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Feldverteilerbau - was muss ich kaufen, was soll ich planen

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    Feldverteilerbau - was muss ich kaufen, was soll ich planen

    Hallo zusammen,

    bevor ich mit diesem Post ein Dreckwerfen auslöse: Ich frage mich lediglich was ich folgend brauche, was ich planen sollte und was in eine Beauftragung sollte. Ich bin kein ausgebildeter Elektriker und ich bin Laie in diesem Bereich. Ich denke zwar über den Selbstbau nach, aber ohne Abnahme würde ich das Ganze nicht in Betrieb nehmen!

    Wir bauen ein Holzständerfertighaus. Elektroinstallation ist dort enthalten und dieses Gewerk werde ich auch nicht entnehmen und selber vergeben! Daher muss ich mit gewissen Randbedingungen leben. Was ich nicht möchte: Auf KNX verzichten - dank diverser Bücher und dieses Forums LIEBE ich das Zeug

    Es wird ein Stromverteiler installiert. Darin werden Zähler, Überspannung, Zeugs, FI und AFDDs (ja, Brandschutzschalter) installiert werden. Ich planen nun einen Zusätzlichen Feldverteiler von Hager zu kaufen. Meine bisherige KNX Planung hätte gerne etwas mehr Platz, als der Standardverteiler hergibt. Der Standardverteiler ist derzeit der Hager FWB73N (2 Zeilen Reihenklemmen, 3 Spalten, 5 Zeilen a 3x12 TE). Die Aufteilung finde ich nicht gut, weshalb ich darüber nachdenke mir selber einen Verteiler zu bauen. Dazu habe ich ein paar Fragen und hoffe auf nicht zu viele Steine dir mir entgegenfliegen

    Ich stelle mir vor, den Verteiler linksseitig mit viel Platz zu verstehen und auf der rechten Seite eine Spalte auszugrenzen. Daher denke ich über die folgenden Teile nach

    Gehäuse
    - - FWB73D (leerer Feldverteiler 1,1m x 0,8m)

    Reihenklemmen
    - - 1x UD21A1 (zweireihig, 25cm)
    - - 1x UD22A1 (zweireihig, 50cm)

    Komponentenplätze
    - oben links
    - - 1x UD32B3 (dreireihig, 50cm, 3x24TE)
    - oben rechts
    - - 1x UD31B3 (dreireihig, 25cm, 3x12TE)

    - unten links
    - - 1x UD22B2 (zweireihig, 50cm, 2x26TE)
    - unten rechts
    - - 1x UD21B1 (zweireihig, 25cm, 2x12TE)

    Kleinteile
    - 2x UN07A Tragschienen von oben nach unten (als Paar)

    Jetzt meine Fragen:
    1. Haltet ihr das für sinnvoll?
    - - - Ich wünsche mir gerne 24TE oben, damit ich drei 4-fach Dimmer von MDT direkt oben nebeneinander positionieren kann.
    - - - Muss ich mir Sorgen bei der Erdung oder sowas machen?

    2. Welche Teile habe ich vergessen?
    - - - Die seitlichen Tragschienen konnte ich Zeichnungen entnehmen, aber welche Schrauben, Unterlegschreiben ... brauche ich sonst noch? Gibt es da sonst noch wichtige Teile?

    3. In den Anleitungen zur KNX Verdrahtung ist meist ein LS-Schalter vor jedem Aktorkanal bzw. auch vor jeder Dauerstromleitung. Nun ist es so, dass dort bereits gruppierte AFDDs (Brandschutzschalter) sind, sollte ich dennoch für jeden Kanal eine Sicherung einplanen?

    4. Kann man die LS-Schalter in Reihe zu den AFDDs einsetzen?
    - - - Ist das sinnvoll?
    - - - Sollte ich bei einem AFDD für Licht und Steckdosen eine Trennung zwischen Licht und Steckdosen mittels 10A und 16A LS vornehmen?
    - - - Kann ich evtl. einfach auf die LS verzichten und die AFDDs durchrouten?

