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Die richtige Beleuchtung

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    Die richtige Beleuchtung

    Hallo liebe Gemeinde,
    ich habe mich die letzten 4 Stunden durch verschiedene Threads gelesen und fühle mich leider nicht viel schlauer als zuvor
    Ja, es geht um die Beleuchtung, aber kurz vorab noch die Schilderung meiner Ausgangs- bzw. gegenwertigen Lage. Ich bin derzeit mitten in meinem Hausbau Projekt und was anfänglich als energetischer Gedanke geboren war mit: "man könnte ja eine intelligente Heizungssteuerung bauen die erkennt wenn ein Fenster offen steht" ist dann recht schnell zu einem ausgewachsenen Heimautomatisierungsprojekt mutiert. Eine ausgiebige vollends durchdachte Planung vor Baubeginn gab es deshalb nicht. Aber ich bin guter Dinge das ich im Rohbau genug Kabel gezogen habe. Kabel sind ja erstmal recht geduldig und auch nicht so Teuer wie der Rest der Technik.

    Nun aber zu dem eigentlichen Punkt an dem es grade stockt: die Beleuchtung.

    Ich habe bisweilen erst einmal jede Stelle die später eine Lichtquelle beherbergen soll von der jeweiligen Unterverteilung (EG (Keller), OG, DG) mit einem 5x1.5 NYM angefahren, zwecks DALI Kompatibilität, Irgendwann hatte ich mal gelesen das DALI die günstigere Variante sei - ist das denn überhaupt so?
    Jetzt bin ich Stadium der konkreten Planung zu den Lichtquellen und komme einfach auf keinen grünen Zweig. Es soll an verschiedenen Stellen Spot geben, zB in den Fluren, Bad, Wohnzimmer aber auch "normale" Deckenleuchten in den anderen Räumen. Prinzipiell hatte ich den Gedanken sie alle per DALI zu schalten/dimmen. Jetzt verzweifle ich allerdings schon bei der Auswahl der Spots bzw. Treppenleuchten. Mein erster Gedanke war "mit dem Stand der Technik gehen" und ich habe nach LED's gesucht. Retrofits habe ich gleich mal ausgeschlossen, warum Retro wenn ich ja alles neu mache, außerdem lassen sie sich nicht unbedingt gut dimmen und spare ich nicht mehr Energie wenn nicht jeder Leuchte einzeln die 230V auf ein paar Volt für die LED runterbricht? Aber welche LED's sollen es nun werden 12 oder 24V? Welches Vorschaltgerät? Wenn ich mir die hoch gelobten Eldoled EVGs angucke dann kann ich es mir wohl nicht mehr leisten mein ganzes Haus mit Licht auszustatten. Ich sehe im Moment vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr, vielleicht könnt ihr mir ja mit ein par Ideen auf die Sprünge helfen, grade was die Spots angeht.

    Gedanken zum Thema Lampen:

    EG
    • Flur, 6 Deckenspots + evtl. noch ein 2m RGB LED Band als passiv Wand Beleuchtung
    • WC, 2 Deckenspots
    • Wohnzimmer, 2x2 Deckenspots + 4m RGB LED Band
    • Küche, 5 Deckenspots + Pendelleuchte über der Theke/Bar + Hochschrankunterleuchten (+ nachrüsten RGB LED Band im Sockelbereich)
    • Esszimmer, Pendelleuchte (Touch-Dimm finde ich ziemlich cool, aber das kombiniert sich sicher schlecht mir DALI dimmen - oder?)
    Treppenhaus
    • 5 Treppenlichter
    • 2 Up/Downlights an der Wand
    OG
    • Flur, 4 Deckenspots
    • Bad, 3 Deckenspots + RGBW LED passive Spiegelbeleuchtung + 2 IP65 RGBW über der Dusche (als Spielerei habe ich schonmal einen Temperaturfühler an der warm Wasserleitung angebracht)
    • Ankleide, 4 Flammen Leuchte (worauf sollte hier meine Wahl fallen wenn es wieder LED's sein sollen? 2x2 geht auch)
    • Schlafzimmer1&2, Deckenleuchte (egal)
    • Büro, 3 Flammen Leuchte (siehe Ankleide)
    DG
    • Flur, 4 Deckenspots
    • Bad, 3 IP65 Deckenspots + 2m RGBW LED Band passives Deckenlicht
    • Kind1, Deckenleuchte (egal)
    • Kind2, Deckenleuchte (egal) + 3 Deckenspots + Wandschrankleuchte (egal)
    Ihr seht, da kommt schon einiges zusammen von Keller und Außenbeleuchtung mal ganz abgesehen. Und mein WAF geschweige denn meine Budget sind schon ganz schön ausgereizt. Klar, am Ende wird es ihr gefallen wenn sich durch dimmen alles in schönes Ambiente versetzen lässt, aber dieses Argument zieht im Moment nicht all zu sehr, das muss die Realität dann erst unter Beweis stellen.

