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Zitat von holli11 Beitrag anzeigenPersönlich bin ich davon überzeugt, das wir in den nächsten 10Jahren Häuser mit einer kompletten Steuerung über "KI" haben werden. 😉
KNX/EIB wird dieses Jahr 30(?) Jahre alt, wenn auch ursprünglich für die Industrie entwickelt und erst später Einzug ins EFH fand... Dennoch haben die allermeisten die noch wesentlich ältere konventionelle Elektrik im Haus verbaut...
Ganz ohne Schalter wird man wohl nie auskommen. Aus eigener Erfahrung kann ich das nur bestätigen! Wenn man selber als "Laie" seine Installation parametrisiert, arbeitet man lange an der Grundkonstruktion, da ist erstmal kaum was von Automatisierung zu sehen, außer vielleicht uhrzeitabhängiges dimmen sowie ein/aus via Präsenzmelder.
ABER: KNX und ne einigermaßen sinnvolle Nutzung der Taster/Schalter bewahrt uns vor Schalterbatterien und man kann sich auf das Nötigste beschränken!
--- Just my 5 ct. ---
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Für mich war KNX mit dem dezentralen Ansatz und der Herstellerunabhängigkeit mit all seinen Möglichkeiten der Grund, auf genau dieses System zu setzen.
Die aktuelle Entwicklung bereitet mir jedoch auch Sorgen, nachdem in den letzten Jahren von immer mehr Herstellern -und allen voran dubiose Start-Up's mit ihren tollen Kästchen- das Grundprinzip von KNX als "dezentral" intelligente Automatisierung nicht mehr wirklich in der Grundidee verfolgt bzw. beworben wird.
Ein Schaltaktor oder Taster-Busankoppler hat sich in Jahrzehnten kaum verändert und wird jederzeit problemlos und völlig herstellerunabhängig austauschbar sein.
Im Tastsensor- und Visubereich wird aber immer mehr infrastrukturell notwendige Intelligenz in ein einziges Gerät ausgelagert, was dann eben nicht mehr so einfach austauschbar ist (was macht denn ein Kunde mit einem Gira X1 als einzige Bedienmöglichkeit von Licht, Heizung, Jalousie usw. im Raum wenn es das in 10 Jahren nicht mehr gibt? Das sind dann echte Schmerzen, sowas auszutauschen).
Im Visubereich kenne ich ebenso Horrorinstallationen, wo ohne die hinterlegte Logik in Homeserver&Co im Haus fast gar nix mehr funktioniert, da keine Rückfallposition vorgesehen (z.B. in Form von Tastern). Solange alles funktioniert ist das alles schön, weil keiner dran denkt was in 10 Jahren ist oder wenn eine solche zentrale Komponente ausfällt...da hätte man auch gleich auf Homematic&Co setzen können.Zuletzt geändert von dreamy1; 01.10.2020, 21:38.
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Zitat von vento66 Beitrag anzeigenDa muss ich dir mal zustimmen!
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Moin,
ich sehe das genauso wie ihr. Aus dem Grunde habe ich mich ja gerade für KNX entschieden und werde das auch weiter verfolgen!!
Mein Ansatz war nur, das ich glaube, das sich auch KNX in Richtung Visualisierung mit großen Schritten weiterentwickeln wird. (private Meinung)
Es wird aber, so glaube ich, immer das kabelgebundene System als Grundstock dahinterstehen, denn genau das gibt ja die Sicherheit. Wenn mein Gira X1 ausfällt, nehme ich eben den X4 😁
Nein, ernsthaft, da wird es dann auch eine entsprechende Alternative eines anderen Anbieters geben, denn es ist immer noch KNX...
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- unbedingt den WAF beachten. Meine ist ein Analogmonster (Word-Drucker-Scanner-PDF). Ich musste hier den Spagat zwischen mir und ihr hinbringen, und das ging eben nur mit Tastern an den gewohnten Stellen. LEIDER ohne Beschriftung, das muss ich nach und nach machen.
