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Elektroverteilung für KNX

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    Elektroverteilung für KNX

    Hallo zusammen,

    ich habe eine Frage / Problem, vielleicht zu trivial, aber komme noch nicht zu einer zufriedenstellenden Lösung:

    Für unseren Neubau plane ich, ALLE Stromleitung (3/5 x 1,5 NYM etc.) von jedem Verbraucher (Lichtauslass, Steckdose etc.) zentral in den Technikschrank/Hauptverteiler zu führen. Hier soll die Verteilung erfolgen, die Übergabe im Hauptverteiler erfolgt über Reihenklemmen (WAGO L/NT/PE bzw. L/L/PE).
    Jetzt gibt es im Haus Steckdosen die Dauerstrom bekommen und Steckdosen und Lichtauslässe, die über KNK-Aktoren geschaltet werden sollen.

    Die Absicherung der Stromkreise erfolgt natürlich über FI/RCD und LS, vor den Aktoren.

    Jetzt zum eigentlichen Problem / Fragestellung:

    Wie können mehrere Verbraucher (z.B. 10 Steckdosen mit Dauerstrom und 3 geschaltete Steckdosen über Aktoren) mit einem LS (der dann z.B. "Steckdosen OG" heißt) verbunden werden. Ich kann doch am Abgang keine 13 Phasen am LS anschließen. Und Brücken der Phasen der Übergabe-Reihenklemmen scheidet auch aus, da dann alle schaltbaren Steckdosen Dauerstrom hätten und die Aktoren überflüssig wären. Ist es sinnvoll / notwendig, hinter dem LS auch noch eine Verteilung für diesen Stromkreis mit Reihenklemmen (Durchgangsklemmen) aufzubauen?

    Oder stehe ich vollkommen auf dem Schlauch und es gibt eine viel einfachere Lösung?

    Vielen Dank bereits für die Hilfe!

    #2
    Es gibt Brücken-Kämme, die die Reihenklemmen verbinden. Da kannst du einzelne Zacken rausbrechen und diese dann zum Schaltaktor führen.

    Schau mal hier im LCN Wiki.
    Gruß
    Florian

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      #3
      Das ist bekannt. Nun verbinde ich also den LS mit den Übergabe-Reihenklemmen und setze eine Brücke für die 10 Steckdosen mit Dauerstrom, passt. Jetzt müssen aber auch noch 3 Aktorkanäle mit der Phase vom LS verbunden werden. Wo sind diese am besten abzugreifen?

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        #4
        Du kannst den eigentlichen Eingang an der Reihenklemme die über Dauerstrom gebrückt ist auch als Abgang nutzen und zum Aktor führen! Interne Verdrahtung am besten mit 2,5mm² ausführen! Leitungslängen für deine Stromkreise bitte auch berücksichtigen bei der Auswahl der Leitungsquerschnitte.
        Um das ganze Flexibel zu halten wäre eine Überlegung zusätzliche Reihenklemmen zu verwenden und von dort aus die Reihenklemmen Brücken! Bei Phoenix z.b. PTTB 2,5-PV bei Wago gibt es sowas sicher auch.
        Zuletzt geändert von Sovereign; 14.01.2017, 14:14.

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          #5
          naja es ist natürlich auch möglich an den LS Doppeladerendhülsen zu verwenden. Die eine Leitung geht direkt auf den Block Deiner Reihenklemmen mit den Zuleitungen zu den Steckdosen, diese Klemmen werden mit den notwendigen passenden Brückern (siehe Wago-Produktkatalog pdf Version zu empfehlen) gebrückt.
          Die Zweite Leitung geht vom LS zum Aktor. An der Aktorklemme kann man auch Doppeladerendhülsen verwenden und so von Aktorklemme zu Aktorklemme brücken. An der Ausgangsseite vom Aktorkanal wieder eine leitung zur Reihenklemme mit den Zuleitungen. Gibt es mehrere Steckdosen die über diesen Aktorkanal laufen sollen, dann eben die notwendigen Brücken an den Reihenklennen gesetzt.

          Das ganze setzt bei den reihenklemmen auch eine gewisse Planung vorraus damit man nicht zu komplizierte Brückenstrecken bauen muss.
          Wenn das zu kompliziert ist und genügend Platz in der Verteilung vorhanden, dann kann man natürlich hinter den LS Durchgangsklemmen für eine Potentialverteilung setzen.
          Dann also vom LS auf eine Durchgangsklemme und dort soviele Abgänge gebrückt wie notwendig.
          Aber auch hier würde ich versuchen so viele Abgangsreihenklemmen wie möglich so zu gruppieren das eine Brückung mit Endlosbrückern funktioniert. Sonst hast in der Rangierebene genauso viele Klemmen wie oben bei den Abgängen.

          Prinzipiell gibt es dann solch eine Rangier ebene auch nochmal hinter den Aktorausgängen, so fern nicht ein Kanal = eine Steckdose ist.


