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Mein Projekt 2016 -Vorstellung-

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    Mein Projekt 2016 -Vorstellung-

    Hallo liebe Profis und Forumskollegen,

    ich bin nun seit längerer Zeit stiller Mitleser hier im Forum. Auf Beiträge habe ich (auch wegen Unwissenheit) bisher verzichtet. Das soll sich nun ändern! Etwas Grundwissen konnte ich mir, dank der super Plattform hier, bereits anlesen.

    An dieser Stelle ein großes Lob!!

    Ersteinmal zu meiner Person: Mein Name ist Daniel, ich bin 28 Jahre alt, komme aus der Nähe von Bingen/Mainz, arbeite als Elektroniker in der Energie- und Gebäudetechnik (im kleinen Familienbetrieb – 3 Angestellte) und fange so langsam mit der KNX Planung an. Der Hintergrund ist das ich gerade dabei bin mit der Sanierung meines vor zwei Jahren erworbenen Häusschens zu beginnen. Die Entscheidung zur Sanierung ist bereits beim Einzug gefallen, jedoch nicht wann diese stattfinden soll. Letztendlich habe ich mich Mitte November entschieden es nun anzugehen.

    Soweit so gut. Ausgezogen bin ich zum 01.01.2016, einziehen will ich wieder Anfang-Mitte September diesen Jahres. Das sollte zeitlich durch zuverlässige Handwerker, zum größten Teil Firmen aus unserem Ort, -man kennt sich- und arbeitet auch ab und zu zusammen.
    Die Pläne des Architekten zum Um- und Anbau sind soweit fertig, das Gebäude ist schon fast im Rohbauzustand und die Umliegenden Räumlichkeiten befinden sich im Abriss.
    Es handelt sich um ein Haus von 1955 in relativ gutem Zustand. Es ist unterkellert, dorthin kommt auch der Zähler/Verteilerschrank, die Heizung und sonstige Technik.

    Mit der Materie hatte ich leider bis jetzt beruflich wie auch privat nichts zu tun.
    Jetzt tauchen natürlich einige Fragen und Unklarheiten auf.

    Mein Ziel ist es das Gebäude so „ smart“ wie möglich zu machen. Auch wenn ich wenig Ahnung habe, sind natürlich gewisse Vorstellungen gegeben.

    Wünsche sind:
    • Alle Fenster mit Raffstores (auch in Schlaf- und Kinder/Gästezimmern) über Wetterstation
    • Reedkontakte, am liebsten in den Rahmen oben und unten für die Zustandsanzeige (1-Wire?)
    • Licht teilweise dimmbar
    • Steckdosen teilweise geschaltet
    • Möglichst viel über Szenen / wenige Taster
    • Visualisierung an zwei oder drei festen stellen via iPad Wandmontage
    • Sprechanlage über diese Ipads inkl. Kamera
    • Fernzugriff
    • Der Gira Homeserver (auch wenn ich lang nicht alles am Anfang umsetzen kann/werde
    • Einbau von Präsenzmeldern bzw. Bewegungsmeldern an sinnvollen Stellen
    • Briefkastenmeldung (wurde etwas eingeworfen)
    • Vernetzte Rauchwarnmelder (sollen dann auch als Alarmanlage genutzt werden)
    • Steuerung der Heizkörper (Radiatoren) über den Bus, wenn möglich ohne Raumthermostate mit Anzeige und Bedienung, lieber über die Visu. (1-Wire?). Vorbereiten würde ich sie trotzdem.

    Das müsste es momentan schon gewesen sein:-)

    Ich würde gerne am Ende so wenig wie möglich von der Installation sehen. Und das was man sieht sollte möglichst „schön“ aussehen. Das Haus soll später auch als Begehungsobjekt für Kunden dienen, die sich „so etwas“ wünschen, jedoch keine Vorstellung davon haben.
    Das Problem ist das ich so ziemlich weiß was ich möchte, aber leider nicht wie ich es umsetze.

    Die Leitungsverlegung, Installation und Programmierung (also die komplette Elektroinstallation) werde ich selbst machen, ist ja für mich in konventioneller Ausführung Alltag.

    Ich hänge mal die Pläne an das man sich einen groben Eindruck verschaffen kann.