    Viele Worte, doch ich hoffe es hat jemand die Muse es zu lesen und mir ein paar Tips zu geben welche Kombinationen sinn machen, wie man es möglichst kostengünstig oder etappenweise angehen kann.

    Vielen Dank vorab! Und nun schalte ich mal erstmal das Licht aus.
    Zuletzt geändert von hws46knx; 18.11.2016, 02:28.

    #2
    Hallo und herzlichen Glückwunsch zu dem Entschluß, Dein Haus fit für die Zukunft zu machen.
    Aber genau an der Stelle geht das Problem los.
    Was will man, was soll man, was kann man sich leisten.

    Sicher ist, das eine konventionelle 230V Leuchte günstiger ist als irgendwas automatisiertes.

    12V/24V? Ich glaube, das Deine Leitungslängen von der Verteilung zum Lichtauslass für 12V nicht mehr ausreichen, um den
    Spannungsfall von max 3% auf dieser Leitungslänge einzuhalten. Vorausgesetzt, dass das Netzteil auch in der Verteilung ist.
    Daher böten sich 24V eher an, weil man damit eine größere Strecke überwinden kann, als mit 12VTechnik. Warum es auch bestrbungen gibt,
    auf 48V zu gehen.

    Dali oder nicht, das ist hier die Frage.
    Genaugenommen ist es alles eine Glaubensfrage.
    Da Glauben aber nicht Wissen ist, ist die Frage woran glaubst Du?

    Dali benötigt ein Gateway (kostet etwa 350-400€), um es über KNX steuern zu können und jede Leuchtengruppe benötigt ein EVG.
    Da das EVG etwas günstiger ist als die KNX-LED-Controller rechnet sich das das Gateway irgendwann.
    Pro Leuchtengruppe ein EVG ca. 75€ (abhängig von der benötigten Leistung).
    LED-Controller mit zwei Kanälen kosten ca 140€. Da jeder Kanal aber nur mit etwa 3A (je nach Ausführung und Hersteller) belastet werden
    kann, muss man sehen wieviel man benötigt. Bestenfalls, kann ich mit dem LED-Controller zwei Leuchtengruppen steuern, dann würde sich
    DALI nie rechnen.

    Selbst wenn Du Dali nehmen solltest, ist die Frage ob Konstantspannung oder Konstantstrom ?
    Ich bin definitiv kein Freund von Konstantstrom. Ich habe einfach keine Lust auf Reihenschaltung von Leuchten, die auch noch etwas weniger
    am Markt vertreten sind, als ihre Kumpels die Konstantspannung machen.
    Ein wirklicher Vorteil ist mir auch noch nicht aufgezeigt worden.


    Fazit. Ob nun Dali oder nicht, da muss man einfach alles haargenau durchrechnen und sehen womit man schlußendlich am besten fährt.
    Wo verbaue ich die EVG's ? Was für Leuchtmittel benötige ich? Will ich Leuchten dimmen oder nicht? Wieviel Leistung benötige ich
    pro Leuchtengruppe.

    Retrofit haben einen Makel. Sie sind oft nur begrenzt dimmbar, auch wenn es dimmbare Leuchtmittel sind.
    Der Hersteller gibt allenfalls an, mit welchem Dimmverfahren gedimmt werden muss. Entweder Phasenanschnitt oder Phasenabschnitt.
    Damit lassen sich die meisten Leuchtmittel auf irgendwas um die 30% runterdimmen. Da drunter wird es für die meisten schwierig und sie
    fangen an zu flackern oder gehen gleich ganz aus.
    Wenn man es nicht weiter runterdrehen will, kann man die Mindestdimmstufe in den meisten Dimmaktoren einstellen.
    Dann kann man in den Kinderzimmern einfache Lampen über einen Dimmaktor betreiben, der oft günstiger pro Kanal ist als
    ein LED-Controller und man benötigt kein Netzteil zum runtertransformieren.
    Also Retrofit gehen schon, wenn man an die Dimmkurve keine hohen Ansprüche stellt.