- Redundanz ist damit auch geschaffen. WIR machen viel über Sprachsteuerung, wenn das mal nicht gehen sollte, dann eben über die Taster
- automatisieren, was echt Sinn macht. Das ist bei uns echt wenig, weil unser Leben nicht vorhersehbar ist. Beruf, Kinder, ständig andere Zeiten, andere Lichtverhältnisse, andere Schlafenzzeiten, was weiss ich noch alles
- das Haus muss sich an dich anpassen, nicht umgekehrt. Das tippern auf der Tableaut nervt mich persönlich volle Kanne. Deswegen, eine Visu die überall läuft. Irgendwo liegt immer ein Teil rum, mit dem man was schalten kann, um die Wege doch kurz zu halten!
- vorsehen von Leitungen, Rohren, auch wo du jetzt vielleich noch gar nicht dran denken kannst. Auch für den Außenbereich.
Das sind meine Erfahrungen als kompletter Änfänger mit KNX und mit 1 Jahr im neuen Heim.
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Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen...
Im Visubereich kenne ich ebenso Horrorinstallationen, wo ohne die hinterlegte Logik in Homeserver&Co im Haus fast gar nix mehr funktioniert, da keine Rückfallposition vorgesehen (z.B. in Form von Tastern). Solange alles funktioniert ist das alles schön, weil keiner dran denkt was in 10 Jahren ist oder wenn eine solche zentrale Komponente ausfällt...da hätte man auch gleich auf Homematic&Co setzen können.
Das wird bei einer visualisierten Version genauso sein, man tauscht den Bildschirm oder den Server eben aus. Klar sehnt man sich in dem Augenblick dann zurück nach dem guten alte Schalter, aber es gibt ja Taschenlampen. 😆
Heutzutage schauen die meisten schon TV übers Netz oder streamen. Wenn da der Server ausfällt, oder Vodafone mal wieder Netzprobleme hat, geht auch nichts mehr. Früher gab die Antenne auf dem Dach und solange die keiner geklaut hat, lief es... - Aber ich schweife ab.
Zuletzt geändert von holli11; 02.10.2020, 08:30.
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Zitat von Amokd0c Beitrag anzeigen- unbedingt den WAF beachten.
Das sind meine Erfahrungen als kompletter Änfänger mit KNX und mit 1 Jahr im neuen Heim.
Also habt ihr eine vernünftige Mischung hinbekommen mit Tastern, Sprache und Tablet. Eigentlich perfekt.
Mich würde aktuell interessieren, wie das im Bad gelöst ist? Nur Taster/Schalter, oder auch Präsensmelder? Licht im Raum und am Spiegel getrennt? Heizungssteuerung noch über Regler oder nur virtuell? Sprachsystem über Alexa mit mehreren Stationen?
Fragen über Fragen 😁
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holli11
Ja, ich würde sagen, eine vernünftige Mischung. Man kann auch durchs Haus plärren und Alexa (natürlich Ansichtssache) tut was sie soll.
Im Bad beispielsweise, eigentlich betrifft das nahezu jeden Raum, ausser Wohn-Ess-Kochbereich, will ich Licht haben oder keins. Ich brauche keine Spielchen, mit nur Spiegellampen an, oder nur das oder beides. Ist mir zu kompliziert. Eine persönliche Meinung: Mich nerven schon teilweise die 500ms Tasterdruck um die Jalousien oder Rollos hochzufahren. Deswegen läuft das über die Sprache. "Alexa, fahre Jalousien unten hoch" und zack....
Bei den Tastern habe ich den Gira Tastsensor 3 plus, der hat den Thermo mit drin. Wir sind genau vor einem Jahr eingezogen, und ich habe hier ca. 2 Monate gebraucht um die Temperaturen und Heizung so einzustellen, dass ich da so gut wie nie wieder rumfingern muss. Warum auch!
