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KNX im Bauträgerprojekt

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    KNX/EIB KNX im Bauträgerprojekt

    Hallo zusammen,

    seit einiger Zeit verfolge ich schon dieses Forum und möchte heute einmal um Rat für unser Neubauprojekt fragen.

    Es geht um die Vorbereitung bzw. Umsetzung von KNX in einem Hausbauprojekt (EFH) mit Bauträger. In diesem Szenario sind die Möglichkeiten erst einmal etwas eingeschränkter bzw. man hat einfach nicht die Möglichkeit mit dem Elektriker seiner Wahl zusammenzuarbeiten oder einfach nur mit guter Ausgangsposition Preise zu verhandeln.

    Hintergrund

    Grundlegend habe ich mich mit dem Thema Smarthome schon intensiv beschäftigt. In unserem aktuellen Reihenhaus haben wir in Nachrüstung div. Smarthome Systeme verbaut (Homematic für Rolläden, Philips Hue, Osram Lightify, Somfy, HEOS) und diese über openHAB miteinander vernetzt, so dass systemübergreifende Automatisierung möglich ist. Für die bisherige Situation war es sicher eine gute Lösung. Aber für ein Neubauprojekt möchte ich nicht mehr auf Funk setzen und auch openHAB (u.a.) sind für mich nur Workarounds. Die Stabilität lässt doch arg zu wünschen übrig. Der Raspberry muss 1-2x im Monat neu gestartet werden, vermutlich durch OpenHab und Drittanbieter-Addons verursacht. Des Weiteren sind solche Konstrukte nicht ohne Weiteres ohne technisches Verständnis wartbar.

    Wir bauen in diesem Sommer nun ein EFH (180 qm, 1,5 Geschosse, Leichtbau im DG) mit einem Bauträger und möchten nun auf Automatisierung über KNX setzen. Das Gewerk Elektro herauszunehmen gestaltete sich als äußerst schwierig, da wir hier in der Verrechnung ca. 8.000 € unter Marktpreis liegen und damit dies die erste Teilinvestition gewesen wäre, um überhaupt erst einmal wieder auf einen vergleichbaren Stand zu kommen. Daher haben wir uns dazu entschlossen, das Gewerk nicht herauszunehmen. Leerrohre und Busverkabelung dürfen und möchten wir in Eigenleistung vornehmen. Das Gewerk Elektro (230 V) dürfen wir jedoch nicht überschneiden.

    Daher ist der Plan, die konventionelle Elektroinstallation bestmöglich schon auf KNX aufzulegen und nachnutzbar zu halten. Die geplanten Schritte möchte ich hier einmal vorstellen. Diese sollen eine minimal notwendige Installation darstellen, erst einmal unter der Annahme, dass das Gewerk Elektro nur konventionell installiert werden kann. Je nach Vereinbarung und Preis kann man mit dem Gewerk Elektro über Weiteres sprechen.

    Erweiterung der Basisinstallation

    Anpassung 1: Ein separat abgesicherter Stromkreis pro Raum.
    Begründung: Ist einfach sinnvoll und eigentlich selbstverständlich. In unserem aktuellen Haus (Baujahr 2015) ist es jedoch nicht so. Notwendig für Anpassung 4.

    Anpassung 2: Trennung von Zählerkasten und Verteiler (beide im HAR).
    Begründung: Später muss man für Erweiterung auf KNX nur noch an den Verteiler und kann diesen vollständig ersetzen. Der Zählerkasten mit Hauptzähler, Zähler für WP und Zähler für Stromspeicher muss nicht mehr angefasst werden. Alle Zuleitungen vor Verteiler entsprechend in "Schleifen" legen, so dass für den Austausch des Verteilers etwas Kabellänge zur Verfügung steht.

    Anpassung 3: Alle Lichtzuleitungen direkt in den Verteiler und 5-adrig, 2,5 mm.
    Begründung: Alles ist möglich, auch LED.

    Anpassung 4: Steckdosenstromkreis jeweils pro Raum 5-adrig.
    Begründung: Zwei schaltbare Steckdosen können integriert werden.

    Anpassung 5: Elektronik UP Dosen mit Trennwand an jedem Schalter (Licht und Rollläden) und bei den Thermostaten.
    Begründung: In den UP Teil der Dosen können wir das Buskabel führen und Schalter auch später durch KNX Sensoren ersetzen.

    Anpassung 6: Separate Stromzuführung in HKV (vorerst nicht angeschlossen) entsprechend der zu schaltenden Heikzkreise (6 pro Stockwerk).
    Begründung: Die Stromzuleitung 230 V ankommend von den Thermostaten wird später deaktiviert. Stattdessen Schaltung aus HAR über zentralen Aktor über das zusätzliche Kabel.

    Anpassung 7 (optional, dazu später ein Frage): Alle Rollladenzuleitungen separat in den Verteilerkasten.

    Anpassung 8: Zu jeder Hausseite ein Erdkabel mit 5 Adern für mögliche 3 Kanäle.

    Unsere Eigenleistungen während der Bauphase

    Eigenleistung 1: M32 Leerrohr in alle Räume für Buskabel und ggf. weitere Kabel in Zukunft. Leerrohre für LAN, Telefon etc. sind bereits im Gewerk Elektro enthalten für jeden Raum und müssen hier nicht berücksichtigt werden. Hier geht es also nur um die Vorbereitung, um mit dem Buskabel und später auch mit weiteren Leitungen (z.B. Lautsprecher etc.) noch einmal in die jeweiligen Räume gelangen zu können ("haben ist besser als brauchen").

    Ich dachte daran, das Leerrohr in einer Doppel UP Dose ankommen zu lassen. Nahe Rohfußboden, vielleicht vertikal verbaut und z.T. hinter der Fußleiste. Dann hat man wirklich die Möglichkeit noch einmal fast jeden beliebigen Punkt im Raum ohne großen Aufwand zu erreichen. Und man spart sich die Blindabdeckung oder eine Kappe. Dass dies nicht den Installationszonen entspricht ist mir bewusst, aber es geht hier ja nicht um Stromkabel, sondern nur das ankommende Buskabel, vielleicht zusätzliche Datenkabel oder auch Lautsprecherkabel. Oder hat noch jemand eine Idee für bestmögliche Erreichbarkeit einer nicht sichtbaren UP Verteilerdose?
    Dass man ggf. das Leerrohr nochmal für Erweiterungen komplett leerziehen muss, ist mir auch bekannt. Das wäre aber zu verkraften. Aktuell haben wir z.B. im M32 Leerrohr 3x LAN CAT7 und zwei Telefonkabel ohne Probleme einziehen können. Neben dem KNX Kabel ist da also noch deutlich Platz.

    Eigenleistung 2: In jedem Raum verlegen wir Unterputz das grüne Buskabel von der Verteilerdose zu alle UP Einheiten der Elektronikdosen (Licht, Rollläden, Thermostate) durch bestehende Schlitze. Vielleicht, wenn es sich anbietet, noch in einem Leerrohr mit kleinem Durchmesser.