    Zur Zeit ist noch eine Ölzentralheizung verbaut, diese wird ausgetauscht gegen ein Brennwertgerät der Marke Weishaupt oder Viessmann. Gasanschluss ist bereits beantragt.
    Das Dach wird neu gedeckt, inkl. Einer Aufdachdämmung.
    Es befindet sich ein Brunnen im Keller, dieser soll die WC`s und Waschmaschine versorgen.
    Es wird ein Holzofen installiert, evtl. Wasserführend.
    Ein Zentralstaubsauger von Thomas kommt in den Keller, Unterputzmontagedosen sind unterwegs.

    Das wäre mein Jahresprojekt, ich hoffe ich konnte einen einigermaßen guten Einblick verschaffen.
    Ich weiß nicht ob es sinnvoll ist bei dem ersten Projekt sich von einem Planer bei der Planung vor Ort helfen zu lassen. Eigentlich bin ich dafür zu stolz (bei dem Beruf sollte man das eigentlich hinbekommen!?).

    Es würde mich freuen einige Meinungen/Vorschläge/Anregungen zu erhalten.

    Vielen Dank im Vorraus!

    Viele Grüße
    Daniel
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    #2
    Hallo und herzlichen Glückwunsch zur Entscheidung Dein Haus "smart" zu machen.
    Hast Dir ja einiges vorgenommen.
    Soviel sei schon mal gesagt. Alles was Du schreibst ist umsetzbar. Alles nur eine Frage des Budgets.

    Witzig find ich die Idee mit der Briefkastenmeldung. Kamera oder Lichtschranke als Erkennung?

    Das mit dem Brunnenwasser würde ich nicht zu sehr propagieren, weil nicht geduldet vom örtlichen Wasserzweckverband oder Stadtwerke.
    Damit machst Du Ihre Monopolstellung kaputt.

    Holzofen ist up to Date (eigentlich out of date). Siehe Link http://www.br.de/mediathek/video/sen...immel-134.html.

    Du schreibst das die Pläne des Architekten für Um- und Anbau fertig sind.
    Was ist denn mit ENEV 2014. Gebäudedämmung? 30% Primärenergieverbrauch aus regenerativen Energien?
    Hast Du die Gasbrennwerttherme mit Solarunterstützung?
    Vielleicht wäre ne Wärmepumpe besser für Dich, egal ob Luft- oder Erdwärmepumpe.
    Fussbodenheizung statt Radiatoren. Das senkt die Vorlauftemperatur und damit den Verbrauch an fossilen Brennstoffen. Ausserdem besser regelbar über KNX.
    Am besten ist es mit einem MDT Heizungsaktor der normale 230Volt Stellantriebe bedient. Stichwort PI Regelung.
    Temperturerfassung über Raumtemperaturfühler. Gern auch im Taster verbaut.
    Es gibt zwar auch KNX Stellantriebe, aber da die Regelung stetig passiert, sind die einfach zu träge und zu teuer gegenüber der oben beschriebenen Technik.

    Wenn das nicht mal alles vom Architekten so geplant werden muss. Aufgabe des Architekten ist es ein den geltenen Normen entsprechende Planung zu erstellen.
    Dabei ist es egal ob es eine Sanierung ode rein Neubau ist.
    Eigentlich gehören auch noch ein Lüftungskonzept dazu und Rauchwarnmelder sind in RP Pflicht.
    Auch das kann alles über KNX laufen.

    Du siehst zu einem wirklich "smarten" Haus gehört mehr als nur Präsenzmelder und automatische Raffstores über Wetterstation.

    Ich will Dich nicht entmutigen und finde es gut, wenn man sich nen Kopf um Energieeffizenz macht. Dann aber richtig und nicht nur als
    Feigenblatt.

    Für Deine Vorhaben gibt es, wie gesagt, genug vernünftige Lösungen auch hier im Forum.

    Have a nice Day

    „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0 und das nennen sie ihren Standpunkt.“ und " Das Wissen entsteht aus Erfahrung, alles andere ist nur Information" Albert Einstein.

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      #3
      Servus Daniel,

      die Ideen von Spassbird sind gut und sinnvoll!

