Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

VON LCN zu KNX

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    VON LCN zu KNX

    Hallo. Vorab ein bisschen Hintergrundinfos.

    Ich bin Informatiker von Beruf und habe mir vor Jahren eine Wohnung gekauft (eigentlich die Bank 😀) und die Wohnung komplett saniert. Alles neu. Inklusiv, natürlich, die Elektrik.

    Weil ein Freund von mir in seinem Haus das Gebäudeleittechniksystem LCN von Issendorf eingesetzt hat, die Firma, die das alles konzipiert, installiert und programmiert hat nicht mehr auffindbar war, und er jemand brauchte der ihm sein System neu bzw. umprogrammiert, habe ich mir die LCN Software besorgt und mich mit dem System vertraut gemacht.

    Das führte dazu, dass ich bei meinem Umbau alles mit LCN realisiert habe. Ich habe zwar auch an KNX gedacht, habe mich aber für LCN entschieden, weil mein Freund mich, teilweise, finanziell unterstützt hat. Natürlich mit dem Hintergrund, wenn ich LCN habe, dann ist sein System in Zukunft, was Wartung und Pflege betrifft, gerettet.

    Mein LCN System wurde komplett zentral umgesetzt. Das heißt, alle Aktoren, Binäreingänge usw. befinden sich im Verteilerschrank. Wäre auch anders gegangen, habe mich aber dafür entschieden.

    Mein System beinhaltet nur das Nötigste. Schaltbare Steckdosen und Leuchten, 230V Stellventile an den Heizkörpern, Binärkontakte an den Fenstern und Türen, Rauchmelder, Bewegungsmelder, Feuchtigkeitssensoren, Temperatursensoren. Überall sind Taster und Glastaster verbaut.

    Die Temperaturfühler befinden sich in den Glastastern. Jeder Bewegungsmelder hat gleichzeitig ein Feuchtigkeitssensor verbaut. Die Rauchmelder sind untereinander vernetzt.
    Visualisiert wird das Ganze über LinHK. Ein preiswertes sehr gutes System. Installiert auf einer Fritzbox.

    Ein grundsolides System, was hervorragend funktioniert. Ich brauche keine Windsensoren, Beschattungsautomatismen, Wettersensoren usw.
    Wie auch immer. Die Wohnung muss jetzt leider verkauft werden (leiiiiider), und habe mir jetzt eine neue renovierungsbedürftige, bezahlbare Wohnung zugelegt.


    Nun stellt sich wieder die Frage für mich: LCN oder KNX. Diesmal habe ich mir für KNX entschieden.

    Es sind zwei Wohnungen, die durch einen Durchbruch miteinander verbunden sind. Eine 1-Zimmer und eine 2-Zimmer Wohnung. Jede Wohnung hat seinen eigenen Stromzähler / Verteiler. Das soll auch nicht geändert werden. Falls ich in Zukunft Geld benötige, schließe ich den Durchbruch, und verkaufe die 1-Zimmer Wohnung. Jede Wohnung wird so konzipiert, als wäre sie komplett getrennt von der anderen Wohnung. Letztendlich führen nur zwei Kabel von einem Verteilerkasten zum anderen. Ein EIB Kabel, und ein LAN Kabel.

    Nun habe ich ein paar produktspezifische, bautechnische und umsetzungstechnische Fragen. Vorabinfo: In sämtlichen Räumen werden die Decken abgehangen.

    Frage 1: Ich plane vom Verteiler aus mit dem EIB Kabel zu starten, gehe in die Decke, und plane von dort aus in jeden Raum abzuzweigen. Im Raum selbst, führe ich dann das EIB Kabel von Punkt zu Punkt (ich schleife es durch). Bei der Abzweigung in der Decke: kann ich da einfach die 4 Kabel nehmen, und über Wagoklemmen, jeweils 4 Kabel pro Raum, mit den ankommenden 4 verbinden? Wie ein Knotenpunkt, von dem aus 3 weitere Knoten (4 Kabel) abgehen.