    5. Wie teilt man im Verteilerschrank Leitungen auf? Also z.B. ein Leiter soll in drei Reihenklemmen aufgehen. Die ersten beiden sind direkt nebeneinander. Hier kann ich eine Brücke der Reihenklemmen wählen (richtig?), die dritte Reihenklemme ist aber ein Feld weiter - wie sollte ich diese Verbinden? Wie mache ich das beim N-Leiter? --> Der N-Leiter kommt aus dem AFDD, jetzt möchte ich fünf Schaltaktorkanäle mit fünf verschiedenen Leitern verbinden, aber eben mit diesem einen N-Leiter ...
    - - - Hier habe ich echt ein Denkproblem - ich kann mir nicht vorstellen, dass man das kleine Drahtbrücken verwendet ... das halte ich einfach für "baabaa!" und Reihenklemmen halte ich wieder für zu abgehoben.


    Ich bin gespannt auf eure Antworten und euer Wissen, außerdem hoffe ich, dass meine Fragen nicht zuuuu primitiv sind.

    Danke und viele Grüße
    Björn


    #2
    Du solltest entweder Wissen was Du tust oder es bei Voltus beauftragen oder bei Deinem Eletriker oder einem anderen Verteilerbaudienstleister oder bei einem Si der da die Planung mit anbietet. Ich denke die Idee Deines Standardverteilers ist ganz Banane, weil das so bestimmt in keiner TAB als zulässiger Zählerschrank durchgeht.

    So ich bin auch kein gelernter Elektriker und hab mir meine Schränke auch selbst geplant von daher kann ich Deinen Antrieb verstehen.
    Aber so wie Du das da gerade beschreibst und Deine Fragen stellst, bist noch sehr weit weg vom Fachwissen eines Elektriker Azubis. Insofern ist derzeit jedweder gut gemeinte Rat hier eher ne Anleitung zum Selbstmord. Was Du da vor hast ist hochgradig gefährlich.

    Es gibt Planungtools von Hager und Striebel, da kommen dann auch fertige Materiallisten mit raus.
    Ob DU es kaufen kannst solltest mit dem ausführenden Eli besprechen. Da ist nicht jeder glücklich, vorallem wenn er den ggf resultierenden Pfusch korrigieren soll.

    Wie gesagt ab Frage 1-5 hat Dich nicht zu interessieren, das überlasse mal der ausführenden EFK.


    Woran wir Dich nicht hindern können ist der Blick in den Thread Zeigt her eure Verteilungen.
    ----------------------------------------------------------------------------------
    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      Häää? Ich habe dieses Jahr gebaut, auch Holzständerbauweise mit KNX aber Elektro aus dem Werksvertrag rausgenommen (Elektriker & Eigenleistung), eben weil KNX gewünscht und nicht 0815. Und es war eine Heidenarbeit, schon allein der Planungs- und Parametrieraufwand war immens (u.A. mein Part, zusammen mit der Endmontage der Sensorik und natürlich gefühlt hunderte Leuchten). Und dann die Rohinstallation an sich, Gott war ich froh als das mal durch war. Den Verteiler habe ich bei Voltus planen und bauen lassen und das war gut so denn das hätten wir nicht auch noch gepackt.

      Du willst Du dieses Gewerk drin lassen, einfach einen KNX-Verteiler neben dran stellen und dann tut alles magisch oder wie?!?

      Kein Staub, keine Drecksarbeit? Lass mal lieber stecken, denn so geht das nicht. Mit Elektrogewerk im Werksvertrag drin lassen gehts sowieso gar nicht, ausser die bieten KNX direkt an.
      Zuletzt geändert von trollvottel; 08.10.2018, 22:17.

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        #4
        Zitat von trollvottel Beitrag anzeigen
        Mit Elektrogewerk im Werksvertrag drin lassen gehts sowieso gar nicht, ausser die bieten KNX direkt an.
        Wenn ich hier kurz einhaken darf, das is Quatsch. Ich hab es auch genauso gemacht, nämlich den Eli vom Bauträger drin gelassen und ihm einen Systemintegrator (Bad Smiley) vor die Nase gesetzt.
        Man muss mit dem Bauträger nur klar absprechen, dass der Eli die Kabelzuglisten und den fertigen Elektroschrank geliefert bekommt und sich genau dran zu halten hat.

