Hallo liebe Leute,
hier ist ein weiterer KNX-Neuling. Bevor ich euch mit tausend Fragen löchere, möchte ich gerne mich und unser Bauprojekt vorstellen:
Wer
Mein Name ist Carsten, ich bin 43 Jahre alt und habe Informatik studiert. IT-Kenntnisse sind vorhanden, Kenntnisse zur Elektrotechnik sind eher eingeschränkt. Eine Steckdose zu setzen ist kein Problem, aber an einem Stromverteiler würde ich nichts machen wollen, ohne es vorher mit jemandem vom Fach durchgesprochen und anschließend gründlich überprüft zu haben.
Im Buch von Stefan Heinle habe ich schon viel gelesen, auch hier im Forum und ansonsten möglichst viel von dem, was Google hergibt.
Gebäude
Gemeinsam mit einem Kollegen habe ich im letzten Jahr eine Abstellhalle für Segelflieger und Motorflieger gebaut, dazu einige Fotos anbei. Aus Zeit- und Kostengründen wurde zunächst eine konventionelle Beleuchtung installiert. Da sie „aufputz“ ausgeführt wurde, sah/sehe ich kein grundsätzliches Problem im nachträglichen Hinzufügen von KNX-Technik (auch wenn es absehbar dazu führt, dass dabei unter Mehrkosten einige bereits installierte Komponenten wieder getauscht werden müssen).
Die vorhandene Beleuchtung ist einfach:
Innen lassen sich die linke und rechte Hallenhälfte über je einen Taster an jeder der beiden Personentüren schalten.
Außen hat jede Wandseite zwei Bewegungsmelder, die jeweils „ihre“ Wandseite schalten.
Ziel
Zunächst soll die vorhandene Beleuchtung besser gesteuert werden, um Einbrüche zu erschweren (bei Bewegungsmeldung z.B. Nachts um 3 Uhr ein anderes Verhalten als am frühen Abend) und den Komfort zu erhöhen (brennt noch Licht?). Und um in Übung mit KNX zu kommen.
In die Türen soll ein SVP 6000 Schloss von Dormakaba eingebaut werden, um zu wissen, ob abgesperrt ist.
Und dann "plus X": Eindringen von Wasser erkennen (kommt tatsächlich vor), Füllstand der Regenwasser-Zisterne, Temperatur, …
Das alles soll per Internet visualisierbar sein, aber das macht mir zur Zeit wenig Sorgen. Weil ohnehin eine tiefe Einarbeitung in die Materie rund um KNX erforderlich ist, die ja am Anfang stattfinden muss (ich denke lieber zuerst an die Geräte am KNX Bus und generell die mir noch unbekannten Dinge, als an deren grafische Auswertung später), habe ich mir darum auch noch wenig Gedanken gemacht.
Am liebsten wäre es mir, wenn ich das alles am Ende mit einem eigenen „Programm“, z.B. in Python, Java, Perl oder xy geschrieben, selbst steuern könnte; also ein Programm, das bei jedem (KNX-)Ereignis aufgerufen wird und je nach Zustand (KNX-)Steuerbefehle sendet. Und das nebenbei visualisiert, Log-Einträge anlegt, usw.. Eine solche Steurerung wäre vermutlich als Plug-In / Modul, das sich in eine bestehende Open-Source Software einfügt, sinnvoll aufgehoben. Was mich gleich zu meiner Frage führt:
erste Fragen
Auf Wikipedia wird die Zukunftsfähigkeit von KNX ja durchaus in Frage gestellt (Nachteile von KNX, Weiterentwicklung und Zukunft). Dabei wird angedeutet, dass der „dezentrale“ Aspekt von KNX, der ja eigentlich eine Stärke ist, immer weiter an Bedeutung verliert und stattdessen eher „ein zentraler Server regelt alles“ in den Vordergrund rückt.
Das ist auch das, was mir vorschwebt: Einerseits will man bei Serverausfall natürlich nicht im Dunkeln den Fehler suchen und völlig hilflos sein. Andererseits ist es ja gerade die zentrale Steuerung durch einen Server, die die einfachste Programmierung und am meisten Möglichkeiten bietet.
In diesem Sinne, meine wichtigste Frage zur Zeit: Ist die Programmierung wie oben beschrieben (eigenes Programm auf „Zentralserver“ erfährt von allen Ereignissen, sendet daraufhin ggf. Befehle an die Aktoren) überhaupt sinnvoll auf KNX-Basis realisierbar?
Vielleicht stelle ich mir das zu einfach vor, aber deswegen verstehe ich auch nicht, wieso z.B. ein KNX-Taster schon herstellerseitig „Applikationen“ eingebaut bekommt, die anschließend aufwendig konfiguriert werden müssen. Die braucht man doch gar nicht, wenn der Taster einfach nur seinen Zustand über den KNX-Bus sendet und der Server alles weitere veranlasst, oder?
(Welche Rolle spielen Speicherprogrammierbare Steuerungen in diesem Zusammenhang?)
Fazit
Ich habe noch gar nicht richtig angefangen, aber jede Menge Spaß macht die Sache jetzt schon!