    Frage 2: Da die Decken abgehangen werden, und die Verteilung, sowohl der EIB Kabel als auch der NYM Kabel in der Decke stattfinden, fallen ja klassischen Unterputz Abzweigdosen weg. Macht es da Sinn, in jedem Raum wo die Abzweigungen stattfinden, eine REWI Klappe mit in die Decke einzubauen, um nachträglich wieder an die Verbindungen zu kommen? Wie wird das im wahren Leben praktisch gelöst? Macht man das so? Macht das jeder so? Und welche Art von REWI Klappe, die auch noch schön ausieht 😀

    Frage 3: Zum Thema Inbetriebnahme. Ich weiß noch wie es wahr, als meine Anlage in Betrieb genommen wurde. Ich war supernervös. Bei mir wurden, mussten alle Kabel, NYM, SAT, CAT Kabel im Fußboden verlegt werden (unter dem Estrich). Erst nachdem alles im Verteilerschrank verdrahtet, alle Taster, Sensoren usw. eingebaut und verdrahtet wurden, konnte man feststellen, ob ein Verdrahtungsfehler, oder noch schlimmer, Kabelbruch vorlag.

    Wie mach man das klassisch bei einer KNX Verkabelung? Was würdet ihr mir raten? Ich kann ja schlecht erst die Rigipsdecken anbringen, wenn ich das System in Betrieb genommen habe. Oder doch? Welchen Ablauf würdet ihr mir raten?

    Außerdem, meine ich gelesen zu haben, dass man, wenn man ein KNX Gerät in Betrieb nimmt, eine Taste am Gerät drücken muss. Bei Tastern kein Problem. Da kommt man sehr schnell ran. Aber bei Bewegungsmelder, Rauchmelder die an der Decke oder Wand angebracht sind, sollte das ein bisschen schwierige sein. Oder doch nicht? Software auf Notebook starten, Objekt initialisieren, zum Gerät rennen, Knopf betätigen, wieder zurück zum Notebook. Wie läuft das tatsächlich in der Praxis ab?

    Frage 3: Hier handelt es sich um eine produktspezifische Frage.

    Ich brauche folgende Artikel:
    Glastaster mit eingebautem Temperatursensor;
    Taster 2/4/6 fach;
    Bewegungsmelder
    Luftfeuchtigkeitssensor
    Stellventile 230V für die Heizkörper
    Rauchmelder


    Bei LCN gibt es ein Bewegungsmelder, der ein Luftfeuchtigkeitssensor mit eingebaut hat. Sehr klein. Kann man an die Decke oder an der Wand anbringen. Für KNX habe ich zwei Produkte gefunden: Einmal Elsner 70398, und Steinel True Presence. Sind sehr, sehr teuer. Alle so um die 200,00€

    Habt ihr eine andere Idee? Ziel ist es Bewegung und Luftfeuchtigkeit zu erfassen. Wenn möglich, Bewegung an der Decke oder an die Wand anbringen

    Die jeweilige Raumtemperatur kann ich mir ja über die Glastaster holen. Oder wie würdet ihr Temperatursensor, Feuchtigkeitssensor und Bewegung realisieren?

    Frage4: Produktanbieter. Ich habe noch keinerlei Erfahrung welche Produkte von welchem Hersteller was taugen. Da lohnt es sich vielleicht doch am Anfang ein bisschen mehr auszugeben. Ich habe schon von vielen gelesen, dass sie die Firma MDT empfehlen. Dann auch alles von MDT nehmen?

    Bei LCN war das einfach. Taster kann man sich, natürlich, überall holen.


    Habt ihr da eine Empfehlung für mich? Aktoren, Binäreingänge und Spannungsversorgung, Glastaster von MDT oder ???, Taster von ???, Sensor A von ???, Sensor B von ???.
    Mein LCN System läuft seit 6 Jahren ohne Probleme. Über Hilfe würde ich mich freuen.

    Als Anlage eine kurze Übersicht der Wohnung(en). Noch nich komplett.

    Grüße aus Berlin
    Stefan
    You do not have permission to view this gallery.
    This gallery has 6 photos.
    Zuletzt geändert von berlinpower; 12.06.2020, 13:38.

