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    #46
    Ja, ich habe gerade eine absolut simple 08/15-Pendelleuchte gefunden. Dimmbar über DALI. Trotzdem 230V-Anschluss! Nur 2.500 EUR. Wow.

    Jedenfalls Aufbau DALI also wie folgt:

    5x1,5 zur Lampe und dabei 2 von den 5 nutzen für DALI. Verkabelung zentral.

    Diese 2 Drähte kommen dann an den KNX/DALI-Controller. Z.b. von MDT für 400 EUR plus Marge und Einbau.

    Ob eine Lampe DALI hat oder nicht und ob diese 24V oder 230V verlangt - sind zwei verschiedene Sachen, korrekt?

    Achja, im Baumarkt habe ich noch nie nach Leuchten geschaut. Würde mir reichen, wenn es 2-3 Online-Shops gäbe?

    Bisher sind die 2.500 EUR das preiswerteste DALI-Produkt, welches ich gefunden habe. Und Optik war 08/15...

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      #47
      Ja Retrofit würde ich auch erstmal nur LED als Glühbirnen /Halogen Ersatz, hat also eher einen Bezug zum Leuchtmittel als zur gesamten Leuchte/Lampe.

      Und da bitte auch mal drüber nachdenke Lampe und Leuchte sind erstmal das gleiche eben das Ganze ob nun Stehlampe oder Wandlampe.

      Grund sätzlich funktioniert JEDE LED als CC Leuchmittel, das ist erstmal Grundlage der Halbleiterphysik. Der Unterschied bei allen hier diskutierten Lösungen ist eben wie und wo wird aus 230V Wechsel Strom sagen wir z.B. 350mA Konstantstrom Gleichstrom. Dazu bedarf es Netzteile, Gleichrichter etc. Alles mehr oder weniger komplizierte Technik und im Zweifel anfällig.

      Also reines Retrofit als Leuchtmittel E27, GU10, E14 was auch immer hatt alle notwendigen Komponenten in der Fassung.
      Vorteil reltiv günstig, maximale Auswahl an Lampen/Leuchten Nachteil begrenzte Lichtqualität, teilweise sehr begrenzte Dimmeigenschaften, und Dimmerinkompatibilität teilweise selbst bei gleichen Herrstellern nur bei speziellen Typen.

      CV 24V kann mit zentralen Netzteil oder dezentralen Netzteil betrieben werden, EVGs /Treiber bieten sehr gute Dimmeigenschaften auch als direkt KNX-Sprechende Versionen erhaltbar oder eben in DALI oder DMX damit alle lichtrelevante "Sprachen" vorhanden. Nachteil Auswahl Leuchtmittel beschränkt sich meist auf Stripes, Spotmodule, LED-Panels, sehr wenige direkte Leuchten/Lampen. Trennung Netzteil Leuchtmittel und Gleichstormwandler reduziert die notwendige Elektronik im Leuchtmittel und steigert somit die potentielle Lebensdauer. Weiterer vorteil sehr große Leuchtgruppen (Anzahl Leuchtmittel auch im Raum verteilt möglich da immer 24V SELV)

      CC ist quasi die direkte native Stromversorgung für LEDs. Leuchtmittel benötigt quasi keinerlei zusätzliche Elektronik. Meist genutzt in fertigen LED-Leuchten die dann Netzteile usw. irgendwo im Leuchtengehäuse haben. Gute Bastler entsorgen die Netzteiler / EVGs und ersetzten sie durch DALI Komponenten. Dann wären diese Leuchten auch gut via KNX/DALI ansteuerbar, Nachteil Garantiefall sollte man nicht versuchen zu reklamieren.
      C hat damit grundsätzlich auch sehr gute Dimmeigenschaften, welche aber auch speziell vom verwendeten LED Treiber / Treiber/Netzteil Kombination abhängen. Es kann ja die LED nichts dafür wenn sich ein Leuchtenhersteller für schlechte Vorschaltgeräte entscheidet und dann keine dolle Dimmung möglich ist.
      Nachteil CC meist nur kleine Leuchtgruppen je Treiber möglich da sonst bei Konstantem Strom 350mA die Spannung im Leitungsnetz ansteigt und man schnell ausserhalb SELV ist und somit eine Installation nur noch Elaktrofachkräften vorbehalten ist.

      Das mal ne ganz kurze Zusammenfassung, den Rest solltest hier im Forum in unterschiedlichsten Threads im Detail finden.

