Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

KNX System ja oder nein

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    KNX System ja oder nein

    Hallo zusammen,

    da ich derzeit meine Hausinstallation plane, stehe ich vor der Frage ob KNX oder nicht.
    Bisher habe ich mir Digitalstrom, LCN und jetzt KNX angeschaut.

    Folgendes möchte ich umsetzen:

    - Wohnzimmer: 2x Licht schalten/dimmen, 2x Steckdose schalten, Bewegungsmelder für Alarmüberwachung
    Bei aktivierten Bewegungsmelder sollen bei Auslösung einer Bewegung bestimmte Lichter angehen
    - Esszimmer: 1x Licht schalten/dimmen, Bewegungsmelder für Alarmüberwachung (siehe Wohnzimmer)
    - Flur EG: 1x Licht schalten
    - Treppenhaus: 3x Licht schalten
    - Flur 1. OG: 1x Licht schalten
    - Schlafzimmer: 1x Licht schalten/dimmen
    - Außen: 2x Licht schalten
    - Licht Zentral Ein/Aus: Über Taster im Schlafzimmer und einem Zentral im Haus
    - Einbinden von Rauchmeldern (z.B. Hekatron) und Benachrichtigung über Handy bei Auslösung
    - Steuerung der Funktionen über HandyAPP sollte möglich sein
    - Möglichkeit für spätere Erweiterungen

    Auch möchte ich nicht jede Lampenleitung separat in die UV legen.
    Daher ist geplant dass ich im Wohn- und Esszimmer mit einer 7adrigen Leitung und in anderen Räumen mit einer 5adrigen Leitung anfahre.

    Was meint Ihr? Ist KNX für meine Anforderungen das richtige?
    Und brauche ich z.b. den GIRA Homeserver für die Visualisierung und Steuerung am Handy/Tablet?
    Zuletzt geändert von golf16v; 18.09.2015, 22:42.

    #2
    Hallo,

    Deine Frage ist ein bisschen so als würdest Du bei grillsportverein.de fragen, ob ein Steak besser ist als ein veganes Würstchen... Du wirst hier mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit "pro KNX" hören - unter anderem, weil es sehr viele Anbieter gibt die KNX-Produkte anbieten. Wird ein System nur von wenigen oder sogar nur einem Anbieter auf den Markt gebracht, besteht halt immer das Risiko dass es das ganze in 10, 20, 30 Jahren nicht mehr gibt. Und bei einem Haus sollte man in solchen Zeiträumen denken...

    Für die Visualisierung und Steuerung brauchst Du tatsächlich "zum Beispiel" den GIRA Homeserver. Oder ein WireGate. Oder einen EibPC. Oder ein System auf dem Cometvisu, SmartHome oder so laufen. Schau' dazu einfach mal in die entsprechenden Unterforen oder schau hier im Bereich nach Threads zu "Welche Visu", dazu gibt es einiges zu lesen und zu schreiben.

    Viele Grüße

    Dirk
    Baubeginn: 1676d. Sanierungsbeginn: 6/2010. Einzug: 9/2014. Fertig? Nie ;-)

    Kommentar


      #3
      Hi Dirk,

      Danke für die Antwort. Mir ist klar dass ich hier "pro KNX" hören werden, allerdings bin ich mir auch sicher dass hier dieses "pro KNX" einige untermauern können aufgrund Ihrer Erfahrung?

      Stellt es ein Problem dar wenn ich nicht jede Lampenleitung in die UV ziehe und mit 7- bzw. 5adrigen Zuleitungen arbeite?

      Kommentar


        #4
        Nimm dir Zeit und ließ dich durchs Forum. Hier sind eigentlich alle Themen schon ein oder mehrmals behandelt. Ich lese seit 6 oder 7 Monaten vieles mit und entdecke immer wieder interessante Dinge. Aber das erfordert Zeit oder eben einen erfahrenen Elektriker oder SI der alles plant, das kostet dann hält auch was.

        Kommentar


          #5
          Hui also das was Du vorhast geht natürlich mit KNX, und das auch ohne zentralen server, da dur funktional nur einen Bruchteil des Möglichen notiert hast.

          Aber selbst das ist noch nicht genug detailliert um eine klare Empfehlung geben zu können.
          Zum Licht schalten:
          Wie ist Dein Wunsch? Taster oder automatisch via Logik und/oder PM oder BWM?
          Was sind Deine Prämissen beim Licht (Leuchtmittel/ Lampenaufbau). Davon ist es sehr abhängig welche Hardware benötigt wird.
          Möglich ist altes energieverschwenderisches Halogen, LED Retrofit (sparsam in billig mit allen Konsequenzen), LED nativ in 24V als Spots oder und Stripes mit /ohne Farbe.