        Insgesamt stimme ich gbglace zu: Lass lieber die Finger davon und sprech deine Wünsche mit einem SI durch, der in deinem Auftrag alles fachmännisch plant und dem auch auffällt, wenn der ausführende Eli Mist gebaut hat.

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          #5
          Hallo zusammen,

          hmm, danke für die Antworten. Das ist ein herber Dämpfer irgendwie - ich habe kurz darüber nachgedacht KNX vollständig ad acta zu legen.

          Meine Probleme bei diesem Projekt (ich meine damit Elektro und KNX generell bei mir im Hausbau):
          - ich kann das Gewerk nicht entfernen (nein, es geht nicht, wenn ich nicht 20-30kEUR verlieren möchte, weil ohne Elektro auch nachfolgend keine Gewerke möglich sind, vorher fliegt KNX vollständig raus)
          - der Hausbauer spricht kein KNX (sie machen es nicht, da sie auf myGEKKO setzen und Punkt)
          - der Eli kann meines Wissens nur konventionell und myGEKKO nach Verdrahtungsplan
          - ich will KNX, aber ich habe keine Zeit das in einem großen Bumms zu machen, sondern ich muss einzelne Schaltkreise bzw. einzelne Räume nach und nach bearbeiten, also muss ich die Verdrahtung dafür umbiegen und es dann parametrieren
          - - hierzu möchte ich dem Eli eigentlich nur sagen, welchen Aderumfang die Kabel zu den Räumen haben sollen und welche davon zu den Steckdosen und Lampen weitergeführt werden (hier mache ich es mir einfach 5 oder 7 adrig von HWR zu UP Anschlussdose, 5 adrig zu Steckdosen, einmal 5 adrig HWR zu Licht pro Raum).

          Ich kann im Moment mit niemandem aus der Hausbaufirma im Detail über meine Wünsche reden. Mache ich dies in der Bemusterung über ihre "Lösungen", so zahle ich z.B. 2400EUR für 8 geschaltete Stromkreise, das werde ich nicht zahlen!


          Ich akzeptiere, dass
          - ich den Verteiler durch voltus anfertigen lassen werde (wollte ich sowieso, aber generell möchte ich mitplanen und ich muss letztendlich auch sicherstellen, dass ich verstehe, was ich mit dem Hausbauer und dessen Eli absprechen muss)
          - ich einen SI suchen muss, der meine Planungen überprüft und zusieht, dass diese umgesetzt werden.

          Was ich nicht akzeptieren will, dass
          - ich die Planung vollständig einem SI überlasse
          - ich die Parametrierung abgeben soll
          - das Haus anfangs vollständig auf KNX beruht (unparametriert).

          Meine Probleme bei diesem Projekt (ich meine damit Elektro und KNX generell bei mir im Hausbau):
          - ich kann das Gewerk nicht entfernen (nein, es geht nicht, wenn ich nicht 20-30kEUR verlieren möchte, weil ohne Elektro auch nachfolgend keine Gewerke möglich sind, vorher fliegt KNX vollständig raus)
          - der Hausbauer spricht kein KNX (sie machen es nicht, da sie auf myGEKKO setzen und Punkt)
          - der Eli kann meines Wissens nur konventionell und myGEKKO nach Verdrahtungsplan
          - ich will KNX, aber ich habe keine Zeit das in einem großen Bumms zu machen, sondern ich muss einzelne Schaltkreise bzw. einzelne Räume nach und nach bearbeiten, also muss ich die Verdrahtung dafür umbiegen und es dann parametrieren


          Ich erkenne die Dämlichkeit hinter dem Plan:
          - erst konventionell = teurer
          - das Projekt wird ewig nicht fertig
          - viel Potential für falsche Parametrierung


          Sorry, wenn ich jetzt völlig vom Thema Verteiler abgekommen bin ...
          Tja, da ich eure Empfehlungen vornehmlich einfach tun werde, könnt ihr mir noch Tipps geben und evtl. eure Zustimmung oder Ablehnung zu meiner Vorgehensweise? Ich würde die Meinung dazu auch dankbar, ob sich ein SI überhaupt auf sowas einlässt, aber ich starte schon mal meine Anfragen.

