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    Kosten und Alternativen

    Hallo, nach reichlich investierter Zeit in die Planung unserer Elektrik-Wünsche hab ich mich mal dran gemacht und versucht, in etwa die Kosten zu ermitteln

    Wir bauen über Bauträger. Gekauft ist eine konventionelle Elektrik mit 40 Steckdosen + WM/WT + 6 freie Steckdosenwahl.
    Der beauftragte Elektriker war bereits mal zu Besuch, er weiß wir wollen KNX, hat sich unsere Wünsche in seinem Grundriss auf dem Laptop vermerkt. Eine zusätzliche Steckdose kostet 75€, mehr über Zusatzkosten haben wir noch nicht in Erfahrung bringen können.
    Natürlich haben zwischenzeitlich viele Überlegungen stattgefunden und es haben sich unsere Wünsche geändert/erweitert. Mittlerweile bin ich aber an einem Punkt angelangt an dem ich denke alles wünschenswerte abgedeckt zu haben.

    Wenn ich jetzt mal so durch kalkuliere bin ich bei 64 Mehrsteckdosen, sind also schon mal 5712€ Brutto. Dazu kommen 15 CAT7 Duplex Kabel/Dosen, statt 4, ich rechne da mal mit 4000€ Brutto. Das sind dann mal Mehrkosten von knapp 10.000€, die noch gar nix mit KNX zu tun haben.

    Wenn ich jetzt die benötigen KNX-Komponenten anschaue und die Preise z.B. bei Voltus hernehme, dann komme ich auf KNX-Geräte-Kosten i.H.v. etwa 4000€, wohingegen wenn ich die UVP hernehme, dann wären das 12000€ für die Geräte.

    Dazu kommen natürlich weitere Kosten, Zählerschrank, FI/LS, Material, Arbeit, Programmierung...

    Also ich fürchte, das "Angebot" des Elektrikers dürfte uns aus den Latschen hauen, der WAF wird gegen 0 tendieren



    Jetzt meine Frage: Wenn mir das alles zu teuer sein wird über den Elektriker, was bliebe mir für eine Möglichkeit? Steckdosen und CAT muss sein, keine Frage. Ich lasse an den vorgesehenen KNX-Taster-Positionen konventionelle Schalter verbauen, und lass mir das KNX-Bus-Kabel an jede Steckdose und an jeden Schalter und Lichtauslass legen? Selbst wenn ich für jede geschaltete Steckdose einen dezentralen 1-kanal-Aktor kaufen würde wäre ich rein materialmäßig noch immer weit unter einem etwaigen UVP-Angebot.

    Lässt sich eine "konventionelle Heizung" (16 Kreise, ich plane 8 Kanäle) später per zentralem Heizaktor "umrüsten"? Was gäbe es hier zu beachten?
    Rollladen-Aktoren müssen aber ja fast schon sein? Ich plane dezentrale MDT Jal-Aktoren mit Tasterinterface für die Reedkontakte an den Fenstern, die sind schon so bestellt.

    Welche Möglichkeiten habe ich mir keine Möglichkeiten zu verbauen wenn mir UVP-Horrorpreise angeboten werden die ich nicht annehmen kann. Ich weiß dass hier auch viel Arbeit dahinter steckt, ich bin auch bereit dafür zu zahlen, keine Frage!



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    #2
    Wir haben für die Netzwerkinstallation nur Leerrohre in die Dosen ziehen lassen, die Kosten waren minimal. Dann während der Bauphase haben wir selbst die CAT-Kabel eingezogen. Später kannst du selbst dann die Dosen montieren. Da lässt sich einiges einsparen ggü deinen 4000 €.