      Vielleicht noch ein paar weitere Ideen von mir anhand Deiner schon recht umfangreichen Vorstellungen. Du hast Dich sichtlich mit dem Thema schon eine Weile befasst! Ob Du an einem KNX-Planer sinnvoll vorbei kommst hängt von Deinem Wissen (einiges kannst ja noch aufholen), Ehrgeiz und Zeit ab. An einem scheitert es meist :-)

      Zitat von daniels Beitrag anzeigen
      Mein Ziel ist es das Gebäude so „ smart“ wie möglich zu machen. Auch wenn ich wenig Ahnung habe, sind natürlich gewisse Vorstellungen gegeben.
      • Alle Fenster mit Raffstores (auch in Schlaf- und Kinder/Gästezimmern) über Wetterstation
      Das mit Raff überall finde ich gut, solltest aber mindestens mit der Dame des Hauses klären. Meine wollte leider nur im EG Raffs weil sie Sorge hatte das die klappern und nicht ganz dunkel machen.
      Heute sind bei uns die Rolladen (Alu-Panzer) eher lauter als die Raffstore im EG. Verdunklung ist schon ein Thema, aber das kann man wenn man möchte auch mit Innen-Systemen lösen, gut, mag nicht jeder.
      Ich finde es auch für die Kinderzimmer schade, mit Raff hat man einfach viel öfter schönes blendfreies Tageslicht im Zimmer, auch im Sommer. Nun sind zum Hitzeschutz im OG im Sommer fast immer die Rolladen unten. Doof finde ich.

      Zitat von daniels Beitrag anzeigen
      • Reedkontakte, am liebsten in den Rahmen oben und unten für die Zustandsanzeige (1-Wire?)

      Dezentral mit 1-wire IOs (zb von Wiregate) dürfte mit 5 € pro Kanal sehr günstig sein. Mit dem Wiregate wird man es aber wohl nur machen wollen wenn man ohnehin von der Sinnhaftigkeit von mehr oder weniger Sensorik zur Überwachung der Haustechnik überzeugt ist. Dann bekommt man auch Infos zu Heizung, Lüftung, Wasser, Luftqualität, Feuchte etc. ohne das die Geräte einen KNX Anschluss haben.

      Zitat von daniels Beitrag anzeigen
      • Licht teilweise dimmbar
      • Steckdosen teilweise geschaltet

      Ich bau grad mehr und mehr von Schalten auf Dimmen um, ist aber ein eigenes Riesen-Thema, such da mal nach den Threads wie Dali, DMX, 24V LED etc.

      Das Du Steckdosen relativ einfach fürs Schalten vorbereiten kannst, kennst wohl schon. Mit einem 5x1.5+ im Raum von Steckdose zu Steckdose. Alles durchklemmen und dann an jeder Steckdose jederzeit entscheiden können ob man Dauerspannung oder Schaltkanal 1 oder 2 anklemmt. So kommt man leicht zu 2 ggf. 3 schaltbaren Steckdosen (oder Gruppen) im Raum.

      Zitat von daniels Beitrag anzeigen
      • Visualisierung an zwei oder drei festen stellen via iPad Wandmontage

      Visu eilt nicht wirklich. Aber die Plätze wo mal welche hinkommen könnten mit 230V, LAN und KNX vorzubereiten wäre wohl sinnvoll.
      Zitat von daniels Beitrag anzeigen
      • Sprechanlage über diese Ipads inkl. Kamera

      Mein Schmerzpunkt derzeit. Hab da noch nicht das finale und bezahlbare gefunden, kannst hier mal was lesen: https://knx-user-forum.de/forum/öffen...chanlage/page6

      Zitat von daniels Beitrag anzeigen
      • Fernzugriff

      Dürfte mit VPN der beste Ansatz sein. Gibt auch diverse Lösungen die das gut in KNX einbinden (über GA zB ein/ausschalten). Wiregate und Enertex haben da was im Programm

      Zitat von daniels Beitrag anzeigen
      • Der Gira Homeserver (auch wenn ich lang nicht alles am Anfang umsetzen kann/werde

      Wie Du magst. Ist sehr verbreitet. Mich hat er irgendwie nie angesprochen, gibt aber viele die ihn nutzen und damit schon eine Community