          Danke für eure Antworten.
          Björn

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            #6
            Zitat von Phyxx Beitrag anzeigen
            - der Hausbauer spricht kein KNX (sie machen es nicht, da sie auf myGEKKO setzen und Punkt)
            - der Eli kann meines Wissens nur konventionell und myGEKKO nach Verdrahtungsplan
            - ich will KNX, aber ich habe keine Zeit das in einem großen Bumms zu machen, sondern ich muss einzelne Schaltkreise bzw. einzelne Räume nach und nach bearbeiten, also muss ich die Verdrahtung dafür umbiegen und es dann parametrieren
            - hierzu möchte ich dem Eli eigentlich nur sagen, welchen Aderumfang die Kabel zu den Räumen haben sollen und welche davon zu den Steckdosen und Lampen weitergeführt werden (hier mache ich es mir einfach 5 oder 7 adrig von HWR zu UP Anschlussdose, 5 adrig zu Steckdosen, einmal 5 adrig HWR zu Licht pro Raum).

            Ich akzeptiere, dass
            - ich den Verteiler durch voltus anfertigen lassen werde (wollte ich sowieso, aber generell möchte ich mitplanen und ich muss letztendlich auch sicherstellen, dass ich verstehe, was ich mit dem Hausbauer und dessen Eli absprechen muss)
            - ich einen SI suchen muss, der meine Planungen überprüft und zusieht, dass diese umgesetzt werden.

            Was ich nicht akzeptieren will, dass
            - ich die Planung vollständig einem SI überlasse
            - ich die Parametrierung abgeben soll
            - das Haus anfangs vollständig auf KNX beruht (unparametriert).

            Tja, da ich eure Empfehlungen vornehmlich einfach tun werde, könnt ihr mir noch Tipps geben und evtl. eure Zustimmung oder Ablehnung zu meiner Vorgehensweise?
            Also mal kurz zu deinen Punkten:
            - Das ein Hausbauer heute kein KNX spricht, ist leider immer noch üblich, spricht aber nicht für ihn. Oder andersrum gesagt, wenn ein Bauträger KNX zumindest zulässt und sich dem nicht entgegenstellt ("myGEKKO und Punkt"), dann ist er irgendwie schon was besonderes.
            - Auch ein Eli der nur konventionell oder ein proprietärers System kann, ist etwas Normales. Wenn man ihm aber einen fertigen Kabelzugplan von einem Profi (SI) in die Hand drückt, dann kann er den selbstverständlich einfach so umsetzen. Wenn er das immer noch nicht beherrscht, dann würde ich ernste Zweifel an seinem Dasein als Eli äußern...
            - Einzelne Räume nach und nach umbiegen wird nicht funktionieren, denn du brauchst ja schon mal überall das grüne KNX Kabel... Wenn der Eli also konventionell verdrahtet, wars das mit "umbiegen und parametrieren".
            - Bei den Steckdosen mag das noch funktionieren, aber nicht mehr beim Licht. So wie du das beschreibst, hast du am Ende zwar eine sternförmige Verkabelung für jedes Zimmer, aber was nützen dir überall 5-/7-adriges NYM Kabel liegen zu haben? Vllt. willst du ja LED Licht, oder Fenster-/Türkontakte, oder Präsenzmelder (PM) oder oder oder. Da braucht es insgesamt mehr, also nur 5-/7-adrige NYM Kabel.