      Und wenn Du denn schon viel über Licht gelesen haben willst im Internet dann waren es offensichtlich erstmal die "falschen" Seiten. Aber naja nun biste hier ja gelandet da solltest passende Antworten finden.
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      Albert Einstein

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        #48
        Ok, ich habe nur Spots in Halox-Dosen verbaut, daher mag ich falsch liegen.. Aber wenn Du DALI zentral machst, brauchst du nur 2 Adern von der Verteilung zur Lampe (dicker Querschnitt vorzugsweise). Solltest Du ansprechende Leuchten finden, die mit MR16 Spots bestückt werden können, wirst Du mit denen von Voltus glücklich werden

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          #49
          Hier mal ein paar Beispiele für Leuchten:
          (kein DALI, sondern so ungefähr was wir uns vorstellen)

          https://www.lampe.de/terrebonne-deck...e-h000175.html
          https://www.lampenwelt.de/Interessan...mpe-Mirac.html
          https://www.skapetze.com/innenleucht...chrom/a-29584/
          https://www.skapetze.com/innenleucht...lumen/a-43523/

          Sind halt alle 230V und nicht dimmbar.

          Oder hier mal eine, welche mit "geeignetem" Wanddimmer dimmbar sein soll:
          https://www.lampe.de/wofi-kennett-de...2-64-0000.html

          Und damit ist dann wohl ein PhasenABschnittsdimmer gemeint?

          Was macht der KNX-Dimmer? Auch PhasenABschnittsdimmung?

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            #50
            Zitat von BauGrym Beitrag anzeigen
            Was macht der KNX-Dimmer? Auch PhasenABschnittsdimmung?
            Es gibt nicht den KNX-Dimmer. Und je nach Funktionsumfang kann ein 230V-Dimmer auf verschiedene Modi eingestellt werden. Hierzu gibt es hier aber auch einige Threads.
            Müsste man halt doch mal auf die Suche gehen ...

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              #51
              BauGrym Du hattest eingangs geschrieben:
              KNX-Steuerung, [...] Nur, falls sinnvoll.
              Im Verlauf der Diskussion hast Du vermutlich einen Eindruck, dass es vielleicht bei Dir eben nicht sinnvoll ist. Aber das hängt an den Anforderungen, Möglichkeiten und der jeweiligen Wertschätzung. Daneben sicher auch von der Toleranz gewisser Summen.

              Das Dimmen kannst Du vermutlich mit jedem Lampensystem wie Lightify von Osram (es gibt auch DALI-Gateways für jene, die es unbedingt wollen), Philips Hue etc. erreichen. Vermutlich auch günstiger und bei manchen Anforderungen besser.

              Wenn aber jemand, wie z. B. gbglace eine hohe Wertschätzung empfindet für spezielle Funktionen, dann mag das völlig berechtigt sein, dafür viel Geld auszugeben. Dann ist es gerechtfertigt. Aber man muss es als "Hobby", "Liebhaberei" o. ä. verbuchen. Aus Deiner Eingangsfragestellung "Nur, falls sinnvoll" kann man das m. E. nicht ableiten.

              Gefühlt würde ich Dir von einer teuren Vernetzung aktuell abraten, Dir aber bei den Leitungen einiges offen halten, d. h. bei den Lampen/Leuchten die 5x1.5 zu verlegen. Eine geschaltete Steckdose in jeder Ecke für eine Tischlampe, Stehlampe o. ä. kann sinnvoll sein.

              Insgesamt ist das Feld Smarthome stark im Aufwind, jedoch noch wenig konstant. Es gibt zu viele Systeme, zu viel Konkurrenz, zu wenig Verknüpfungsmöglichkeiten. In jedem System (Homematic, Z-Wave, KNX, ZigBee etc.) will jeweils ein Platzhirsch viel kontrollieren, wobei andere sich angliedern sollen. KNX selber wäre noch sehr offen und ist es theoretisch auch, praktisch endet es aber, wenn man einen Server hinzufügt. Und ohne Server ist eine KNX-Installation so smart wie ein Autoradio aus den 80er Jahren. Schöne Anzeigen, nette Taster, viele Funktionen, aber eben nicht vernetzt. Ich weiss meinen Homeserver sehr zu schätzen, aber akzeptiere auch den Preis, wie andere Modellbau betreiben, eben als notwendiges Übel. Man kann das nicht schönrechnen durch "Energiesparen", "Komfort" o. ä. Es ist eine Liebhaberei, ein Spielzeug. Dass manches im Alltag vielleicht komfortabler wird, wenn man das so empfindet, mag sein. Aber primär ist es eine Investition, die weitere Kosten nach sich zieht (Updates, Reparaturen, Ersatz). Und wenn man das so sieht, ist auch die viele Zeit für Programmierung, Fehlersuche, Änderung etc. nicht so tragisch. Aber dazu muss auch das Umfeld passen und man sollte Freizeit haben, die dafür nutzbar ist. Ob man das will, muss jeder selber entscheiden. Wer lieber im Wald laufen geht (was ich sehr gern manche) und es im Bastelkeller nicht aushält (damit habe ich aber auch kein Problem), sollte sich für ersteres entscheiden.




