst - wenn man erst einmal eine gute Vorlage hat, kann man diese gleich an seine eigene Planungsrealität anpassen. Wahrscheinlich werde ich diese dann auch hier im WG-Forum posten.

                      Vier Verständnisfragen hätte ich da mal:

                      1. Die gelben Leitungen stellen die im Boden verlegten für Hülsensensoren und Leckagesensoren dar?

                      2. Wie schließt du die Hülsensensoren jeweils an den Bus an? Parasitär (Typ 1) direkt (also mit geeigneter Klemme) an das violette Buskabel? Also in deiner Planungsübersicht geht "gelb" in "violett" über? Oder geht "gelb" in einen I/O? Vielleicht blöd gefragt, aber ich bin da noch blutiger Anfänger.

                      3. Was bedeutet SWS?

                      4. Eine weitere Frage, die mich interessiert - vielleicht nicht threadspezifisch - ist, ob es von Vor- bzw. Nachteil ist, die Fensterkontakte als Reeds über 1-Wire zu installieren, wenn man insgesamt als Hauptbus auf KNX setzt. Also wenn beides machbar - besser Fensterkontakte per KNX oder per 1-Wire/Wiregate realisieren?

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                        #12
                        Hallo zusammen,
                        ein Tag vor der Besprechung mit dem Elektriker. Ich habe meine Planung seither nochmal verfeinert und eure Einwände und Vorschläge mit eingearbeitet. Außerdem hier mal ein paar Bilder vom Rohbau.

                        20160823_Wiregate_erweitert.pdf wiregate_FS-1.jpgwiregate_FS-2.jpg
                        Die schwarzen Leerrohre sind für 230V Verbraucher , die grünen sind für KNX und die blauen Leerrohre sind für 1-wire reserviert.

                        Übrigens habe ich mittlerweile herausgefunden, dass für die IO-Module 2 Slaves für 4er und 3 Slaves für 6er berechnet werden. Außerdem gab es von mir noch ein paar Tipps im Chat für die konsistens der (ansonsten seehr guten) Unterlagen von ElabNet.

                        (Anzahl der Anlegesensoren in den HKV ist erstml nur exemplarisch. Entspricht nicht der tatsächlich geplanten.)


                        Zitat von Kilolima Beitrag anzeigen
                        1. Die gelben Leitungen stellen die im Boden verlegten für Hülsensensoren und Leckagesensoren dar?
                        Naja so ganz durchgängig ist das noch nicht. Für mich war das am Anfang erstmal alles, was irgendwo angeklemmt werden muss. Dann hab ich der Übersichtlichkeit halber nur die Reed anders markiert.


                        Zitat von Kilolima Beitrag anzeigen
                        2. Wie schließt du die Hülsensensoren jeweils an den Bus an? Parasitär (Typ 1) direkt (also mit geeigneter Klemme) an das violette Buskabel? Also in deiner Planungsübersicht geht "gelb" in "violett" über? Oder geht "gelb" in einen I/O? Vielleicht blöd gefragt, aber ich bin da noch blutiger Anfänger.
                        Nein die Frage ist nicht blöd. Die hab ich mich am anfang auch gefragt.
                        Nach meinem Verständnis bisher kommen alle Sensoren die eine eigene ID haben direkt an den BUS (violet, z.b. mit WAGO 221 oder 243). Alle anderen externen Sensoren kommen an die I/O (z.B. Fenster, Verschluss bzw. Sabotage und Leckage)

                        In meiner neuen PDF siehst du auf Seite 4 wie ich das zusammenklemmen möchte.

                        Zitat von Kilolima Beitrag anzeigen
                        3. Was bedeutet SWS?
                        SWS = senkrechter Wandschlitz, der Steigkanal sozusagen

                        Zitat von Kilolima Beitrag anzeigen
                        4. Fensterkontakte per KNX oder per 1-Wire/Wiregate realisieren?
                        Wie das Signal auf den BUS kommt ist ja erstmal egal.


                        Ich habe auch noch offene Punkte
                        1. Bei der Messung der Bestrahlungssträrke auf der Süd+West Seite bin ich noch blank. Vielleicht hat da noch jemand einen Tipp.
                        2. Wie kann ich einen späteren Übergabepunkt für Sensorik im Garten gestalten? Soll ja noch einiges inder Pipeline sein.
                        3. gibt es ein definiertes bzw. erprobtes Vorgehen bei der IBN des Systems?
                        Das wars jetzt erstmal. Mal sehen was morgen so rauskommt.
                        Fabian
                        Angehängte Dateien
                        Zuletzt geändert von FabKNX; 23.08.2016, 22:47.

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                          #13
                          Wenn ihr meine Meinung hören wollt.

                          Persönliches Vorwort zur Nachhaltigkeit:

                          Es geht uns mit 1-Wire vorrangig um Energieeinsparung und Nachhaltigkeit. Ist vielleicht nicht Hip & Modern in Zeiten billigen Öls, aber ich habe persönlich als Kind die Ölkrise und die Autofreien Sonntage erlebt und habe auch die Benzinpreise und die Diskussion um Peak-Oil der letzten Jahre nicht vergessen, mal ganz abgesehen davon, dass wir die Erde nur von unseren Kindern geliehen haben. Persönlich bin ich der Ansicht, dass es meine Aufgabe ist, meinen Beitrag zu leisten, damit ich die Erde besser verlasse als ich sie vorgefunden habe.