      Zitat von daniels Beitrag anzeigen
      Ein Zentralstaubsauger von Thomas kommt in den Keller, Unterputzmontagedosen sind unterwegs.
      Würde auch immer wieder einen Zentralsauger verbauen. Dann ist der Feinstaub schon mal draussen und leiser ist es auch.
      Thomas kenn ich nicht, aber bei meinem Cyclovac find ich das Zubehör nicht so prima, der 1.750 AirWatt mit Doppelmotor (regelbar) zieht aber top weg.
      Wir würden heute wohl auf ein selbstaufrollendes System gehen. War mir damals aber zu teuer und nachrüsten geht das nicht wirklich.
      Auch würde ich in jedem Bad und in der Küche kleine Handsauger mit 2m (ausziehbar) montieren. Die beiden die wir haben sind täglich in Betrieb. Heisst Butler bei Cyclovac.

      Viel Erfolg!
      Cheers Sepp

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        #4
        Hallo,

        vielen Dank für die Antwort!

        -Briefkasten würde ich über eine Lichtschranke verwirklichen wollen.
        -Brunnen ist angemeldet, also keine Probleme.
        -Beim Holzofen geht es um die Gemütlichkeit, bin es seit jeher gewohnt und finde es super.
        -Ja, die Sache mit der Dämmung. Es wurde lange hin und her gerechnet und überlegt. Zum Schluss sind wir zu dem Entschluss gekommen es zu lassen. Es geht dabei nicht (nur) um die Kosten.
        -Eine Wärmepumpe ist nicht geeignet, siehe nächsten Punkt.
        -Füßbodenheizung wäre nur im Anbau, dem Wohnzimmer möglich, im Altbau ist überwiegend ein Dielenboden verbaut der sich in einem Top Zustand befindet und der erhalten bleibt. So bleibt nur noch die Wand- bzw. Deckenheizung, ist aber auch wieder so eine Sache mit der wegfallenden Dämmung.
        -Mit der Lüftungsanlage sind wir noch am überlegen.
        -Die Rauchwarnmelder sind Pflicht, das ist klar, ist auch keine Frage, jedoch nicht unbedingt vernetzt.


        Ich lasse mich nicht deswegen entmutigen, das wäre schlimm!

        Ich werde mich weiter Informieren und probieren das Vorhaben weiterhin umzusetzen.


        Gruß Daniel

        Kommentar


          #5
          Hallo Sepp,

          Deine Antwort habe ich erst nach dem vorigen Post gelesen.
          Danke dafür!

          Sind meine Vorstellungen so umfangeich? Ich war der Meinung das ist so ziemlich alles Standard beim Neu-/Umbau :-)

          Ich werde mich den Vorschlägen mal annehmen und mich bei weiteren Erkenntnissen wieder melden.

          Eine Kostenplanung liegt mir auch noch bevor, diese werde ich dann auch hier einstellen.

          Über weitere Kommentare würde ich mich natürlich sehr freuen!


          Gruß Daniel

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            #6
            Zitat von daniels Beitrag anzeigen
            Es wird ein Holzofen installiert, evtl. Wasserführend.
            Gehört zwar nicht zum KNX Thema, aber am Rande: damit habe ich mich auch lange beschäftigt. Kamin kann man ja machen für Gemütlichkeit und Wärme. Aber Wasserführung macht man meist, der Wärme wegen. "Kostengünstig heizen"

            Wenn man sich das durchrechnet ist das Ergebnis (zumindest für uns) recht ernüchternd.
            1Kg Holz hat einen Brennwert von ca. 5 kWh/kg.
            So einem Kamin hat vielleicht einen Wirkungsrad von 85%. Von den 5 kWh kann der Kamin also nur 4,25kWh / kg in Wärme umsetzen. Je nach Modell können bspw. 50% der Wärme in den Raum abgegeben und 50% in den Wassertank wandern. Von den 4,25kWh/kg gehen also, schätzungsweise 2 kWh/kg Holz an Wärme in der Wassertank. 2 kWh/kg Gas kosten ca. 13 cent (man möge mich berichtigen). Oder anders: 1 kg Holz im Kamin sparen die 13 cent Gas.