    Eigenleistung 3: Im EG ggf. zusätzliche Deckenauslässe (Betondecke), vorbereitend für Rauchmelder, Präsenzmelder etc. Im OG vom Raumverteiler auch das Buskabel unter die Decke (Leichtbau) führen, um es später nutzen zu können.

    Umstellung auf KNX

    Mit wenigen Schritten könnte nun die Umstellung auf KNX erfolgen. Und das zu beliebigem Zeitpunkt spät nach finaler Übergabe ohne Zeitdruck und je nach noch zur Verfügung stehendem Budget. Dazu sei noch gesagt, dass wir einen Elektriker hätten, der uns bei dem Vorhaben unterstützen kann, insb. Schritt 1.

    Schritt 1: KNX Verteilerkasten

    Mit dem Elektriker planen und umsetzen lassen. Wobei dies auch unser Elektriker nicht selbst macht, sondern extern bestellt. Man könnte ggf. auch da Angebot von Voltus in Anspruch nehmen. Der bestehende Standardverteiler im HAR (30x50 cm, ohne Zähler etc.) wird dann vollständig von der Wand genommen und durch den neuen großen KNX Verteiler ersetzt und verkabelt (mit Reihenklemmen). Hört sich etwas verrückt an, ist aber durchaus realistisch, da wir nur auf diesem Wege mit unserem Elektriker arbeiten können. Der eingebaut Standardverteiler ist so ein Massenprodukt bei unserem Bauunternehmer, dass dieser "Wertverlust" minimal wäre.

    Schritt 2: Rollläden/Fenster

    Einsatz von UP Jalousie Aktoren in die Elektronikdosen, da hiermit auch die Reedkontakte abgedeckt werden könnten. Alternativ entsprechend obiger Anpassung 7 könnten auch Jalousie Aktoren im Verteiler geplant werden, aber dann sind Zuleitungen auch für die potentialfreien Kontakte notwendig.
    In der Kostenbetrachtung hält es sich grob in der Waage. Die zusätzliche Verkabelung (ca. 120 € Aufpreis pro separatem Stromkabel in die Verteilung) ist etwas teuer als die höheren Kanalpreise mit den einzelnen UP Aktoren. Hier wäre also einfach nur zu hinterfragen, was langfristig einfach besser ist. Mit den UP Aktoren spart man sich die Reedkontaktverkabelung durch das ganze Haus und imVerteiler ist mehr Platz. Ein weiterer Vorteil wäre, dass man mit einem Minimalsetup die Rollläden einfacher in Betrieb nehmen kann, auch wenn man Schritt 1 (Verteilerkasten) noch nicht umsetzt.

    Reedkontakte der Fenster in UP Abteil der Elektronikdose verlegen.

    Den Rollladenschalter am Fenster entfernen/abdecken bzw. langfristig als zweite Schaltmöglichkeit mit KNX Sensor (Schalter) verwenden (insb. sinnvoll im Wohnzimmer und Terrassentüren). Der Hauptschalter der Rollläden soll am Lichtschalter sein. Die hauptsächliche Steuerung erfolgt sowieso automatisiert.

    Schritt 3: Licht

    Zuleitungen an den neuen Verteiler anklemmen. Zum Teil schaltbar, zum Teil dimmbar. Ggf. auch LED. Das ist noch in Planung.

    Die Lichtschalter überbrücken. KNX Sensor (Schalter) installieren und im UP Abteil der Elektronikdose anschließen.
    Zusätzlich Rollladensteuerung auf den Doppelschalter legen.

    Die Lichtschalter sollen auch den Temperaturfühler und die Reglerlogik enthalten.

    Generell ist uns wichtig, normale Schalter oder einfache Glastaster zu verwenden, damit die Bedienung auch für die Kinder oder Besuch zumutbar ist. Zum Beispiel die neue Schalterserie oder auch Glastaster von MDT. Geräte wie die Glasbedienzentrale von MDT wollen wir nur an einigen zentralen Stellen einsetzen, aber nicht überall (siehe Schritt 4).

    Schritt 4: Raumthermostate

    Da wir im neuen Haus mit neuer Heizungsanlage und Wärmepumpe erst einmal Erfahrungen sammeln wollen, erfolgt die Umstellung der Thermostate frühestens erst zum zweiten Winter. Auch daher ist es sinnvoll die originalen Thermostate vorerst zu behalten. Der Erstattungspreis beträgt pro Raumthermostat sowieso nur 7 Euro.
    Für die KNX Umstellung erfolgt die Ansteuerung aus dem Verteiler über die vom Elektriker verlegten Kabel. Die Stromzuführung zum Raumthermostat wird totgelegt (ab Steckdose) oder einfach nicht mehr genutzt. Die Verbindung zum HKV wird nicht mehr genutzt. Auf der Höhe der Raumthermostate kann in manchen Räumen (mit vielen Rollläden oder komplexer Lichtsteuerung) zusätzlich zum (Licht-)Schalter ein Glastaster von MDT verbaut werden. Verkabelung über den UP Teil der Elektronikdose.

    In den Räumen, wo diese Möglichkeit nicht genutzt werden soll, müsste man nun die Verwendung der UP Dosen durchdenken. Hierfür müssen wir noch eine Lösung finden. Da uns aber wichtig ist, mindestens einen Winter mit der neuen Heizung Erfahrungen zu sammeln, kommen wir um diese UP Dosen mit Raumthermostat nicht herum.

    Schritt 5: Schaltaktoren

    Zusätzliche Adern der Steckdosenstromkreise und für die Außenleitungen auf Schaltaktoren auflegen.
    Dazu dann ggf. separate abgesicherte Geräte in Küche oder HAR, sofern diese Strommessung bekommen oder abschaltbar sein sollen.


    Ich hoffe, dass ich damit einen guten Überblick über unser Vorhaben geben konnte. Vielleicht ist es auch für den einen oder anderen hilfreich, der vor der gleichen Problematik steht. Wir sind uns auch bewusst, dass es natürlich immer sinnvoll wäre, nicht nur vorzubereiten, sondern gleich alles richtig umzusetzen. Wie wir es konkret machen werden, wird sich in den nächsten Wochen ergeben. Aber die obige Aufstellung soll zumindest einen Weg darstellen, der die mindestens notwendigen Maßnahmen enthält.

    Ich freue mich über Vorschläge oder Hinweise, ob ich etwas vergessen habe oder wie man das Vorgehen noch verbessern kann.

    Viele Grüße
    Jan
    Zuletzt geändert von knx2019; 27.04.2019, 20:46.