    #2
    Wenn es günstig sein soll. Lingg+Janke TA4F55. Hast 4 Binäreingänge (z.B. für Fenster-/Türkontakt), Temperatur- und Feuchtesensor, 4 Tastflächen in einem 55er Einsatz.

    Eingebaute Temperaturfühler im Bewegungsmelder gibt es von vielen Hersteller. Feuchtigkeit werden weniger. Hattest du tatsächlich einen Einsatzztweck hierfür (außerhalb des Bad)?

    Zur Taste am Gerät drücken: Ich schließe die meisten Geräte vorher mal kurz am Schreibtisch an und schreibe mindestens die Physikalische Adresse in das Gerät. Danach ist der Tastendruck nicht mehr nötig.

    Die Abweigung des KNX Kabels macht man besser nur unterhalb vorhandener (oder notfalls geplanter) Geräte. Also z.B. als erstes zum Lichtschalter und dann zum Präsenzmelder (bzw. dessen vorgerüsteter Dose). Simple Abzweigdosen findet man später nicht mehr.
    Wenn du Strom tatsächlich in der Decke verteilen willst, bliebe einmal eine normale Aufputz Dose auf die Rohdecke und nicht mehr ran kommen. Ich würde das ausmesen und im Notfall erst die Gipskartonplatte entfernen. Alternativ kurzes Stück an der Wand runter und die klassischen Abzweigdosen der früheren Jahrzehnte knapp über der Tür setzen.

    Sitzt der Stromzähler tatsächlich in der Wohnung? Schonmal überlegt, einen Zähler ggf. zu "überbrücken" und nurnoch mit einem Zähler zu arbeiten? Natürlich so, dass du das jederzeit rückbauen kannst. Aber ein Stromzähler kostet auch 10€/Monat Grundgebühr und immer zwei Verträge, Vertragslaufzeiten, etc.

    Kommentar


      #3
      Hallo. Danke für die schnelle Antwort. Das mit dem Stromzähler ist eigentlich ne gute Idee. An die 10 Euro habe ich gar nicht gedacht. Da ich eine Rigipsdecke habe, sollte das Verlegen kein Problem darstellen. Ja, ich habe aktuell 2 Stromzähler, da es sich um 2 getrennte Wohnungen handelt. Mit 2 Eingangstüren.

      Habe mir den Lingg Tastensensor angeschaut. Hässlich aber preiswert 😀. Für 50 Euro ist das nicht schlecht. Kannte die Firma gar nicht. Mit Rahmen und Taster von anderen Firmen sieht das Ding ja wieder gut aus. Ob ich die Binäreingange benutze , weiß ich nicht nicht. Wollte Aktoren und Binäreingänge eigentlich im Verteiler unterbringen. Mal sehen. Präsenz und Feuchtigkeit in einem Gerät gibt es nicht unter 200 Euro. Da wäre der Taster schon eine Einsparung.

      Ich möchte in jedem Raum einen Feuchtigkeitssensor anbringen, um Madam (und natürlich auch mich), darauf aufmerksam zu machen, die Räume wieder einmal zu lüften.
      Hatte ich bis jetzt auch. War eine super Idee.

      Das mit dem Abzweig ist so eine Sache. Ich komme vom Verteiler (EIB), hoch unter die Rigipsdecke, und muss jetzt in verschiedene Räume. Zuerst in den einen Raum, und von dort aus in den Nächsten , ist sehr aufwendig, bzw. aufwendiger. KNX bietet doch die Möglichkeit Bus und Stern zu vermischen. Ähnlich wie in einem Baum.
      Ist es nicht auch bei einer KNX Verkabelung üblich, über eine Abzweigdose, wo auch immer die sich befinden mag, in die verschiedenen Räume zu verzweigen?

      Innerhalb der Räume springe ich ja von Gerät zu Gerät. Ich habe nicht vor, unter der Decke die Geräte eines Raumes miteinander zu verknüpfen. Das findet immer in den jeweiligen Räumen statt.