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      #3
      Diese Teilvorrüstungen sind immer teurer als direkt KNX. Es gibt günstige KNX Taster (die man auch als nicht Elektriker montieren kann). Das Verlegen von KNX Leitung ist nicht schwerer (meiner Meinung nach einfacher) als NYM. Insbesondere alles doppelt zu machen wird teurer. Ich denke, die bloße KNX Leitung zu allen bekannten Schaltstellen (Rolladen, Licht, etc.) kann der Elektriker ohne Mehrpreis anstelle der eingeplanten Schaltstellen mit NYM anbieten.

      Das Anklemmen und Ausmessen von Netzwerkdosen ist teuer. Das würde ich mir also sparen. DIe Leitung würde ich aber schon den Elektriker einziehen lassen. Zudem in sog. Elektronikdosen. Das Netzwerkkabel kostet dich so oder so Geld. Und wenn die Leerrohre schlecht vorbereitet sind, hast du erst recht Ärger.

      Programmieren mit der ETS Home, im besonderen "Geradeaus" bekommt man an einem Wochenende bequem auch mit wenig Vorkenntnissen (der KNX online Schnellkurs reicht aus) hin. Das kannst du also selber machen.

      KNX Kompomenten, die nicht im Schaltschrank sitzen (Präsenzmelder, Taster, etc.) würde ich selber beziehen und auch montieren. Die Geräte im Schaltschrank, schon alleine aus dem Gesichtspunkt der Garantie (es ist eine scheiß Arbeit, einen 20-fach Schaltaktor auszutauschen) allerdings den ausführenden Elektriker besorgen lassen.

      Wenn du die benötigten KNX Geräte schon kennst, benötigst du ja schon keine Planungsleistung mehr.

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        #4
        tobiasr „KNX ist ganz einfach, man sollte das nicht vorher planen und ein Haus ist locker an einem Wochenende eingerichtet, kniffelige Arbeit überlass am besten dem Dummköpfen, Fachkräfte werden vollkommen überbewertet, die wollen dich eh übers Ohr hauen“ so würde ich deinen Beitrag zusammenfassen.
        Gruß Florian

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          #5
          schmarrn

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            #6
            Das Problem ist das Bauen mit Bauträger. Der von einem Bauträger beauftragte Elektriker zahlt normalerweise bei der Standardinstallation drauf. Gewinn macht er erst, wenn genügend Extrawünsche seitens des Bauherren kommen, die einem erst mal völlig überzogen erscheinen, aber dann verständlich sind, wenn man das Bauträgermodell verstanden hat.

            War bei mir auch so. Einfache KNX-Installation trotz einer Menge Eigenleistung rd. 40 TEUR Aufpreis. Das funktioniert auch deswegen wunderbar, Beil der vom Bauträger kontrahierte Elektriker in dem Augenblick Monopolist ist. Du kannst ja nicht einfach sagen, Du beauftragst einen anderen Elektriker. Also nimmst Du entweder sein Angebot an oder Du läßt es. KNX "vorbereiten" geht in der Regel schief.

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              #7
              Dem ist leider nichts mehr hinzu zu fügen.
              Ich hab die Elektroinstallation damals aus der Bauträgerleistung herausgenommen und selbst gemacht. Der erlassene Betrag war ein Witz. Der noch größere Witz war aber die Elektroinstallation, die für diesen Betrag in den identischen Nachbarhäusern gemacht wurde.

              Es ist immer schade, wenn jemand mit Bauträger baut und sich viele Möglichkeiten VERbaut.

              Wenn man Glück hat, wird die Zusatzleistung zumindest direkt beim Elektriker beauftragt. Ich kenne auch Bauträger, bei denen man mit dem Elektriker bemustert, dann geht das Angebot vom Elektriker zum Bauträger, wird mit 30% VV versehen und geht zum Kunden.
              So hat man am Ende Baumarkt-Ausstattung zum Edelpreis.

