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Überspannungsschutz

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    #16
    Ein dehnventil oder dehnshield schützt nicht vor direktem Einschlag.
    Es schützt Hauptsächlich vor Überspannungen aus dem VNB Netz, wenn es beim Nachbar einschlägt und der Strom überschlägt auf das Netz.

    Um sich selbst gegen direkten schlag zu schützen müssen alle Kabel die das Haus verlassen abgesichert werden. Dies geschieht bei dehn mittels varistoren BXT Serie gelb.

    Ein Varistor im Vergleich zur funkenstrecke hat den unterschied, das die Funkenstrecke höhere strömen ab kann.

    In einem Richtig funktionierenden innerem Blitzschutz gehört ein
    Typ 1 ableitet für den grossen Strom
    Typ 2 als Filter mit ggf. Endgeräteschutz
    Typ 3 als Endgeräteschutz
    dazu.
    Das ganze hängt von der Leitungslänge zwischen den einengen Zonen ab.

    Das dehnshield max 5m Endgeräteschutz.
    kombileiter typ1+2 meine ich 10m dann muss ein Typ 3 in die Steckdose. Bzw ins endgerät.

    Pro Meter Kabel entsteht 1kv Spannung während des einschlags.
    Deshalb empfiehlt Dehn die V verkabelung des dehnventils.
    Zuletzt geändert von larsrosen; 01.04.2015, 18:38.
    Elektroinstallation-Rosenberg
    -Systemintegration-
    Planung, Ausführung, Bauherren Unterstützung
    http://www.knx-haus.com

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      #17
      Top Erklärung. Wollte ich gestern auch noch schreiben. Aber dann irgendwie vergessen!
      Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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        #18
        Hier sehr übersichtlich.
        https://www.google.de/url?sa=t&sourc...YKaQcf5saDPHnA
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          #19
          Aus aktuellem Anlass folgender Artikel aus unserer Tageszeitung.
          (Ich habe gestern in anderer Sache mit unserem örtlichen Elektriker telefoniert und er berichtete von Schäden bei den Anwohnern in dieser Straße)

          Während des Frühlingssturms am Dienstag zucken in Ilsfeld zusätzlich Blitze über den Himmel. Einer davon schlägt in einen Baum ein. Meterlange Holzstücke fliegen durch die Gegend. Es grenzt an ein Wunder, dass es keine Verletzten gibt.

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            #20
            Zitat von lennartc Beitrag anzeigen
            ... bin auch auf das DEHNventil sowie DEHNshield gestoßen. Weiß jemand, was genau der Unterschied zwischen den beiden ist? Mir scheint es so, dass DEHNshield die einfachere Variante sei, aber für den Privathaushalt ausreichend - stimmt das?...
            Der DEHNshield ist nicht modular aufgebaut, hat eine geringere Ableitleistung und Folgestromlöschfähigkeit (was aber insbesondere im privatem Bereich auch völlig ausreicht) und er hat keine Fernmeldemöglichkeit.

            Ansonsten kann ich nur sagen, dass Dehn halt DER Blitzschutzhersteller ist und sehr viel für das Thema tut. OBO ist (in meinen Augen!) eher ein Kabeltragsystem-Hersteller (Trassen und Unterflursysteme) mit Ambitionen zum Überspannungsschutz. Die ältere Ableiterserie wurde nur zugekauft und gelabelt, bei der neuen weiß ich es nicht zu 100%. Funktionieren tun aber in jedem Fall alle auf dem deutschen Markt befindlichen Geräte.

            Wichtiger als der Hersteller ist die korrekte Ausführung der Anlage. Kombiableiter an die Hauseintritts- und Austrittspunkte der Medien (bzw. im Zählerschrank ggf. auch nach dem Zähler). Mittelschutz in die abgesetzten Unterverteiler (wenn vorhanden) und in die Nähe der Endgeräte noch einen Feinschutz.

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              #21
              larsrosen
              Danke für die Erklärung und auch dem Link zum PDF... das habe ich auf der DEHN Website gar nicht entdeckt.

              Der DEHNshield ist nicht modular aufgebaut, hat eine geringere Ableitleistung und Folgestromlöschfähigkeit (was aber insbesondere im privatem Bereich auch völlig ausreicht) und er hat keine Fernmeldemöglichkeit.
              Okay, vielen Dank ! Ja, dann scheint der DEHNshield die beste Wahl zu sein (Preis/Leistung).

              Wichtiger als der Hersteller ist die korrekte Ausführung der Anlage. Kombiableiter an die Hauseintritts- und Austrittspunkte der Medien (bzw. im Zählerschrank ggf. auch nach dem Zähler). Mittelschutz in die abgesetzten Unterverteiler (wenn vorhanden) und in die Nähe der Endgeräte noch einen Feinschutz.
              In meinem Fall handelt es sich um eine Wohnung. Soweit ich das jetzt verstanden habe, will der Elektriker den Kombiableiter in den Verteiler in der Wohnung setzen. Der Zählerplatz befindet sich allerdings im Keller.
              Ist dies dann trotzdem so richtig ausgeführt? So habe ich ja auch gleich den Vorteil, dass dadurch, dass der Verteiler in der Wohnung sehr zentral steht, ich mit den 5 Metern Endgeräteschutz schon viele Geräte/Lampen/usw abgedeckt habe.