      Das mit den NYM Kabeln und Abzweigdosen. Wahrscheinich hast du recht, und ich muss doch unterhalb der Decke, klassich, Unterputzverteilerdosen setzen. Ich dachte zuerst an eine REWI Klappe, eingebaut in die Rigipsdecke, in jedem Raum. Mit Scharnier. Ein Aufputzverteilerkasten auf die Klappe geklebt. Macht man die Klappe auf, würde man wieder rankommen. Wie das alles nachher an der Decke aussieht, weiß ich nicht. Habe ich mir nur so theoretisch vorgestellt.

      Danke

      VG
      Stefan

      Kommentar


        #4
        Zitat von berlinpower Beitrag anzeigen
        Ist es nicht auch bei einer KNX Verkabelung üblich, über eine Abzweigdose, wo auch immer die sich befinden mag, in die verschiedenen Räume zu verzweigen?
        Ja daher eben von einem PM in der Decke gerne in den nächsten Raum zum nächsten PM und von dort runter zum Taster. Aber an einem Sternpunkt alle Räume ist auch quatsch, weil dann kannst auch mit allen Raumzuleitungen bis in Verteiler gehen und dort auf ordentliche KNX-Reihenklemmen auflegen. Jede Klemmstelle ist ein potentieller Fehlerpunkt daher sollte der besser immer leicht zugänglich sein (KNX-Gerät davor), um dies zu unterstürzen haben die Wago-Mikroklemmen Serie 243 für den KNX halt auch 4 Klemmstellen je Klemme.

        Einfach irgendwo ne Verteilerdose unter der Tapete ist irgendwie Elektrik aus dem letzten Jahrtausend.

        Strom habe ich bei mir jede Steckdose einen eigenen Außenleiter spendiert also eine dreier Kombi Steckdose = einmal 5-fach NYM bis in Keller. Kann man sicher auch reduzieren mit ein bis zwei 5-fach NYM je Raum ungleich Küche / Wohnzimmer aber dann würde ich eben von Dose zu Dose gehen und nicht irgendwelche Dosen in die Decke basteln. Rewiklappe habe ich zwar auch aber ran will ich da nicht wirklich. Und schon gar nicht hätte ich die Verteilerdosen auf die Deckelplatte gebaut. das ist nen bewegliches Teil da will ich nicht noch extra Kabel für legen.

        Zitat von berlinpower Beitrag anzeigen
        in jedem Raum einen Feuchtigkeitssensor anbringen
        Küche und Bad ist das gut aber ansonsten sind CO2 und/oder VOC wesentlich sinnvoller um Lüftungsbedarf zu signalisieren.

        Zitat von berlinpower Beitrag anzeigen
        Ich habe schon von vielen gelesen, dass sie die Firma MDT empfehlen. Dann auch alles von MDT nehmen?
        Erstmal einen detaillierten Funktionskatalog je Raum definieren. Gern auch in Maximal-Gedanken und vielen Automatismen und Szenarien. Wenn das halbwegs klar ist lassen sich auch gut passende Geräte finden. MDT hat grundsätzlich ein gutes Preis Leistungsverhältnis im Detail ergeben sich dann aber auch Unterschiede und dann kauft man manchmal doppelt. Habe mich letztlich für 230V Binäreingänge interessiert. Da hat MDT auch einen günstigen, aber ich habe dann gesehen das die alle am gleichen N hängen, damit kann ich die Eingänge nicht für Stromkreise an unterschiedlichen FI benutzen. Also das Ding wieder raus aus dem Warenkorb und den von ABB rein da ist jeder Kanal mit eigenen L und N versehen. Gilt aber bei anderen Geräten auch anders rum, ABB hat hier und da großzügig noch Ihr komisches Powertool zur Parametrierung, das ist ein absolutes nogo bei mir gilt ETS only. Also pauschal kann man nicht sagen alles ein Hersteller und gut ist.

        Zitat von berlinpower Beitrag anzeigen
        Die jeweilige Raumtemperatur kann ich mir ja über die Glastaster holen. Oder wie würdet ihr Temperatursensor, Feuchtigkeitssensor und Bewegung realisieren?
        Taster bzw. PM sind gute Möglichkeiten für eine Sensorintegration.

