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Kaminrauch-Erkennung außen

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    Kaminrauch-Erkennung außen

    hallo zusammen,

    wir haben in unserem Haus eine KWL installieren lassen.
    Nun gibt es in unserem Baugebiet einige die mit Holz heizen und wenn die Wetterlage schlecht (für uns) ist, dann drückt es den Rauch auf die Straße runter.

    Meine Idee ist jetzt, dass ich vor der Tür einen KNX-Sensor habe, der mir mitteilt, dass die Luftqualität (hier: Kaminrauch) schlecht ist und ich die Lüftung ausschalten soll.
    Die Lüftung bekommt noch eine KNX-Schnittstelle (soll wohl dieses Jahr rauskommen) über die ich dann automatisch die Lüftung abschalten möchte.

    Was für einen Sensor müsste ich denn da nehmen?

    Besten Dank
    Tobi

    Viele Grüße
    Tobias

    #2
    Wenn Du ihn an geschützter Stelle einbauen kannst, geht evtl. ein normaler Luftqualitätssensor (VOC Mischgas). Leider kenn' ich keinen, der wirklich für draußen gedacht ist...

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      #3
      ich kann ihn an der Eingangsüberdachung von unten an die Decke schrauben...da sollte eigentlich kein Wasser hinkommen.
      Kannst du da welche Empfehlen?

      Und kann man da unterscheiden, ob es ein abschaltwürdiges Gemisch in der Luft ist sprich: unterscheiden die verschiedene Arten von Luftverunreinigung?
      Viele Grüße
      Tobias

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        #4
        Wasser kommt da direkt sicher keins hin, aber Kondensation kannst Du halt draußen nie ausschließen. Unterschiedliche Luftschadstoffe unterscheiden können diese Sensoren nicht. Abschaltschwelle musst Du selber ausprobieren -- oder die gleichen Sensoren innen verwenden und einfach vergleichen: Draußen schlechterer Wert als drinnen ==> Lüftung aus. Der von MDT dürfte am preiswertesten sein.

        Holzrauch sollte auch dieser Selbstbausensor für Feinstaub erkennen -- muss man allerdings bißchen Basteln und sehen, wie man die Daten auf den Bus kriegt...

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          #5
          cool, danke für den Link.
          Irgend sowas werde ich mir auch bauen müssen... hab auch einen anderen Thread gefunden, in dem das thematisiert wird.

          https://knx-user-forum.de/forum/%C3%...meserver/page2

          Viele Grüße
          Tobias

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            #6
            Ich habe auch genau das gleiche Problem. Bei Inversionswetterlage bekomme ich den Geruch ins Haus. Meistens ist das abends, wenn Nachbarn ihre Kamine/Öfen (schlecht) anfeuern. Ich habe daher auch schon über eine Messung zur Regelung nachgedacht. Man könnte den Sensor auch hinter das Gitter zur Zuluft positionieren, da ist er sehr geschützt. Das Kondensatproblem bleibt.
            Alternativ habe ich mir überlegt, die Zuluft in den Wintermonaten über einen zusätzlichen Filter mit Aktivkohle zu führen. Leider gibt es dafür am Markt für meine KWL (Vallox) nichts. Bleibt also auch nur eine Bastellösung.

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              #7
              dreamy1 Stefan hat ja nach nun Roll-Out BURLI und folgenden BUMPI auch noch DUFTI in der Pipeline. Letzterer wäre dann genau das was wir hier brauchen.

              Das muss aber noch reifen, also für die laufende Heizsaison keine Lösung.
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              "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
              Albert Einstein

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                #8
                Nix Dufti...DUSTI :-)
                Viele Grüße,
                Stefan

                DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

                Kommentar


                  #9
                  das problem mit dem geruch habe ich auch .. alerdings hatte ich an sowas garnicht gedacht ... aber ich werde wohl später mal einfach dagegenheizen mit unseren hoffentlich mal verbauten Kamin
                  Zum Thema: würde der nicht auch gehen: https://www.mdt.de/CO2_Sensor.html

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                    #10
                    Ja klar, den meinte ich ja. Ist ja auch entgegen der etwas verkürzten Betitelung in Wirklichkeit ein Mischgas-VOC-Sensor, der halt nur ein CO2-Äquivalent ausgibt.

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                      #11
                      Ist aber auch nicht für den Außenbereich geeignet. Insofern kannst das Einströmen nicht ganz verhindern und müsstest immer mal Probelüften um zu riechen ob es draußen wieder sauber ist.

                      Und es gab hier in einem anderen Thread auch schon den Test verschiedener solcher VOC gegen Kamin, Ergebnis die schlagen da kaum an, weil man das zwar riecht es aber kein wirkliches VOC ist was man da riecht und die eigentliche VOC-Konzentration dann doch zu gering ist.

                      Von daher der Ansatz von Stefan da eher auf eine Feinstaubmessung zu gehen, die dann wohl besser für die Kaminfeueralarmierung geeignet ist. Den Güllebauer von nebenan, könnte man aber wieder mit ner VOC-Lösung besser erkennen.
                      Zuletzt geändert von gbglace; 29.03.2019, 16:39.
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                        #12
                        Unsere Nase ist hier viele technischen Möglichkeiten überlegen, oft sind es ja nicht einzelne Gase welche riechen, sondern extrem komplexe Mischungen.