            Was du nicht akzeptierst:
            - du sollst die Planung nicht vollständig dem SI überlassen. Der SI ist der Mensch, der quasi dein bester Freund gerade in solchen Gewerkkonstellationen ("MyGekko und Punkt") wird. Er ist der Fachmann, der weiß wie KNX (und auch die anderen Systeme wie DALI etc.) funktioniert. Er ist der, der deine Wünsche individuell auf dein Haus/Wohnung und den entsprechenden Grundriss anpasst und dir auch sagt, wenn etwas falsch gedacht und Blödsinn ist und wie dein Wunsch besser umgesetzt ist. Du darfst darüber hinaus nicht vergessen, wenn man sowas nicht schon öfter gemacht hat, ist man die konventionelle Installation gewöhnt und wird auch nur so denken (siehe deine Idee der Verdrahtung mit anschließendem Umbiegen). Man wird aus seinem konventionellen Denken heraus, auch wenn man versucht dann "smart" zu denken, immer Fehler machen und Umwege gehen - manches führt dann sogar in die Sackgasse. Und dein SI ist dann auch der, der als einziger auf der Baustelle einen Überblick hat, denn der Bauträger, der ausführende Eli und du haben diesen ja nicht.
            - die Parametrierung kannst du natürlich grundsätzlich alleine machen, der SI ist hier nur schneller, effizienter und er bringt dir das Projekt am Ende erstmal zum Laufen, sodass überall Licht und Strom ist und du bei Einzug nicht erstmal Stunden über Stunden am PC sitzt, während deine Familie im Dunklen und Kalten darauf wartet, endlich die Möbel reinschleppen zu können.
            - genau, siehe dazu den letzten Punkt. Unparametriert wird es nur sein, wenn du das dem SI wegnimmst. Eine Basiskonfiguration ist schnell gemacht und bietet einem dann das Gerüst, hinterher und nach Einzug (was ja auch Stress bedeutet) in aller Ruhe Stück für Stück selbst das Ganze abzuändern, bzw. weiter zu gestalten.
            Zuletzt geändert von Morphi; 09.10.2018, 08:16.

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              #7
              Durch KNX hast Du doch sowieso deutlichen Mehraufwand schon bei der Rohinstallation. Diesen Mehraufwand müsste der Hausbauer (Lass mich raten, OKAL?!?) ja irgendwie bepreisen, was er aber nicht kann weil es keins seiner vermarkteten Systeme ist.

              Du kannst nicht einfach konventionell machen und KNX dann "oben drauf setzen", das wird nicht funktionieren. Das kannst Du hier überall nachlesen, wenn KNX dann von vornherein.

              Wenn der Werksvertrag eh schon unterschrieben ist, dann sehe ich für Dich myGEKKO als einzige Möglichkeit.

              Wenn der Bauträger es nicht zulässt, nur das Elektrogewerk herauszunehmen und danach weiter zu machen, ist er sowieso der Falsche IMO... Ich verstehe die Gründe dafür (Gesetzlich zugesicherter Fertigstellungstermin), aber da muss man auch den Bauherren wahrnehmen und verstehen und dann einigt man sich irgendwie. Aber Du sagst ja, der Bauträger lässt nicht mit sich reden, sorry, dann is eh der Falsche.

              Glaub mir, ohne die entsprechenden Fachkenntnisse kannst Du das nicht selbst Stück für Stück auf KNX umziehen, das kannst Du vergessen. Wenn das Haus erstmal bezogen ist, muss die ganze Scheiße funktionieren sonst steigen Dir die Bewohner aufs Dach.

              Zitat von Morphi Beitrag anzeigen
              Man muss mit dem Bauträger nur klar absprechen, dass der Eli die Kabelzuglisten und den fertigen Elektroschrank geliefert bekommt und sich genau dran zu halten hat.
              Wie hat Dein Bauträger diesen Mehraufwand abschätzen und bepreisen können? Was, wenn die Handwerker nur das umsetzen, was sie gewohnt sind? Sonderlocken im Fertigbau sind immer schwierig, da besteht durchaus ein gewisses Risiko, dass durch Unkenntnis der Handwerker einfach Fakten geschaffen wurden die irreversibel sind. Wenn die Innenwände erstmal zu sind und oder der Estrich drin, ist vorbei mit Strippen ziehen/korrigieren.
              Zuletzt geändert von trollvottel; 09.10.2018, 09:15.

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                #8
                Danke für die weiteren Antworten.

