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Notstromkonzept - Denkanstöße

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    Notstromkonzept - Denkanstöße

    Mein Nachbar hat sich hinsichtlich der geopolitischen Situation überzeugt, dass er wochenlang autark Strom produzieren können muss. Ich finde das Thema spannend und habe beschlossen mich einzulesen, statt es ihm auszureden - nach 2 Jahren Pandemie gehen mir die Projekte aus.

    Es gibt ja im Forum einige, die das bereits umgesetzt haben, daher hier ein Thread für Möglichkeiten der Umsetzung, bin mal so frei und zitiere Dich @MasterOfPuppets.


    Zitat von MasterOfPuppets Beitrag anzeigen
    Mein Notstromkonzept besteht aus einem 1,7L VW Saugdiesel mit einem 12kW Generator (Bürstenlos).

    Mit 3.000L Heizöl kann ich da schon einige Wochen durchhalten und wenn das Leer ist, kann ich zur Not auch Diesel, Pflanzenöl oder Friteusenfett reinkippen, der Saugdiesel schluckt alles .
    Nebenbei ist der Wasserkühlkreislauf auch noch mit einem Wärmetauscher an die Heizung angeschlossen.

    Natürlich mit automatischer Umschaltung auf Notstrombetrieb und zurück .
    Im Netz gibt es (wie immer) viel zu lesen und teilweise auch gemeingefährliche Anleitungen, vielleicht könnt Ihr ja ein wenig von Euren Überlegungen und Integrationen berichten?

    #2
    na ja, das mit dem pflanzenöl hat sich mittlerweile erledigt
    gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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      #3
      Bei mir ein Rotek Notstromdiesel mitsamt ATS vom gleichen Hersteller. Ist in der Gartenhütte installiert, zusätzlicher Abgasschalldämpfer (nach Rücksprache mit Rotek) mit Durchführung des Abgasrohres nach außen. Der Diesel liefert um die 5500VA, was für eine vernünftige Versorgung im Notfall dicke ausreicht (Kaffeemaschine und Herd hat bei mir Prio 1) . Ich habe die einpolige (230V) Version genommen, da man sich hier keine Gedanken machen muss, was Schieflast usw. angeht bzw. die Verbraucherverteilung auf den einzelnen Phasen im Haus (Drehstromverbraucher habe ich nicht). Die 3 Phasen im Haus werden bei Notstrombetrieb dann in der ATS automatisch gebrückt.

      Für den Betrieb mit externer ATS-Einheit muss die dieselinterne ATS minimal umverdrahtet werden. Die externe ATS ist notwendig, da die interne nicht den kompletten Hausstrom umschalten kann (Belastbarkeit).

      Automatischer Fernstart, umfangreiche Anzeigen usw. sind vorhanden. Ich habe den ATS-Schrank noch nicht montiert, da ich in dem Raum erst etwas umgestalten muss. Ansonsten bin ich mit der Qualität der Komponenten als auch mit dem Kontakt zu Rotek top zufrieden!

      Der Diesel hängt zur Erhaltungsladung des Akkus über ein CTEK Ladegerät am Netz. Beim Diesel aufpassen, am Besten den "teuren" in Form von V-Power u.ä. nehmen, der hat eine längere Haltbarkeit. Bisherige monatlichen Testläufe bisher alle fehlerfrei, springt auch bei Kälte sofort an.

      EDIT: was ich vergessen habe: schwarzstartfähig, kein Cloudzwang und mit 3x20L Kanistern hat man brutto rund 600 (!) kWh Energievorhaltung. Mit den Heizöltanks im Hintergrund nochmals deutlich mehr und das Ganze ist banalste, günstige Technik. Allerdings nicht lautlos :-)

      Hier ein paar Bilder:
      P1050538 (Large).jpg
      P1050539 (Large).jpg P1050537 (Large).jpg P1050541 (Large).jpg P1050540 (Large).jpg P1050542 (Large).jpg
      Zuletzt geändert von dreamy1; 24.03.2022, 16:50.
      Viele Grüße,
      Stefan

      DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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        #4
        Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
        Ist in der Gartenhütte installiert, zusätzlicher Abgasschalldämpfer (nach Rücksprache mit Rotek) mit Durchführung des Abgasrohres nach außen.
        Wenn ich mir die Fotos so ansehe, habe ich Zweifel daran, ob wir wirklich das Gleiche unter einer Gartenhütte verstehen Aber sonst gefällt mir das sehr gut

        Ich brauche Informationen, eine Meinung bilde ich mir selbst.

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          #5
          dreamy1 danke für den interessanten bericht!
          gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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            #6
            Ich hätte Geräteschuppen schreiben sollen, das wäre passender gewesen :-)

            Was noch zu tun ist, wenn alles fertig verkabelt ist:
            - an der ein oder anderen Stelle werde ich sicher Einschaltstrombegrenzer brauchen
            - den ein oder anderen Verbraucher über Schaltaktor abschalten

            Hohe Einschaltströme mögen die Generatoren nicht so gerne. Da muss ich schauen, was sinnvoll und machbar ist.