    Spots oder nicht Spots, schon wieder so eine Frage.
    Spots sind schon etwas 90er oder?
    Irgendwann wird Dir das direkte Licht auf den Puffer gehen, gerade wenn Du auf der Couch oder in der Wanne liegst.
    Da kannst Du gar nicht soweit runterdimmen, da sich die Farbtemperatur bei den meisten Spots nicht verändert sondern einfach
    nur dunkler wird.
    Einen konventionellen Halogenspot zu dimmen, führt zu einer Farbveränderung ins orange, was als angenehm empfunden wird.
    Es gibt nur ganz wenige Spots die "Dimm to warm" unterstützen und die haben auch ihren Preis.
    Desweiteren haben die Spots einen Abstrahlwinkel, der Dir in den oberen Wandbereichen, dunkle Stellen zaubert.
    Das muss man mögen.
    Wer das nicht so toll findet, greift dann eher zu LED-Stripes, die ein ganz anderes Licht werfen und angenehmer für die Augen sind.
    Du brauchst aber mehr Lumen, um was lesen zu können oder um in der Küche Gemüse zu schnippeln.
    Daher empfehle ich Dir vorab eine genaue Planung über Dein Lichtbedarf zu machen und einiges auszuprobieren.
    Dann siehst Du, was Dir/Euch gefällt und was Du alles benötigst.

    Das kostet Zeit und ich weiß nicht, ob Du die hast?

    Also dann, vieles ist möglich.
    Nun liegt es an Dir.

    Gruß Spassbird
    „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0 und das nennen sie ihren Standpunkt.“ und " Das Wissen entsteht aus Erfahrung, alles andere ist nur Information" Albert Einstein.

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      #3
      Es ist zwar nicht angegeben, wie groß das Wohnzimmer ist, aber mit vier Lichtflecken ist eine brauchbare Beleuchtung nicht zu realisieren. Das ergibt einen grauenhaften Flickenteppich. Und überhaupt: Wegen des diskreten Spektrums blenden die LED nur, hell machen sie nicht.
      Mir ist noch keine LED-Lampe begegnet, die einen Raum gleichmäßig ausleuchtet. Zuhause habe ich nur Glühlampen und Halogen, teils gedimmt. Das Licht ist angenehm, weil es dem Sonnenspektrum am nächsten kommt. Das menschliche Auge ist seit Jahrhunderttausenden nichts anderes gewöhnt.

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        #4
        Zitat von hws46knx Beitrag anzeigen
        Es soll an verschiedenen Stellen Spot geben, zB in den Fluren, Bad, Wohnzimmer aber auch "normale" Deckenleuchten in den anderen Räumen.
        Hier im Forum ist 24V für Spots + Strips sehr verbreitet, außerhalb des Forums kennt man 24V fast nur für LED-Strips. Entsprechend ist die Auswahl an "normalen" Deckenleuchten oder Wandleuchten sehr gering, und das was es gibt ist preislich oft Oberklasse, z.B. Nimbus.

        Zitat von hws46knx Beitrag anzeigen
        Retrofits habe ich gleich mal ausgeschlossen, warum Retro wenn ich ja alles neu mache, außerdem lassen sie sich nicht unbedingt gut dimmen
        Da 230V die allgemein übliche Versorgung für Leuchten ist gibt's dafür das mit Abstand größte Angebot. Und dort, wo du ohnehin nur schalten möchtest, ist das auch die preisgünstigste und einfachste Lösung. Ein Schaltaktor-Kanal ist viel günstiger als ein Dimmkanal, und nicht jede Leuchte muß dimmbar sein.