Schon jetzt herzlichen Dank für Eure Hilfe!
hier ist ein weiterer KNX-Neuling. Bevor ich euch mit tausend Fragen löchere, möchte ich gerne mich und unser Bauprojekt vorstellen:
Wer
Mein Name ist Carsten, ich bin 43 Jahre alt und habe Informatik studiert. IT-Kenntnisse sind vorhanden, Kenntnisse zur Elektrotechnik sind eher eingeschränkt. Eine Steckdose zu setzen ist kein Problem, aber an einem Stromverteiler würde ich nichts machen wollen, ohne es vorher mit jemandem vom Fach durchgesprochen und anschließend gründlich überprüft zu haben.
Im Buch von Stefan Heinle habe ich schon viel gelesen, auch hier im Forum und ansonsten möglichst viel von dem, was Google hergibt.
Gebäude
Gemeinsam mit einem Kollegen habe ich im letzten Jahr eine Abstellhalle für Segelflieger und Motorflieger gebaut, dazu einige Fotos anbei. Aus Zeit- und Kostengründen wurde zunächst eine konventionelle Beleuchtung installiert. Da sie „aufputz“ ausgeführt wurde, sah/sehe ich kein grundsätzliches Problem im nachträglichen Hinzufügen von KNX-Technik (auch wenn es absehbar dazu führt, dass dabei unter Mehrkosten einige bereits installierte Komponenten wieder getauscht werden müssen).
Die vorhandene Beleuchtung ist einfach:
Innen lassen sich die linke und rechte Hallenhälfte über je einen Taster an jeder der beiden Personentüren schalten.
Außen hat jede Wandseite zwei Bewegungsmelder, die jeweils „ihre“ Wandseite schalten.
Ziel
Zunächst soll die vorhandene Beleuchtung besser gesteuert werden, um Einbrüche zu erschweren (bei Bewegungsmeldung z.B. Nachts um 3 Uhr ein anderes Verhalten als am frühen Abend) und den Komfort zu erhöhen (brennt noch Licht?). Und um in Übung mit KNX zu kommen.
In die Türen soll ein SVP 6000 Schloss von Dormakaba eingebaut werden, um zu wissen, ob abgesperrt ist.
Und dann "plus X": Eindringen von Wasser erkennen (kommt tatsächlich vor), Füllstand der Regenwasser-Zisterne, Temperatur, …
Das alles soll per Internet visualisierbar sein, aber das macht mir zur Zeit wenig Sorgen. Weil ohnehin eine tiefe Einarbeitung in die Materie rund um KNX erforderlich ist, die ja am Anfang stattfinden muss (ich denke lieber zuerst an die Geräte am KNX Bus und generell die mir noch unbekannten Dinge, als an deren grafische Auswertung später), habe ich mir darum auch noch wenig Gedanken gemacht.
Am liebsten wäre es mir, wenn ich das alles am Ende mit einem eigenen „Programm“, z.B. in Python, Java, Perl oder xy geschrieben, selbst steuern könnte; also ein Programm, das bei jedem (KNX-)Ereignis aufgerufen wird und je nach Zustand (KNX-)Steuerbefehle sendet. Und das nebenbei visualisiert, Log-Einträge anlegt, usw.. Eine solche Steurerung wäre vermutlich als Plug-In / Modul, das sich in eine bestehende Open-Source Software einfügt, sinnvoll aufgehoben. Was mich gleich zu meiner Frage führt:
erste Fragen
Auf Wikipedia wird die Zukunftsfähigkeit von KNX ja durchaus in Frage gestellt (Nachteile von KNX, Weiterentwicklung und Zukunft). Dabei wird angedeutet, dass der „dezentrale“ Aspekt von KNX, der ja eigentlich eine Stärke ist, immer weiter an Bedeutung verliert und stattdessen eher „ein zentraler Server regelt alles“ in den Vordergrund rückt.
Das ist auch das, was mir vorschwebt: Einerseits will man bei Serverausfall natürlich nicht im Dunkeln den Fehler suchen und völlig hilflos sein. Andererseits ist es ja gerade die zentrale Steuerung durch einen Server, die die einfachste Programmierung und am meisten Möglichkeiten bietet.
In diesem Sinne, meine wichtigste Frage zur Zeit: Ist die Programmierung wie oben beschrieben (eigenes Programm auf „Zentralserver“ erfährt von allen Ereignissen, sendet daraufhin ggf. Befehle an die Aktoren) überhaupt sinnvoll auf KNX-Basis realisierbar?
Vielleicht stelle ich mir das zu einfach vor, aber deswegen verstehe ich auch nicht, wieso z.B. ein KNX-Taster schon herstellerseitig „Applikationen“ eingebaut bekommt, die anschließend aufwendig konfiguriert werden müssen. Die braucht man doch gar nicht, wenn der Taster einfach nur seinen Zustand über den KNX-Bus sendet und der Server alles weitere veranlasst, oder?
(Welche Rolle spielen Speicherprogrammierbare Steuerungen in diesem Zusammenhang?)
Fazit
Ich habe noch gar nicht richtig angefangen, aber jede Menge Spaß macht die Sache jetzt schon!
Schon jetzt herzlichen Dank für Eure Hilfe!
Kommentar