        Zitat von berlinpower Beitrag anzeigen
        Stellventile 230V für die Heizkörper
        Der Aktor der die Antreibt ist wesentlicher ansonsten geht da alles was der Markt hergibt. ist dann eine rein optische Entscheidung. Verrohrung der Heizkörper planst nicht zu erneuern? dann würde ich die zentral anfahren von einem HKV aus und an den Heizkörpern nur noch Blindstopfen, sehrt deutlich schicker aus weil ohne diese Strippen aus der Wand. wg Sicherheit an der Stelle ggf auch an 24V Ventilantriebe denken.

        Rauchmelder je nach optischen Geschmack untereinander im eigenen Protokoll entweder Draht- oder Funkvernetzt, dazu einen Melder oder Zusatzmodul mit Relaiskontakt an den KNX-Bus gebracht fertig. Mehr braucht man nicht als die Erkenntnis es ist Alarm in der Wohnung um dann mit KNX Licht + Rollo und Benachrichtigungen zu bedienen. Teure direkt KNX sprechende Melder halte ich für völlig übertrieben, vor allem wenn es dann noch Modelle sind, wo das nicht modular aufgebaut ist und man die Dinger dann alle 10 Jahre komplett in die Tonne haut.

        ----------------------------------------------------------------------------------
        "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
        Albert Einstein

        Kommentar


          #5
          Hallo. Danke für die ausführlichen Antworten. Ich werde alles beherzigen. PMs habe ich ja überall. Und über die Decke sollten die Verbindungen kein Problem darstellen.
          Zum Thema Rauchmelder gebe ich dir recht. Wahrscheinlich rausgeschmissenes Geld, Habe mit LCN die Rauchmedler von GIRA eingesetzt, untereinander verbunden, und den Letzten auf ein Binäreingang gesetzt. Habe zwar gelesen, dass es KNX Einsätze für die Teile gibt, sind aber sehr teuer.

          Zu erwähnen ist: Die Wohnung(en) dich ich plane neu zu verkabeln, sind im 1OG eines Mehrfamilienhauses. Verkabelung über Keller nicht möglich. Direkt die Heizungsanlage im Keller zu steuern, auch nicht möglich.

          Nur noch eine Frage:
          Ich plane zukünftig noch folgende Dinge mit einbzubauen, die ich teilweise über LCN auch realisiert habe.

          Vorabinfos (mit LCN schon realisisiert):

          1. Bei der Telekom habe ich 10 Rufnummern registriert. Ich möchte , dass ein internes Gerät auf ankommende Anrufe achtet, und je nachdem welche der 10 Rufnummern
          ich anrufe, eine Aktion auslöst. Es muss eingestellt werden können, dass nur auf bestimmte Anrufer Rufnummern reagiert wird. (sonst könnte ja jeder anrufen)

          2. Ich möchte dass ein internes Gerät, mit einer SIM Karte bestückt, die Möglichkeit bietet, auf bestimmte SMS Texte zu reagieren, um darauf Aktionen auslösen zu können.
          Das Gleiche gilt, dass bei bestimmten Aktionen bestimmte SMS Texte verschickt werden. Auch hier gilt wieder, dass nur auf bestimmte Anrufer Rufnummern regagiert werden soll.

          Bei Punkt 2 kommt bestimmt eine GSM Gateway mit KNX Schnittstelle in Frage. Habe schon etwas gefunden. Ob das was taugt weiß ich nicht. Vielleicht hat jemand so eine Anforderung umgesetzt? Mit welcher Hardware? Erfahhrung ? Infos?

          Bei Punkt 1 bin ich nicht fündig geworden. Vielleicht wird das über eine Visualierungssoftware / -server gelöst?

          Bei LCN war das möglich. Meine dort eingesetzte Visusofware (LinHK), läuft auf einer Fritzbox. Die wiederum weiß wer gerade anruft, und über welche Nummer.
          LinHK kommuniziert mit der Fritzbox. So war es einfach, eine Aktion auf einen bestimmten Anruf durchzuführen.

