Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und gleichfalls im Themenbereich KNX / Heimautomation. Vom Background her komme ich aus der Informatik und Elektrotechnik und kann mich bislang zumindest einigermaßen zurechtfinden. Das Forum hat mir den Einstieg auf jeden Fall erleichtert und schon durch reines Mitlesen an der ein oder anderen Stelle geholfen und inspiriert, soweit vielen Dank. Nun zu meiner ersten Frage:
Wir haben vor kurzem ein älteres Haus erworben in dem vor ca. 10 Jahren vom Vorbesitzer eine kleinere KNX Installation vorgenommen wurde (Licht / Rollos), die wir nun nach und nach mit weiteren KNX und EnOcean Komponenten erweitern wollen. Bei den momentan vorhandenen Komponenten handelt es sich ausschließlich um Elemente von Gira. Die Rollos werden alle von 230V Rademacher RTCM 10/16 Motoren mit mechanischer Endlageneinstellung angetrieben. Heute sind zwei neue Fenster mit Rollos und 230V Motoren von Somfy hinzugekommen, welche mit elektronischer Endlangeneinstellung arbeiten. Nachdem alles verkabelt war, funktionierten diese allerdings nicht. Gesteuert wird mit einem 8-fach Jalousieaktor von Gira im 230V Betrieb. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass beim Fahren der Rollos sowohl auf der zu schaltenden Phase 230V anlagen, als auch 200V auf der zweiten Phase. Die alten Motoren kamen damit gut zurecht, die Somfys ließen sich nicht fahren. Nach der Lektüre der Bedienungsanleitung der Aktoren konnte ich feststellen, dass bei Motoren mit mechanischer Endlangeneinstellung die Möglichkeit besteht, zusätzlich zur Steuerspannung (Phase) den Neutralleiter auf die einzelnen Steuereinheiten zu legen, um eine Positionsbestimmung und automatische Korrektur der Steuerzeiten durch den Aktor vorzunehmen. Soweit so gut. Allerdings lag auf allen 8 Einheiten die Phase gebrückt auf dem Steuerspannungseingang, als auch auf den jeweiligen N-Eingängen. Das erklärte die merkwürdigen Spannungsmessungen, allerdings wundere ich mich, a) dass die alten Motoren das so mitgemacht haben und b) was das wohl für einen Sinn haben könnte.
Wurde hier einfach vom Vorbesitzer großer Murks bei der Installation gemacht, oder gibt es da eine tiefere Bedeutung, die ich nicht sehe? Den Aktoren hat es offensichtlich auch nichts ausgemacht, Nachdem ich die Phasenbrücken auf den Einheiten für die neuen Somfy Motoren entfernt hatte, funktionierten diese sofort tadellos. Aus Interesse habe ich die Brücken auch bei allen anderen Anschlüssen entfernt, was bei den alten Motoren keinen Effekt hatte. Sie funktionieren weiterhin wie bisher. Irgendwie ist mir jetzt zwar wohler, ohne die gebrückten Phasen, aber dennoch wüsste ich gerne, was dahintersteckt. In den Gira-Dokumentationen habe ich zumindest nichts dergleichen entdecken können.
Vielen Dank und beste Grüße,
Christian
ich bin neu hier im Forum und gleichfalls im Themenbereich KNX / Heimautomation. Vom Background her komme ich aus der Informatik und Elektrotechnik und kann mich bislang zumindest einigermaßen zurechtfinden. Das Forum hat mir den Einstieg auf jeden Fall erleichtert und schon durch reines Mitlesen an der ein oder anderen Stelle geholfen und inspiriert, soweit vielen Dank. Nun zu meiner ersten Frage:
Wir haben vor kurzem ein älteres Haus erworben in dem vor ca. 10 Jahren vom Vorbesitzer eine kleinere KNX Installation vorgenommen wurde (Licht / Rollos), die wir nun nach und nach mit weiteren KNX und EnOcean Komponenten erweitern wollen. Bei den momentan vorhandenen Komponenten handelt es sich ausschließlich um Elemente von Gira. Die Rollos werden alle von 230V Rademacher RTCM 10/16 Motoren mit mechanischer Endlageneinstellung angetrieben. Heute sind zwei neue Fenster mit Rollos und 230V Motoren von Somfy hinzugekommen, welche mit elektronischer Endlangeneinstellung arbeiten. Nachdem alles verkabelt war, funktionierten diese allerdings nicht. Gesteuert wird mit einem 8-fach Jalousieaktor von Gira im 230V Betrieb. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass beim Fahren der Rollos sowohl auf der zu schaltenden Phase 230V anlagen, als auch 200V auf der zweiten Phase. Die alten Motoren kamen damit gut zurecht, die Somfys ließen sich nicht fahren. Nach der Lektüre der Bedienungsanleitung der Aktoren konnte ich feststellen, dass bei Motoren mit mechanischer Endlangeneinstellung die Möglichkeit besteht, zusätzlich zur Steuerspannung (Phase) den Neutralleiter auf die einzelnen Steuereinheiten zu legen, um eine Positionsbestimmung und automatische Korrektur der Steuerzeiten durch den Aktor vorzunehmen. Soweit so gut. Allerdings lag auf allen 8 Einheiten die Phase gebrückt auf dem Steuerspannungseingang, als auch auf den jeweiligen N-Eingängen. Das erklärte die merkwürdigen Spannungsmessungen, allerdings wundere ich mich, a) dass die alten Motoren das so mitgemacht haben und b) was das wohl für einen Sinn haben könnte.
Wurde hier einfach vom Vorbesitzer großer Murks bei der Installation gemacht, oder gibt es da eine tiefere Bedeutung, die ich nicht sehe? Den Aktoren hat es offensichtlich auch nichts ausgemacht, Nachdem ich die Phasenbrücken auf den Einheiten für die neuen Somfy Motoren entfernt hatte, funktionierten diese sofort tadellos. Aus Interesse habe ich die Brücken auch bei allen anderen Anschlüssen entfernt, was bei den alten Motoren keinen Effekt hatte. Sie funktionieren weiterhin wie bisher. Irgendwie ist mir jetzt zwar wohler, ohne die gebrückten Phasen, aber dennoch wüsste ich gerne, was dahintersteckt. In den Gira-Dokumentationen habe ich zumindest nichts dergleichen entdecken können.
Vielen Dank und beste Grüße,
Christian
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