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Projekt: Einfamilienhaus (Grundlogik und Verständnis)

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    KNX/EIB Projekt: Einfamilienhaus (Grundlogik und Verständnis)

    Hallo zusammen,

    Wie es bereits schon im Titel steht, möchte ich ein EFH mit KNX ausstatten, jedoch bin ich in diesem Bereich noch etwas unerfahren. Ich habe bereits mehre Seiten gelesen, jedoch habe noch ein paar Probleme in dem Grundverständnis und der Logik.

    Da ich nicht einfach drauflos bauen will und mir während dem bauen das Wissen anzueignen würde ich dies gerne schon mal vorab tun

    Ein ursprünglicher Plan war es, das Haus mit einer SPS auszustatten, da ich diese programmieren kann. Jedoch wird es schwierig sein, in 20 Jahren dafür Ersatzteile zu bekommen. So habe ich nun mich dafür entschieden, es im KNX System zu realisieren.

    1. Ich habe gelesen das es eine Sternverdrahtung und eine Baumverdrahtung gibt. In meinem Fall möchte ich das ganz KNX System im Technikraum unterbringen. Dafür sind jedoch lange Kabelwege nötig. Eine alternative wäre, auf jedem Stock einen Verteilerkasten zu installieren, somit würde die Technik auf jedes Stockwerk aufgeteilt.
    So wie ich das KNX System verstehe muss jeder "Ausgang" ( Lampe, Steckdose usw.) an ein Ausgangsmodul angeschlossen werden. Die Schalter können alle in Reihe geschalten werden, da sie mit dem BUS kommunizieren. Ist das so richtig? Muss von dem Ausgang zur Lampe auch ein KNX Kabel gezogen werden, oder reicht hierfür ein normales 3 Adriges?

    2. Benötigt das System einen Server, oder worauf läuft die Software ?

    3. Ist der Dongle nur zum programmieren nötig, oder auch für den täglichen Betrieb ?

    4. Gibt es einen KNX Planer (Programm) mit dem ich einen Schaltplan erstellen kann, auch Stücklisten usw. ?

    5. Für den Fall eines Stromausfalles möchte ich eine USV installieren. Jedoch soll damit nicht das ganz Haus mit Strom versorgen, sondern nur ausgewählt Komponenten. Z.B.: Bestimmte LED Lampen und sonstige Sicherheitsrelevanten Bauteile. Das heißt ich möchte auch die Schalter und ähnliches abschalten so das die USV länge hält. Ist dies möglich oder ratet ihr davon ab?

    Besten Dank + Beste Grüße
    Murmelspieler

    #2
    Zitat von Murmelspieler Beitrag anzeigen
    sind jedoch lange Kabelwege nötig. Eine alternative wäre, auf jedem Stock einen Verteilerkasten zu installieren, somit würde die Technik auf jedes Stockwerk aufgeteilt.
    Richtig, beides ist möglich.

    Zitat von Murmelspieler Beitrag anzeigen
    So wie ich das KNX System verstehe muss jeder "Ausgang" ( Lampe, Steckdose usw.) an ein Ausgangsmodul angeschlossen werden. Die Schalter können alle in Reihe geschalten werden, da sie mit dem BUS kommunizieren. Ist das so richtig?
    Richtig.

    Zitat von Murmelspieler Beitrag anzeigen
    Muss von dem Ausgang zur Lampe auch ein KNX Kabel gezogen werden, oder reicht hierfür ein normales 3 Adriges?
    Stromkabel zur Leuchte reicht, den aktuellen Schaltzustand meldet der Aktor im Verteiler an den Bus.

    Zitat von Murmelspieler Beitrag anzeigen
    2. Benötigt das System einen Server, oder worauf läuft die Software ?
    Das ist die Besonderheit bei KNX, das jedes KNX-Gerät über eine kleine CPU verfügt und nur genau das verwaltet, was dieses Gerät betrifft. Zusammen kommt alles nur bei der Inbetriebnahme der Geräte in der ETS, ansonsten ist es erstmal dezentral ohne Server. Wenn man dennoch einen Server hinzufügt, dann vor allem zur Bedienung/Visualisierung/Fernsteuerung und zur Steuerung komplexer Aufgaben/Abläufe.