    #2
    Oje, bei diesem Projekt sehe ich große Probleme kommen.
    Beiß in den sauren Apfel und lass dir eine professionelle Elektroplanung durch eine externe Firma erstellen und durch deinen Elektriker 1:1 umsetzen.
    Natürlich können 95% der User in diesem Forum die Planung selbst erledigen. Mit deinem Elektriker und deiner Vorstellung wird es beim ersten Problem Krieg geben.
    Der wird sich abputzen wo er nur kann.

    Zu Schritt 4:
    Wärmepumpe und Einzelraumregelung (Thermostat) sollte nicht sein.
    Ein guter HKLS Planer stimmt die Heizung optimal ab.
    Noch ein Tipp: Die Leistung der Wärmepumpe und die erforderliche Sondenlänge sind direkt proportional. Für 180m2 reicht eine 8KW WP mehr als aus. Alles andere führt zu schnell taktenden Pumpen, hohen Verschleiß und schlechten Wirkungsgrad. Ein HKLS Planer errechnet dir anhand des Energieausweises die erforderliche Leistung.
    Zuletzt geändert von Knochen; 27.04.2019, 20:30.

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      #3
      Hallo Knochen,

      danke für deine Antwort und die Hinweise!

      Mit der Umsetzung durch den Elektriker meinst du dann die Umsetzung im Gewerk Elektro? Mit meinem Elektriker kann ich in diesem Projekt ja leider nicht arbeiten, sondern könnte nur Anpassungen nach Fertigstellung vornehmen.
      Unter der Annahme, dass wir KNX erstmal zeitbedingt wirklich weit weg schieben. Wo genau siehst du das Problem: bei den gewünschten Zusatzarbeiten oder bei den Eigenleistungen? Das Thema KNX würde ja erst wirklich nach finaler Übergabe umgesetzt werden. Und dann mit unserem Elektriker und nicht mehr mit dem Bauunternehmen.
      Dennoch werden wir auch den Weg weiterverfolgen, direkt mit dem Bauunternehmen alles entsprechend umzusetzen.

      Bzgl. Einzelraumregelung: Das werden wir noch im Detail durchsprechen. Im Angebot ist die Einzelraumregelung enthalten und soweit ich mal gehört habe, ist diese doch gesetzlich vorgeschrieben, oder?

      Viele Grüße
      Jan

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        #4
        Hi Jan, willkommen im KNX Land.

        Bauträger und KNX ist immer problematisch. Lies dich mal durch einige Beitrage „KNX vorrüsten“. Bauträger-Objekte sind meistens sehr eng getacktet, das Zeitfenster für Eigenleistung wird eng sein. Ich sehe das als sehr problematisch an. Grundsätzlich istvdein Konzept machbar, wenn alles drum herum stimmt. Du wirst an vielen Stellen UP Aktoren einsetzen müssen, zu unterschiedlich sind die Verkabelungskonzepte. Denke dabei auch an Elektronikdosen.

        Ein Vorplanung mit einem SI empfehle ich dir dringend, zu groß ist die Gefahr etwas zu vergessen.

        Viel Erfolg Florian

        Kommentar


          #5
          KNX geht schon auch mit Bauträger. Man muss es aber von ihm machen lassen. Du bist nicht der Einzige, der nach sowas fragt. Lediglich das Thema Eigenleistung würde ich vermeiden. Klare Schnittstellen sorgen später für klare Verantwortlichkeiten. Alles andere sorgt für Streitpotential.

          Sprich mit dem Bauträger und dem Elektriker. Falls beide zustimmen, muss ggf. ein externer SI die Elektroplanung machen, falls der Elektriker das Thema nicht kennt.

          Ansonsten halte ich Deine Misch-Planung für problematisch und letztlich Murks. In dem Fall könntest Du ein anders System heranziehen, das für Nachrüstung entwickelt wurde (Homematic IP, Z-Wave, Bosch, usw.). Vergleichbarer Komfort, preiswerter, schrittweise nachrüstbar.
          Für Jalousien/Rolläden gibt es auch von den jeweiligen Herstellern gute Systeme, Somfy, Rademacher, Selve usw.

          Wie Knochen schreibt, sollte bei einem Neubau eine Einzelraumregelung nur noch bedingt nötig sein bei Wärmepumpe. Höchstens in wenigen Nebenräumen. Gesetzlich kann man sich bei WP und Solarheizung von der ERR befreien lassen.

          Wenn Du nicht etwas flexibel arbeitest, wird es teuer, wenig leistungsfähig und führt zu Streit.



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            #6
            Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
            Ein Vorplanung mit einem SI empfehle ich dir dringend, zu groß ist die Gefahr etwas zu vergessen.
            Ich sehe auf jeden Fall schon einmal nichts für Präsenzmelder und Rauchmelder.

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              #7
              Zitat von knx2019 Beitrag anzeigen
              Das werden wir noch im Detail durchsprechen. Im Angebot ist die Einzelraumregelung enthalten und soweit ich mal gehört habe, ist diese doch gesetzlich vorgeschrieben, oder?
              Ja ERR ist soweit vorgeschrieben. Und sofern der Sanitärmensch des Bauträges auch ein arg im Preis gedrückter ist, wir die ERR auch den Großteil des Pfusches dessen Arbeit vertuschen. Die hohe Taktung der Anlage bekommst selbst nicht mit, warm wird es sein. Und die zu hohe Wärmeleistung unterdrückt die ERR. Am Ende zahlst aber mtl. fleißig am Energieverbrauch drauf und die Anlage bedarf erhöhter Wartung / Teiletausch.

              Wenn Du wirklich die 0815-Umsetzung auf KNX-fähigkeit aufrüsten möchtest wird der Bauträger wahrscheinlich auch nochmal gewaltig zu langen danach hast dann die Kosten der Entsorgung und echten KNX-Umsetzung oben drauf. Am Ende bin ich mir ziemlich sicher wäre es günstiger gewesen die 8k vom Bauträger zu nehmen und zusammen mit einem SI direkt eine ordentliche Planung Elektro mit angrenzendem HKLS Gewerk. Wenn der Bauträger Eli handwerklich schon mal ne grüne Leitung gesehen hat, dann wäre der noch ne Option für die Umsetzung nach fertigem Plan (Verteilerschränke kommen fertig bestückt von Voltus). Da kann er dann Leitungen legen Dosen setzen und in den Verteilern alles verklemmen und Messen / Protokollieren.