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                #8
                Bei Sanitär haben wir direkt mit dem ausführenden Betrieb verhandelt, von diesem ein Angebot bekommen, war aber schon ziemlich ein „friss oder stirb“-Angebot, z.B. Armatur zu UVP als Posten, auf die Summe dann MwSt, die Armatur inkl. MwSt zu nem Drittel im Netz erhältlich…, und ich gehe davon aus dass wir von diesem auch die Rechnung bekommen werden, NICHT vom Bauträger. Es steht im Kaufvertrag dass der Kunde die exakte Ausstattung mit den Gewerken selbst festlegt.

                wird dann bei der Elektrik genauso laufen.

                und bei unfairem Verhalten suche ich halt Plan B, lass konventionell ausführen, natürlich mit Mehrsteckdosen und Mehr-Cat, plus Bus überall hin, von mir aus auch zwei Linien, und mach alles dezentral nach und nach selbst, wenn das billiger wird als ein etwaiges unfaires Ablehnungsangebot.

                Oder?

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                  #9
                  Den Plan-B musst du dir frühestmöglich so stabil wie es nur geht aufstellen. Denn Zwischengewerke rausnehmen ist ein Höllenritt. Vom Elektriker hängen die Folgegewerke ab. Wenn du das raus nimmst und selbst organisierst, freut sich dein Bauträger über jeden Tag Verzug den du mit "deinem Gewerk" generierst.

                  Alles möglich und sicher die günstigere Variante, wenn alles gut geht. Also gut vorbereiten.

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                    #10
                    Zitat von bkr Beitrag anzeigen
                    Das Problem ist das Bauen mit Bauträger. Der von einem Bauträger beauftragte Elektriker zahlt normalerweise bei der Standardinstallation drauf. Gewinn macht er erst, wenn genügend Extrawünsche seitens des Bauherren kommen, die einem erst mal völlig überzogen erscheinen, aber dann verständlich sind, wenn man das Bauträgermodell verstanden hat.
                    Der Elektriker zahlt nicht drauf - ausser er kann nicht rechnen...!!!
                    Ich weiss wovon ich spreche - denn ich habe vor 15 Jahren mit Bauträgern angefangen und gutes Geld verdient.
                    Die paar Mehrleistungen bringen in aller Wahrheit wenig Geld - da sitzt man gefühlt 10 Stunden in Besprechungen für 10 Steckdosen...


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                      #11
                      Zitat von TabSel Beitrag anzeigen
                      s steht im Kaufvertrag dass der Kunde die exakte Ausstattung mit den Gewerken selbst festlegt.
                      Mit den durch den Bauträger beauftragten FIRMEN! Klar darfst Du wählen, aber nicht mehr, WER die Arbeiten durchführt... Mekrste selber, wo das Problem liegt, wa? Und ich nehme auch an, dass Du privat kein Recht hast, während der Baudurchführung aktiv selber Arbeiten durchführen zu können um ggfs Geld zu sparen.

                      Daher auch hier - wie so oft - das -Fazit: bau NIEMALS mit Bauträgern, wenn Du was individuelles möchtest.

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                        #12
                        nein, es soll ja nicht "mein" gewerk werden. Das soll schon der Eli machen. Wenn sein Angebot finanziell für mich nicht machbar sein sollte, dann beauftrage ich konventionelle Elektrik gemäß BT-Kaufvertrag, ne Menge Mehrsteckdosen und CAT, das muss ja sein, konventionelle Schalter an die Stellen wo ich später durch nen KNX-Taster ersetzen werde, Leerdosen auf 150, überall tiefe oder gleich Elektronikdosen. NACH Abnahme eine SV, evtl. Linienkoppler und ein IP-Ifc in den Schrank, so viel Platz sollte da schon sein bei ner konv. Elektrik, und alles dezentral in die Dosen.