        Dimmen, ja, das geht mit 24V ganz wunderbar. Dafür hat man den Nachteil der begrenzten Leuchtenauswahl, und so richtig schick sind kleine Deckenspots zur Beleuchtung aller Räume nicht. Das hatte man mal in den 80er/90er Jahren in Halogen. LED-Strips als Alternative kann man begrenzt nutzen, aber auch das ist keine gute Lösung zur Allgemeinbeleuchtung überall. Man kommt mMn an 230V zumindest für Teile der Beleuchtung kaum vorbei, wenn man schöne Lichtszenen und schöne Leuchten haben möchte.

        Zitat von hws46knx Beitrag anzeigen
        [*]Esszimmer, Pendelleuchte (Touch-Dimm finde ich ziemlich cool, aber das kombiniert sich sicher schlecht mir DALI dimmen - oder?)
        Wenn die 230V-Leuchte einen Dimmer eingebaut hat, dann mag sie normalerweise keinen externen Dimmer zusätzlich. Normalerweise bedeutet: Es gibt Ausnahmen.

        DALI zum Dimmen von 230V-LED (eingebauter LED-Treiber) macht ohnehin wenig Sinn, weil man das einfacher und preiswerte direkt per 230V KNX-Dimmer lösen kann.

        Zitat von spassbird Beitrag anzeigen
        Es gibt nur ganz wenige Spots die "Dimm to warm" unterstützen und die haben auch ihren Preis.
        Was Spaßbird hier schreibt stimmt für 24V. Bei 230V Retrofit ist Warmton-Dimmen schon längere Zeit verfügbar und mit unter 10€ für das Leuchtmittel auch sehr erschwinglich. Die große Verbreitung motiviert die Hersteller, bei Retrofit neue Techniken schnell einzuführen. Ein aktuelles Beispiel wären Retrofit, die man ohne Dimmer dimmen kann, alleine mit einem Schalter. (Link) (Link)

        Zitat von hws46knx Beitrag anzeigen
        Aber welche LED's sollen es nun werden 12 oder 24V?
        Vergiss die 12V. Das sind LED, die für die Wechselspannungs-Netzteile aus Halogenzeiten konstruiert sind. Sie sind an Dimmern besonders zickig, deshalb keine gute Wahl für Neuanlagen.

        Allgemein: Leg dich nicht jetzt auf eine Technik fest, ohne Leuchten ausgesucht zu haben. Die Leuchten entscheiden, was an Technik möglich/nötig ist.
        Zuletzt geändert von Gast; 18.11.2016, 10:10.

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          #5
          Zitat von volkerm Beitrag anzeigen
          Ein aktuelles Beispiel wären Retrofit, die man ohne Dimmer dimmen kann, alleine mit einem Schalter. (Link) (Link)
          Sehr interessant!

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            #6
            Zitat von rosebud Beitrag anzeigen
            mit vier Lichtflecken ist eine brauchbare Beleuchtung nicht zu realisieren. Das ergibt einen grauenhaften Flickenteppich. Und überhaupt: Wegen des diskreten Spektrums blenden die LED nur, hell machen sie nicht. Mir ist noch keine LED-Lampe begegnet, die einen Raum gleichmäßig ausleuchtet. Zuhause habe ich nur Glühlampen und Halogen, teils gedimmt. Das Licht ist angenehm, weil es dem Sonnenspektrum am nächsten kommt. Das menschliche Auge ist seit Jahrhunderttausenden nichts anderes gewöhnt.
            Meine 4 warmweißen LED-Panels leuchten mein 16-m²-Wohnzimmer extrem gleichmäßig aus und wenn man nicht genau rein schaut, blendet da nix.
            Wenn ich mal vorsichtig anmerken darf: Fast alle Altbauten die ich so kenne beleuchten jeden Raum mit einer Brennstelle. Ob das "brauchbar" ist, steht auf einem anderen Blatt, aber wenn das so viele ein Leben lang ausgehalten hat, dann sollte es mit 4 Brennstellen auch zu machen sein.