              Deine Themen:

              Anpassung1:
              Wenn das schon notwendig ist ggü der 8k Angebotsleistung wärst mit dem Rausnehmen deutlich günstiger. und nicht nur an LS sondern auch an einige mehr FI oder gleich FI/LS denken.
              Anpassung2:
              Trennung macht Sinn, aber den zweiten jetzt zu bauen und dann wieder zu entsorgen ist Blödsinn und wieder ein Punkt gegen die 8k-Aufstellung
              Anpassung3:
              Meist unnötig teuer und alles kannst damit auch nicht machen, zentrale RGBW Ansteuerung ist da auch nicht normgerecht möglich weil grün/gelb ist nunmal grüngelb und kein + oder - einer LED-Versorgung. Wenn so im CU vorbereitet braucht es mindestens auch die großen Halox-Dosen im Beton, damit mit Trafoschacht auch Netzteile und EVG sicher verstaut werden können. Ob das am Ende alles noch günstig ist. Und ja ein Lichtauslass mit einer Dose je Raum ist definitv zu wenig um wohnliches Licht ohne Affenschaukel Verdrahtung zu haben.
              Anpassung4:
              Das ist das Minimum, aber in Wohnzimmern (TV-ausgestattenen Räumen) und Küche aber auch irgendwie zu wenig um es wirklich smart zu machen. Alles doppelt mit KNX-Leitung zu versorgen und dezentrale Aktorik aber auch überdimensional teuer und wieder ein Punkt gegen Deine 8k.
              Anpassung5:
              Allein die notwendige Anzahl im IST und die notwendig keit der teuren Elektronikdosen sind komplett unnötige Ausgaben bei Deiner Lösung nicht die 8k genommen zu haben. Eine Dose an der Tür und nen MDT-GT2 oben drauf halte ich schon für günstiger als Dosen für je Licht (x Leuchtkreise) + Rollo (y Fenster) + 1 Dose Thermostat.
              slebst bei Umsetzung durch Bauträger Eli-Preisliste, von zentraler Bedienung der Rollo ganz zu schweigen.
              Anpassung6:
              Oder einfach ne grüne Leitung rein und etwas Platz für Aktor im HKV und nur ein 3-fach NYM. Aber auch hier alles unnötig doppelte Kosten = direkt mit den 8k zu verrechnen.
              Anpassung7:
              Streiche direkt "optional" alles andere führt zu noch mehr unnötigen Kosten durch teurere dezentrale Aktorik.
              Anpassung8:
              Im Sinne von ÜSS finde ich wenige aus den Gebäude geführte Kabel und dafür eine kleine UV besser als viele ungesicherte Kabel.

              Eigenleistung 1: Sehr sehr unschöne Variante und am Ende genauso wenig nachvollziehbar und dokumentierfähig wie Deine jetzige Bastel-Smarthomelösung.
              Eigenleistung 2: Rollo entweder KNX oder nix. Wenn ich schon lese Rolladenschalter klassisch an den Fenstern. Rollo 5-adrig bis in die Verteilung gezogen und gut ist. An den Fenstern nähe Rollo, hast die Option eine Elektronikdose zu nehmen und dort neben dem 5-fach NYM noch KNX ankommen zu lassen und dezentrale Binäreingänge oder eben eine zusätzliche Leitung (Kabel ist was anderes) dafür bis in die Verteilung. Als Abdeckung dieser Dose kann dann eine Steckdose für Fenster Deko genutzt werden, welche vom dritten Außenleiter des 5-fach NYM gespeist wird. Bedienung direkt und vollständig via KNX.
              Eigenleistung3: Streiche "ggf." Wobei RWM müssten ja im Angebot sein und funkvernetzte sind ja nicht böse. GGf sind halt nur die Verbauten in keinster Weise irgendwie mit KNX in Verbindung zu bringen, dann hast hier auch direkt Geld weggeworfen.

              Schritt1:
              Der Wertverlust der Kiste Blech ist wahrscheinlich wirklich gering aber ob da wirklich die ankommenden Leitungen alle lang genug sind um das dann auf einen ordentlichen Schrank zu portieren, bezweiflie ich denn gehe einfach davon aus das der gepeinigte Eli oft genug vergessen wird die Leitungen lang genug zu lassen. Das Risiko ist es dann nicht wert.
              Schritt2: oben schon erklärt.
              Schritt3:
              Zitat von knx2019 Beitrag anzeigen
              Die Lichtschalter sollen auch den Temperaturfühler und die Reglerlogik enthalten.
              Diese Anforderung mit simples halb oder gar voll klassischem Tasterdesign gibt es nicht. Regellogik bedingt optisches Feedback und somit Display-Anzeige. Hier würde ich grundsätzlich das Bedienkonzept überdenken. Denn gehe auch davon aus das die Kinder die Möglichkeiten des Tasters schneller begreifen als Ihr. Und Besuch muss kein Tasterlayout lernen. Licht an Aus als Übersteuerung der PM ist immer auf Ebene 1 ggf. auf Patsch, alles andere braucht kein Besuch zu bedienen.
              Und Schalterbatterien gilt es immer zu vermeiden.

              Zitat von knx2019 Beitrag anzeigen
              In den Räumen, wo diese Möglichkeit nicht genutzt werden soll, müsste man nun die Verwendung der UP Dosen durchdenken. Hierfür müssen wir noch eine Lösung finden. Da uns aber wichtig ist, mindestens einen Winter mit der neuen Heizung Erfahrungen zu sammeln, kommen wir um diese UP Dosen mit Raumthermostat nicht herum.
              Wie gesagt was für Erfahrungen sollen es sein? Da die Anlage für Heizung eh überdimensioniert erscheint wird es immer warm sein und das zu-warm würgt die ERR ab. Ohne eine vernünftige Sensorik wirst dem Pfusch aber nur schwer beweisen können und wenn Du damit dann erst im zweiten /dritten Jahr beginnst freut sich der Bauträger, weil der dann schnell aus der Haftung ist.

              Zitat von knx2019 Beitrag anzeigen
              Ich hoffe, dass ich damit einen guten Überblick über unser Vorhaben geben konnte. Vielleicht ist es auch für den einen oder anderen hilfreich, der vor der gleichen Problematik steht.
              Da Ihr euch dafür entschieden habt das Gewerk nicht raus zu nehmen, bzw einmal richtig beplant bepreisen zu lassen ist das leider kein guter Vorschlag für andere.

              Sinnvoll wäre es gewesen mit einem SI eine vernünftige Planung machen zu lassen. Dann den Bauträger ein Angebot auf klassisch aber mit erweiterten Anforderungen Steckdosen, LAN, SAT, Verteiler mit Reihenklemmen usw. für die notwendigen KNX-Funktionen erstellen lassen.
              Nimmt man dann das Gewerk vom Bauträger raus, kann man auch viel besser mit dem Bauträger diskutieren, wenn er nämlich sagt das eine neue Steckdose (ohne / mit separater Zuleitung) X-EUR mehr kostet aber das rausnehmen inkl. der Zuleitungen der bestehenden nur Y-EUR (mit X deutlich größer Y) kann man Ihm auch deutlich mehr als 8k Erstattung für seine 0815 Elektrik abknöpfen, denn eine solche Kalkulation ist Blödsinn.

              Die volle KNX-Umsetzung plant man dann eh mit dem SI und Elektriker seines eigenen Vertrauens.

