Hallo zusammen,
ich bin gelernter Systemintegrator und beschäftige mich mit großem Interesse seit vielen Jahren mit dem Thema (Heim-) Automatisierung.
In der bisherigen Mietwohnung kamen nur propretäte Funklösungen zum Einsatz, aber schon vor dem Kauf unseres neuen Grundstücks stand für mich fest, unser Haus bekommt einen KNX-Bus
Unser erster Neubau steht jetzt in den Startlöchern und ich habe mir natürlich schon relativ viele Gedanken zum KNX-Bus gemacht.
Über das Forum und andere Quellen konnte ich viele Anregungen und Ideen sammeln. Manchmal sogar zu viel... ;-)
Meine Frau lässt mir in dem Punkt auch völlig freie Hand, "es soll nur funktionieren und einfach sein".
Finanziell wollte ich eher mit einer kleinen Anlage starten. Also habe ich angefangen alle Gewerke durchzugehen und die mögliche KNX Anbindung zu planen.
Erst die Rollos (automatische Beschattung, da wir große Fensterfronten haben). --> Hier sehe ich einen großen Komfortgewinn, auch durch die zentrale Steuerung.
Dann Beleuchtung, weil wir die gleichen Schalter/Taster für Rollo und Licht nutzen möchten. --> Auch hier sehen wir gerade Vorteile in der zentralen Steuerung.
Wenn schon alle Schalter/Taster über KNX, dann war mir schnell klar, dass die Heizungsregelung (ERR) auch über KNX erfolgen sollte.
Damit war mein Grundbedarf auch erstmal befriedigt. Viel smarter war unser Haus aber dadurch noch lange nicht, nur teurer :-/
Also Ideen-Kiste auf:
Angefangen mit Präsenzmeldern in fast allen Räumen, bis hin zu Touchscreen-Panels in jedem Zimmer.
Aufwändige Beleuchtungen, die sich je nach Tageszeit und Aktivität (TV gucken, Besuch, Party, etc.) automatisch anpassen.
Alle Rauch- und Wärmemelder am KNX-Bus mit Visualisierung am Panel. Und jede Menge andere Sensoren, etc.
Diverse Szenen und Logiken, die uns das Leben komfortabler machen sollen...
Im ganze Hype und der vielen Möglichketen sind auch die Kosten immer mehr in den Hintergrund geraten und natürlich auch immer steiler gestiegen.
In meinem Kopf bin ich immer wieder gedanklich durch unser Haus durchgegangen und habe mir vorstellet wann genau, was ausgelöst wird.
Dabei habe ich gemerkt, dass wir jetzt viele teure Funktionen haben können, aber die vielen Szenen & Möglichkeiten machen es ggf. wieder für meine Frau und die Kinder komplexer.
Dann wurde ich wieder an den Satz meiner Frau errinert: "es soll nur funktionieren und einfach sein". Und das scheint mir durch den Hype, ebenso wie die Kosten, immer mehr in den Hintergrund geraten zu sein.
Natürlich kann man mit einer vernünftigen Planung vieles einfacher machen. Durch die steigende Anzahl der Sensoren und Aktoren steigen aber auch Möglichkeiten exponentiell an.
Also kam kürzlich die große Ernüchterung und ich habe meine Ursprungs-Planung wieder ausgegraben:
- Alle Rollläden über KNX,
- Alle Deckenleuchten / Spots über KNX,
- Heizungsregelung über KNX
Die meisten Räume (HWR, Büro, Ankleide, Kinderzimmer, Schlafzimmer, etc) besitzen meist nur eine Brennstelle an der Decke und ein Fenster mit Rollo. --> Tastsensor 2-fach ausreichend
Zusätzlich brauche ich für die ERR noch Raumtemperatur-Regler je Raum. --> RTR oder Temperaturfühler (Regelung im Heizungsaktor).
Da mir die MDT Glassensoren optisch nicht zusagen, habe ich nach alternativen gesucht und bin auf den
Berker Tastsensor-Modul 2fach mit integriertem Busankoppler gestoßen.