    Zitat von Murmelspieler Beitrag anzeigen
    3. Ist der Dongle nur zum programmieren nötig, oder auch für den täglichen Betrieb ?
    Nur zur Programmierung.



    Kommentar


      #3
      Hallo Sebastian,

      herzlich willkommen bei den KNXlern.
      Ein Teil wurde schon beantwortet, hier meine Ergänzungen:
      Zitat von Murmelspieler Beitrag anzeigen
      Da ich nicht einfach drauflos bauen will und mir während dem bauen das Wissen anzueignen würde ich dies gerne schon mal vorab tun
      Sehr weise Entscheidung, hier hast du ausreichend Zeit alle zu berücksichtigen und die Chance kostengünstig zu arbeite wenig Fehler zu machen.
      Zitat von Murmelspieler Beitrag anzeigen
      1. ....Muss von dem Ausgang zur Lampe auch ein KNX Kabel gezogen werden, oder reicht hierfür ein normales 3 Adriges?
      Kein KNX Kabel, hier wird aber meistens für alle Leitungen 5 adriges Kabel empfohlen.
      Zitat von Murmelspieler Beitrag anzeigen
      4. Gibt es einen KNX Planer (Programm) mit dem ich einen Schaltplan erstellen kann, auch Stücklisten usw. ?
      Für den Heimgebrauch eher nein.
      Zitat von Murmelspieler Beitrag anzeigen
      5. Für den Fall eines Stromausfalles möchte ich eine USV installieren. Jedoch soll damit nicht das ganz Haus mit Strom versorgen, sondern nur ausgewählt Komponenten. Z.B.: Bestimmte LED Lampen und sonstige Sicherheitsrelevanten Bauteile. Das heißt ich möchte auch die Schalter und ähnliches abschalten so das die USV länge hält. Ist dies möglich oder ratet ihr davon ab?
      Du musst den Bus mit Strom versorgen, da macht es eigentlich keinen Sinn, einzelne Komponenten abzuschalten. Welche Geräte du dann an die USV anschließt, bleibt dir überlassen, natürlich wäre es schon sinnvoll, die Geräte zusammenzufassen und die Übersichtlichkeit zu erhöhen.

      Viel Spaß mit KNX,
      Gruß
      Florian

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        #4
        Zitat von Murmelspieler Beitrag anzeigen
        5. Für den Fall eines Stromausfalles möchte ich eine USV installieren. Jedoch soll damit nicht das ganz Haus mit Strom versorgen, sondern nur ausgewählt Komponenten. Z.B.: Bestimmte LED Lampen und sonstige Sicherheitsrelevanten Bauteile. Das heißt ich möchte auch die Schalter und ähnliches abschalten so das die USV länge hält. Ist dies möglich oder ratet ihr davon ab?
        Viele Aktoren bieten die Möglichkeit für jeden Kanal einzustellen, wie sich dieser bei einem Busausfall verhällt.
        Das bedeutet aber auch natürlich, dass du dann nichts mehr schalten kannst.
        Wenn du jetzt alles außer das KNX-Netzteil mit der USV verbindest, kannst du einstellen welcher Kanal schaltet.

        Ebenso kann man einstellen was passiert, wenn die Busspannung wieder anliegt.

        Btw. Überlege aber ob es wirklich Sinnmacht die Schalter zu deaktivieren. Zumal bei kleinen Installationen ein 320mA Netzteil ausreicht.
        Wenn deine USV einen potentialfreien Kontakt hat, kannst du darüber dann eine Szene zum Beispiel schalten, die die LED`s anmacht und das was du nicht einschalten lassen möchtest dann per Zwangsstellung/Sperrobjekt deaktivieren.

        Gruß Mike
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