              Und selbst wenn es nur die 8k sind die man bekommt, lassen die sich gut gegen den notwendigen Doppelaufwand später verrechnen. Und wenn Ihr beim Bauträger das E-Gewerk drinnen lässt wird er auch tunlichst kein Verständnis für zusätzliche Zeitfenster für Eigenleistungen haben. Und dem Eli geht Ihr wahrscheinlich auch auf den Zünder wenn Ihr in Seine Schlitze noch parallel irgendwelche Leitungen steckt und Ihr ihm Wege steht. Ein vernünftig getaktetes Umsetzen wird da auch sehr ambitioniert werden.

              Ich würde da ggf doch nochmal die Option Elektro rausnehmen ins Auge fassen.

              Noch als Anmerkung zum nachdenken.
              Diese Threads hier kommen ja in ziemlicher Regelmäßigkeit.
              Immer werden Projekte vorgestellt und man bittet um Verbesserung oder gar selbst um Vorschläge für nur grob skizzierte Funktionswünsche.
              Viele haben also zu der Zeit noch keine Ahnung was eine gute solide geplante und ausgeführte KNX-Installtion ist und wie das von der HW ausschaut. Mal ganz unabhängig der speziellen Spielereien, selbst nur die solide Grundfunktionalität. Aber ggü dem Bauträger ist man dann der Meinung zu wissen was man tut und meint die 8k vs den versteckten realen Kosten sind zu wenig und man lässt das Gewerk drinnen. Wieso wisst Ihr immer vorab das die 8k sich nicht rechnen lassen würden aber habt vom Aufwand und echten Bedarf an KNX keine Ahnung? Das verstehe ich nicht, und dann gerade noch wenn man immer liest wie überdimensional schwer es ist mit BT und parallel eigener Umsetzung sich was hinzubauen.

              Warum kommen diese Threads also nicht vor der Entscheidung Bauträger-Elektrik rein oder raus?


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              "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
              Albert Einstein

              Kommentar


                #8
                Hat der Bauträger keinerlei Smart Home-Lösung im Angebot? Wäre in der heutigen Zeit etwas seltsam.

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                  #9
                  Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
                  Hi Jan, willkommen im KNX Land.

                  Bauträger und KNX ist immer problematisch. Lies dich mal durch einige Beitrage „KNX vorrüsten“. Bauträger-Objekte sind meistens sehr eng getacktet, das Zeitfenster für Eigenleistung wird eng sein. Ich sehe das als sehr problematisch an. Grundsätzlich istvdein Konzept machbar, wenn alles drum herum stimmt. Du wirst an vielen Stellen UP Aktoren einsetzen müssen, zu unterschiedlich sind die Verkabelungskonzepte. Denke dabei auch an Elektronikdosen.

                  Ein Vorplanung mit einem SI empfehle ich dir dringend, zu groß ist die Gefahr etwas zu vergessen.

                  Viel Erfolg Florian
                  Hallo Florian,

                  ein wenig spielt uns in die Karten, dass wir den Bauträger frei gewählt haben (also keine Bindung durch das Grundstück) und das Thema Eigenleistung direkt vertraglich generell ermöglicht ist (zumindest erstmal in der Theorie). Die Risiken der engen Taktung sehen wir auch, daher werden wir auch nur minimale Eigenleistungen einbringen. Auch für den Bauleiter ist (zumindest bisher) alles i.O. solang wir den Fortschritt nachfolgender Gewerke nicht aufhalten.

                  Elektronikdosen haben wir auf dem Schirm. Das Thema Vorplanung mit einem SI ist noch einmal eine gute Idee. Hat jemand eine Empfehlung im Raum Hannover? Gerne auch per PM.

                  Viele Grüße
                  Jan

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von raman Beitrag anzeigen
                    KNX geht schon auch mit Bauträger. Man muss es aber von ihm machen lassen. Du bist nicht der Einzige, der nach sowas fragt. Lediglich das Thema Eigenleistung würde ich vermeiden. Klare Schnittstellen sorgen später für klare Verantwortlichkeiten. Alles andere sorgt für Streitpotential.

                    Sprich mit dem Bauträger und dem Elektriker. Falls beide zustimmen, muss ggf. ein externer SI die Elektroplanung machen, falls der Elektriker das Thema nicht kennt.

                    Ansonsten halte ich Deine Misch-Planung für problematisch und letztlich Murks. In dem Fall könntest Du ein anders System heranziehen, das für Nachrüstung entwickelt wurde (Homematic IP, Z-Wave, Bosch, usw.). Vergleichbarer Komfort, preiswerter, schrittweise nachrüstbar.
                    Für Jalousien/Rolläden gibt es auch von den jeweiligen Herstellern gute Systeme, Somfy, Rademacher, Selve usw.

                    Wie Knochen schreibt, sollte bei einem Neubau eine Einzelraumregelung nur noch bedingt nötig sein bei Wärmepumpe. Höchstens in wenigen Nebenräumen. Gesetzlich kann man sich bei WP und Solarheizung von der ERR befreien lassen.

                    Wenn Du nicht etwas flexibel arbeitest, wird es teuer, wenig leistungsfähig und führt zu Streit.


                    Hallo raman,

                    danke für deine Hinweise. Die Gespräche kommen in den nächsten Wochen. Da sind wir auch offen dafür, alles gleich richtig umzusetzen. Das oben skizzierte Vorgehen ist nur der Fallback, wenn es nicht so gut laufen sollte.

                    Bisher sind vereinbarte Eigenleistungen sehr gut abgrenzbar. Wir wollen möglichst wenige Schnittpunkte zu anderen Gewerken haben.

                    Danke für den Hinweis zum Thema ERR. Das nehme ich nochmal mit!

                    Viele Grüße
                    Jan

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                      #11
                      Zitat von gibsonrocker Beitrag anzeigen

                      Ich sehe auf jeden Fall schon einmal nichts für Präsenzmelder und Rauchmelder.
                      Hallo gibsonrocker,

                      das hatte ich beides in meinem Beitrag nur kurz angerissen. Wir sehen Auslässe in den Decken vor. Hatte ich hier nicht vertieft, da ich es für den Kern der Frage nach den Anpassungen am Standard Elektrogewerk nicht als absolut wichtig erachtet habe. Die Detailplanung dafür (exakte Positionen usw.) muss noch erfolgen.

                      Viele Grüße
                      Jan

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                        #12
                        Zitat von knx2019 Beitrag anzeigen
                        Die Gespräche kommen in den nächsten Wochen
                        Also bei uns lief das so ab das wir 1-2 Wochen vor Beginn der Arbeiten erst die Gespräche hatten mit den Kunden. Dann eine so umfangreiche Planung noch umzusetzen mit Angebot erstellen ect. ist eine Herausforderung. Problematisch werden die Bauträger dann, wenn sie dir einen Bauzeitgarantie gegeben haben.

                        Hast du dir mal Gedanken gemacht wie die Bauabnahme Konventionelle Installation stattfinden soll, wenn Licht und Jalousien direkt zur Verteilung geführt sind? Am ende muss man sonst jeden Schalter 1:1 ersetzen durch Sensor/Schaltaktoren (gibt es so was überhaupt noch bei KNX)
                        Zuletzt geändert von Sovereign; 28.04.2019, 11:38.