Im Wohn/Esszimmer mit offener Küche würde ich zusätzlich einen Gira G1 oder etwas Ähnliches vorsehen um weitere (und Zentrale) Funktionen steuern zu können.
Die eigentlichen Funktionen und ggf. Szenen würde ich auch hier über einfache Tastsensoren steuern.
Im großen Bad (mehrere Brennstellen, Szenen, etc) würde ich zusätzlich zum Tastsensor noch einen Berker KNX Raumcontroller mit TFT-Display einsetzen.
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, sollte ich mit dem Berker Tastsensor-Modul die Grundfunktionen (Lampe, Rollo, Temperatur) in den meisten Räumen bedienen können, oder?
Die Temperatur-Regelung würde ich im MDT-Heizungsaktor vornehmen. ERR wäre damit gegeben, Einstellung der Soll-Temperatur über das G1. oder ggf. Berker KNX Raumcontroller.
Da wir eine Fußbodenheizung sowie eine Lüftungsanlage mit WRG einbauen, sehe ich keine Notwendigkeit in jedem Raum laufend die Soll-Temperatur ändern zu müssen.
Um meine ganzen Ideen nicht vollständig zu verwerfen, würde ich zumindest in den Durchgangsräumen (Flur EG/OG, Treppenhaus, Ankleide) sowie Küche/Essbereich Präsenzmelder anbringen und darüber das Licht steuern.
Lehrrohre für spätere Nachrüstungen plane ich weiterhin ein.
Als Rauchmelder gefallen mir die Gira dual Q (hauptsächlich aus optischen Gründen) ganz gut. Eine Integration in den Bus halte ich aber nicht mehr zwingend als Notwendig (Kosten/Nutzen).
Was meint Ihr? klingt das nach einem sinnvollen Start?
Oder habe ich etwas Grundlegendes außer Acht gelassen?
Kann ich meinen Plan mit den Berker Tastsensoren so verwirklichen?
--> Oder habe ich einen Denkfehler bei der ERR / RTR?
Besten Gruß
Johann
ich bin gelernter Systemintegrator und beschäftige mich mit großem Interesse seit vielen Jahren mit dem Thema (Heim-) Automatisierung.
In der bisherigen Mietwohnung kamen nur propretäte Funklösungen zum Einsatz, aber schon vor dem Kauf unseres neuen Grundstücks stand für mich fest, unser Haus bekommt einen KNX-Bus

Unser erster Neubau steht jetzt in den Startlöchern und ich habe mir natürlich schon relativ viele Gedanken zum KNX-Bus gemacht.
Über das Forum und andere Quellen konnte ich viele Anregungen und Ideen sammeln. Manchmal sogar zu viel... ;-)
Meine Frau lässt mir in dem Punkt auch völlig freie Hand, "es soll nur funktionieren und einfach sein".

Finanziell wollte ich eher mit einer kleinen Anlage starten. Also habe ich angefangen alle Gewerke durchzugehen und die mögliche KNX Anbindung zu planen.
Erst die Rollos (automatische Beschattung, da wir große Fensterfronten haben). --> Hier sehe ich einen großen Komfortgewinn, auch durch die zentrale Steuerung.
Dann Beleuchtung, weil wir die gleichen Schalter/Taster für Rollo und Licht nutzen möchten. --> Auch hier sehen wir gerade Vorteile in der zentralen Steuerung.
Wenn schon alle Schalter/Taster über KNX, dann war mir schnell klar, dass die Heizungsregelung (ERR) auch über KNX erfolgen sollte.
Damit war mein Grundbedarf auch erstmal befriedigt. Viel smarter war unser Haus aber dadurch noch lange nicht, nur teurer :-/
Also Ideen-Kiste auf:
Angefangen mit Präsenzmeldern in fast allen Räumen, bis hin zu Touchscreen-Panels in jedem Zimmer.
Aufwändige Beleuchtungen, die sich je nach Tageszeit und Aktivität (TV gucken, Besuch, Party, etc.) automatisch anpassen.
