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Warmwasserladung Kamin über KNX steuern?

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    KNX/EIB Warmwasserladung Kamin über KNX steuern?

    Hallo zusammen,

    ich habe vor in meinem Wohnzimmer einen Kamin mit Wassertasche aufzubauen. Dieser heizt dann zusätzlich zur normalen Heizung meinen Wasserspeicher auf.

    Mein Sanitärinstallateur hat damals alles installiert, jedoch noch keine Steuerung verbaut. Also Rohre liegen, die Rücklaufanhebung ist verbaut nur eben noch ungesteuert.

    Über die Suche nach einer Steuerung für die Pumpe (welche ja angehen soll, wenn der Ofen warm wird) habe ich festgestellt, dass die Pumpe ja "nur" mit 220V versorgt werden muss und dann losrennt. Die Heizungssteuerung würde ja im Prinzip nur dafür sorgen die Pumpe anzuschalten wenn der Ofen warm wird und wieder auszuschalten wenn der Speicher über 90/95 Grad ist.

    Eigentlich ja ganz simpel, oder? Spricht etwas dagegen das mit KNX zu realisieren? Als Aktor reicht ja da ein normaler 220V Schaltaktor, dann benötige ich noch eine Temperaturmessung im Wohnzimmer (max. 100 Grad) und zwei bis drei am Wasserspeicher im Keller (max. 100 Grad). Zudem noch einen Logikbaustein oder aber die Steuerung über nen Homeserver o.ä.

    Übersehe ich was? Und wenn nein, könnt ihr mir bitte Temp-Sensoren empfehlen?

    Gruß
    Roger

    #2
    Hi,

    viel zu kompliziert. Kauf dir eine fertige Steuerung dazu. Die ist günstiger und auf das System ausgelegt. Schon alleine wegen STB usw.

    und vergiss den Pufferspeicher nicht

    Gruß

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      #3
      Dagegen spricht nichts ausser dass speziell an dieser Stelle irgendwelche selbergebastelten "Steuerungen" nichts zu suchen haben und dass KNX an sicherheitsrelevante Stellen nicht hingehört.

      Bei einer Speichertemperatur von 95 °C bis Du ziemlich knapp an der Dampfgrenze und oberhalb der Temperatur die z.B. für PE/PEX-Leitungen zulässig ist.

      Und was ist der Plan wenn der Speicher tatsächlich auf Maximaltemperatur geht? Einen Eimer Wasser in den Ofen kippen oder die TAS und den STB einfach arbeiten lassen? Was steuert wie die Luftklappe?

      Für solche Anwendungen gibt es fertige und zugelassene "Regelungen" und die kosten im Sanitärgrosshandel auch nur ein paar Euro.

      Was mit so einem popeligen Kaminofen möglicherweise passieren kann (was passiert wenn ein Puffer mit mehreren 100 Litern in den Dampf geht willst Du ganz sicher nicht wissen) kann man sich sehr nachdrücklich da ansehen -> http://www.schadenprisma.de/SP/SpEnt...1?OpenDocument - OK, da ist jeweils noch etwas mehr schief gelaufen, mir zumindest reicht das aber so oder so als Warnung, in dem Bereich die Finger weg zu lassen.

      Kommentar


        #4
        Hallo Kollege..

        habe ich gerade in Deinem anderen Thread meine Meinung dazu geschrieben: https://knx-user-forum.de/knx-einste...chalten-2.html

        Siehe Beitrag 15.

        Gruss Peter
        Smart Building Design GmbH (everything) - www.smart-building-design.com
        Smart Building Services GmbH (Onlineshop) - www.knxshop4u.ch
        Tapko Technologies GmbH (Sales DACH) - www.tapko.de
        SBS GmbH on FB - PeterPan on FB

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          #5
          Hallo,

          hmmm ... jetzt bin ich doch verwirrt. In den beschriebenen Fällen war die TAS ausser Funktion gesetzt. Das ist natürlich etwas riskant :-)

          Generell ist ein Kamin mit Wassertasche natürlich etwas riskant, da ja jeder Temperatursensor ausfallen kann und natürlich parallel die TAS auch noch. Aber wenn man dieses Restrisiko nicht akzeptiert, sollte man darauf verzichten.

