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Ist KNX zu teuer?!

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    KNX/EIB Ist KNX zu teuer?!

    Möchte das leidige Thema mal wieder aufgreifen, weil ich nahezu wöchentlich damit konfrontiert werde…. Ist KNX zu teuer?!

    Eure Meinungen und Erfahrungen evtl. sogar mal Preise dazu könnt ihr gerne einbringen! Vielleicht auch Informationen von Kollegen wie das Thema dem Kunden näher gebracht wird..


    #2
    Ist ein Thermomix auch, trotzdem bildet sich jeder ein, einen besitzen zu müssen

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      #3
      Immer wieder interessant diese "zu teuer" Diskussionen.

      Wenn etwas zu teuer ist, dann ist es das Geld nicht wert, d.h., Nutzen und Kosten passen nicht. Also muss man bei der Debatte erst mal klären, was der erwartete Nutzen ist und kann dann die Preise dazu in Relation setzen.

      Für mich ist KNX nicht teuer, da mir Interoperabilität zwischen den Herstellern, Stabilität im Betrieb, Langlebigkeit sowie funktionale Möglichkeiten wichtig sind. Da bietet mir KNX mehr für das Geld als alle anderen Technologien die ich ausprobiert habe (und das waren ne Menge).

      Als Beispiel stellen wir mal die Frage, ist Homematic billig? Es hat vergleichsweise geringe Anschaffungskosten. Aber meine HM Geräte waren alle funktional immer mal wieder wackelig, die CCU braucht immer wieder Updates und wenn EQ3 zu macht, dann war es das. Aus der Perspektive ist MIR Homematic zu teuer.

      Have Fun
      Frank

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        #4
        Man muss die Wertigkeit dem Kunden klarmachen. Für eine 1 Sterne Installation ist es sicherlich zu teuer
        Gruß
        Florian

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          #5
          Ich finde KNX nicht teuer. Man muss das ganze auf Euro pro steuerbaren Kontakt umrechnen.

          Wenn ich mir einen MDT AKS-2416.03 kaufe, zahle ich EUR 386,69. Dafür bekomme ich 24 steuerbare Kontakte, gut getestet, komplett mit genauem Datenblatt, und ausreichend Leistung. Im Endeffekt zahle ich EUR 16,11 pro "smart" Kontakt.

          Nachdem Homematic genannt wurde - die sind teurer, und - auch wenn ich mir nicht die Bausätze kaufe - haben etwas Frickeliges an sich.
          Aber eins nach dem anderen. Wegen teuer: Als Hutschienenschaltaktor finde ich den HM-LC-Sw4-DR für EUR 119,95. Sind EUR 29,99 pro Kontakt, also fast das doppelte.
          Warum frickelig? Der Aktor kann trotz 4 Anschlüsse zu je 16A. Ganz groß steht "bis zu 4 Verbraucher mit jeweils bis zu 3680 W Leistungsaufnahme" auf der Seite. Aber dabei gibt es gleich ein paar Fallen. Maximal 25A insgesamt darf in Wirklichkeit über den Aktor laufen. Natürlich stimmt der Text trotzdem, weil nachdem es sich um eine bis-zu Angabe handelt, darf der maximale Wert natürlich auch kleiner sein ;))) L sind nicht getrennt, bei L1 und L2 macht's Peng. In der Bedienungsanleitung ist zwar ein Anschlussplan, aber mit so vielen L Klemmen nehme ich an, dass Elektriker über eine darüber hinaus gehende Warnung dankbar wären.

          Das ganze geht mit einer CCU2 oder CCU3, die es hoffentlich noch lange gibt. Die Bedieneroberfläche der CCU sieht aus wie Windows 3.11. Wenn die Cloud steht, dann werden viele der IP Komponenten plötzlich dumm.

          Im Vergleich dazu ist KNX komplett offen.
          Ich kann eine Visu nehmen - klar. Ich kann aber auch, wenn ich will, jede einzelne Gruppenadresse über Kommandozeile auswerten und setzen. Und zwar nicht nur drei Jahre lang, bis die nächste CCU oder HM-IP+ rauskommt.

          Wenn eine KNX Komponente stirbt, kann ich die nächste reintun, Programmierknopf drücken, zack, fertig.
          Bei Homematic muss ich neu anlernen, in der Zentrale neu verknüpfen, und hoffen, dass dann alles geht.