Das Haus soll mir Zeit sparen! Zeit ist für mich persönlich bedingt, das höchste Gut! Deswegen so einfach wie möglich, aber soviele Möglichkeiten wie es geht. Ich habe gemerkt, dass ich viel mit der den Hausgeräten spiele. Rasenmäher einbinden, IOBroker, Überwachungskamera, Stromzähler, etc. . Licht etc. trat bei mir, wenn mal alles so läuft, vollkommen in den Hintergrund.
Wenn viel über Präsenzmelder laufen soll, dann achte pinibel auf die Positionen. Ich habe schlichtweg die Sensibiltät der Dinger vollkommen unterschätzt.
Das geile an KNX ist, dass ich eben das Haus an mich anpassen kann, auch wenn ich 85 bin.
Das Thema Tot, oder Unfall, dass jemand hier angesprochen hat, ist auch nicht zu vernachlässigen!
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Kann hier den Vorrednern meist nur zustimmen, in manchen Punkten aber auch widersprechen:- ja, ganz ohne Taster würde ich auch nie planen - zum Einen wegen evtl. Verkaufbarkeit, zum anderen weil man zumindest Szenen darüber ansteuern kann, auch wenn man meint, einzelne Lampen, Rollläden etc. nicht darüber steuern zu wollen.
- ja, alles automatisieren kann man nicht, zumindest nicht ab 2 Personen im Haushalt, dafür ist der Mensch doch zu unterschiedlich. Heizungssteuerung, Rollläden, in Durchgangsräumen und Räumen wie Abstellraum, Gäste-WC etc. das Licht automatisieren - klar, das muss das Ziel sein. Aber Dinge, wo ich schon die genaue Position einer Person im Raum wissen muss oder Dinge wie "Windeln eine Nummer größer automatisch bestellen, weil das Kind wahrscheinlich gewachsen ist" (das intelligenteste Haus Europas aus BR, Galileo etc.) - Unsinn!
- also ja, auch wenn man an vielen Stellen auf Taster verzichten will (insbesondere Flure etc.) zumindest eine Leerdose mit grünem Kabel vorsehen und die halt solange zumachen
- jein - Horrorinstallation, die ohne Server nicht mehr funktioniert: Für native KNX-Gewerke wie Licht, Heizung, Rollläden etc. sollte die Grundfunktionalität auch ohne Server gegeben sein, bin ich dabei. Aber je höher der Grad der Integration wird, je mehr Gewerke Du integrierst, desto mehr wirst Du vom Server abhängig sein. Insbesondere bei den ganzen Geräten, die eben keine KNX-Schnittstelle haben - bei mir Verstärker, Dreambox, Kodi-MediaCenter, PV-Anlage, Alexa-Sprachsteuerung - machst Du Dich vom Server abhängig. Aber auch nur bedingt: jede der Komponenten hat auch eine eigene App, die ich aufgrund der Integration nicht nutzen will. Wenn aber der Server weg ist, kann ich meine Denons, meinen Russound auch noch über die natvie App bedienen, die PV-Anlage kann ich deren App abfragen. Szenen und Logiken, wo diese Geräte integriert sind, sind beim Serverausfall natürlich weg. Und Sprachsteuerung ist ein Add-on, wenn die also weg ist, weil der Server down ist - kann ich mit leben!
Möchte den Komfort meiner Installation nicht mehr missen!
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Also ich komme sehr gut ohne Schalter zurecht. Den Vergleich der KNX Gegner kann man so nicht ziehen weil es in Klick Klack keine geschaltenen Steckdosen und beim Licht nur den einen Dicken Leuchter in der Raummitte mit ggf noch zwei Lichtkreisen drinnen und an der Türe die passende Doppelwippe gibt. Bei dieser Art von Komfortausstattung braucht man auch nicht wirklich auf KNX setzen. Rollos sind dann da entweder per Gurt am Fenster und wenn es Luxus ist, dann ist es an jedem Fenster der Wippentaster. Das mag so wirklich 40-50 Jahre ohne Probleme halten ist aber eben funktional auch Stufe 1 von 10.