            Ich weiß nicht, wie günstig du einen wasserführenden Kamin bekommst. Aber bei uns wären es gut 4000€ Aufpreis gewesen (andere Kamin, Leitungen, bivalente Heizung, etc).
            Wenn jedes Kilo Holz also 13 cent Gasheizung spart, müsste man 30 Tonnen verheizen, bis sich der Mehrpreis rechnet....

            heißt also 1,5t/Jahr (bei angepeilten 20 Jahren). Bei ca 100 Kamin-Tagen pro Jahr wären das 15 kg Holz täglich, die in den Kamin wandern.

            ....oder habe ich mich hier im Überschlag verrechnet??

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              #7
              Zitat von daniels Beitrag anzeigen
              -Brunnen ist angemeldet, also keine Probleme.
              Ich werde aktuell von der Gemeinde gezwungen für meine Zisterne einen extra Wasserzähler zu installieren, damit die das Abwasser (weil ich es ja fürs WC benutzen möchte so wie du) berechnen können. Wenn manjetzt noch eine Steuerung hast, die bei leerer Zisterne frischwasser nachpumpen kann zahlt man doppelt, einmal für das Frischwasser und dann nochmal fürs Abwasser.
              Wenn du einen angemeldeten Brunnen hast gehen die wahrscheinlich nicht unbedingt davon aus, dass du das Abwasser in den Kanal leitest, sondern wahrscheinlich eher von einer Versickerung. Zur Not verschweige dein Vorhaben komplett und mach es einfach so rein. Glaub mir, das ist besser so.

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                #8


                Hallo Daniel,
                genauso wichtig wie eine gewissenhafte Planung, ist die fachlich als auch handwerklich qualitativ hochwertige Ausführung der Elektroinstallation. Dafür hast du die perfekte Vorraussetzung. Ich kenne Anlagen die High-End ausgestattet und programmiert sind aber die Installation grauenhaft ausgeführt ist und die Verteilung ausschaut wie ein Krähen-Nest.
                Ich sehe da jetzt kein Problem jeden Raum ganz strukturiert mit Zuleitungen für Steckdosen, Beleuchtung, Jalousien und Heizung abzuarbeiten. Für deine Heizung Kannst du ein Wandauslass (uP-Dose) an jedem Heizkörperventil oder schöner,ein Heizkreisverteiler mit Stellantrieben für jeden Heizkörper vorsehen. Eine Möglichkeit deine Vorlauftemperaturen zu senken, wären Wandheizungen oder einfach mehr Heizkörperflächen.
                Die Installation für Netzwerk, TV, Alarm, und Rauchmelder unterscheidet sich ja nicht von Konventionell. Die BUS-Leitung ist fast nirgendwo überflüssig zumindest kann sie für später in der Nähe einer möglichen Anwendung sein.
                Multiroom ist auch kein Hexenwerk. Ich bevorzuge leitungsgebundene Einbaulautsprecher zu einer zentralen Stelle zB. Netzwerkschrank verlegt.
                Dort ist man dann flexibel ob SONOS oder JUNG etc.
                Für den Außenbereich gibt es BUS-Erdkabel und das sollte auf eine extra Linie.
                Einen Schalter bzw. Tastsensor installiert man auch bei KNX vorzugsweise neben der Tür. Empfehlung auf 1,10m Beleuchtung, auf 1,50m RTR eventuell kombiniert mit Jalousie-Taster und auf 0,30m halt die Reinigungssteckdose.
                Auf geht's Daniel! Raumbuch mit Sensoren und deren Wippenbelegung bzw. Funktionen anfertigen. Daraus kannst du dann deine benötigten Aktorkanäle bestimmen. Ob das nachher ein KNX-Dimmaktor oder ein DALI-Gateway wird ist erstmal zweitrangig.
                Ich kann dir die Planungsunterlagen vom EIB-Meier als auch seinen Schnellkurs sehr empfehlen. Ganz sauber strukturiert, nicht nur die Gruppenadressen.


