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    Zitat von knxodernix Beitrag anzeigen
    Einen Unterschied im Verlegeabstand zwischen 10cm und 20cm wird man dabei nicht spüren, der Boden bleibt einfach "kalt".


    Aus eigner Erfahrung sage ich "doch, das merkt man". Ich hab z. B. in der Küche zwei Kreise, gleich lang aber Durchfluss minimal unterschiedlich eingestellt. Barfuss spür ich die Grenzte der zwei Kreise deutlich. Daher bin ich mir recht sicher, dass man doppelten Abstand auch spürt. Der Unterschied müsste eher größer sein als zwei Kreise mit gleichem Abstand und nur minimal unterschiedlichen Durchfluss.
    ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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      Da spielen aber noch weitere Faktoren rein: z.B. Estrichdicke und Bodenbelag.
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        Zitat von Uwe! Beitrag anzeigen
        Aus eigner Erfahrung sage ich "doch, das merkt man". Ich hab z. B. in der Küche zwei Kreise, gleich lang aber Durchfluss minimal unterschiedlich eingestellt. Barfuss spür ich die Grenzte der zwei Kreise deutlich. Daher bin ich mir recht sicher, dass man doppelten Abstand auch spürt. Der Unterschied müsste eher größer sein als zwei Kreise mit gleichem Abstand und nur minimal unterschiedlichen Durchfluss.
        Kann ich absolut bestätigen. Selbst kleine Unterschiede im Durchfluss (~ 0,1 l/min) sind bemerkbar, auch Unterschiede durch Vor- und Rücklauf kann man teilweise auch spüren, oder wenn irgendwo die Zuleitungen verlaufen.

        Der Mensch ist eben doch sehr empfindlich bei direkten Eindrücken (Konduktion) und so klein sind die Unterschiede teilweise gar nicht. Mit (hochauflösenden) IR-Kameras lassen sich die Heizrohre ja auch orten und das wird auch z.B. von Estrichtrocknern benutzt, um nicht an der falschen Stelle zu bohren.

        Anekdote:

        Ein Bekannter hat wohl beim Verlegen der Heizschlangen auch einen Fehler gemacht und Bereiche (unterhalb der Küchenschränke) ausgespart, um Material zu sparen. Er hat jetzt immer warme Fersen, aber kalte Zehen, wenn er an der Küchenzeile steht und arbeitet / spült.​

        Zitat von knxodernix Beitrag anzeigen
        Bei durchschnittlichen Vorlauftemperaturen in modernen Bauten von ca. 28 bis 32 Grad, beträgt die Oberflächentemperatur je nach Nebenbedingungen (Rohrdurchmesser/Estrichart/Höhe/Belag/usw) ca. 3 bis 5 Grad weniger. In dem Fall also gemittelt vielleicht 26 Grad und damit viel zu kühl um von "warm" zu sprechen.
        Einen Unterschied im Verlegeabstand zwischen 10cm und 20cm wird man dabei nicht spüren, der Boden bleibt einfach "kalt".
        Das ist eben die Theorie. Und mir gefällt das der Vergleich von TomW ganz gut mit dem "Cargo Cult". Zu Fußbodenheizungen gibt es viel Theorie und alle möglichen Berechnungen. Vieles klingt plausibel, scheint aber auch andere Aspekte auszublenden, weil es sich in der Praxis dann doch (leicht) anders verhält.

        Wenn mir jemand sagt "Unterschied spürt man nicht", und ich es doch spüre, dann zeigt es ja, dass man mit der Theorie daneben liegen kann, weil man falsche Annahmen trifft oder Aspekte nicht berücksichtigt.

        Vermutlich ist es auch ziemlich schwierig alles zu berücksichtigen, weil sich "Wohlbefinden" nicht so einfach vorhersagen lässt (auch wenn es dafür Normen gibt).

        Am Ende gibt es hier ja viele Kompromisse. Den Verlegeabstand so stark zu variieren (zwischen 5 und 30 Zentimeter) würde ich mich z.B. nicht trauen. Außerdem klingt 5 Zentimeter nicht gesund für die mechanische Belastung der Rohre.

        Was ich mich außerdem frage:​ Wie sieht es aus, wenn man mit der Fußbodenheizung nicht nur heizen, sondern im Sommer auch kühlen will. Dann verhält es sich ja ggf. auch wieder anders, weil die Heiz- bzw. Kühllasten anders sind (Temperaturdeltas sind anders, nicht alle Räume / Flächen sollen gekühlt werden, usw.).

        Und ohne groß herum zu rechnen ist man mit 10-20 Zentimeter Abstand in der Praxis (im Neubau) vermutlich nie ganz falsch - nur eben vielleicht auch nicht perfekt richtig.

        Zitat von traxanos Beitrag anzeigen
        Da spielen aber noch weitere Faktoren rein: z.B. Estrichdicke und Bodenbelag.
        Das ist aber auch eine Binsenweisheit. Estrichdicken lassen sich doch kaum beeinflussen und sind im Neubau typischerweise 4-6 Zentimeter. Der Bodenbelag ist z.B. bei mir auch überall gleich.

        Das lässt sich ja dann noch weniger gut vorhersagen, und geht immer mehr in Richtung Cargo Cult. Soll man jetzt also mit berechneten 30 Zentimeter Abstand verlegen, und Gefahr laufen, dass man Temperaturunterschiede spürt, weil man falschen Estrich / Bodenbelag hat, oder dann doch lieber mit standardmäßigen 20 Zentimeter im ganzen Haus, und den Rest über die Länge / Größe der Heizkreis sowie den Durchfluss ausgleichen?