          Notkühlung für den Wärmespeicher? Hmmm ... der hat doch ein Überdruckventil. Wie viel Wärme müsste nun zugeführt werden um einen 1000l so zum kochen zu bekommen, dass das Überdruckventil den Druck nicht mehr abbauen kann? Aber ja, Du hast Recht - eine Plausibilitätsprüfung und eventuell redundante Sensoren könnten hier noch zusätzliche Sicherheit bieten. Hier sehe ich einen Vorteil gegenüber anderer Steuerungen, welche über KEINE redundanten Sensoren erfügen ...

          Gruß
          Roger

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            #6
            Hi
            ich habe so eine Steuerung mit einer Siemens Logo! gemacht, die mit einem KNX Modul verbunden ist.
            Die Sicherheit ist hier kein Problem, da ein Mechanisches Ventil dafür sorgt, dass bei Übertemp der Ofen mit frischwasser gekühlt wird, welches dann heiß in den Abfluss fließt.

            Bei mir ist es so, dass ich mein Warmwasser und mein Heizungswasser mit dem Ofen heißmachen kann.

            Ich habe einen Tempsensor direkt am Ofen, der für das "scharfschalten" der Steuerung sorgt. Diese schaut dann auf die Temperaturen im Unteren Bereich des WW Speichers und füllt diesen bis max. 60°C. Dannch schalten Ventile um auf den Heizungsspeicher. Dort stehen 500l zur Verfügung die normal nur zur Hälfte (Stichwort Schichtenspeicher) von der Wärmepumpe beladen werden mit max 35°C bei -20C . Also massig Reserve für den Holzofen.
            Bei 80°C Wird auch dieses Ventil geschlossen. Für den Fall habe ich noch einen Abgang, der geplant war für einen Radiator in der Garage, falls die Energieabfuhr nicht ausreicht.
            Aber mir reicht das übrig aus. einen 14 Stunden Holzofen bei -11 °C Aussentemp hält man abends fast nicht mehr aus und dann ist der Puffer auf ca. 60°C

            Lange Rede kurzer Sinn: Logo und die Temperatur per KNX aufs Panel der Rest automatisch. Im Fehlerfall sind übrigens alle Ventile zu und der Ofen muss zwangsgekühlt werden (wie bei Stromausfall).

            Gruß Sebbi

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              #7
              Hmm, bevor ich mir Gedanken über die Steuerung machen, würde ich darüber nachdenken, welche Sicherheitseinrichtungen benötigt werden und ob die Voraussetzungen gegeben sind oder geschaffen werden müssen.

              Mit das Wichtigste bei der Thematik: wie verhindere ich, dass ich einen Dampf-Druckkessel betreibe. Hierzu bedarf es zum Einen einen hinreichend großen Speicherkessel um die Hitze abzuführen und zwischenspeichern zu können, zum Anderen eine Überdruck-Sicherheitseinrichtung, welche verhindert, dass im äußersten Notfall der Druck auch kontrolliert entweichen kann.
              Gruß
              Frank

              Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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                #8
                Hallo Roger,

                hat denn Deine Heizungssteuerung / Puffersteuerung keine Pumpenschaltung integriert?

                Bei meiner AUROmatic 620 von Vaillant ist ein Eingang für ein Temperatursensor und ein Ausgang für die Pumpe. Die AUROmatic schaltet die Pumpe dann auch abhängig von der Puffertemperatur.