            Das Sonnenspektrum entsteht vereinfacht gesagt aus einer Verbrennung und da kommt der Glühfaden prinzipiell nah dran. Wenn auch das Spektrum trotzdem noch ganz anders verteilt ist. Nicht umsonst gibt es normale Glühbirnen nicht in "Tageslichtfarbe" sondern nur in Warmweiß, was es draußen nur morgens und abends gibt. Überall wo Mensch wirklich was erkennen muss (Labor, OP, Lager) gibt es seit Jahrzehnten besseres als die Glühbirne.
            Allerdings ist es für Beleuchtungszwecke einfach ineffizient, etwas durch Hitze zum Glühen zu bringen. Sowas sollte man mit seinem Gewissen klären, ich bring das nicht über's Herz. Mein Auge ist Licht als solches auch noch nicht so lange gewöhnt - keine 40 Jahre - vielleicht bin ich da einfach zu jung für deine Theorie.

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              #7
              Danke schon mal für eure Antworten, ich versuche sie mal zu Ordnen und um meiner Gedanken zu ergänzen.

              Zitat von spassbird Beitrag anzeigen
              Selbst wenn Du Dali nehmen solltest, ist die Frage ob Konstantspannung oder Konstantstrom ?
              Den unterschied habe ich bisher noch garnicht spitz bekommen.

              Zitat von spassbird Beitrag anzeigen
              Fazit. Ob nun Dali oder nicht, da muss man einfach alles haargenau durchrechnen und sehen womit man schlußendlich am besten fährt.
              Und genau an dieser Stelle stecke ich grade und daher meine Hilfe Gesuch zu den in Folge von dir gestellten Fragen.

              Zitat von spassbird Beitrag anzeigen
              Wo verbaue ich die EVG's ?
              Bisher bin ich davon ausgegangen das ich vor jede Lampe(ngruppe) ein EVG hänge und dies dann einfach in der Decke (alle Rigips) verschwinden lasse. Deshalb habe ich ja zu jedem Lichtpunkt die 5x1.5 vorgesehen.

              Zitat von spassbird Beitrag anzeigen
              Was für Leuchtmittel benötige ich?
              Genau jene Frage steht denke ich grade an erster Stelle. Wie auch volkerm schreibt "Allgemein: Leg dich nicht jetzt auf eine Technik fest, ohne Leuchten ausgesucht zu haben. Die Leuchten entscheiden, was an Technik möglich/nötig ist."
              Aus Verbrauchskosten und energetischen Gesichtspunkten steht "LED" auf meiner Wunschliste doch wer konnte ahnen das das eine derartige Vielfalt an Möglichkeiten den Tag zaubert.

              Zitat von spassbird Beitrag anzeigen
              Will ich Leuchten dimmen oder nicht?
              Im fertigen Ausbau auf jeden Fall. Außer zum schnibbeln in der Küche oder schminken im Bad brauche ich nicht wirklich eine Festbeleuchtung. Derzeit habe ich in meiner Wohnung einige HUE Birnen im Einsatzt die in verschiedenen Lampen passives Licht in meinen Räumen machen, meine Deckenbeleuchtung ist so gut wie nie an - zum Staubsaugen vielleicht mal, wo man den Dreck in den Ecken auch sehen will.
              Wenn mir die Kosten über den Kopf wachsen, kann ich mich auch damit anfreunden zB das Licht im Flur erst einmal nur an den KNX Schaltaktor zu klemmen und später dann die mögliche DALI Umrüstung vorzunehmen. Wenn ich allerdings native LED Spots verbauen sollte, macht es wohl wenig Sinn jetzt ein Netzteil zu kaufen und später dann nochmal ein DALI fähiges...

              Zitat von spassbird Beitrag anzeigen
              Wieviel Leistung benötige ich
              pro Leuchtengruppe.
              Ja genau...??


              Zitat von spassbird Beitrag anzeigen
              Spots oder nicht Spots, schon wieder so eine Frage.
              Spots sind schon etwas 90er oder?
              Irgendwann wird Dir das direkte Licht auf den Puffer gehen, gerade wenn Du auf der Couch oder in der Wanne liegst.
              Zitat von volkerm
              so richtig schick sind kleine Deckenspots zur Beleuchtung aller Räume nicht. Das hatte man mal in den 80er/90er Jahren in Halogen.
              Da seid ihr euch ja einig und ich offenbar in meiner Jugend hängen geblieben. Fakt ist allerdings das in meiner jetzigen Wohnung auch eben solche Spots verbaut sind und im Flur zB stört es mich überhaupt nicht das es diese Lichtpunkte gibt, im Gegenteil, ich finde das hat einen gewissen Charme. Und in der Küche finde ich es auch OK wenn der Lichtkegel eben auf die Arbeitsfläche ausgerichtet ist. Wir werden in Zukunft eine offene Küche haben und es muss ja dann nicht der ganze Raum wie ein OP Saal leuchten.
              Im Bad, wo Frau zum schminken dann viel Licht und in der Wanne ein gemütlich gedimmtes Ambiente haben will lasse ich mich gerne von anderen Lichtquellen als der Spots überzeugen. Welche und wie? In meinem Plan gab es zu den Spots ja noch ein RGBW LED Lichtband für Ambientbeleuchtung.