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          Zitat von traxanos Beitrag anzeigen
          z.B. Estrichdicke und Bodenbelag.
          Logo! In meinem Fall Fliesen. Auf Teppich oder Holz wird es schwierig bis unmöglich werden den Unterschied mit den Füßen zu spüren.
          ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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            Zitat von kbabioch Beitrag anzeigen
            Soll man jetzt also mit berechneten 30 Zentimeter Abstand verlegen, und Gefahr laufen, dass man Temperaturunterschiede spürt, weil man falschen Estrich / Bodenbelag hat, oder dann doch lieber mit standardmäßigen 20 Zentimeter im ganzen Haus, und den Rest über die Länge / Größe der Heizkreis sowie den Durchfluss ausgleichen?
            Weder noch. Man sollte man keine kleinen Abstände verwenden damit man keine Hotspots hat, sondern weil die Heizung dann effizienter ist. Die Abstände bedeuten nämlich einen höheren VL. Hier haste eine Erklärung warum man Heizungen nicht einfach einbaut sondern vernünftig plant.

            https://www.flow30.de/
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              Zitat von kbabioch Beitrag anzeigen
              Das ist ja sowieso nur geschätzt für einen Arbeitspunkt. Sind die Annahmen / Bedinungen denn zwischen den beiden Rechnungen gleich? Außerdem: Gibt es eine Angabe bzgl. der Spreizung zwischen Vor- und Rücklauf? Erst dadurch hat man ja physikalisch gesehen Arbeit verrichtet bzw. Energie abgegeben.
              Spreizung bei beiden Varianten 5K. Aber die Effizienz kommt über eine geringere Vorlauftemperatur.

              Zitat von kbabioch Beitrag anzeigen
              5,5 Zentimeter Verlegeabstand stelle ich mir mühsam vor - irgendwann stößt man ja auch mechanisch an Grenzen was die Rohre so hergeben - ohne sich beim Estrich legen wieder aufzustellen, usw.
              die Rohre sollten das aushalten. Man muss natürlich große Radien legen....

              Zitat von kbabioch Beitrag anzeigen
              Wieso ist der HWR ausgenommen?
              Weil dort die WP steht. Der Wärmebedarf in diesem Raum ist gering, zumal noch die Zuleitungen zu den Verteilern dort verlaufen. Es war daher nicht möglich, den Kreis sinnvoll zu verlängern. Er ist daher nur 28m lang. Der HB wollte z.B. für das Gäste WC mit 3m² einen eigenen Kreis machen, der recht kurz gewesen wäre. Meine Lösung: die Zuleitungen zum Flur durchs Gäste-WC legen. Der Raum muss nicht separat geregelt werden und die Wärmeabgabe reicht aus, ohne einen Verlust im Flur selbst zu haben.

              Zitat von kbabioch Beitrag anzeigen
              Was ich mich frage: Merkt man einen Unterschied, wenn man barfüßig über den Boden läuft in Räumen mit 5,5 vs. 33 Zentimeter Verlegeabstand? Das klingt doch schon ziemlich extrem und die Wärme im Estrich verteilt sich meiner Erfahrung nach nur ein paar (~10-20?) Zentimeter. Danach wird es wohl spürbar kälter - ganz unabhängig von der Heizlast des Raumes.
              Naja grundsätzlich ist erstmal anzumerken, das die 33 Zentimeter im Flur liegen. Lasse ich die Flure mal außen vor, ist der größte Abstand 16,5cm!

              Zitat von kbabioch Beitrag anzeigen
              Was mich etwas wundert: Kannst du den Durchlauf denn zu o.g. Berechnung einfach so verändern? Wärmepumpen haben ja i.d.R. einen Netto-Volumenstrom, der vom Hersteller angegeben wird. Du hast diesen jetzt um 150 l/h verändert (ca. 10%). Vermutlich ist das nicht schlimm (oder 1200 war ohnehin die Vorgabe), aber das kann man ja nicht beliebig variieren, oder?
              Der Durchlauf ergibt sich ja durch Druckverlust und Durchlauf durch die einzelnen Kreise, den man mittels hyd. Abgleich einstellt. Die WP hat damit kein Problem

              Zitat von kbabioch Beitrag anzeigen
              Wie hast du denn diese Heizlastberechnung durchgeführt? Würde das gerne für mein Haus mal nachstellen / gegenprüfen, wobei mir die verfügbaren Tools allesamt zu nervig / komplex in der Anwendung sind, um mal schnell die Heizlast zu bestimmen.
              siehe das Forum Haustechnik Dialog. Dort gibt es eine recht umfangreiche Excel Tabelle. Es bedarf etwas Zeit, ist aber mal an einem Abend gemacht.

              Mit der Berechnung sollte mir der HB eine neue Auslegung machen. Er weigerte sich und meinte, ich soll mir ein Planungsbüro suchen. Ich habe das seines kontaktiert, welches mir aber unfreundlich mitteilte, sie machen Auslegungen nur für geschäftliche Kunden und meine Vorgaben wären sowieso alle quatsch. Auf techn. Nachfragen hatten sie keine Antworten und reagierten sehr pampig. Das Telefonat war dann recht schnell zu ende!

              Letzendlich hat mir ein freundlicher User aus o.g. Forum für einen recht schmalen Taler die Auslegung gemacht, die ich dem HB in die Hände gedrückt habe.

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