                Ich werde das Thema Elektrovergabe nochmal mit dem Generalunternehmer (ja, OKAL ...) bereden müssen, auch die externe Vergabe. Generell wird dabei schon eine KNX Leitung verlegt und ich plane diese um 100-200m zu erweitern.
                Außerdem bin ich auch nicht auf den Kopf gefallen. Ich gehe davon aus, dass ich meine Bedürfnisse schon ganz gut überblicken kann und es ist mir klar, dass später ein paar Dinge evtl. nicht gehen - aber mal direkt gesagt: Ich plane nicht alles ein und nehme das so in Kauf. LED? Vielleicht will ich die später, im Moment entscheide ich mich aber dagegen. Dafür lege ich 5-adrige Stromkabel nur für Licht - ich könnte es also durch DALI machen, wenn ich es unbedingt will.

                Ich nehme für mich aber mit "Der Systemintegrator ist dein Freund!" Diesen werde ich jetzt suchen. Wenn jemand einen guten Tipp für Berlin hat, immer her damit!

                Das mit den Fachkenntnissen zur Verdrahtung ist mir ebenso klar. Ich möchte zumindest eine Idee haben, wie es geht. Ich werde es später selber tun, aber es danach auch abnehmen lassen - daher bin ich hier "entspannt".

                Ich gebe zu, dass ich noch nicht voll überzeugt bin. Ich denke wirklich, dass meine Planung schon ein sehr sinnvolles Bild abgibt (wenn ich mal von der Problematik mit dem "wer zieht Strippen wohin und wann" absehe) und auch, dass ich einen guten Überblick habe.
                ABER (und da nehme ich euch vollständig wahr und erst) ich werde dies durch einen geübten Fachmann (SI) auf die Probe stellen und ihn für die echte Umsetzung bzw. inkl. Baubegleitung beauftragen.

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                  #9
                  Zitat von trollvottel Beitrag anzeigen
                  Wie hat Dein Bauträger diesen Mehraufwand abschätzen und bepreisen können? Was, wenn die Handwerker nur das umsetzen, was sie gewohnt sind? Sonderlocken im Fertigbau sind immer schwierig, da besteht durchaus ein gewisses Risiko, dass durch Unkenntnis der Handwerker einfach Fakten geschaffen wurden die irreversibel sind. Wenn die Innenwände erstmal zu sind und oder der Estrich drin, ist vorbei mit Strippen ziehen/korrigieren.
                  Das ist nicht mein Thema und hier geht es nicht um meine Baustelle. Daher ist das vllt. OT, aber ich möchte dir gerne deine Fragen beantworten:
                  Ich hab schon vor dem Kauf mit dem Bauträger ausgemacht, dass ich KNX und eine "Versmartung" des Objekts wünsche. Sonst hätte ich nicht unterschrieben (diese Vereinbarung ist sogar in den Kaufvertrag notariell aufgenommen worden). Ich habe dazu das Glück, dass der Bauträger sehr flexibel in vielem ist und einen Elektriker auf der Baustelle beschäftigt, der auch schon KNX Projekte umgesetzt hat. Diesen Elektriker habe ich vorher sogar extra bei einem Kaffee kennenlernen dürfen, nur ist er mir nicht flexibel genug gewesen, was die Ideen und die Komponenten angeht (er hätte alles durchweg von Gira verbaut, komme was wolle). Dazu kommt, dass der Eli am Ende ein +/-0 Aufwand haben wird, da er wirklich nur die Kabel zieht und mit dem Auflegen und der Montage des Elektroschranks nichts zu tun hat. Am Ende wird mir der Elektriker nur den Materialmehraufwand (Kabel) in Rechnung stellen.
                  Und da mir klar ist, dass wenn Estrich und Betondecke gegossen sind, Schluss ist mit Strippen einziehen, stehe ich in enger Kommunikation mit dem Zuständigen des Bauträgers, der für die Zeitpläne der Baustelle verantwortlich ist. Der sagt mir dann genau, bis wann der Kabelzugplan eingegangen sein muss.
                  Darüber hinaus legen wir in den Boden nur die Stromkabel für die Steckdosen. Alles andere wird auf der Betondecke verlegt, welche dann später abgehängt wird.