                        Beispiel: Zwei MDT 24fach Schaltaktoren kosten UVP 2200€. Bei Voltus 660€. Wenn ich alles dezentral schalten werden brauch ich 48x1fachUP, bei Voltus dann 2650€.
                        Ist natürlich teurer als das UVP für zentral. hat aber den Vorteil dass ich die Gesamtsumme nicht auf einen Schlag, sondern die nächsten Monate/Jahre, nach und nach aufbringen kann. Hat weiter den Vorteil der totalen Flexibilität. Beides ist ein Mehrwert, der die Mehrkosten für mich rechtfertigt. Und dass ein unfairer Eli "weniger" an mir verdient ist mir persönlich auch etwas wert.

                        Ich will Ihm aber nichts unterstellen, so lange ich sein Angebot nicht vorliegen habe. Ich möchte mich nur innerlich vorbereitet wissen, nach der Erfahrung mit dem Sanitär

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                          #13
                          Zitat von JasonV Beitrag anzeigen
                          Ich hab die Elektroinstallation damals aus der Bauträgerleistung herausgenommen und selbst gemacht. Der erlassene Betrag war ein Witz
                          Genauso hab ich es auch gemacht - ist ein Ständerwerkfertighaus, da hab ich nur die Dosen von denen setzen lassen, weil die ja die fertigen Wände anliefern. Alles andere dann in Eigenregie mit einem befreundeten Eli. Einzige Nachteil: Das Verplanken der Decken mit Rigips musste ich dann auch rausnehmen, weil die uns aufgrund ihrer straffen Ablaufplanung doch glatt von Fr mittag bis Mo morgen geben wollten, um alle Kabel reinzubekommen.

                          Bei Sanitär (weil es oben auch angesprochen wurde) hab ich es ähnlich gemacht - komplette Installation in der Wand inkl. Unterputzarmaturen durch Fertighausfirma, Keramik und Armaturen dann in Eigenleistung. Sonst nehmen die Dich echt aus!

                          Möchte den Komfort meiner Installation nicht mehr missen!

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                            #14
                            So wars bei mir auch, allerdings mit Massivbau. Donnerstag Abend kam der Anruf, dass Freitag morgen die Decke angeliefert und um 11 Uhr betoniert wird. Da kommt Freude auf...
                            Sowas kann man mit einem fremden Elektriker, den man selbst beauftragt, eigentlich vergessen.

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                              #15
                              Zitat von TabSel Beitrag anzeigen
                              Ich möchte mich nur innerlich vorbereitet wissen, nach der Erfahrung mit dem Sanitär
                              Da das mit den Preisen Internet vs UVP beim Sanitätr genauso ist wie beim Elektromaterial gehe einfach davon aus, dass Du da die gleichen Erfahrungen machen wirst.

                              Ich würde allerdings auch in keinem Neubauhaus wohnen wollen wo ich das egal ob KNX oder nicht über so Schalterbatterien bedienen muss. Willst Du jetzt erstmal wirklich für alle Rollo usw. endlose Tasterbatterien installieren und die dann auch noch an Tasterschnittstellen hängen. Da wird Dein Projekt auch in einem späteren Selber-Mach-Ansatz teurer werden. Und wer soll Dir dann und wann mal so einen Aktor in die Verteilung bauen? Dazukommt was willst mit 48 dummen einfachen geschaltenen Steckdosen anfangen? Mehrwert und Automatisation entsteht eher durch strommessende Aktoren. Und natürlich sowieso durch viele viele Sensoren. Wird es PM in allen Räumen geben?

                              Also wenn Ihr nicht selbst Maler in der Familie seid sehe ich da kaum Chancen das so ein Neubau wirklich nachgerüstet wird. Denn wer will da nachträglich immer wieder neue UP-Dosen in die Wände puhlen und alte der Schalterbatterien zu spachteln. Das machst wahrscheinlich nur im 10 Jahreszyklus bei Renovierungen, wenn Du meinst noch ein paar Jahrzehnte auf ein wirkliches Smarthome verzichten zu können, dann baue jetzt das Musemshaus vom Bauträger, spare fleißig die kommenden 10 Jahre und mach dann nochmal neu in richtig.
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                              "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                              Albert Einstein

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