                Schöne Grüße,
                Sven

                @evolution: An Festbrennstofföfen ist ein Sicherheits - Temperaturventil (nicht Druck!) vorgeschrieben, welches ab einer Temperatur um die 100°C auf geht und den Ofen mit kaltem Leitungswasser umspült / kühlt. So kann auch bei einem Stromausfall nichts passieren.

                Kommentar


                  #9
                  Hallo,

                  verbaut ist folgende Pumpengruppe:

                  ESBE Ladeventileinheit LTC 261 Rücklaufanhebung 65°C, 1", Ladeventil 55004200, 363,55 €, HSK Fachhandel für Haustechnik

                  Und nein, diese ist noch an keine Regelung angeschlossen .... Kessel steht ja auch noch nicht ...

                  Gruß
                  Roger

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                    #10
                    Hier läuft auch gerade so ein Teil.

                    Sicherheitsrelevant ist das erstmal nicht, da der Ofen mit einem zweiten Kreis an das Frischwasser angeschlossen ist. Erreicht die Wasertemperatur 95°C geht ein Sicherheitsventil auf und durch den zweiten Wasserkreis im Ofen geht Leitungswasser zum Kühlen und dann in den Gulli.

                    Ich habe einen Tomila Aqua compact mit TDC1= Olsberg Temperatur-Differenz-Controller

                    Zusätzlich hat mir der Heizungsbauer ein Mischermodul eingebaut und hat es mir so erkärt.
                    Zulauf zum Speicher ist ganz oben, Ablauf vom Speicher ist ganz unten. Bedeutet die Speichertemperatur im Winter kann kleiner 5°C sein. Dieses "kalte" Wasser würde direkt in den Heizen Ofen gehen. Dies erzeugt hohe Thermische Spannungen und ist nicht gur für die Lebensdauer gerade wenn der Differenzcontroller das Takten anfängt weil das Feuer aus geht. Weiterhin könnte es Geräusche machen.
                    Das Mischermodul mischt jetzt dem Kalten Speicherwasser warmes Wasser aus dem Ofen zu so dass in etwa 50°C - 55°C im Ofen zierkulieren.

                    Ich habs erstmal so geglaubt und tut auch so.

                    Weiterer Vorteil den ich sehe aus dem Ofen in den Speicher kommen immer über 55°C. Bedeutet, dies ist die Temperatur die bei mir im Speicher oben immer vorherscht, da hier die Brauchwasserstation mit angeschlossen ist. Wenn oben kühleres Wasser eingehen würde kann ich mir eine Durchmengung des Schichtspeichers und eine Abkülung des oberen Bereichs vorstellen so dass die Therme anspringen könnte und genau das sollte nicht passieren.

                    Edit: Sehe gerade dass du auch einen Mischer hast. Sorry übersehen.
                    Zapft ihr Narren der König hat Durst

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                      #11
                      Zitat von Shadowblues Beitrag anzeigen
                      Übersehe ich was?
                      Denke schon, denn die Abgastemperatur (erkennt die Feuerung) liegt höher, als deine
                      Zitat von Shadowblues Beitrag anzeigen
                      dann benötige ich noch eine Temperaturmessung im Wohnzimmer (max. 100 Grad)
                      Die RLA-Einheit hat ein thermisches Ventil (Festwertregelung) u. braucht nur die 230V um aktiv zu werden.

                      Zitat von Shadowblues Beitrag anzeigen
                      wieder auszuschalten wenn der Speicher über 90/95 Grad ist
                      Sicher nicht.

                      Zitat von Hochpass Beitrag anzeigen
                      .... Dies erzeugt hohe Thermische Spannungen und ist nicht gur für die Lebensdauer gerade wenn der Differenzcontroller das Takten anfängt weil das Feuer aus geht. Weiterhin könnte es Geräusche machen.
                      Die RLA (Rücklaufanhebung) sorgt dafür, dass keine übermässige Kondensation eintritt - wäre sehr schlecht für die Lebensdauer.
                      Gruss
                      GLT

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