                Gruß
                Steffen

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                  #9
                  Zitat von Brn Beitrag anzeigen
                  Gehört zwar nicht zum KNX Thema, aber am Rande: damit habe ich mich auch lange beschäftigt. Kamin kann man ja machen für Gemütlichkeit und Wärme. Aber Wasserführung macht man meist, der Wärme wegen. "Kostengünstig heizen"

                  Wenn man sich das durchrechnet ist das Ergebnis (zumindest für uns) recht ernüchternd.
                  1Kg Holz hat einen Brennwert von ca. 5 kWh/kg.
                  So einem Kamin hat vielleicht einen Wirkungsrad von 85%. Von den 5 kWh kann der Kamin also nur 4,25kWh / kg in Wärme umsetzen. Je nach Modell können bspw. 50% der Wärme in den Raum abgegeben und 50% in den Wassertank wandern. Von den 4,25kWh/kg gehen also, schätzungsweise 2 kWh/kg Holz an Wärme in der Wassertank. 2 kWh/kg Gas kosten ca. 13 cent (man möge mich berichtigen). Oder anders: 1 kg Holz im Kamin sparen die 13 cent Gas.

                  Ich weiß nicht, wie günstig du einen wasserführenden Kamin bekommst. Aber bei uns wären es gut 4000€ Aufpreis gewesen (andere Kamin, Leitungen, bivalente Heizung, etc).
                  Wenn jedes Kilo Holz also 13 cent Gasheizung spart, müsste man 30 Tonnen verheizen, bis sich der Mehrpreis rechnet....

                  heißt also 1,5t/Jahr (bei angepeilten 20 Jahren). Bei ca 100 Kamin-Tagen pro Jahr wären das 15 kg Holz täglich, die in den Kamin wandern.

                  ....oder habe ich mich hier im Überschlag verrechnet??
                  Daumen hoch und bei Deiner Rechnung, ist der dem Gas gegenüberstehende Holzpreis noch nicht berücksichtigt.
                  Brennwert vom Holz hängt auch von der Holzsorte ab. Birke, Robinie und Pappel verdampfen im Ofen und geben nicht so viel Energie her wie Buche, Eiche, Kastanie.

                  Für das wohlige knistern und der behaglichen Wärme vor dem Kamin ist so ein Teil schon brauchbar. Auch um die Räume mit trockener Wärme zu versorgen, wenn es draussen nass-kalt ist, aber die Temperaturen so um die 10 Grad liegen. Dann reicht es mal etwas aufzuheizen ohne das die Gastherme angemacht werden muss.
                  Dauerhaft heizen um den Pufferspeicher mit Heizkreisunterstützung zu füttern macht, wie Brn ausführte, wenige wirtschaftlichen Sinn.
                  Spar dir den Wasserkamin, nimm einen ohne Wassertaschen und steck die Knete in den BUS. Das wirst Du brauchen, wenn Du mit deinem Kostenplan durch bist.

                  Gruß Spassbird
                  „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0 und das nennen sie ihren Standpunkt.“ und " Das Wissen entsteht aus Erfahrung, alles andere ist nur Information" Albert Einstein.

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Daniel,

                    als wir uns mit dem Thema Holzofen + Wassertaschen beschäftigt hatten, waren wir bei einem Ofenbauer und haben uns dort beraten lassen. Die erste Frage die er uns stellte, war ob wir eigenes Holz haben. Als wir dies verneinten, meinte er nur, dann ist es besser einen ohne Wassertaschen und den dafür immer dann anzuheizen wenn wir wollen. Auch wenn es nur mal für 1-2 Std. ist. Bei Öfen mit Wassertaschen ist die Zeit bis Wärme in den Raum abgegeben wird deutlich länger. Außerdem muss auch mehr eingeheizt werden, da sonst die Temperatur im Ofen zu stark sinkt und dadurch das Holz nicht mehr sauber verbrennt.

                    Solltest du allerdings Forderungen für EnEV oder KfW erfüllen müssen, könnte dir ein Ofen mit Wassertaschen evtl. helfen. Einer ohne Wassertaschen wurde zu mindestens bei uns komplett außen vor gelassen.

                    Viele Grüße,
                    Dominik
                    "Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." - Albert Einstein

                    Kommentar


                      #11
                      Hey Leute,

                      die Beteiligung an meinem Thread freut mich sehr! Danke!

                      Gute Vorrechnung Brn, das muss ich mal näher betrachten, klingt aber alles in allem sehr logisch.
                      Hab mal vorhin mit meinem Heizungsbauer gesprochen, er hat mir das bestätigt, in meinem Fall geht es hauptsächlich um die Gemütlichkeit und es würde sich nicht rechnen.