Alle Rauch- und Wärmemelder am KNX-Bus mit Visualisierung am Panel. Und jede Menge andere Sensoren, etc.
Diverse Szenen und Logiken, die uns das Leben komfortabler machen sollen...
Im ganze Hype und der vielen Möglichketen sind auch die Kosten immer mehr in den Hintergrund geraten und natürlich auch immer steiler gestiegen.
In meinem Kopf bin ich immer wieder gedanklich durch unser Haus durchgegangen und habe mir vorstellet wann genau, was ausgelöst wird.
Dabei habe ich gemerkt, dass wir jetzt viele teure Funktionen haben können, aber die vielen Szenen & Möglichkeiten machen es ggf. wieder für meine Frau und die Kinder komplexer.
Dann wurde ich wieder an den Satz meiner Frau errinert: "es soll nur funktionieren und einfach sein". Und das scheint mir durch den Hype, ebenso wie die Kosten, immer mehr in den Hintergrund geraten zu sein.

Natürlich kann man mit einer vernünftigen Planung vieles einfacher machen. Durch die steigende Anzahl der Sensoren und Aktoren steigen aber auch Möglichkeiten exponentiell an.
Also kam kürzlich die große Ernüchterung und ich habe meine Ursprungs-Planung wieder ausgegraben:
- Alle Rollläden über KNX,
- Alle Deckenleuchten / Spots über KNX,
- Heizungsregelung über KNX
Die meisten Räume (HWR, Büro, Ankleide, Kinderzimmer, Schlafzimmer, etc) besitzen meist nur eine Brennstelle an der Decke und ein Fenster mit Rollo. --> Tastsensor 2-fach ausreichend
Zusätzlich brauche ich für die ERR noch Raumtemperatur-Regler je Raum. --> RTR oder Temperaturfühler (Regelung im Heizungsaktor).
Da mir die MDT Glassensoren optisch nicht zusagen, habe ich nach alternativen gesucht und bin auf den
Berker Tastsensor-Modul 2fach mit integriertem Busankoppler gestoßen.
Im Wohn/Esszimmer mit offener Küche würde ich zusätzlich einen Gira G1 oder etwas Ähnliches vorsehen um weitere (und Zentrale) Funktionen steuern zu können.
Die eigentlichen Funktionen und ggf. Szenen würde ich auch hier über einfache Tastsensoren steuern.
Im großen Bad (mehrere Brennstellen, Szenen, etc) würde ich zusätzlich zum Tastsensor noch einen Berker KNX Raumcontroller mit TFT-Display einsetzen.
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, sollte ich mit dem Berker Tastsensor-Modul die Grundfunktionen (Lampe, Rollo, Temperatur) in den meisten Räumen bedienen können, oder?
Die Temperatur-Regelung würde ich im MDT-Heizungsaktor vornehmen. ERR wäre damit gegeben, Einstellung der Soll-Temperatur über das G1. oder ggf. Berker KNX Raumcontroller.
Da wir eine Fußbodenheizung sowie eine Lüftungsanlage mit WRG einbauen, sehe ich keine Notwendigkeit in jedem Raum laufend die Soll-Temperatur ändern zu müssen.
Um meine ganzen Ideen nicht vollständig zu verwerfen, würde ich zumindest in den Durchgangsräumen (Flur EG/OG, Treppenhaus, Ankleide) sowie Küche/Essbereich Präsenzmelder anbringen und darüber das Licht steuern.
Lehrrohre für spätere Nachrüstungen plane ich weiterhin ein.
Als Rauchmelder gefallen mir die Gira dual Q (hauptsächlich aus optischen Gründen) ganz gut. Eine Integration in den Bus halte ich aber nicht mehr zwingend als Notwendig (Kosten/Nutzen).
Was meint Ihr? klingt das nach einem sinnvollen Start?
Oder habe ich etwas Grundlegendes außer Acht gelassen?
Kann ich meinen Plan mit den Berker Tastsensoren so verwirklichen?
--> Oder habe ich einen Denkfehler bei der ERR / RTR?
Besten Gruß
Johann
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