          Wie immer, viele Wege führen nach Rom.
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          "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
          Albert Einstein

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            #6
            Schau mal noch hier rein:

            https://knx-user-forum.de/forum/%C3%...fach-mdt-aktor

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              #7
              Vielen Dank für hilfreichen Tipps!
              Ich würde gerne auf Doppeladerendhülsen soweit wie möglich verzichten und finde die Idee einer Potentialverteilung mit Reihenklemmen hinten den LS sehr sauber und flexibel.


              Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
              Prinzipiell gibt es dann solch eine Rangier ebene auch nochmal hinter den Aktorausgängen, so fern nicht ein Kanal = eine Steckdose ist.
              Warum benötige ich hier noch eine zusätzliche (dann 3.) Rangierebene? Ich kann mehrere zusammenhängende Steckdosen doch auch an den Übergabe-Reihenklemmen drücken, oder?

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                #8
                Ja an den Abgangsreihenklemmen kann man natürlich auch brücken. Es muss nur gehen. Von einer LNP Klemme erreichst mit einem einfachen Brücker nur einen L der nebengeordneten LL Klemme. und die LL-Klemmen lasen sich nicht vertikal Brücken, damit braucht es noch einen geeigneten Übergang vom L der LNP auf beide L der LL-Klemme.
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                  #9
                  Das ist verständlich. Ich vermute, dass die Notwendigkeit (3 Phasen mit gleichem Potential) eher die Ausnahme bleibt. Wenn ich wirklich eine 5-adrige Leitung voll belege (zum Beispiel 400V, Herd etc.) würde ich ja auch alle Phasen schalten müssen und somit drei Aktoren belegen.
                  An anderen Stellen im Haus, an denen 5x1,5 verwendet wird, sind die beiden zusätzlichen Leiter doch zumeist nur Reserve oder was meint ihr?

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                    #10
                    ???
                    Also N und PE haben ja ne effektive Aufgabe.
                    Und an Steckdosen hab ich meist 3-er-Kombis gesetzt. Und die bekommen halt eine br eine sw eine gr. da is nix Reserve. Und wenn es nur 2-er oder 1-er Steckdosen sind dann wurde das 5-er bis zur ersten Dose und von dort aufgeteilt bis alle drei Aussenleiter "verbraucht" waren.

                    Beim Licht nutze ich das ganze um die Sots im Raum nicht alle mit einmal zu schalten sondern auch gern nur einzelne Zonen im Raum.
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                      #11
                      N und PE wollte ich nicht in Frage stellen:-)
                      Wenn Du es so beschreibst, macht es Sinn. Ich bin davon ausgegangen, ALLE Steckdosen mit einer separaten Leitung (dann zumeist 3x1,5) zu versorgen. Gibt bei einer 5-fach Steckdose natürlich eine Menge Kabel. Da macht eine 5x1,5 Leitung natürlich mehr Sinn.

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                        #12
                        Also naja selbst meine Version ist schon ein gewisser overkil, da man mit Sicherheit niemals jede Steckdose separat schalten werden muss, vorallem nicht wenn man viele davon hat. Aber die version jeder Dose in einer Kombi auch noch ein eignes NYM zu verpassen, das wohl absolut zuviel. Zwar könntest dann auch jede Dose auf einen eigenen LS oder gar Fi legen, aber wo braucht man denn nun das wieder?

                        Viele hier im Forum sind jaschon ausreichend flexibel wenn es je raum ein 5-fach NYM ist und somit 3 Gruppen schalten/dauerstrom eingerichtet werden können. OK Küche und TV-ecken sind dann auch meist individueller verdrahtet.

                        Auch wenn du viele Steckdosen an einer Stelle benötigst würde ich dir dennoch 3-er Kombis empfehlen, machst halt zwei 3-er nebeneinander mit etwas Abstand. Das beruhigt den Statiker und meist sind zwei 3-er Rahmen auch günstiger als ein 5-er Rahmen.
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                          #13
                          Ich würde heute nur noch 5 adriges Kabel verwenden egal wo und für was.
                          Dirk probieren geht über studieren

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                            #14
                            Das ist eine absolute Glaubensfrage, die letztlich jeder für sich selbst entscheiden muss. Wenn man in jedem Geschoss eine UV hat und die Leitungen auch noch selbst zieht, dann fällt die Entscheidung für 5x für alles (egal was) schon viel leichter. Wenn man neben dem Material auch die Arbeitsstunden zahlen muss überlegt man sich das vielleicht eher.

                            Wir haben ausschließlich 5 adriges Kabel verlegt. Und ich würde das auch wieder so machen. Aber wir hatten auch "nur" die Position Material zu bezahlen.

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                              #15
                              '#RBender, ja das stimmt schon, aber der mehr Preis sollte überschaubar sein, später was nach ziehen ist auf alle fälle teurer.
                              Ich habe alle Deckenlampen die dimmbar sind vor 11 Jahren mit 3x1,5 NYM.-I gelegt, was soll da schon noch kommen??
                              Ja und jetzt diese schönen Lampen mit LED ect. da wäre ich froh ich hätte noch eine Ader, aber das wuste man damals nicht. Deswegen rate ich immer zu 5x . Ich habe auch in größeren Zimmern immer 2 Zuleitungen für die Steckdosen gezogen rechts und links, so das ich mehrere Möglichkeiten habe.
                              Dirk probieren geht über studieren

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