            Der Diesel speist dann übrigens wieder die kleine APC USV, an der neben Fritzbox, Switch & Co. auch der KNX hängt. Das ist dann im KNX sensorseitig unterbrechungsfrei und hält solange wie Treibstoff da ist.
            Viele Grüße,
            Stefan

            DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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              #7
              Wenn es wirklich soweit kommt das Tage oder Wochenlang der Strom ausfällt sollte man auch überlegen ob man dann noch Elektroherd, Waschmaschine usw. brauch.

              Mein Notstrom wird dieses Jahr ne Solaranlage mit Batteriespeicher. Heizungsanlage hab ich nicht, dafür nen Kamin und Holz für locker 5 Jahre. Und ich wasch mich eh mit kaltem Wasser. Herd läuft auf Propangas, da reicht eine locker 1/2 Jahr. Würde mir nur um meine Gefriertruhe Sorgen machen wie ich das alles so schnell auffressen soll...
              Punk ist nicht tot, Punk macht jetzt KNX

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                #8
                Kommt halt wie immer drauf an...einen Batteriespeicher hatte ich auch mal im Visier, hinsichtlich Notstromfähigkeit ist das aber in den meisten Fällen eine Nullnummer.

                Für echten Notstrom muss man x% Ladung fest reservieren, was die Wirtschaftlichkeit des Speichers hinsichtlich dessen primären Einsatzzwecks deutlich einschränkt. Bei z.B. 20% Reservevorhaltung hast Du bei einem 10 kWh Speicher dann 2 kWh zur Verfügung. Das ist quasi nichts. Das Thema Einschaltströme der Verbraucher ist zudem bei WR noch viel problematischer als bei einem mechanischen Generator mit Schwungmasse. Unter anderem findet man in den Fußzeilen der WR dann Hinweise, dass z.B. eine Wärmepumpe damit nicht betreibbar ist.

                Umgekehrt hast Du einen 10 kWh Speicher bezahlt und kannst nur 8 kWh nutzen.

                Da hilft nur genaues Studieren der Datenblätter und eine Aufstellung, welche Verbraucher wie lange laufen sollen.
                Zuletzt geändert von dreamy1; 25.03.2022, 09:42.
                Viele Grüße,
                Stefan

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                  #9
                  Dieses Abgasrohr, sind das außen Holzlatten, wo das durch geht? Das ist doch brandgefährlich..

                  Edit: Ah! Luftfilter, sorry.

                  Definitiv ein super Gerät, um im Falle eines echten Blackouts die ganzen Zombies aus ihren Verstecken zu sich zu locken
                  Zuletzt geändert von trollvottel; 24.03.2022, 17:24.

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                    #10
                    Das ist schon das Abgasrohr, aber der Geräteschuppen ist nicht aus Holz (foliertes PVC). Das Abgasrohr hat in der Durchführung ringsum "Luft" und ist mit Brandschutzsilikon abgedichtet. Auf dem Bild sieht man nur die Auspuffblende, das eigentliche Abgasrohr ist viel kleiner im Durchmesser.

                    Habe das alles auch nach längerem Betrieb gemessen, viel mehr als handwarm wird das nicht. Ich habe auch noch niemand gesehen, der an einem Auspuff ein Stück Holz entzünden konnte

                    Aber gutes Stichwort: Zuluft ist über den Türspalt und ein Zuluftgitter sichergestellt. Da täuscht man sich leicht, was der Kleine an frischer Luft benötigt, ich glaube das waren um die 600 Liter Luft pro Minute.
                    Zuletzt geändert von dreamy1; 24.03.2022, 18:02.
                    Viele Grüße,
                    Stefan

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                      #11
                      Zitat von trollvottel Beitrag anzeigen
                      Definitiv ein super Gerät, um im Falle eines echten Blackouts die ganzen Zombies aus ihren Verstecken zu sich zu locken
                      Definitiv nur Spielzeug für Männer
                      Viele Grüße,
                      Stefan

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                        #12
                        Ich sage mal so, wenn der Strom über mehrere Tage ausfällt würde ich kein laut lärmendes Aggregat haben wollen und das einzige Haus mit Strom sein. Das zieht sicherlich zu viele ungebetene Gäste an.

                        Ansonsten aber sehr cooles Setup

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                          #13
                          Also unsere Nachbarn haben sich schon alle für die Blackout-Party angemeldet Hast aber Recht, die Up-/Downlights an der Fassade stelle ich dann ab
                          Viele Grüße,
                          Stefan

                          DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                            #14
                            bei einem Generator ist das wichtigste: nicht kaufen. einlagern, und wenn irgendwann mal der Strom ausfällt auspacken und hoffen er wirds schon tun. Generator braucht regelmäßige Testläufe. Hat auch so manche Firma erst schmerzlich gelernt, als klar wurde das nicht nur der Strom gerade ausgefallen ist, sondern der schöne Generator leider auch rein gar nichts tut.
                            Ansonsten seh ichs auch so: wenn es zu einem länger andauernden deutschlandweiten Stromausfall kommt. dann sollte man nicht zeigen, dass man selbst nicht betroffen ist. Denn die Ordnung wird dann nicht all zu lange durchhalten.

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                              #15
                              Bei mir verrichtet zur not mein Oldtimertraktor und ein Zapfwellen Generator (Synchron) seinen Dienst. 8kW reichen mir. Netzumschalter ist in der Verteilung
                              Nachteil bei allem, irgendwann ist das größte Dieselfass leer

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