          Bei Punkt 1 war auch meine Visusoftware zuständig. Ich habe mein Raspberry PI mit einem GSM Modul bestückt, den Raspi mit LinHK verbunden, und LinHK wurde dann so konfiguriert, dass es mit dem GSM Modul über AT Kommandos kommunizieren konnte.

          Dadaurch konnte ich auf empfangene SMS reagieren, und selbst bei eintretenden Ereignissen SMSe verschicken.


          Vielleicht hat ja jemand eine Idee wie man Punkt 1 und Punkt 2 in der KNX Welt realisieren kann.

          VG
          Stefan



          Kommentar


            #6
            Zitat von berlinpower Beitrag anzeigen
            1. Bei der Telekom habe ich 10 Rufnummern registriert. Ich möchte , dass ein internes Gerät auf ankommende Anrufe achtet, und je nachdem welche der 10 Rufnummern
            ich anrufe, eine Aktion auslöst. Es muss eingestellt werden können, dass nur auf bestimmte Anrufer Rufnummern reagiert wird. (sonst könnte ja jeder anrufen)

            2. Ich möchte dass ein internes Gerät, mit einer SIM Karte bestückt, die Möglichkeit bietet, auf bestimmte SMS Texte zu reagieren, um darauf Aktionen auslösen zu können.
            Das Gleiche gilt, dass bei bestimmten Aktionen bestimmte SMS Texte verschickt werden. Auch hier gilt wieder, dass nur auf bestimmte Anrufer Rufnummern regagiert werden soll.
            Ist alles irgendwie von vorgestern. Ich steuer alles per "Telegram" Messenger.... geht je nach Hardware sicher auch mit Prowl und Kollegen. Und ja einige Visu / Logikengines bieten das an. Schau mal im Forum nach EDOMI. Der Gira HS kann mittels einer ISDN Karte auch auf Anrufe reagieren, wie gesagt ist für mich irgendwie Steinzeit. Das Meiste steuere ich mittels Homekit auf dem Handy / Watch.

            Kommentar


              #7
              Hi. SMS und Nummern - Steinzeit. Ich weiß, Messenger, Mails, alles was dazu gehört. Bin selbst Informatiker und benutze alles tagtäglich.
              Wenn du es aber schon einmal erlebt hast, dass kein Internet vorhanden war, und ein Rauchmelder etwas von sich geben wollte, er es aber nicht konte, weil keine Internetverbindung vorhanden ist, da bist du froh, dass du eine gute alte SMS zugeschickt bekommst !! Alles schon erlebt. Klar könnte man auch eine Ausweichgateway (Mobile) für den klasssichen Router bauen, und einbinden, ist mir aber zu aufwendig. Erstmal nach einer anderen Lösung schauen.

              Ist wie mit dem Strom. Ist er nicht mehr da -> geht nix mehr. Da ist man froh ein Notstromaggregat in der Garage zu haben.

              Nur als Hintergrundinfo für meine Wünsche. Ich hatte alles. Messenger, Mails, SMS und Anrufe. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass Mails und Messangerinfos eher einmal untergehen können, weil man so viele davon bekommt. Aber ein Anruf oder eine SMS, ging bei mir bis jetzt noch nie unter. Ist nur für Notfallinfos aus meiner Wohnung. Rauch oder Einbruch. Und .. ist wirklich sehr praktisch und geht schnell, seine Rollläden anzurufen, dass sie doch bitte runterfahren möchten 😀
              Eine Kontaktadresse im Smartphone anlegen -> und auf die Favoriten legen. Geht schneller als seine Visu auf seinem Smartphone zu starten.

              Danke für deine beiden Hinweise. Werde dem sofort nachgehen.

              VG
              Stefan

              Kommentar


                #8
                Und was machst Du mit der INFO Rauch, wenn Du nicht zuhause bist? Vorsorglich die Feuerwehr hinschicken, die Tür aufbrechen lassen, wegen eines Fehlalarmes?

                Kommentar


                  #9
                  Was macht man mit der Info - man ruft den Nachbarn und teilt ihm den Türschlosscode mit, damit er reinkommt, und den Herd abstellen kann .