          Wesentliche Funktionen die noch in ein modernes EFH gehören wären noch:
          Steuerung der Rollos / Jalousien >> Dazu Fensterkontakte vorsehen.
          Heizungssteuerung >> Dazu Temperatursensoren in den Räumen vorsehen
          Steuerung KWL >> Dazu Luftqualitätssensoren vorsehen (Luftfeuchte / VOC)
          Multiroom

          Also um das alles zu realisieren oder wenigstens vorzubereiten ein wesentlicher Hinweis: Viel Viel mehr Kabel als was Du vorhast.
          Licht und Steckdosen nicht in einer Leitung in den Raum versorgen.

          Was an Leitungen sinnvoll ist und wieviele einzelne Enden an der HV rauskommen kannst du in diversen Threads hier nachlesen. gibt unterschiedliche Ansätze alles eine Budget und Fantasie-Frage. (Bei mir hat jede Steckdose zumindest einen eigenen L bis in die HV)

          ----------------------------------------------------------------------------------
          "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
          Albert Einstein

          Kommentar


            #6
            Hallo Thomas,
            ein sehr kompetenter GIRA Außendienst Mitarbeiter wohnt ganz in Deiner Nähe. Ich denke im Gespräch läßt sich einfacher eine Struktur zur Vorgehensweise "vom groben zum feinen" hineinbringen. Bei Interesse bitte Mail an mich.
            Gruß Walter

            Kommentar


              #7
              ...ein sehr kompetenter GIRA Außendienst Mitarbeiter wohnt ganz in Deiner Nähe
              Der dann bestimmt auch herstellerunabhängig beraten kann

              Kommentar


                #8
                na? Wie isses nu? Projekt mit KNX gestorben oder zuckt der Patient noch ;-)

                Dirk, irgendwer und gbplace haben es schon prima zusammengefasst.

                Was ich noch ergänzen wollte ist

                a) die idR günstigere Variante ist zentral (oder auf 2 Verteilungen aufgeteilt), deshalb ist es schon sinnvoll das alle zu schaltenden Adern in der Verteilung enden. Bei mir wurde vom Eli ein Zwischenweg gemacht der Kabel sparte (da ich sehr wenig Platz für Steigleitungen hatte) aber nicht ganz optimal ist. Bei mir wurde in einige der Räume (zB Schlafzimmer) eine Elektronikdose (eine grosse doppelte die mit einer Steckdose verdeckt ist) verbaut und in dieser kommt dann meist ein 12 x 1,5 NYM an. Mit 7 oder gar nur 5 x kommst nicht weit und wirst Dich später wahrscheinlich mal sehr ärgern.
                Je Raum ist es sinnvoll die Steckdosen mit 5 x 1.5 (oder 2.5 wenn der Eli feststellt das Leitungen zu lang werden) der Reihe nach anzufahren. Dann kann man erstmal alles auf Dauerstrom legen und später 1-3 schaltbare Dosen machen. Durch umklemmen in der Dose ordnet man die Dosen den Schaltkreisen zu.

                b) für die Visualisierung/Logik kannst Dir irgendwann später eine Lösung aussuchen. Der Gira Homeserver ist nicht günstig, kommt aber auch drauf an was Du an einer Visu/Logik evtl. selbst machen kannst/willst. Sonst wäre eben der Eli/SI zu konsultieren damit der das was Du kaufst (falls nicht bei ihm) dann auch in Betrieb nehmen kann.

                c) Unklar ist aus Deinem Beitrag auch was Du ggf. selbst machen kannst/willst. Wenn Du an Deiner Anlage selbst KNX parametrieren willst (und nicht für jede kleine Änderung den Eli konsultieren/bezahlen willst) dann gibt es noch die zusätzliche finanzielle Einstiegshürde das Du zwingend die ETS brauchst. Da bist mit bis zu 1100 Euro dabei. Und natürlich musst Dich auch einarbeiten und die Bedienung und das was man machen kann lernen, das ist dann der Zeit-Invest.
                Auch möglich ist (so wie bei mir) vom Eli/SI das in minimal Konfiguration machen zu lassen damit Licht ein/aus geht, man Rollo verfahren kann und das die Heizung manuell eingestellt werden kann je Raum. Ich hab mir dann 6 Monate nach Einzug die ETS hier übers Forum gekauft und mich eine Weile später dann für eine Visu mit Logik entschieden (IP Symcon bei mir, falls Dir PHP liegt, ich habs eben gelernt).
                Die Bedienung übers Handy wird meist völlig überschätzt. Natürlich soll es gehen (und tut es auch), aber es ist schnell witzlos das Handy rausholen, VPN aufbauen, App starten, Navigation durchsuchen, Licht einschalten ... wow, ziemlich 1997 :-) Den richtigen Spass und Nutzen von KNX spielt man eher aus wenn man sich über Zeit immer mehr automatisiert das Dinge eben einfach so funktionieren wie man es sich erdacht hat ohne das man dauernd auf Knöpfe drücken muss.