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                #52
                mal nur ein kleiner Hinweis, da ich auch ein paar HUEs im Einsatz habe:
                die Dinger sind im minimum-gedimmten Zustand wesentlich heller als eine Warmglow von Philips an einem Dimmaktor. Als Nachtlicht kann man die HUEs nicht benutzen... und im aufs Max-gedimmten Zustand durchaus dunkler als was über KNX gesteuertes. Den dimmbaren Bereich empfinde ich als sehr sehr klein. Ich benutze die HUEs auch nur als Ambiente-Licht, um Ambiente an Stellen zu erzeugen, wo man mit einem KNX-Kabel nicht hinkommt (Stehlampe). ... Die Zuverlässigkeit, in Bezug auf Erreichbarkeit) ist auch nicht gerade überragend. Es passiert öfter, dass HUE-Leuchtmittel, die sehr weit vom Hub entfernt werkeln, nicht reagieren. Es kann auch passieren dass sich das Mesh-Netzwerk "aufhängt". Da kann man dann nichts mehr schalten. ...

                Ich habe da noch ein Beispiel, warum man nicht unbedingt auf die gerade aufkommenden Nachrüstlösungen bauen sollte. Bis vor kurzem konnte ich über "Alexa, schalte Netflix ein" die Netflix-App auf meinem Android TV aktivieren (vorher wurde dann auch automatisch der TV und der Receiver usw eingeschaltet). Seit ein paar Wochen kommt von Alexa-Seite sowas wie "die App kann nicht gefunden werden oder steht nicht zur Verfügung", obwohl das Verb "schalte" eine Smarthomefunktion auslösen sollte. Was ich damit sagen möchte: Was heute funktioniert, kann morgen schon nicht mehr funktionieren. Für mich persönlich muss als Unterbau etwas werkeln, was man schnell reparieren kann, auch herstellerunabhängig und was kein Internet als "muss da sein" voraussetzt. KNX ist da für mich der momentan beste Unterbau. Wenn bei mir der FHEM ausfällt, dann werde ich halt an der Tür nicht über die anstehende Abfallentsorgung informiert und ich muss den "Sleep"-Mode manuell schalten, aber das Haus funktioniert in 99% der Anwendungs-Fälle weiterhin, so wie ein Haus mit Elektro-Standard-Verkabelung.

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                  #53
                  BauGrym Martin, wenn du schon deinen Stil gefunden hast, dann ruf doch die Lampengeschäft an, oder vielleicht sogar den Hersteller. Viele Onlineshops haben auf der Webseite nur die Standard-Geräte zu einem sehr günstigen Preis, können aber trotzdem auch andere Versionen anbieten, meistens auch noch günstiger als Liste. Das ist zum einen reiner Selbstschutz, ich denke 95% aller Kunden würde das falsche Gerät kaufen, wenn da DALI EVGs angeboten würden. Und dann fehlt der Umsatz, um diese Artikel alle einzupflegen.

                  Bei Voltus z.B. triffst auf kompetentes Personal, die geben dir auch Empfehlungen, wenn du die richtigen Fragen stellst. Bei speziellen Leuchtenshops (da hebe ich keine Erfahrung) bist du bestimmt auch gut aufgehoben.

                  Viel Erfolg
                  Florian

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                    #54
                    Mit Hue habe ich etwas andere Erfahrungen gemacht. Die Dimmbarkeit geht zwar nicht auf 0,0x% aber unsere RGBW Hue Leuchtmittel lassen sich soweit runterdimmen, dass es (bis auf die Lichtfarbe) etwa mit einer Kerze vergleichbar ist. Das reicht uns für eine Ambientbeleuchtung vollkommen aus, als Nachtlicht wäre mir das allerdings auch noch zu hell...
                    Funkabbrüche von der Bridge zu den Leuchtmittel kenne ich nicht. Die Anbindung an KNX erfolgt über das ISE Smart Connect Hue, welches einfach einzurichten ist und in dieser Konstellation absolut störungsfrei läuft. Auch werden beim ISE GW sämtliche durch Apps vorgenommene Änderungen in den Status nachgeführt (sehr schön!). Auch wenn andere Anforderungen denkbar sind, stellt für uns der definierte Einschaltwert der Hue Leuchtmittel einen großen Vorteil zu deren Pendants dar.
                    Gruß
                    Frank

                    Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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