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                          #13
                          Ich kenne nicht den Messspektrum der MDT VOC-Sensoren, aber es gibt von WireGate (StefanW ) 1-Wire-Sensoren, die eine Vielzahl von Kennzahlen zur Auswertung her nehmen:

                          Wichtigste Substanzklassen der VOCs:
                          Kohlenmonoxid (Sensor reagiert sehr sensitiv)
                          Alkene (Olefine, Pheromone, Phytohormone, Ethen, Propen, Buten)
                          Alkane (Methan, Ethan, Propan, Aceton, n-Butan[Treibgas in Sprays, Kältemittel, Rauschmittel])
                          Alkine (Ethin [Acetylen], Propin [Methylacetylen], Butin...)
                          Aromaten (Benzol, Furan [krebserregend, Lösungsmittel, Kaffee, Pflanzen]; Styrol [Leicht entzündlich, Vorprodukt für die Kunststoffindustrie, Tabakrauch]; Thiopen)
                          Amine (=Ammoniakderivate Farbstoffe; Gerüche [ins. bei Fisch, biogene Amine sind ein Indikator für mikrobiellen Verderb]; Methylamin [extrem entzündbar, intensiver Geruch, Vorprodukt für Lösungsmittel, Pflanzenschutzmittel, Pharmazeutika und Farbstoffe])
                          Alkohole (1-Butanol [Lösungsmittel für Farben und Lacke, Zusatz in Polituren und Reinigungsmittel, Biokraftstoff der 3. Generation]; Octenol [u.A. Stoffwechselprodukt des Schimmelpilzes Penicillium und gehört zu den Substanzen die den muffigen Geruch schimmliger Wohnungen verursachen, mithin Indikator für Schimmel. Auch Bestandteil von Parfüm und für den Geschmack von Pilzen und Kartoffeln verantwortlich. Evt. ein Faktor für Parkinson-Krankheit]; Gesomin [erdig-muffiger Geruch, für Bodengeruch verantwortlich, wird durch Schimmelpilze sowie die Bakterien Streptomyces und Myxobakterien gebildet. Geruchsschwelle liegt bei 0,1 ppb)
                          Aldehyde (Methanal = Formaldehyd [Desinfektion, Schäume, Klebstoffe insbesondere bei Spanplatten und Sperrholz, unvollständige Verbrennung in Kleinfeuerungsanlagen und Verbrennungsmotoren, Tabakrauch], Acetaldehyd, Propanal [Weichmacher, Duftstoffe], Butanal [Kunstharze, Weichmacher, Riechstoffe], Valeraldehyd [Aroma, Weichmacher], Hexanal[Anstrichmittel], Heptanal [Farben und Lacke], Octanal[Farben und Lacke, Duftstoff wie Rosenöl], Nonanal und Decanal [Bestandteil einiger ätherischer Öle, Duftstoffe, Aus Holz ausgasend], Furfural [Geruchsstoff, einsteht beim Kochen und Karamelisieren], Benzaldehyd [Aromen, insbesondere bei Wein], Acrolein [entsteht u.a. beim Überhitzen von Fetten, Vorprodukt für Futtermittelzusatzstoff])
                          Ketone (Aceton, Cyclohexanon, 2-Hexanon[Lösungsmittel für Farben und Lacke, Kunstharz], 2-Heptanon [Bestandteil von Schimmelpilzgeruch])
                          Alkaloide (Piperidin [Lösungsmittel, Riechstoffe, Härter für Epoxidharze], Pyridin [Röst- und Konservierungsprozesse in Nahrungsmitteln, Rauch von Tabak & Marihuana])
                          organische Säuren (Buttersäure; Ameisensäure; Essissäure)
                          Terpene (Isoprene [Stoffgruppe mit ca. 20.000 derzeit bekannten Varianten, überwiegend pflanzliche Geruchsstoffe und Ausdünstungen und besteht selbst wieder aus natürlichen Alkoholen und deren Glycosiden, aus Ether, Aldehyden, Ketonen, Carbonsäuren und Ester], Limonen [Lösungsmittel, Insektizid, Konservierungsmittel])


                          https://​shop.wiregate.de/sensoren-fuhler/luftqualitaet/1-wire-voc-sensor-1w-tvoc-2io-260-brk-1.html​​​​​​
                          Zuletzt geändert von jzehnter; 30.03.2019, 09:32.

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                            #14
                            Hunde haben doch auch eine sehr sensible Nase. Vielleicht kann man ja den Hund darauf trainieren und Alexa das Gebell auswerten lassen.

                            Gruß Florian

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                              #15
                              Temperaturfühler gibt es ja bekanntlich auch zum Einbau in Rohren. Wenn ein VOC-Sensor in dieser Art verbaut werden könnte, z.B. im Rohr "Außenluft", wäre der Messort zumindest zum Abschalten optimal. Für Wiederanlauf eher nicht, da ohne laufende KWL wahrscheinlich nicht genug Luftaustausch im Rohr stattfindet um zu sehen, wann die Luft wieder "rein" ist. Also doch wieder Außensensor oder zeitgesteuert wieder versuchen (nicht smart!).

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