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Wieder ein Anfänger mit Anfängerfragen zu KNX und konventionelle Inst.

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    #16
    Hallo,

    Das mit dem 7adrigen Kabel ist eine gute Idee zum Platz sparen. Im einfachsten Fall (max. drei geschaltete Leuchten/Steckdosen im Raum) reicht das auch für den Heizkörper im Raum (der braucht nur eine Ader zusätzlich).

    Für die Rollläden müsste man dann auf dezentrale Rollladenaktoren gehen, weil die Adern im 7adrigen Kabel dafür nicht reichen werden. Die Mehrkosten gegenüber zentralen Rollladenaktoren sind überschaubar. Von MDT bekommt man preiswerte UP-Jalousieaktoren wahlweise auch mit Binäreingängen, damit lassen sich Riegel-/Fensterkontakte mit kurzen Kabelwegen anbinden.

    Wenn man die Rollläden nicht sofort elektrisch macht, sollte man die dafür notwendigen Kabel/Dosen trotzdem vorbereiten. Werden die Rollläden schon elektrisch, dann würde ich auch gleich KNX machen, weil man sonst viel macht (Kabel, konventionelle Schalter), das später für KNX nicht zu gebrauchen ist.

    Zitat von Dampf Beitrag anzeigen
    Für Heizkörper elektromotorische Stellantriebe
    Bei den elektromotorischen Stellantrieben ist man halt recht teuer unterwegs (ab 120 Euro). Außerdem sind die durchaus hörbar -- manche stört's in Schlafräumen. Elektrothermische Stellantriebe sind (wenn man die oben angesprochene Ader übrig hat) so viel günstiger. Selbst mit einem dezentralen Aktor (z. B. MDT AKU-02UP.03 KNX-Universalaktor UP | 2-fach​) kommt man noch günstiger weg als mit einem elektromotorischen Antrieb. Wenn man für den zweiten Kanal auch Verwendung hat, ist dezentral sogar kaum teurer als zentral.

    Fazit: Wenn man vieladrige Kabel verwendet, die im Raum weiter verteilt werden, ist eine Mischung aus zentraler und dezentraler Aktorik für Deinen Fall möglicherweise am sinnvollsten:
    • Tatssensoren und zentrale Schaltaktoren für Licht müssen bei dieser Lösung sofort verbaut werden, weil sonst die Grundfunktion nicht gegegben ist.
    • Geschaltete Steckdosen sollten soweit möglich in die Verteilung vorverkabelt werden, können aber zunächst ungeschaltet betrieben werden.
    • Steckdosen immer paarweise setzen. Soweit keine zusätliche Ader zu einem zentralen Schaltaktor geführt wird, tiefe Dosen nehmen und ein Buskabel rein legen. Dann kann man die Steckdosen später noch mit einem dezentralen Aktor schaltbar machen.
    • Heizkörper können zunächst mit manuellen Thermostatventilen betrieben werden. Notwendige Kabel für eine spätere KNX-Anbindung (je nach Lösung Bus, Strom oder über Heizaktor geschalteter Strom) sollten in eine Dose direkt neben dem Ventil geführt werden. Wenn in die Dose später ein dezentraler Aktor kommt, darf die Dose gern tief sein, und es darf auch schon ein weiteres Kabel von dort zu einer später geschalteten Steckdose gehen, um den zweiten Aktorkanal nutzen zu können.
    • ​Rollläden können zunächst ohne Motor bleiben. Sollten wider Erwarten doch schaltbare Adern frei sein, können zwei davon (dazu natürlich N und PE) von der Unterverteilung in eine Dose neben dem Rolladenkasten geführt werden. Sonst sollte wenigstens Strom (L, N und PE) sowie ein Buskabel in eine tiefe Dose neben dem Rollladenkasten geführt werden.
    Grüße von Horst

    Kommentar


      #17
      Schaltbare Steckdosen sind in vielen Fällen ein verzichtbarer Luxus.
      Det Klamauk daran kann meist auch per Zigbee und Co gesteuert werden.
      Der Entfall eines Leerrohrs für Antennenkabel spart auch Installationsfläche.

      Sinnvoll ist es eben mit einer zentralen Verteildose im Raum zu arbeiten. Im Bestand mit dünnen Wänden ist das vielleicht ein kleiner Rangierkasten.

      Im Neubau hat man dafür unsichtbar tiefe/große Dosen.

      Durch ein M25 Leerrohr bekommt man als Einzelader mehr Schaltbare Phasen als ein normaler Raum benötigt.

      Die Schalter einfach in Schleife anzufahren ist mehr Vergnügen als Arbeit ;-)

      Kommentar


        #18
        Zitat von herrder4ringe Beitrag anzeigen
        Schaltbare Steckdosen sind in vielen Fällen ein verzichtbarer Luxus.
        Det Klamauk daran kann meist auch per Zigbee und Co gesteuert werden.
        Kann schon, aber dann braucht man eine Bridge ... also ich würde KNX-native Schaltaktoren immer vorziehen. Und sowas wie zentral "alle Lichter aus" hat natürlich vorzugsweise dann Sinn, wenn damit auch wirklich alle Lampen abgeschaltet werden (auch die an Steckdosen angeschlossenen) und nicht nur die Deckenleuchten.

        Zitat von herrder4ringe Beitrag anzeigen
        Sinnvoll ist es eben mit einer zentralen Verteildose im Raum zu arbeiten. Im Bestand mit dünnen Wänden ist das vielleicht ein kleiner Rangierkasten.
        ... oder ein UP-Verbindungskasten, da ist bei begrenzter Einbautiefe eine Menge Platz drin. Die gibt es bis zu 142 x 240 mm groß. Den Deckel kann man übertapezieren, dann sieht man fast nix mehr davon (aber genug um ihn bei Bedarf wieder zu finden). Da die 7 Adern von der Verteilung rein und von dort weiter verteilen. Nicht zu klein, dass man beim verklemmen und verstauen der Leitungen keine Fingerkrämpfe bekommt.

        Zitat von herrder4ringe Beitrag anzeigen
        Die Schalter einfach in Schleife anzufahren ist mehr Vergnügen als Arbeit ;-)
        Genau das ist der Vorteil, wenn man alles lebensnotwendige gleich mit KNX macht: Die konventionelle Schalterverdrahtung entfällt dann.
        Zuletzt geändert von hyman; Heute, 21:59.

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