                d) da ich am Anfang null Schimmer von KNX hatte hab ich das beim Eli beauftragt. Die KNX Planung kostete 3.500 Euro. Das war sie auch Wert denn da ist schon einiges an Wissen und Hintergrund nötig. Was Deine KNX Anlage kosten kann ist nicht einfach so zu beantworten. Ich würde mal schätzen 5.000 aufwärts und wenn Du alle Gewerke einbindest und es nicht nur eine Wohnung ist, und auch abhängig von den Tastern und Sensoren die Dir gefallen, können es auch 30.000 oder auch 50.000 Euro werden. Aber wie Du hier in anderen Einsteiger Threads lesen kannst, ist es auch möglich günstig zu starten. Aber die Kabel müssen für später halt passen und die Interimslösung muss auch definiert sein.

                e) Lesen, lesen oder/und einen SI/Elektriker beauftragen oder es halt sein lassen.

                f) Und zuletzt möchte ich Dir noch ein Buch nahe legen das in vier Wochen erscheint und schon vorbestellbar ist:
                Am 9.11. erscheint von Stefan Heinle das umfangreiche "Handbuch zur Heimautomation mit KNX, DALI, 1-Wire und Co."
                Hier gibts mehr drüber zu lesen https://knx-user-forum.de/forum/öffen...-1-wire-und-co
                Ich war der erste Testleser und bin immer noch begeistert wie leicht verständlich und umfassend das Thema dort erklärt wird.

                Cheers Sepp

                Kommentar


                  #9
                  Hallo,

                  die selbe Frage hab ich mir auch am Anfang gestellt brauch ich überhaupt KNX? wird es sich rechnen da es ja teurer ist als eine herkömmliche Installation und und und.

                  JA es rechnet sich und lohnt sich.

                  ich hab mir auch alle möglichen Variationen angesehn, da KNX von der visualisierung sehr teuer ist. Bei mir ist es eine Kombination aus KNX und Loxone geworden. Die flexibilität von KNX und die Visualisierung von Loxone.

                  schau es dir auf der Homepage an. Selbst preisen sie natürlich Ihre verkablung an von der ich abraten will da du wie bei LCN ein Drahtpaar benötigst für einen Schaltkontakt oder Sensor.

                  Viel Spaß beim Planen

                  Kommentar


                    #10
                    Loxone- keine Ahnung, hab ich unterschiedliches gelesen.

                    Visu bei KNX muss aber nicht teuer sein.

                    2 Beispiele die ich kenne sind

                    IP-Symcon (Lizenz; nutze ich und ist auch meine Logikmaschine, läuft auf Win und ab Dez auch auf Linux und Mac) und

                    CometVisu (free; hab ich mir vom Entwickler zeigen lassen; läuft auf Debian Linux, zB ist es auf dem Wiregate schon vorinstalliert).

                    Beide haben eine gute Community. Gibt sicher noch mehr.

                    cheers Sepp

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Chris170785 Beitrag anzeigen
                      da KNX von der visualisierung sehr teuer ist.

                      Das kann man so nicht stehen lassen.

                      Eine smartvisu, cometvisu, openhab und konsorten gibts quasi kostenlos von der HW mal abgesehen.

                      Geniale Menschen sind selten ordentlich, ordentliche selten genial. (Albert Einstein)

                      Kommentar


                        #12
                        ich kann für die Visualisierung jedes Tablet oder Smartphone her nehmen und benötige keinen teuren Gira Homeserver oder ähnliches, so meinte ich das

                        Kommentar


                          #13
                          Da bist aber auch nicht richtig informiert Chris ...
                          Die Visus die ich kenne (IP-Symcon, CometVisu und bestimmt noch eine Menge anderer) brauchen auch nur einen Webbrowser und gehen damit auf jedem Tablet und Smartphone ...
                          Cheers Sepp

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von Chris170785 Beitrag anzeigen
                            ich kann für die Visualisierung jedes Tablet oder Smartphone her nehmen und benötige keinen teuren Gira Homeserver oder ähnliches, so meinte ich das
                            Wer braucht einen Gira Homeserver? --> Die, die einen wollen.


                            Wie oben schon geschrieben, bist du bei den von mir genannten Visus im 100 Euro Bereich für die HW. Hat Sepp ja auch schon angemerkt. Was hat der Loxone Miniserver gekostet?
                            Geniale Menschen sind selten ordentlich, ordentliche selten genial. (Albert Einstein)

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von Chris170785 Beitrag anzeigen
                              JA es rechnet sich und lohnt sich.
                              Nö tut es nicht. Wodurch sollte sich denn der höhere Invest und die höheren Betriebskosten armortisieren?
                              Gruß
                              Frank

                              Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X