                  Man muss einfach nur offen und früh genug mit dem Bauträger über solche Dinge sprechen. Dann sieht man schnell, ob er der Richtige für sowas ist, oder eben nicht.

                  Zitat von Phyxx Beitrag anzeigen
                  Das mit den Fachkenntnissen zur Verdrahtung ist mir ebenso klar. Ich möchte zumindest eine Idee haben, wie es geht. Ich werde es später selber tun.
                  Ich denke wirklich, dass meine Planung schon ein sehr sinnvolles Bild abgibt...
                  Genau das schließt sich aus. Nochmal: Konventionell auf KNX "umdrahten" geht überhaupt nicht, da brauchst auch keine "Idee" von bekommen. Und genau deshalb gibt die Planung kein sinnvolles Bild ab, da so, wie du deine Vorstellungen hier beschreibst, es definitiv nicht geht.
                  Das einzige was geht, ist hinterher das gesamte Projekt über UP Geschichten und Funk und andere "Nachrüstsysteme" zu ergänzen. Aber diesen Krückstock willst du sicher nicht.
                  Zuletzt geändert von Morphi; 09.10.2018, 10:35.

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                    #10
                    Hi Morphi,

                    danke für deine Erfahrungen beim Bau. Ich hoffe, dass ich noch an diesen Punkt komme.

                    Weiter verstehe ich gerade nicht, warum das Umdrahten nicht gehen soll. Ist zwar eine dumme Arbeit, aber gehen sollte es schon. Wie gesagt: Ich gehe von einer 5-adrigen Leitung Hauptverteiler zu Lichtern pro Raum und von einer 5- oder 7-adrigen Leitung zu jedem Raum für weitere Verbraucher aus. Das Verbraucherhauptkabel wird dann auf 5-adrige Kabel zu den Steckdosen umgelegt. KNX Kabel liegt in den Räumen. Das ist erstmal meine Planung. (Jalousien, Reed-Kontakte und Co. werde ich noch nachträglich während des Baus selber einziehen - sternförmig).

                    Konventionell ist beim Licht ein Schalter dazwischen. Will ich es versmarten, dann nehme ich den Schalter raus, ersetze ihn durch einen KNX Taster oder UP Binöreingang und lege die Zuleitung zum Licht im Hauptverteiler auf einen Schaltaktor.
                    Komplizierter mag es bei Kreuzschaltung und Co. sein.

                    Bei den Steckdosen muss ich "nur" darauf achten, dass in den Zimmern während des Baus die richtigen Leitungen zu den einzelnen Steckdosen gehen. Will ich sie schalten --> im Hauptverteiler auf einen Schaltaktor legen.

                    Was verstehe ich daran denn falsch?
                    Klar, der Verteiler muss irgendwie angeschlossen werden, aber da lasse ich einen Fachmann dran.

                    Danke und Gruß

                    Kommentar


                      #11
                      Wie schon oft gesagt: Ich würde NIEMALS mit einem GU/Bauträger/etc. bauen. Mit einem Architekten/usw. wird's auch nicht teuerer (im Gegenteil, wenn man's richtig macht) - und ich würde es überhaupt nicht einsehen, MEIN Eigenheim (für u.U. viele Jahrzehnte) von irgendeinem gierigen "Experten" einschränken zu lassen! Wenn ich KNX will, dann bekomme ich auch KNX - fertig. Mein Geld, mein Haus, meine Gesetze - so einfach ist das!

                      Merwürdiger Weise ist das beim Hausbau gängige Praxis (also das Einschränken lassen) - sind ja nur ein paar Hundertausend Euro... Stell' Dir vor Du kaufst eine S-Klasse für 100.000,- und der Verkäufer sagt: "Nein, schwarz erlaube ich nicht - ich verkaufe nur weiß. Und ein Radio gibt es auch nicht, aber sie müssen Designo-Leder nehmen, sonst verklage ich sie!"
                      Zuletzt geändert von gaert; 09.10.2018, 11:41.
                      EDOMI - Intelligente Steuerung und Visualisierung KNX-basierter Elektro-Installationen (http://www.edomi.de)