                      Ja, mstenz, so dachte ich mir das auch, also psst jetzt, hab schon zu viel in die Öffentlichkeit getragen mit dem Loch im Boden :-)

                      Das E-book vom Eibmeier habe ich, werde mich mal an da Raumbuch etc. setzen. Kann ich das Ergebnis dann hier mal zur Diskusion reinstellen?
                      Für die Lautsprecher würde ich 2x2,5 Sternförmig von der Zentrale im Keller aus ziehen.
                      TV Anschluss wird über Sat verwirklicht, genug Anschlüsse überall...

                      Bus Erdkabel? Super, das werd ich mir merken. Macht man deswegen wirklich eine eigene Line auf?
                      Ist es bei dem Projekt sinnvoll dann auch EG von OG mittels einer eigenen Linie zu trennen? Dann wären es ja drei.
                      Ist es auch sinnvoll eine Busleitung in den Garten zu legen?

                      Die Reinigungssteckdose würde ich wegfallen lassen, wegen des Zentralstaubsaugers, zur Not würde ich eine andere zugängliche nehmen müssen.

                      Noch eine Frage: Auf welcher Höhe würde man am sinnvollsten die Öffnung eines Wäscheschachts im Flur OG aus der Wand herausführen? Natürlich mit Klappe.
                      Ich habe das Rohr (300mm) jetzt auf Mitte 1,6m montiert, das erscheint mir aber im nachhinein zu hoch..

                      Oh mann, ich merke gerade das ich noch viel zu viel planen muss bevor es an die Hardware geht!

                      Ich hoffe das das alles einigermaßen klappt :-)


                      Viele Grüße von der Chaoszentrale

                      Daniel

                      Kommentar


                        #12
                        Hi Daniel,

                        ja, es ist echt viel was bei einem Bau an Themen zusammen kommt :-)

                        Zitat von daniels Beitrag anzeigen
                        Bus Erdkabel? Super, das werd ich mir merken. Macht man deswegen wirklich eine eigene Line auf?
                        Ist es bei dem Projekt sinnvoll dann auch EG von OG mittels einer eigenen Linie zu trennen? Dann wären es ja drei.
                        Ist es auch sinnvoll eine Busleitung in den Garten zu legen?
                        Für eine Außenlinie sollte man in jedem Fall eine eigene Linie aufmachen (galvanische Trennung) und weil die "Hoffnung" besteht das damit keiner von außen auf Dein KNX innen kommt. Ich persönlich bin kein Fan einer Außenlinie weil ich es potentiell unsicher finde. Da KNX aber nicht verschlüsselt ist (bisher), ist die Hürde nur der Linienkoppler. Ich versteh von KNX zu wenig um zu verstehen ob man den umgehen kann, es würde mich aber sehr wundern wenn das ein grosses Problem wäre.
                        Aber Du wirst auch heisse Verfechter von Außenlinien finden.
                        Die Alternativen zur Außenlinie sind bei Bewegungsmeldern welche mit 230V aber potentialfreiem Kontakt die dann an einem Binäreingang hängen. Natürlich ist ein KNX Melder mit mehr Optionen zu haben (aber auch teurer), die relevanten kann man aber auch mit Logiken in KNX Bausteinen einfach nachbilden (Helligkeit, Zeiten etc.). Bei Tastern Außen (ich hab bis heute keinen gebraucht) reichen auch banale 1+n Adern je Taster die auch auf Binäreingänge gehen (innen).
                        Die Wetterstation hängt bei mir am Dach in 12m Höhe auf einem steilen rutschigen Dach schon auf KNX, aber dafür hab ich keine eigene Linie gebildet. Immerhin ist ein Wiregate KNX Überspannungsschutz dran. Wer sich auf mein Dach wagt um an meinem Bus zu lesen, der hat es sich dann auch verdient. Also auch ich drück bei absoluter Sicherheit (die es eh nicht gibt) mal ein Auge zu.
                        Ob Du im Haus mehr als eine Linie brauchst hängt idR von der Anzahl Deiner Geräte ab. Jede weitere Linie oder Segment (die Verlängerung einer Linie) kostet Dich idR eine weitere KNX Stromversorgung und einen KNX Linienkoppler/-verstärker (ist das gleiche Gerät, nur spielst eine andere Applikation drauf).