Willst auf der Ebene was gedimmtes oder eine Zentralbedienung oder Zeitschaltung der Rollos kommen da auch immer mehr elektronische Elemente rein und ob die dann mit dem Ziel Baumarktendkunde qualitativ mit KNX vergleichbar sind, hmm.
Für volle Intelligenz fehlt es wohl in allen KNX Häusern noch an Sensorik. Allein die Diskussionen in manchen Projekten PM wollen wir nicht im Schlafzimmer. Dann aber in den Threads die Projektvorstellung mit unser Smarthome überschreiben. Das doch schon ein Widerspruch in Sich.
Das in 10 Jahren in den X1 dieser Welt eine brauchbare KI Engine läuft und dann wirklich ein lernendes System die Bedienung übernimmt, sehe ich auch nicht, ich denke das wird hier im Forum dann nur eine Handvoll "Freaks" haben aber noch lange kein Standard sein. Nicht mehr lang dann habe ich hier auch 10 Jahre Forum hinter mir. Und im wesentlichen habe ich da auch nur ein paar voller gepacktere Aktoren und PM als Entwicklung an Intelligenz wahrgenommen. Da lassen sich einfach nativ im dezentralen KNX-Gedanken nun ein paar sinnvolle Abhängigkeiten abbilden.
Da KNX eben im wesentlichen auf der Ebene des direkten Stromverbrauchers wirkt (Steckdose an/aus, Licht an/aus hell/dunkel, Rollo hoch/runter, sonstige Stromkreise an/aus) wird da auch die Notwendigkeit der Intelligenz immer begrenzt sein. In der weiteren Sicht der Gebäudeautomatisierung mit Klima und Mediensteuerung und weisser Ware ist man ja nativ schon reichlich weit weg vom KNX. Ok HKL geht noch ganz gut, wobei Heizung direkt angesprochen zunehmend uninteressant wird. Alles andere intelligent zu nutzen bedingt eben die Verbindung zu den anderen Systemen welche da meist IP basiert kommunizieren. Und ab Da geht dann eh alles nur noch über zentrale Gerätschaften. Knoten KNX zu IP, WLAN router, Switch usw.
Und im Sinne der Datenkommerzialisierung bekommt man den Zugriff auf diese IP-Schnittstellen womöglich nur über die externen Wege des Internets. Und auf der Ebene denke ich wird es dann auch die ersten breit angelegten Angebote an KI-gesteuerter Gebäudeautomatisierung geben. Weil einfach die Googles dieser Welt die notwendigen Softwarehäppchen vorrätig haben und die eher die Datenmenge bekommen ( ein Haus voll mit Alexas gestopft, Handy, und SmartTVs Spielekonsolen usw.).
Der Normalbürger kommt halt nicht an all die Sensordaten der Alexas ran. Mit deren Mikrofontechnik ließen sich wahrscheinlich jetzt schon bessere Ergebnisse erzielen als mit nem PIR-PM im Raum.
Also Taster zumindest an allen denkbaren Stellen als UP-Dosen Vorbereitung ist für die nächsten 20+ Jahre bestimmt keine Verschwendung von Investitionsressourcen.
Wenn die Hersteller dann mal Server für KI-basierte Gebäudesteuerung liefern würden, mit lokaler Sensorik und Auswertung natürlich. Dann bin ich da gern bereit auch nochmal zu investieren und Sensorik nachzurüsten. Bis dahin gibt es ein wenig Klimasensorik und PM in jedem Raum und ein paar regelbasierte Logiken. Halt nicht intelligenter als Zustandsautomaten.
Ob sich KNX-IoT durchsetzt ist noch lange nicht raus. Wäre sicher hilfreich aber da können wir in 10 Jahren drüber reden wie der Start dessen aussieht.----------------------------------------------------------------------------------
"Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
Albert Einstein
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