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                          #13
                          Hallo gbglace,

                          danke für deinen ausführlichen Beitrag!
                          Die Anmerkungen finde ich gut, hier mein Feedback. Auch nochmal ein paar Korrekturen von mir, da du meinen Beitrag in manchen Teilen falsch verstanden hast.

                          Ich antworte mal detailliert auf deine Anmerkungen:

                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen

                          Ja ERR ist soweit vorgeschrieben. Und sofern der Sanitärmensch des Bauträges auch ein arg im Preis gedrückter ist, wir die ERR auch den Großteil des Pfusches dessen Arbeit vertuschen. Die hohe Taktung der Anlage bekommst selbst nicht mit, warm wird es sein. Und die zu hohe Wärmeleistung unterdrückt die ERR. Am Ende zahlst aber mtl. fleißig am Energieverbrauch drauf und die Anlage bedarf erhöhter Wartung / Teiletausch.
                          Danke, nehmen wir nochmal mit.


                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                          Wenn Du wirklich die 0815-Umsetzung auf KNX-fähigkeit aufrüsten möchtest wird der Bauträger wahrscheinlich auch nochmal gewaltig zu langen danach hast dann die Kosten der Entsorgung und echten KNX-Umsetzung oben drauf. Am Ende bin ich mir ziemlich sicher wäre es günstiger gewesen die 8k vom Bauträger zu nehmen und zusammen mit einem SI direkt eine ordentliche Planung Elektro mit angrenzendem HKLS Gewerk. Wenn der Bauträger Eli handwerklich schon mal ne grüne Leitung gesehen hat, dann wäre der noch ne Option für die Umsetzung nach fertigem Plan (Verteilerschränke kommen fertig bestückt von Voltus). Da kann er dann Leitungen legen Dosen setzen und in den Verteilern alles verklemmen und Messen / Protokollieren.
                          Wir bekommen leider keine 8K, sondern nur 4,5K. Die 8K, von denen ich sprach sind das Minimum, um an einen ansatzweise vergleichbaren Stand zu kommen (basierend auf einem kompletten Angebot unseres eigenen Elektrikers). Nicht berücksichtigt ist hier, dass wir bereits mehrere Mehrtasterschaltungen, Multimediadosen/Leerrohre inkl. haben (was oft nicht Standard ist). Daher wäre der reale DIfferenzwert sogar noch größer. Weiterhin hat uns dazu bewogen, das Gewerk nicht herauszunehmen, dass auch Teilthemen wie PV und Speicher nicht absolut exakt definiert sind und auch der Bauträger Schwierigkeiten hatte, hier die exakten Schnittstellen zu definieren bzw. entfallene Leistungen zu definieren.

                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                          Deine Themen:

                          Anpassung1:
                          Wenn das schon notwendig ist ggü der 8k Angebotsleistung wärst mit dem Rausnehmen deutlich günstiger. und nicht nur an LS sondern auch an einige mehr FI oder gleich FI/LS denken.
                          Anpassung2:
                          Trennung macht Sinn, aber den zweiten jetzt zu bauen und dann wieder zu entsorgen ist Blödsinn und wieder ein Punkt gegen die 8k-Aufstellung
                          Ja, kann ich verstehen. Rational gesehen eigentlich totaler Blödsinn. Aber in der Gesamtkosten- und Aufwandsbetrachtung doch wieder sinnvoll. Einfach dem wirklich schlechten Verrechnungssatz geschuldet. Aber der Standardverteiler ist auch wirklich klein.
                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                          Anpassung3:
                          Meist unnötig teuer und alles kannst damit auch nicht machen, zentrale RGBW Ansteuerung ist da auch nicht normgerecht möglich weil grün/gelb ist nunmal grüngelb und kein + oder - einer LED-Versorgung. Wenn so im CU vorbereitet braucht es mindestens auch die großen Halox-Dosen im Beton, damit mit Trafoschacht auch Netzteile und EVG sicher verstaut werden können. Ob das am Ende alles noch günstig ist. Und ja ein Lichtauslass mit einer Dose je Raum ist definitv zu wenig um wohnliches Licht ohne Affenschaukel Verdrahtung zu haben.
                          Danke, besprechen wir nochmal mit unsere Elektriker!
                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                          Anpassung4:
                          Das ist das Minimum, aber in Wohnzimmern (TV-ausgestattenen Räumen) und Küche aber auch irgendwie zu wenig um es wirklich smart zu machen. Alles doppelt mit KNX-Leitung zu versorgen und dezentrale Aktorik aber auch überdimensional teuer und wieder ein Punkt gegen Deine 8k.
                          Wieso doppelt versorgen, was meinst du damit?
                          Das Kostenargument verstehe ich, trifft in diesem Fall aber nicht zu (nur auf absolute Zahlen gesehen), da die zusätzlichen Kabel teurer sind als der höhere Kanalpreis.
                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                          Anpassung5:
                          Allein die notwendige Anzahl im IST und die notwendig keit der teuren Elektronikdosen sind komplett unnötige Ausgaben bei Deiner Lösung nicht die 8k genommen zu haben. Eine Dose an der Tür und nen MDT-GT2 oben drauf halte ich schon für günstiger als Dosen für je Licht (x Leuchtkreise) + Rollo (y Fenster) + 1 Dose Thermostat.
                          slebst bei Umsetzung durch Bauträger Eli-Preisliste, von zentraler Bedienung der Rollo ganz zu schweigen.
                          Das werden wir bei der Elektrodurchsprache klären. Das hängt letztlich von den Mehrpreisen ab. Und alles was vom Standard abweicht ist oft deutlich teuer als der Vergleich reiner Marktpreise zwischen den beiden Varianten. Unser eigener Elektriker hat uns sogar z.B. MDT empfohlen, verbaut er öfter und gibt die guten EK Preis auch an Kunden weiter. Beim Bauträger sind wir in der Regel UVP Preise gewöhnt (siehe Sanitär etc.). Es hängt am Ende alles am Angebot des Bauträgers. Ich bezweifle zur Zeit jedoch stark, dass die Umsetzung mit Bauträgers wirklich günstiger wäre.
                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                          Anpassung6:
                          Oder einfach ne grüne Leitung rein und etwas Platz für Aktor im HKV und nur ein 3-fach NYM. Aber auch hier alles unnötig doppelte Kosten = direkt mit den 8k zu verrechnen.
                          Ja, das wäre eine Option. Unser eigener Elektriker hatte jedoch davon abgeraten, die REG Aktoren im HKV zu verbauen. Ich habe es nicht weiter hinterfragt. Ist das nicht ein Problem wegen der IP Klasse?
                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                          Anpassung7:
                          Streiche direkt "optional" alles andere führt zu noch mehr unnötigen Kosten durch teurere dezentrale Aktorik.
                          Klären wir noch mit dem Bauträger. Der eigentlich teurere dezentrale Aufbau ist durch die Aufpreise der zusätzlichen Kabel wieder relativ zu sehen. Nach aktuellem Stand ist die Verkabelung teuer als die hohen Kanalkosten. Es soll aber nicht nur rein auf Basis der Kosten entschieden werden. Eigentlich hast du Recht und zentrale Aktorik wäre langfristig sicher wartungsärmer (auf Jahre gesehen).
                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                          Anpassung8:
                          Im Sinne von ÜSS finde ich wenige aus den Gebäude geführte Kabel und dafür eine kleine UV besser als viele ungesicherte Kabel.
                          Ok, nehmen wir nochmal mit. Bisher war nur ein Kabel im Gespräch, daher kam die Frage noch nicht auf.
                          D.h. aber wir bräuchten, sofern außen mehrere Kanäle geschaltet werden sollen, eine UV draußen (inkl. Busanbindung)? Oder wie ist deine Antwort zu verstehen?
                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                          Eigenleistung 1: Sehr sehr unschöne Variante und am Ende genauso wenig nachvollziehbar und dokumentierfähig wie Deine jetzige Bastel-Smarthomelösung.
                          Da sehe ich eigentlich kein Problem bei einfacher Leerrohrverkabelung. Die Leerrohre halte ich für sehr sinnvoll. Was auch immer mal kommen mag. Ich würde in 10+ Jahren ungerne für "irgendwas" Wände schlitzen und Fußböden aufmachen. Was hältst du hier für problematisch?
                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                          Eigenleistung 2: Rollo entweder KNX oder nix. Wenn ich schon lese Rolladenschalter klassisch an den Fenstern. Rollo 5-adrig bis in die Verteilung gezogen und gut ist. An den Fenstern nähe Rollo, hast die Option eine Elektronikdose zu nehmen und dort neben dem 5-fach NYM noch KNX ankommen zu lassen und dezentrale Binäreingänge oder eben eine zusätzliche Leitung (Kabel ist was anderes) dafür bis in die Verteilung. Als Abdeckung dieser Dose kann dann eine Steckdose für Fenster Deko genutzt werden, welche vom dritten Außenleiter des 5-fach NYM gespeist wird. Bedienung direkt und vollständig via KNX.
                          Genau das habe ich doch geschrieben. Es gibt keinen klassischen Schalter, sondern nur den KNX Schalter (zusätzlich, Komfort).
                          Mit der Steckdose generell eine gute Idee, aber bei bodentiefen Fenstern eine Steckdose auf der halben Höhe halte optisch für nicht so schön, sofern man keine Gardinen davor hängt.
                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                          Eigenleistung3: Streiche "ggf." Wobei RWM müssten ja im Angebot sein und funkvernetzte sind ja nicht böse. GGf sind halt nur die Verbauten in keinster Weise irgendwie mit KNX in Verbindung zu bringen, dann hast hier auch direkt Geld weggeworfen.
                          Du meinst Punkt 4? RWM bleiben beim Standard. KNX maximal vorbereitend, falls wir mal austauschen und es gute Geräte gibt. Das ist dann irgendwann Spielerei.
                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                          Schritt1:
                          Der Wertverlust der Kiste Blech ist wahrscheinlich wirklich gering aber ob da wirklich die ankommenden Leitungen alle lang genug sind um das dann auf einen ordentlichen Schrank zu portieren, bezweiflie ich denn gehe einfach davon aus das der gepeinigte Eli oft genug vergessen wird die Leitungen lang genug zu lassen. Das Risiko ist es dann nicht wert.
                          Ja, das Risiko sehen wir auch.
                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                          Schritt2: oben schon erklärt.
                          Schritt3:


                          Diese Anforderung mit simples halb oder gar voll klassischem Tasterdesign gibt es nicht. Regellogik bedingt optisches Feedback und somit Display-Anzeige. Hier würde ich grundsätzlich das Bedienkonzept überdenken. Denn gehe auch davon aus das die Kinder die Möglichkeiten des Tasters schneller begreifen als Ihr. Und Besuch muss kein Tasterlayout lernen. Licht an Aus als Übersteuerung der PM ist immer auf Ebene 1 ggf. auf Patsch, alles andere braucht kein Besuch zu bedienen.
                          Und Schalterbatterien gilt es immer zu vermeiden.
                          Genau das ist doch mein Ziel. Tasterbatterien vermeiden. Aber nicht in jedem Zimmer komplexen (aus meiner Sicht unschönen) Touchpanels. Die neuen Glastaster von MDT finde ich gut. Optisches Feedback gibt es.
                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen




                          Wie gesagt was für Erfahrungen sollen es sein? Da die Anlage für Heizung eh überdimensioniert erscheint wird es immer warm sein und das zu-warm würgt die ERR ab. Ohne eine vernünftige Sensorik wirst dem Pfusch aber nur schwer beweisen können und wenn Du damit dann erst im zweiten /dritten Jahr beginnst freut sich der Bauträger, weil der dann schnell aus der Haftung ist.
                          Hmm, ich habe doch keine Angaben zur Heizung gemacht. Was ist hier wie überdimensioniert?
                          Da wäre ich noch über einen Hinweis dankbar, da es oben schon einmal geschrieben wurde. Meintet ihr einfach die Einzelraumregelung?
                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen


                          Da Ihr euch dafür entschieden habt das Gewerk nicht raus zu nehmen, bzw einmal richtig beplant bepreisen zu lassen ist das leider kein guter Vorschlag für andere.
                          Das ist jetzt aber eine Annahme von dir. Wir haben uns alles extern bepreisen lassen. Aber letztlich bringt alles Spekulieren nichts, solange es keine Durchsprache mit dem Bauträger gab. Erst dann ist ein realer Vergleich möglich. Aber wichtiger als die Kosten ist auch die Fragestellung, ob unser Bauträger das überhaupt alles kann und möchte. Der hier genannte Weg ist ein Notfallplan, um am Ende mit unserem Elektriker zu arbeiten und ohne die ersten 8K+ nur durch die Minderleistung zu "verlieren" (wie oben geschrieben, dies ist ja nicht die Erstattung).