                        Zitat von daniels Beitrag anzeigen
                        Noch eine Frage: Auf welcher Höhe würde man am sinnvollsten die Öffnung eines Wäscheschachts im Flur OG aus der Wand herausführen? Natürlich mit Klappe.
                        Ich habe das Rohr (300mm) jetzt auf Mitte 1,6m montiert, das erscheint mir aber im nachhinein zu hoch..
                        Ob es da eine Norm gibt weiss ich nicht. Hier sind sie auf 3 Stockwerken mittig auf Höhe 1,15m über fertig Fußboden montiert und Groß und Klein kommt gut damit zurecht. 10-20cm höher wäre wohl auch kein Problem.

                        Cheers Sepp

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                          #13
                          Du hast ja schon viele Ratschläge erhalten - von mir daher nur kurz zum Briefkasten:

                          Ich nutzen einen DHL Paketkasten (modern), dort ist insbesondere unter dem Paketfach ein ca. 5cm hoher Leerraum, der sich gut für diverse Technik verwenden lässt. Nachdem ich anfangs nur im Brieffach eine Lichtschranke (quer) eingesetzt hatte, habe ich vor kurzem die Lichtschranke mittig horizontal durch den gesamten Kasten umgesetzt - mit dem Restrisiko, dass der Postbote die Post mal zu seitlich einsteckt und dadurch ausnahmsweise keine Benachrichtigung erfolgt (bisher nur auf eine MDT LED-Glasanzeige). Die Meldungslöschung erfolgt durch eine REED-Kontakt in der Tür und etwas weiterer Logik in Verbindung mit der Haustür (da DHL zum Paket einlegen ja auch die Tür öffnet). Als Sprechanlage habe ich seitlich "Doorbird" montiert und bin damit was iOS-Geräte angeht sehr zufrieden.
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                            #14

                            Hallo Daniel,
                            über ein BUS Erdkabel versorge ich das Gartenhaus, die Torsteuerung und den Briefkasten mit Sprechanlage.
                            Im Gartenhaus befindet sich die Beregnungsanlage, die mit KNX gesteuert wird. Außentemperatursensor, Wetterstation, Bodenfeuchtesensor werden auch von hier versorgt.
                            Die separate Außenlinie legt mir bei Kurzschluß nicht gleich den ganzen BUS lahm.
                            Ich habe mit dem BUS im Außenbereich wenig Bedenken.
                            Bei uns kommen keine Einbrecher mit dem Laptop...sie gehen damit.
                            Es wäre mir auch ehrlich gesagt lieber, der Einbrecher würde sich smart bei uns einhacken, Rollos hochfahren, Haustür öffnen und Licht einschalten als mit dem Kuhfuß unsere Terrassentüren aufzuhebeln oder die Dachziegel entfernen um durch Dämmung und Trockenbau einzusteigen.
                            Wahrscheinlich sind viele Einbrecher KNX & IT Spezialisten, die uns in der Wirtschaft fehlen.

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                              #15
                              Zitat von Jonoli Beitrag anzeigen
                              Es wäre mir auch ehrlich gesagt lieber, der Einbrecher würde sich smart bei uns einhacken, Rollos hochfahren, Haustür öffnen und Licht einschalten als mit dem Kuhfuß unsere Terrassentüren aufzuhebeln oder die Dachziegel entfernen um durch Dämmung und Trockenbau einzusteigen.
                              Da würde ich kein Risiko eingehen das er es nicht hacken kann und dann was kaputt macht - also den Schlüssel unter die Fußmatte und einen kleinen Hinweis darauf an jedem Fenster

                              Ein Problem kann halt die Versicherung machen wenn Einbruchsspuren fehlen. Ob die dann wegen gestohlenem Schlüssel, Hacken des KNX oder WLAN, Ausspähen des PIN Codes oder Überlisten eines Fingerscanners fehlen ist dann wohl auch egal.

                              Man muss halt für sich entscheiden was einem Komfort und Sicherheit Wert sind.

                              cheers Sepp

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