              Gruß
              Lennart

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                #22
                Also ich bin mir selbst nicht so sicher, aber
                normalerweise muss die Verbindung zum PE kleiner 1m bei V verkabelung sein. Desweiteren sollte die Verbindung zur HES so kurz wie möglich sein.
                Denn auch hier gilt pro Meter 1kv.
                Normalerweise macht man den Kombiableiter direkt an an den ha. Leider lässt das kein Versorger zu.
                wenn man Glück hast darf man auf die sammelschiene mit einer Funkenstrecke, da im ungezählten Bereich keine kriechstöme erwünscht sind.

                ICh habe bei mir ein Dehnventil direkt nach dem Zähler und in jeder Verteilung ein Typ ableiter drinne.
                Die steckdosen sind durch ein Typ 3 in Jeder Steckdose geschützt.

                Zu deinem Fall ob das shield in die uv kann.
                Ruf bei dehn an frag nach die sind sehr freundlich.
                Elektroinstallation-Rosenberg
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                  #23
                  Mal eine Verständnisfrage: Wenn der VNB einen Typ1-Schutz im plombierten Bereich erlaubt, gilt das dann auch für einen kombinierten Typ1+2 oder definitv nur Typ1?

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                    #24
                    Nur Typ1 und nur auf Funkenstreckenbasis!

                    Edit: so zumindest bei uns gefordert! Ansonsten fragen oder Avbeltv gucken. :-)
                    Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                      #25
                      Zitat von BadSmiley Beitrag anzeigen
                      Avbeltv gucken
                      Es ist ja allgemein bekannt dass die Uhren in Bayern anders gehen aber gelegentlich wäre es hilfreich wenn Ihr wenigstens im gleichen Jahrzehnt wie der Rest der Republik wärt. Die AVBEltV ist seit November 2006 Geschichte, die wurde da von der NAV abgelöst.

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                        #26
                        Dabei geht es um den eigenverbrauch der Geräte.
                        Der VNB will den Strom natürlich nicht bezahlen.
                        Bei Typ2 Geräten sind Varistoren verbaut, dort gibt Es also keine Mechanische Trennung wie bei einer Funkenstrecke. Somit kommt es zu einem gerinnen stromfluss. Den möchte der Versorger nicht, da er nicht gezählt wird.
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                          #27
                          Okay, dachte ich mir fast. D.h. einen Typ1+2 könnte ich direkt hinter den Zähler setzen lassen. Wie "relevant" ist denn die Positionierung vor oder nach dem Zähler? In der Praxis wären das doch nur wenige Zentimeter?

                          Alternative währe ja, wenn ich das richtig verstehe:
                          - Reiner Typ1 (Funkenstrecke) vor den Zähler
                          - Typ2 in die Hauptverteilung (abgesetzt vom Zähler, ca. 4 Meter). Da dann direkt hinter die Einspeisung unten, damit nach oben durch den Schrank verdrahtet dann nur noch die "saubere" Seite geht.

                          Die Typ3 Unterputzgeräte würden dann vermutlich nur bei den schützenswerten Geräten eingesetzt.
                          Wie groß ist denn da der Schutzbereich?

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                            #28
                            Vor oder nach dem Zähler ist nicht so wild. Wenn du es vor den Zähler machst hast du halt kein verdrahtungsaufwand da er auf die Stromschienen geclipst wird.
                            Wenn eine PAß mit blitzstromtragfähigem Kabel an die HES direkt unter dem Verteiler sitzt ist es ok.
                            Laut dehn 1m von Phase zur PAS. Sprich bei V verkabelung hast du von Phase zum Ventil 0m also darf die Verbindung zur PAS 1m sein.

                            Der Typ 3 schützt 10m kabel. 5 nach links 5 nach rechts.
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                              #29
                              Vor oder nach dem Zähler entscheidet ggf. ob der Zähler bei Überspannung eben auch Asche ist oder nicht - und das heisst dann ggf. ein paar Stunden Stromausfall.

                              Grundsätzlich will man mit dem ÜSS so nahe wie möglich an die Einspeisung - je eher ev. ÜS abgefangen wird desto besser.

                              Bei Blitzeinschlag in der Nähe kommt noch dazu dass die Leitungen als "Antenne" wirken über die der EMP einerseits ins Haus reinkommt, andereseits breitet sich der EMP auch schön entlang der Leitungen aus und strahlt aus den Leitungen ab. Deswegen gehört zu einem richtigen Blitz- und ÜS-Schutzkonzept deutlich mehr dazu als nur so ein ÜSS-Kondom in der Hauptverteilung, das fängt beim Fundamenterder (der heute noch in 95 % der EFHs falsch verlegt wird), geht weiter bei der Leitungsverlegung bez. parallel und gekreuzt verlegten Leitungen und geht dahin dass man im Dach keine Leitungen verlegt. Dann hängt an der ganzen Geschichte ein Preisschild dran dass der interessierte Bauherr gleich abwinkt.

                              Bei Dehn gibt es irgendwo schöne Gruselbilder was da passieren kann mit Häusern in denen es alle UP verlegten Leitungen quasi rausgesprengt hat. Das einzig Positive daran ist dass man gleich die neuen Leitungen reinlegen und zuspachteln kann.

                              Trotz Ableiter & Co. habe ich die komplette E-Installation mit 40 kEUR extra in der Gebäudeversicherung mit drin.

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                                #30
                                Bei NAV schreibt man so schnell NVA und dann gibt es wieder Ärger mit dem Verfassungsschutz.
                                Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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