              Zitat von rosebud
              Es ist zwar nicht angegeben, wie groß das Wohnzimmer ist, aber mit vier Lichtflecken ist eine brauchbare Beleuchtung nicht zu realisieren. Das ergibt einen grauenhaften Flickenteppich.
              Hier habe ich nur 4 Spots vorgesehen um Ambient Licht zu erzeugen. Zwei sollen über dem Fernseher hängen und quasi diese Seite des Zimmers erhellen wen der Fernseher aus ist (Lichtgruppe 1). Lichtgruppe 2 wären je ein Spot vor dem Bücherregal und in einer Nische am Kamin, ebenfalls Ambientlicht. Die RGBW LED Leiste würde in der Mitte des Raums verlaufen und meiner Hoffnung nach, wenn man sie aus Weis ganz hell dreht den Raum zum Staubsaugen ausrechend erleuchten. Ansonsten wieder meine These: Wann brauche ich schon Festbeleuchtung in allen Räumen?


              Zum Schluss jetzt nochmal die Frage die ich mir Stelle:

              Sollen es am Ende doch Retrofits werden, weil die am Markt am verbreitetsten sind und es vermeintlich doch welche gibt die sich gut dimmen lassen?
              Wenn ich mir zB für mein Treppenhaus jetzt ein x-beliebiges formschönes (Geschmackssache) Up/Downlight aussuche, dann haben diese in den meisten Fällen auch schon irgendwelche Fassungen verbaut und sind prinzipiell 230V was auch wieder für Retrofits sprechen würde - richtig? Und diese Dann eher an einen KNX Dimmer als an einen DALI EVG hängen?

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                #8
                Was die Gesamtleistung angeht: Ich mag's gerne hell und ich hab auch gerne bei aller Planung noch Reserven. Daher habe ich alles was nicht dimmbar ist jetzt recht hell und alles bei dem "zu hell" ein Problem sein kann haben wir dimmbar gemacht. Letzteres sind bei mir Küche, Esszimmer, Wohnzimmer, Schlafbereich komplett mit angrenzendem Bad, WC und Flur. Überall dort sind die Leuchten dimmbar und werden z.B. nachts im Schlafbereich auch per default nur gedimmt eingeschaltet.

                Meine Gesamt-Wattzahl für die LED-Leuchten im ganzen Haus ist (ich hab's aber nicht im Detail nachgerechnet) vermutlich höher als die Leistung aller Glühbirnen meiner Eltern, aber ich hab's extrem viel heller. Also LED spart bei mir nicht in erster Linie Strom sondern erlaubt mir wesentlich mehr Helligkeit bei gleicher elektrischer Leistung. Durch das dimmen wird dann meistens doch wieder Strom gespart, aber bei der Auslegung ist es eben mehr.

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                  #9
                  Ich greife mir von deinen Fragen eine heraus: Konstantstrom vs Konstantspannung.
                  • Die eigentlichen LED-Module müssen immer mit konstantem Strom betrieben werden, dazu wird ein Stromregler benötigt.
                  • Bei Leuchten mit Konstantstrom erzeugt der LED-Treiber/Dimmer direkt den nötigen Strom, in der Leuchte braucht man dann nur das LED-Modul ohne weitere Elektronik.
                  • Bei Leuchten mit Konstantspannung erzeugt der LED-Treiber/Dimmer erstmal eine konstante Spannung, die dann von einem Stromregler in der Leuchte passend geregelt werden muß, um den konstanten Strom für das LED-Modul zu erzeugen. Also zusätzliche Elektronik in der Leuchte.