          So gesehen ist der Deal bei KNX wirklich nicht schlecht.

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            #6
            Zitat von Lennox Beitrag anzeigen
            Ist KNX zu teuer?!
            Wie immer - kommt drauf an.
            Wer in seinem Neubau Kuhstallelektronik aus dem 1900-Jahrhundert möchte, weil goldene Wasserhähne wichtiger sind, dann ja.

            Aber aus aktuellem Anlaß

            Wenn in einem Neubau
            • Licht nicht nur geschalten, sondern auch gedimmt werden soll,
            • es durchaus mehrere Lichtgruppen geben wird,
            • Einzelraumregelung umgesetzt wird,
            • Aussenjalousien gesteuert und abgesichert werden wollen,
            • el. Rollos verbaut werden,
            • Gruppentaster für Beschattung ein Wunsch ist,
            • auf Angeber-Tableau verzichtet wird u.
            einfach ein grundsolide Ausstattung erzielen will, bewegt man sich direkt am break-even-point u. der KNX-Aufpreis ist lächerlich.

            Kunde beide Varianten vorgelegt - Kunde entschied pro KNX.
            Gruss
            GLT

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              #7
              mhstar Da rechnest du dir aber KNX schön, du benötigst eine Programmiersoftware 300€ ETS Home. Du brauchst ein IP/ USB-interface, eine eigene SV, du musst wesentlich mehr Kabel verlegen, bei KNX RF stimmt der Preis dann auch nicht mehr so genau + noch einen Medienkoppler.
              All das ändert aber nichts zu meiner Einstellung.
              Gruß Florian

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                #8
                mhstar Anbei ein interessanter Projekt- und Preisvergleich...

                https://technikkram.net/blog/2021/04...knx-im-neubau/

                Wobei mein Favorit klar KNX ist!

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                  #9
                  iGude,

                  selbst KNX ist nicht gleich KNX.
                  Ich hatte mal ein schönes Projekt mit einer Doppelhaushälfte von Brüdern.

                  Links KNX „Konventionell“ (klassische Elektrik mit Handy bedienbar über KNX)

                  Rechts KNX, volle Autonomie möglich, 24V Beleuchtung etc.

                  Der Kostenunterschied war logischerweise enorm. 9k€ zu 25k€ Material. Ohne Kabel, Dosen etc….

                  Für das Projekt bin ich sehr Dankbar, da man immer gefragt wird was kostet es?
                  Ohne Raumbuch, ohne Planung, am besten ohne eine Vorstellung.
                  Dann ziehe ich jedesmal dieses Beispiel und frage was kostet ein Auto?

                  Sobald Zentrale Beschattungssteuerung oder Komfortfunktionen ins Spiel kommen gleicht der Preis sich schnell an.

                  Zuletzt geändert von larsrosen; 20.09.2021, 14:16.
                  Elektroinstallation-Rosenberg
                  -Systemintegration-
                  Planung, Ausführung, Bauherren Unterstützung
                  http://www.knx-haus.com

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                    #10
                    Zitat von vento66 Beitrag anzeigen
                    Ist ein Thermomix auch, trotzdem bildet sich jeder ein, einen besitzen zu müssen
                    Haben ist immer besser als brauchen…

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                      #11
                      Zitat von vento66 Beitrag anzeigen
                      Ist ein Thermomix auch, trotzdem bildet sich jeder ein, einen besitzen zu müssen

                      Naja, entweder kannst du kochen oder du hast einen Thermomix. Die Frage hatten wir hier schon so oft, wofür mich jetzt bald alle hassen werden. Je länger man sich mit Loxone beschäftigt, je mehr sieht man wie Lösungsorientiert die da sind. Der Hausbesitzer hat ein Problem und Loxne versucht das (klar in ihrer Welt) echt gut, einfach, schnell und gar nicht sooo teuer zu lösen. Gerade wenn ich das Thema Multiroom oder Türklingel angeht. Wenn ich da das "Geaffe" der großen Hersteller anschaue, ist das echt fein gelöst.

                      So bitte, grillt mich.
                      Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                        #12
                        Zitat von Lennox Beitrag anzeigen
                        Anbei ein interessanter Projekt- und Preisvergleich...

                        https://technikkram.net/blog/2021/04...knx-im-neubau/
                        Bei dem Vergleich zwischen Homematic-IP und KNX ist tatsächlich überraschend, dass Homematic sogar teurer kommt.