                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                          Sinnvoll wäre es gewesen mit einem SI eine vernünftige Planung machen zu lassen. Dann den Bauträger ein Angebot auf klassisch aber mit erweiterten Anforderungen Steckdosen, LAN, SAT, Verteiler mit Reihenklemmen usw. für die notwendigen KNX-Funktionen erstellen lassen.
                          Das siehst du leider etwas zu einfach. An dem Punkt sind wir noch gar nicht angekommen. Diese Durchsprachen kommen erst in 3 Wochen. Versuch mal vor Vertragsunterzeichnung mit einem Bauträger eine Elektrodurchsprache geschweige denn ein Angebot zu bekommen. Das ist vermutlich mit jedem Bauträger unmöglich. Das maximal was möglich war, war das Minderleistungsangebot und das nur unter ungenauen Annahmen.
                          Die weiteren Gespräche müssen doch erst noch folgen. Da sind wir den Standardprozessen des Bauunternehmens dann letztlich ausgeliefert.
                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                          Nimmt man dann das Gewerk vom Bauträger raus, kann man auch viel besser mit dem Bauträger diskutieren, wenn er nämlich sagt das eine neue Steckdose (ohne / mit separater Zuleitung) X-EUR mehr kostet aber das rausnehmen inkl. der Zuleitungen der bestehenden nur Y-EUR (mit X deutlich größer Y) kann man Ihm auch deutlich mehr als 8k Erstattung für seine 0815 Elektrik abknöpfen, denn eine solche Kalkulation ist Blödsinn.

                          Die volle KNX-Umsetzung plant man dann eh mit dem SI und Elektriker seines eigenen Vertrauens.
                          Da stimme ich dir zu. Genau das haben wir schon begonnen. Und wir betrachten gemeinsam eben alle drei Wege: Elektro komplett herausnehmen oder Basisumsetzung durch den Bauträger oder alles durch den Bauträger. Diesen Weg müssen wir gehen, solange noch keine finale Elektro Durchsprache mit unserem Bauträger möglich war.
                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen

                          Und selbst wenn es nur die 8k sind die man bekommt, lassen die sich gut gegen den notwendigen Doppelaufwand später verrechnen. Und wenn Ihr beim Bauträger das E-Gewerk drinnen lässt wird er auch tunlichst kein Verständnis für zusätzliche Zeitfenster für Eigenleistungen haben. Und dem Eli geht Ihr wahrscheinlich auch auf den Zünder wenn Ihr in Seine Schlitze noch parallel irgendwelche Leitungen steckt und Ihr ihm Wege steht. Ein vernünftig getaktetes Umsetzen wird da auch sehr ambitioniert werden.
                          Sind leider nur 4,5K. Ansonsten auch hier Zustimmung. Muss geklärt werden.
                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen

                          Ich würde da ggf doch nochmal die Option Elektro rausnehmen ins Auge fassen.
                          Ja, das ist für uns noch nicht ganz abgehakt. Aber die Alternative alles durch Bauträger möchten wir noch einmal durch den Bauträger bewertet haben.
                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen

                          Noch als Anmerkung zum nachdenken.
                          Diese Threads hier kommen ja in ziemlicher Regelmäßigkeit.
                          Immer werden Projekte vorgestellt und man bittet um Verbesserung oder gar selbst um Vorschläge für nur grob skizzierte Funktionswünsche.
                          Viele haben also zu der Zeit noch keine Ahnung was eine gute solide geplante und ausgeführte KNX-Installtion ist und wie das von der HW ausschaut. Mal ganz unabhängig der speziellen Spielereien, selbst nur die solide Grundfunktionalität. Aber ggü dem Bauträger ist man dann der Meinung zu wissen was man tut und meint die 8k vs den versteckten realen Kosten sind zu wenig und man lässt das Gewerk drinnen. Wieso wisst Ihr immer vorab das die 8k sich nicht rechnen lassen würden aber habt vom Aufwand und echten Bedarf an KNX keine Ahnung? Das verstehe ich nicht, und dann gerade noch wenn man immer liest wie überdimensional schwer es ist mit BT und parallel eigener Umsetzung sich was hinzubauen.
                          Hmm, das ist jetzt etwas pauschal geurteilt..
                          Es sind nur 4,5 K und nicht 8K und ich habe nie behauptet, dass es sich nicht rechnet. Wir vermuten es, da wir ein erstes Angebot unseres Elektrikers bekommen haben. Aufgrund des schlechten Verrechnungspreises kam eben auch der (gemeinsame) Weg ins Spiel, bestmöglich mit dem Elektrogewerk zu leben, aber dennoch die Finalisierung mit dem eigenen Elektriker umzusetzen.
                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen

                          Warum kommen diese Threads also nicht vor der Entscheidung Bauträger-Elektrik rein oder raus?
                          Naja, die Entscheidung ist doch nur ein aktueller Stand. Natürlich haben wir die Möglichkeit, weiterhin Elektro rauszunehmen. Aber für diese Entscheidung sind doch eben verschiedene Fragestellungen zu berücksichtigen. Und darauf basierend wird dann entschieden.
                          Aber aktuell hält uns insb. von der Herausnahme an, dass es noch Folgegewerke gibt, die aktuell noch nicht gut abgegrenzt sind (WP, PV, Speicher).

                          Viele Grüße
                          Jan
                          Zuletzt geändert von knx2019; 28.04.2019, 12:29.

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                            #14
                            Zitat von raman Beitrag anzeigen
                            Hat der Bauträger keinerlei Smart Home-Lösung im Angebot? Wäre in der heutigen Zeit etwas seltsam.
                            Nein, nichts Spezielles, da es ein kleinerer regionaler Bauträger ist. Eher so "es geht theoretisch alles", es steht und fällt eben mit dem umsetzenden Elektrobetrieb.

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                              #15
                              Zitat von Sovereign Beitrag anzeigen
                              Also bei uns lief das so ab das wir 1-2 Wochen vor Beginn der Arbeiten erst die Gespräche hatten mit den Kunden. Dann eine so umfangreiche Planung noch umzusetzen mit Angebot erstellen ect. ist eine Herausforderung. Problematisch werden die Bauträger dann, wenn sie dir einen Bauzeitgarantie gegeben haben.
                              Hallo Sovereign,

                              wir haben unsere Wünsche und den Bedarf der Durchsprache bereits im Dezember angemeldet. Die Durchsprache kommt in 3 Wochen, da nun erst der Elektrobetrieb feststeht. Die Elektroumsetzung im August. Da haben wir noch Luft.

                              1-2 Wochen vor Umsetzung ist aber echt hart. Puh.

                              Zitat von Sovereign Beitrag anzeigen
                              Hast du dir mal Gedanken gemacht wie die Bauabnahme Konventionelle Installation stattfinden soll, wenn Licht und Jalousien direkt zur Verteilung geführt sind? Am ende muss man sonst jeden Schalter 1:1 ersetzen durch Sensor/Schaltaktoren (gibt es so was überhaupt noch bei KNX)
                              Ja haben wir. In diesem Fall würde ja wie oben skizziert der Schalter dennoch bestehen bleiben (siehe Anpassung 3 und 7, es betrifft nur die Zuleitung, nicht den Schalter). Später ersetzt durch Aktor im Verteiler. Das wäre dann das notwendige Übel. Aber das wäre ja nur der Worstcase, sofern keine Umsetzung durch den Bauträger möglich ist oder die Herausnahme deutlich teuer wäre.

                              Viele Grüße
                              Jan
                              Zuletzt geändert von knx2019; 28.04.2019, 12:31.

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