                  Kommentar


                    #10
                    Dafür hat man doch KNX, das der Herd bei Rauchalarm spannungsfrei geschaltet wird Da brauchts keine Benachrichtigung

                    Kommentar


                      #11
                      Beim Umbau mit LCN wurde nicht daran gedacht.

                      Egal.. es hat funktioniert.

                      Wie auch immer... ich steh auf das alte SMS und Anrufe...

                      Kommentar


                        #12
                        Frage 1: Ich plane vom Verteiler aus mit dem EIB Kabel zu starten, gehe in die Decke, und plane von dort aus in jeden Raum abzuzweigen.

                        Ich habe in meiner Unterverteilung eine KNX Reihenklemme gesetzt und gehe von dort in jedes Zimmer. Im Zimmer dann von Gerät zu Gerät. Ich würde so wenig wie möglich Verbindungen in die Zwischendecke legen. Da kommt man u.U. später nur noch schwierig dran und fachlich sauberer ist die Lösung mit der Unterverteilung auch!


                        Frage 2: Revisionsklappe
                        Ich habe an allen Punkten, wo ein KNX Gerät in der Zwischendecke sitzt (Trafo, LED Controller, usw.) eine Trockenbau-Revisionsklappe von Knauf eingebaut. Die haben eine Dichtungslippe und schließen plan ab. Man kann die "Ritze" auch mit Acryl verschließen und überstreichen. Das habe ich allerdings nicht gemacht und ich finde die Dinger sind recht unauffällig.

                        IMG_20200614_125932.jpg

                        Detailansicht:

                        IMG_20200614_125938.jpg



                        Frage 3: Zum Thema Inbetriebnahme.
                        "Wie mach man das klassisch bei einer KNX Verkabelung? Was würdet ihr mir raten? Ich kann ja schlecht erst die Rigipsdecken anbringen, wenn ich das System in Betrieb genommen habe. Oder doch? Welchen Ablauf würdet ihr mir raten?"


                        Ich musste einige Kabel direkt unter Putz legen, da ich einen Bestandsbau saniert habe. Hier ist leider aus statischen Gründen keine Möglichkeit gewesen großzügige Schlitze zu Schneiden und dort Rohre rein zu packen. Viele machen sich da ja leider keine Gedanken und schlitzen ohne Hirn drauf los...
                        Bevor der Putz drauf gekommen ist, habe ich an jeden KNX Kabel einen Schalter angeschlossen, und einmal Licht an und aus geschaltet. Das ist zwar keine 100% Garantie, dass es nach dem Verputzen immer noch funktioniert, ist aber gut gegangen. Das setzt natürlich eine Minimalinstallation voraus, aber Decke dran und verputzt wird ja eher in einem späten Stadium.

                        "Außerdem, meine ich gelesen zu haben, dass man, wenn man ein KNX Gerät in Betrieb nimmt, eine Taste am Gerät drücken muss."
                        Ich habe die Geräte alle vorher mit der Physikalischen Adresse programmiert und erst dann eingebaut. Man benötigt nur eine Spannungsversorgung, die Programmierschnittstelle und ein Stück Buskabel.



                        Noch ein Nachtrag zum Stromzähler:
                        Bei mir handelt es sich auch um zwei ehemalige Wohnungen, die zu einer zusammen gelegt wurden. Auch ich habe alles so ausgeführt, dass jederzeit wieder zwei Wohnungen draus gemacht werden können. (Wenn z.b. die Kinder aus dem Haus sind und vermietet werden soll, etc...)
                        Ich habe auch überlegt, einen Zähler abzumelden und das ganze über den verbleibenden Zähler laufen zu lassen.
                        Aber zwei Gründe haben mich dazu bewogen, es so zu lassen.
                        1. Die Deinstallation eines offiziellen Zählers vom EVU darf nur ein niedergelassener Elektriker machen. Die Kosten hierfür würden bei uns ca. 250€ betragen (Mit Verdrahtung, etc). Das gleiche natürlich bei einer erneuten Installation. Damit sind schon mal die ersten 500€ weg, um den Ursprungszustand wiederherzustellen. Das sind schon 10 Jahre Grundgebühr.
                        2. (und das war der ausschlaggebende Grund) Wenn irgendwann wieder ein Zählerplatz installiert werden soll, geht das nur nach den neuesten Vorschriften! Es kann Dir also passieren, dass der komplette Zählerschrank neu aufgebaut werden muss. Die Kosten dafür dürften die Ersparnis durch die Grundgebühr dann endgültig übersteigen.
                        Angehängte Dateien
                        Zuletzt geändert von SAXI; 14.06.2020, 12:36.