                        Auch bei den 6 Punkten "Contra KNX" wirken einige schon sehr mühsam konstruiert, um überhaupt etwas zu finden.

                        Vor allem der letzte Punkt "wenig DIY Bastellösungen" klingt seltsam.
                        Da kennt wohl jemand die DIY Ecke hier nicht.

                        Walter

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                          #13
                          Zitat von BadSmiley Beitrag anzeigen
                          Naja, entweder kannst du kochenJe länger man sich mit Loxone beschäftigt, je mehr sieht man wie Lösungsorientiert die da sind. Der Hausbesitzer hat ein Problem

                          So bitte, grillt mich.
                          Und wer kocht muss auch die Hitze ertragen können



                          Letztlich kannst du die Frage nur für dich selber beantworten. Heute eine Loxone Installation angesehen und alles funktioniert einfach out of the Box. Da kann ich deine Argumente speziell auch auf die anderen Punkte sehr gut nachvollziehen.

                          Es spricht auch nix dagegen seine KNX Anlage um Loxone zu erweitern ​​​​​​… speziell für TüKO…. Ka ob das aber funktioniert…ich denke auch gerade darüber nach

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                            #14
                            Wenn andere SAGEN, KNX sei zu teuer, dann MEINEN sie, dass es etwas ist, was (viel) Geld kostet und es mit einer klassischen Elektrik eine günstigere Lösung für sie gibt. Da ist man erstmal noch lange nicht auf der Sacheben mit Argumenten wie bspw. Funktionsumfang, Kanalpreis, etc.

                            Da diese Aussage in der Regel von Leuten kommt, die selber kein KNX nutzen, gehe ich davon aus, dass der confirmation bias hier auch eine erhebliche Rolle spielt.


                            KNX kostet mehr als Klick-Klack.
                            KNX kann mehr als Klick-Klack.
                            Beide gehören in die Kategorie der Hauselektrik.

                            Ein Auto kostet mehr als eine Pferdekutsche.
                            Ein Auto kann mehr als eine Pferdekutsche.
                            Beide gehören in die Kategorie der vierrädrigen Personenbeförderungsmittel.

                            Was ich damit sagen will: Wir reden oft mit Pferdekutschenbesitzern (in ein er Zeit, als Autos ein hinreichend seltenes Novum waren) über Autos und wundern uns, dass diese sinngemäß sagen: „Als vierrädriges Personenbeförderungsmittel ist so ein Auto ganz schön teuer“

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                              #15
                              Ich sehe hier das Problem, dass zuviele Elektriker sich nicht auskennen. Es wird dann ein Hersteller-Außendienstler mit Mondpreisen dazwischengeschaltet. Weil die Kommunikation Kunde<>Systemintegrator (meinetwegen auch der Hersteller-Vertriebler) nicht stattfindet werden ggf. zu den Anforderungen die falschen/zu viele und damit zu teurere Geräte geplant und der große Vorteil aus Herstellermix nicht ausgenutzt.

                              Das noch kombiniert mit dem Aufschlag für häufig durch KNX-Laien schwer kalkulierbare Parametrisierung- und Nacharbeiten. Oder dem Worst-Case Aufschlag einen 20-Kanal Aktor als Garantieleistung auszutauschen.

                              Ich habe mich schon einige Male gefragt, ob MDT mit einem ähnlich starken Handwerker-Angebot wie Gira und Co. hier nochmal den Markt aufmischen könnte.

                              Zudem fallen zuviele in die Automatisierungsfalle mit KNX und fangen an Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Sprich auf einmal alles Dimmbar, vorher Rollläden nur mit Vor-Ort-Steuerung bei KNX mit Zentralbefehlen. Fensterkontakte, App-Steueurng, etc.

                              Gleichzeitig wird sich häufig erst in Verbindung mit KNX um eine saubere Elektroinstallation (Auftrennung in genügend FI-Kreise, korrekt bemessene Sicherungen, Reichenklemmen, etc.) gekümmert. Würde man dies alles auch bei der zum Vergleich angesetzten konventionellen Installation machen, würde die Lücke noch kleiner.

                              Preisvorteile durch z.B. weniger UP-Dosen, wegfallen Schalter, etc. berechnen manche Elektriker nicht fair gegen.

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