                  Das hat Auswirkungen auch für die Verkabelung:
                  • Leuchten mit Konstantstrom betreibt man entweder mit jeweils einem einzelnen Treiber oder man schaltet sie in Serie (in Reihe). Das ist für Laien verwirrend, weil man eigentlich Parallelschaltung von Leuchten gewohnt ist. Die Anzahl der Leuchten pro Gruppe ist dabei recht begrenzt durch die Spannung, die der Treiber liefern kann.
                  • Leuchten mit Konstantspannung schaltet man einfach parallel, wenn man eine Leuchtengruppe gemeinsam dimmen möchte. Die maximale Anzahl der Leuchten ist dann begrenzt durch den maximal zulässigen Strom des Dimmers.

                  Von der Planung ist Konstantspannung also erstmal einfacher zu verstehen und Leuchtengruppen an einem Dimmer sind einfacher umsetzbar.

                  LED-Komplettleuchten für 230V, die mit eingebautem/mitgeliefertem Treiber verkauft werden, werden zu geschätzten 99,9% intern mit Konstantstrom betrieben, extern mit 230V. Das erspart dem Hersteller den Zwischenschritt der Konstantspannung, die bezogen auf Einzelleuchten sinnlos wäre. Diese Leuchten betreibt man also entweder an einem 230V KNX Dimmer (teilweise mit den berühmten Flackerproblemen bei niedrigen Dimmstufen) oder man nutzt einen eigenen dimmbaren Konstantstrom-Treiber (selten mit KNX, verbreitet mit DALI).

                  [Nachtrag vom 20.11, um Missverständnisse auszuschliessen: 230V Komplettleuchte meint eben das: eine komplette "230V LED-Leuchte", nicht ein Retrofit-Leuchtmittel.]

                  Ich will damit keine Angst machen, was Flimmern/Flackern/Dimmbarkeit angeht. Bei mir wird alles bis auf das Bad mit 230V per KNX gedimmt, als bewusste Entscheidung nach langer Planung und Tests, mit 230V Retrofit und 230V Komplettleuchten (Konstantstrom) und ich würde das auch wieder so planen. Andere hier haben alles dem Thema Dimmbarkeit untergeordnet und nutzen intensiv 24V. Jeder hat dazu seine Meinung und Gründe, es gibt viele Wege und am Ende ist ein pragmatischer Technologiemix nicht verkehrt.
                  Zuletzt geändert von Gast; 20.11.2016, 11:09. Grund: §

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                    #10
                    Nur noch ein kleiner Hinweis zu den Datenblätter, Konstantstrom wird oft nur mit CC (constant current) , Konstantspannung mit CV (constant voltage) bezeichnet, auf den einen Buchstaben muss man aufpassen, besonders, wenn er irgendwo in einer 10 stelligen Modellbezeichnung versteckt ist.

                    Gruß
                    Florian

                    Kommentar


                      #11
                      Wenn Du wirklich nur kleine Lichtgruppen mit nur wenigen Spots hast dafür aber wiederum viele Lichtgruppen, dann hast Du mit Retrofit zwar eine große Auswahl an Leuchtmitteln und Lampen. Und die Leuchtmittel kosten so um die Hälfte der guten 24V CV Spots, aber was mich immer sehr stört sind die orbitant teuren Kanalpreise eines KNX-Dimmaktors. Die LED-CV Aktorkanäle zum Dimmen sind deutlich günstiger (DALI / DMX kann noch günstiger sein, aber da fehlen aktuell noch einige interessante Features wie TW oder HSV Ansteuerung).

                      Also wenn Du Spotlichter magst und als Ergänzung LED Stripes, dann würde ich das in 24V CV machen, die zur Verlegung geplanten 5x1,5mm² sind da schon nicht verkehrt, und wenn die LED stripes nicht so lang und weit vom Netzteil weg sind reicht auch die Dimensionierung in 1,5mm². Sollte man aber noch mal nachrechnen und im Zweifel dickeres verlegen.

                      Wenn es wirklich relativ viel nur an/aus sein soll. Dann nimm die 230V Retrofits und einen Schaltaktor und ne hübsche Lampe drumrum.
                      ----------------------------------------------------------------------------------
                      "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                      Albert Einstein

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                        #12
                        Noch ein kleiner Nachtrag- RGBW(W) Stripes bringen deutlich schönere Farben als nur die RGB Versionen.