                      Kommentar


                        #12
                        Hi Phyxx,
                        generell klingt das ja schon besser als weiter oben. Zumindest hatte ich bisher noch nicht verstanden, dass anscheinend ja doch irgendwie überall KNX Kabel verlegt wird. Nur wie und wo... Ich mein, das KNX Kabel muss ja dann nicht nur am Zimmer ankommen, sondern auch an jeden Schalter führen und auch in die Decke. PM seh ich deiner Planung auch nicht. Außerdem die Steuerung des ganzen (Tabletts etc.). Darüberhinaus ist natürlich die Frage, wie du bei dem Bauträger, der sich ja offensichtlich nur an sein Plan halten möchte und wird, noch während der Bauphase Dinge selbst auf der Baustelle einziehen willst... Das lässt der doch niemals zu?!? So hätte ich ihn zumindest jetzt gemäß deiner Beschreibung eingeschätzt und ist natürlich auch die Frage, wie das mit der Gewährleistung ist, wenn du zwischen drin dem Elektro-Fachwerk "reinpfuscht".
                        Bei deinen Steckdosen kannst du bei 5-adrig drei und bei 7-adrig fünf Steckdosen schalten. Man hat aber je Zimmer sicher mehr als drei oder fünf Steckdosen, dann ist klar die Frage, was schleifst du wohin durch.

                        Aber am Ende bleibt es wohl in diesem Thema dabei: Such dir nen versierten SI und sprich das mit dem durch. Ich bin, wie du, auch nur Endkunde

                        Lieben Gruß

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von gaert Beitrag anzeigen
                          Wie schon oft gesagt: Ich würde NIEMALS mit einem GU/Bauträger/etc. bauen. Mit einem Architekten/usw. wird's auch nicht teuerer (im Gegenteil, wenn man's richtig macht) - und ich würde es überhaupt nicht einsehen, MEIN Eigenheim (für u.U. viele Jahrzehnte) von irgendeinem gierigen "Experten" einschränken zu lassen! Wenn ich KNX will, dann bekomme ich auch KNX - fertig. Mein Geld, mein Haus, meine Gesetze - so einfach ist das!

                          Merwürdiger Weise ist das beim Hausbau gängige Praxis (also das Einschränken lassen) - sind ja nur ein paar Hundertausend Euro... Stell' Dir vor Du kaufst eine S-Klasse für 100.000,- und der Verkäufer sagt: "Nein, schwarz erlaube ich nicht - ich verkaufe nur weiß. Und ein Radio gibt es auch nicht, aber sie müssen Designo-Leder nehmen, sonst verklage ich sie!"
                          Sehr gut Christian! Zwischen Architekt und Kunde steht nur der Handwerker. Beim Bauträger stehen noch Vermittler/Berater/Verkäufer dazwischen, die alle auch Leben wollen. Und die meisten Verteuerungen beim Bauen entstehen durch Änderungen der Bauherrschaft während des Baus.
                          Aber genug offtopic...

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                            #14
                            Zitat von Morphi Beitrag anzeigen
                            und bei 7-adrig fünf Steckdosen schalten.
                            Außerdem wird die Verklemmung bei 7-adrig nicht ganz einfach. Mal abgesehen davon, dass alle Adern ausser PE dann schwarz sind. Dürfte für den Laien, der da sowieso nicht ran darf noch mal eine Erschwernis sein.

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                              #15
                              Macht kein Hexenwerk daraus. Wenn man etwas handwerklich begab und nicht ganz doof ist, kann man schon was selber schaffen. Dank Internet kann man schon vieles lernen. Ich habe meine Installation komplett selbst gebaut. Ist zwar nicht fertig. Fehlen ein Paar aktoren. Ich bin kein Elektricker , habe ich einen Bekannten mit ins Boot geholt. "Elektrofachplaner" als Unterschtützung. Für Fragen, Unklarheiten etc. Er macht mich zwar für jede Kleinigkeit runter bis ich es richtig mache. Dann gibt's Abnahme und fertig. Einer der etwas Ahnung hat muss schon da sein. Er hat mir Grund Parametrierung gemacht. damit ich jetzt etwas Zeit habe was zu lernen zu üben mit Ets.

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