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von SAXI Beitrag anzeigen
                          Bevor der Putz drauf gekommen ist, habe ich an jeden KNX Kabel einen Schalter angeschlossen, und einmal Licht an und aus geschaltet.
                          Hier hilft es schon, wenn du einmal die Programmiertaste drückst und dann das Teil rot leuchtet. Wenn du dann nicht farbenblind warst und Rot und Gelb unterscheiden kannst, ist die Chance groß, dass der Bus richtig angeschlossen ist.

                          Zitat von SAXI Beitrag anzeigen
                          Ich habe die Geräte alle vorher mit der Physikalischen Adresse programmiert und erst dann eingebaut.
                          Besonders bei UP Aktoren erleichtert das das Leben enorm, aber auch bei Schaltern oder PMs, die vor bei der Programmierung schon eingebaut sind.
                          Gruß
                          Florian

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo.

                            Vielen Dank. Das hat mir sehr geholfen. Bei mir ist ja so ähnlich. 2 Wohnungen, zwei Zähler. Altbausanierung. Schlitztiefe minimal. Leerrohre unmöglich.
                            Das mit dem Zähler und den Zusatzkosten habe ich gar nicht bedacht.

                            Werde es auch so machen. Reihenklemmen in der Verteilung, und im Raum von Gerät zu Gerät. Und pro Raum eine Reviklappe. (die mich nicht stört, wenn ja,
                            zuspachteln und darunter ein GPS Ortungsgerät mit Bluetooth/WLAN /Alexa Integration um die Klappe wieder zu finden 😀)

                            Der Tipp, mal kurz ein Taster an das Kabel und testen ob Licht funzt -> mach Sinn und geht schnell.

                            Grüße aus Berlin
                            Stefan

                            Kommentar


                              #15
                              Hallo.

                              Ich nochmal. Jetzt bin ich bei der Hardwareauswahl. Schaltaktoren (Steckdosen/Licht), Jalousieaktoren, Binäreingänge.
                              Sensoren und Taster. Hab es zwar schon einmal erwähnt, aber öfters wird von der Firma MDT gesprochen. Habe mir eine Liste aller Geräte die ich benötige zusammengestellt. In diesem Fall alles von MDT. (außer Multisensoren und Rauchmelder)
                              Netzteil, IP Interface, Schaltaktoren (Steckdosen/Licht/Stellventile), Jalousieaktoren, Binäreingänge, Linienkoppler, Taster 4 und 6fach; Glastaster

                              Ich benötige mind. 20 Binäreingänge potentialfrei, 36 Schaltaktoren (Steckdosen, Licht); 7 Schaltaktoren 24V (Heizung); 10 Jalousienaktoren
                              + Netzteil + IP Interface + Linienkoppler

                              Ich weiß, da es sehr viele Anbieter gibt, könnte man verschiede Hersteller mischen.

                              Aber:
                              1. Ist es ratsam zu mischen?
                              2. Was gibt es für Alternativen zu MDT Preis/Leistung?
                              3. das Eine ist die Hardware, das Andere die Einstellungsmöglichkeiten. Es kann ja sein, dass die Harware bei Hersteller 1 Ok ist, bei Hersteller 2 habe
                              ich aber viel mehr Möglichkeiten. Kann mann heute ja nicht wissen.

                              Bei LCN war es einfacher 😀. Keine große Wahl

                              Gruß
                              Stefan


                              Kommentar

                              Lädt...
                              X