                        Gruß
                        Florian

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                          #13
                          Das bedeutet aber auch, das Du einen Kanal mehr brauchst und in den RGBW Stripes meist 3xWeiß und je einmal Rot, Grün, Blau drin ist.
                          Wodurch Du für den weißen Kanal dreimal so hohen Strom hast als für jeder der anderen Farben.
                          Damit verkürzt sich Deine Stripelänge auf ein Drittel, wenn Du nur einen 4Kanal LED-Controller verwendest.
                          „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0 und das nennen sie ihren Standpunkt.“ und " Das Wissen entsteht aus Erfahrung, alles andere ist nur Information" Albert Einstein.

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                            #14
                            erneut Danke für all die Antworten und Tipps! Ich kann daraus dennoch bisher nicht DIE Lösung meines Vorhabens ableiten.

                            Machen wir es doch mal konkret am Beispiel EG Flur fest.
                            Dieser ist L-Förmig ca. 2,2x3,6 und ich würde gerne 6 LED Spots setzen also in etwa so...

                            Code:
                                                     __________
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                            x=Spots, .:=RGB Stripe, L=5x1,5 mit ca. 4m Zuleitung aus dem Keller Schaltschrank)
                            Mein laienhafter Gedanke war an Stelle von Halogens mit Netzteil, kaufe ich LED's mit DALI ENV [PUNKT]
                            Aber jetzt wurde mir erst klar wie viele unterschiedliche Weg in dieser Richtung nach Rom führen. 230V Retrofits, 12V/24V, CC/CV ... und die dutzend Varianten der ENV's. Welche Lösung würdet ihr für diesen konkreten Fall wählen?

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                              #15
                              Naja ob nun KNX only, DALI oder DMX hängt nicht von einem Raum ab, denn Du hast eben auch Kosten für die Schnittstelle KNX zu DALI / DMX und das macht bei einem Raum keinen Sinn (preislich).

                              Annahmen:
                              Deckeneinbauspots
                              RGB Stripe
                              Spots synchron schalten dimmen also eine Leuchtgruppe.

                              Nur für den Raum würde ich z.B. den MDT LED Controller nehmen.
                              Dazu ein Meanwell HLG und dann die 6 24V-CV Spots und entsprechende Meter Stripes.
                              Treiber und Netzteil zentral in den Schaltschrank bei 4m +Flur selbst kein Problem.
                              Bei 25cm Abhängung passt zwar auch alles in die Decke und wahrscheinlich auch durch ein 68mm oder 80mm Loch für die Spots, doch bequemer ist es doch im Schaltschrank oder ggf separaten 24V Schrank. Bei

                              Für den Raum wohl erstmal das günstigste.
                              Damit kannst dann gut hell machen und auch schön die Spots dimmen und mit dem RGB mischen.

                              Ich würde Dir aber empfehlen für die Spots und den Stripe eine getrennte Zuleitung zu legen.
                              Einmal ist bei normalen NYM der grüngelbe nur für PEN und damit fehlt Dir eine Ader wenn es 5-fach NYM ist. Und wenn mal noch TW kommt dann brauchts bei den Spots wahrscheinlich auch 3 Adern.
                              Bei Treiber in der Decke auch noch ne KNX-Leitung, aber die sollte wg PM/BWM eh da sein.

                              Nur Retrofit geht in dem Raum eh nicht wg des Stripe.
                              Preislich naja, der Theben Dimmaktor 4Kanal kostet >80 EUR je Kanal bei Voltus, da kommst mit 6 retrofit leuchtmitteln vs 6 Voltusspots am LED controller auch nicht wirklich günstiger.

                              In CC gibbet keine Stripes und nur wenige KNX Treiber, preislich dann aber auch nicht mit den CV zu vergleichen.

                              Aber nochmal das gilt nur für den einen Raum. In Summe mit dem ganzen Haus kann es auch anders sein, da dann ggf die Kanäle anders aufgteilt sind und dann ggf auch DALI günstiger wird bei entsprechender Anzahl Dimmkanäle.

                              Auf Dimmung würde ich im Flur nicht verzichten wollen, denn sonst biste blind wenn du da mal des nachtens aus einem dunklen Raum unter den PM spazierst.


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