                          Zitat von Kilolima Beitrag anzeigen
                          Eine weitere Frage, die mich interessiert - vielleicht nicht threadspezifisch - ist, ob es von Vor- bzw. Nachteil ist, die Fensterkontakte als Reeds über 1-Wire zu installieren, wenn man insgesamt als Hauptbus auf KNX setzt. Also wenn beides machbar - besser Fensterkontakte per KNX oder per 1-Wire/Wiregate realisieren?
                          Gerade bei Fensterkontakten, bei denen es nur um Offen / Geschlossen geht sind die 1-Wire Multi-IOs in Verbindung mit dem WireGate Server sehr gleichwertig. Möglicherweise ist der 1-Wire IO in manchen Fällen um 0,25 s langsamer, was in der Praxis keine Rolle spielt.

                          Kommen wir zum Thema Aufwand / Ressourcen / Energieverbrauch.
                          • Vergleichen wir in etwa das gleiche, also ein 1-Wire Multi IO mit einer KNX Tasterschnittstelle, beides in Nähe der Fenster montiert
                          • Technisch gesehen sind die 1-Wire Multi-IO mit einfacherer und robusterer Elektronik ausgestattet als die meisten KNX-Tasterschnittstellen
                          • 1-Wire benötigt keine Programmierung, keine überarbeitete Firmware (weil es gar keine hat) und ist damit auch nicht für theoretische Angriffe anfällig. Es benötigt auch keine spezielle Software zum Programmieren, Parametrisieren und es muss keine Adresse vergeben werden, weil das alles schon ab Werk enthalten ist. Mithin muss man diese Devices auch nicht 10, 20 oder 30 Jahre parametrisieren können und sich unbedingt das Applikation-File aufheben und eine damit kompatible Version der ETS in einer VM über Jahrzehnte auch nicht. Bitte immer auch für 30 Jahre im Voraus denken. - oder eben wie lange ihr in dem Haus bleiben wollt. Bei 1-Wire entfällt das alles, weil die Devices keine Software und keine Parameter haben. Einfache dumme Elektronik.
                          • Ich schätze, dass der Energiebedarf für die Herstellung eines KNX Device in der Herstellung schon 10 fach größer ist als bei einem 1-Wire-Device, wegen TPUART-Chip, Prozessorchip und Beschaltung.
                          • Vergleichen wir den Energieverbrauch: Wenn wir von den üblichen 10 mA bei KNX ausgehen, dann liegt so eine Tasterschnittstelle bei 1/4 Watt. Klingt wenig, sind aber trotzdem 2,19 kW/h pro Jahr. Die 55ct (bei 25 ct pro kW/h) reißen vielleicht keinen vom Hocker jetzt. Aber bei 6% Steigerung im Jahr, wird der Strom in 2045 wenigstens 1,35 EUR pro kW/h kosten. Summiert über 30 Jahre und bei dieser Steigerung sind das etwa 43 EUR an Stromkosten. Nehmt das mal 10 oder 20 solcher Tasterschnittstellen im Haus nur für die Fenstermeldungen. Das ist Geld, das Euch im Alter womöglich fehlen wird. In meinen Augen ist es ein vermeidbarer Stromverbrauch von 65 kW/h und den Ressourcen für die Herstellung der Stromerzeuger, Stromspeicher usw.
                          • Wie sieht die Rechnung bei 1-Wire aus? Sechs Multi-IO liegen bei ca. 600 uA auf 5 V. Damit haben wir eine Jahresstrommenge von 0,026 kW/ und Kosten von 0,6 ct. Auf 30 Jahre hochgerechnet sind es immerhin 0,79 kw/h mit Kosten von 0,52 ct.
                          • Die Fensterüberwachung mit 1-Wire verursacht - wenn man die Devices miteinander vergleicht - nur etwa ein tausendstel des Energieaufwandes gegenüber einem in etwa gleichwertigen KNX-Device. Ansich werden schon halbe Straßenzüge aufwendig energetisch Saniert wenn man nur 30% Vorteil sieht. Hier sind es 100.000 %. Für mich wäre die Antwort auf die Fragestellung klar.

                          Meiner Ansicht nach sind Kosten und insbesondere Energieaufwendungen bei jeder Entscheidung für irgendeine Technik über den gesamten Lebenszyklus von 10 bis 30 Jahren zu betrachten. Wir tun alles dafür, dass unsere Technik auch so lange hält. Ich glaube, in der mehrjährigen Produktions- und Verkaufsgeschichte gab es nicht einen defekten IO.

                          Ich persönlich halte Nachhaltigkeit für das Top-Thema unserer Generation. Wir haben heute das Wissen über die klimatischen Auswirkungen, wir leben in den "reichsten Zeiten" ever und wir kennen die Technologie um Dinge anders zu machen als unsere Eltern und Großeltern. Dann laßt uns das auch tun und dieser Gedanke sollte beim Smarthome meiner Ansicht nach vor dem Komfort stehen.

                          Was ihr wollt, müsst ihr selbst entscheiden


                          lg

                          Stefan

                          Zuletzt geändert von StefanW; 24.08.2016, 07:58.

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                            #14
                            mein erstes "Like"! -
                            Danke - GuybrushThreepwood

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                              #15
                              Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
                              Gerade bei Fensterkontakten, bei denen es nur um Offen / Geschlossen geht sind die 1-Wire Multi-IOs in Verbindung mit dem WireGate Server sehr gleichwertig. Möglicherweise ist der 1-Wire IO in manchen Fällen um 0,25 s langsamer, was in der Praxis keine Rolle spielt.
                              Hallo Stefan,

                              Kannst Du zur Performance noch ein paar Worte sagen? Ich stecke auch gerade in den letzten Zügen der Planung, konnte aber im Planungshandbuch nichts dazu finden.
                              Und: gibt es Unterschiede zwischen aktuellem und zukünftigen Server?

                              Danke
                              Christian

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