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Erdung SAT-Anlage

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    Erdung SAT-Anlage

    Hallo zusammen,

    ich bin aktuell etwas verunsichert wegen des Potentialausgleichs der SAT-Anlage. Mein Elektriker hat beim Bau eine grün/gelbe 16 mm2-Leitung vom Mast der SAT-Anlage auf dem Dach zur Erdungsschiene im Keller gelegt. Die Coax-Kabel gehen auch von der Schüssel in den Keller, dort an den Multischalter. Der Multischalter hat auch eine grün/gelbe Leitung, die mit der Erdungsschiene im Keller verbunden ist.

    Nun hatte ich zufällig einen anderen Elektriker im Haus, der mir sagte, dass der Potentialausgleich falsch sei. Richtig wäre folgendes:

    - Die 16 mm2 sollte nicht vom Dach nach innen durch alle Stockwerke in den Keller gehen, sondern eigentlich außem am Gebäude verlaufen. Man hole sich ja sonst den Blitz ins Haus.
    - Die 16 mm2-Leitung dürfte nicht zusammen mit anderen Leitungen verlegt sein (was aber bei mir der Fall ist).
    - Der Schirm der Coax-Kabel müsse ebenfalls geerdet werden und zwar mit einem Erdungsblock, der möglichst nah an der Schüssel ist, also nicht erst unten am Multischalter.

    Hat er Recht? Oder ist das so in Ordnung wie es ist?

    Cheers
    Art Mooney

    #2
    Er hat mit allen Punkten recht.
    Wenn du hier im Forum suchst wirst du sicher auch fündig.

    Man muss sogar noch die Abgänge auch über einen Erdungswinkel erden, da der Potenzialausgleich auch ohne Multischalter Funktionsfähig sein muss.

    Grüße

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      #3
      Zitat von Art Mooney Beitrag anzeigen
      Die 16 mm2 sollte nicht vom Dach nach innen durch alle Stockwerke in den Keller gehen, sondern eigentlich außem am Gebäude verlaufen. Man hole sich ja sonst den Blitz ins Haus.
      ist natürlich nur Praktikabel wenn du auch einen Äußeren Blitzschutz hast

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        #4
        Da solltest den ersten nochmal zur Nachbesserung antreten lassen.

        Schau mal hier im Forum nach den Beiträgen von Dipol. Seine Beiträge sind echte Weiterbildung in Sachen Blitzschutz.
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        "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
        Albert Einstein

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          #5
          iGude,

          recht hat er definitiv mit allen Punkten.
          Jedoch kann es hier definitiv im EFH bereich sehr schwierig mit der Umsetzung werden.

          1. Welcher Hausbesitzer ohne Äußeren Blitzschutz findet es "romantisch" wenn ein Schwarzes Kabel an der Hauswand sichtbar runter verläuft.
          2. Eine getrennte Verlegung im Haus wird i. d. R. im EFH bereich auch sehr schwierig. Meist gibt es nur eine Steigtrasse in den Keller.



          Hier ist der Bauherr aufzuklären. Diese Entscheidung für entstehende Mehrkosten hat er abzuwägen.
          Elektroinstallation-Rosenberg
          -Systemintegration-
          Planung, Ausführung, Bauherren Unterstützung
          http://www.knx-haus.com

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            #6
            Ok. Danke Euch. Dann müsste ich tatsächlich die 16 mm2 außen laufen lassen. Innen war das auch nicht wirklich umsetzbar. Gefragt hatte aber auch keiner.

            Vielleicht lasse ich in dem Zuge auch einen äußeren Blitzschutz machen. Dann ist das Thema sauber erledigt.
            Cheers
            Art Mooney

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              #7
              Zitat von larsrosen Beitrag anzeigen
              1. Welcher Hausbesitzer ohne Äußeren Blitzschutz findet es "romantisch" wenn ein Schwarzes Kabel an der Hauswand sichtbar runter verläuft.
              Also wenn ich eine Sat Anlage installiert hätte, dann hätte ich das Kabel dafür hinter oder an der Regenrinne verlegt. Außerdem ist ja auch ein Edelstahl in Ordnung und das würde, gut an der Rinne montiert, kaum auffallen.

              Zitat von mstenz Beitrag anzeigen
              ist natürlich nur Praktikabel wenn du auch einen Äußeren Blitzschutz hast
              Wieso äußerer Blitzschutz? Wir haben keinen äußeren Blitzschutz aber an allen Ecken vom Haus von dem Ringerder zusätzlich ein Rundstahl mit hoch gelegt. War ein guter Vorschlag vom Sachverständigem. So könnte man theoretisch äußeren Blitzschutz leicht nachrüsten und ohne könnte man es gut dazu verwenden für die Erdung der Sat-Schüssel.

              Aus genau dem Hickhack habe ich den ganzen Sat-Kram erstmal vertagt und wir haben Waipu (über IP) ausprobiert. Das funktioniert super, ist günstig und ich kann mir Sat-Anlage und alles sparen. Kabel liegen aber trotzdem vorbereitet da.

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                #8
                Zitat von marpre Beitrag anzeigen
                Wir haben keinen äußeren Blitzschutz aber an allen Ecken vom Haus von dem Ringerder zusätzlich ein Rundstahl mit hoch gelegt.
                ist nicht überall so Ich hoffe du hast es gleich in V4A gemacht, ansonsten ist es nicht normgerecht.

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                  #9
                  Zitat von mstenz Beitrag anzeigen
                  ist nicht überall so Ich hoffe du hast es gleich in V4A gemacht, ansonsten ist es nicht normgerecht.
                  Na klar Edelstahlstahl. Hätte ich schreiben können, genauso wie der gesamte Ringerder

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                    #10
                    V2A ist auch Edelstahl, aber nicht zulässig.

                    BTW: So ganz kann ich Euch nicht folgen, ich bin aber auch kein Elektromeister:

                    - seit wann ist es Vorschrift, dass das 16mm² außerhalb der Gebäudehülle sein *muss*? Selbst in der aktuellen DEHN Broschüre zum Thema Blitzschutz sind beide Varianten aufgeführt - einmal mit "innerer" Verlegung der Erdungsleitung und einmal mit Verlegung außerhalb der Gebäudehülle

                    - warum ist es nicht zulässig, die Erdungswinkel am Multischalter im Keller zu installieren, wenn der Multischalter eben im Keller sitzt? Das macht doch keinen Sinn...es soll doch gewährleistet sein, dass der Potentialausgleich der Leitung bei ausgebautem Multischalter gegeben ist, da ist der Ort der Erdungsklemme doch egal...ansonsten müsste man ja in Schüsselnähe extra die Sat-Leitungen nochmal auftrennen, nur um diese an Erdungswinkel anzuschließen (und dort nochmal extra gn/ge hinziehen). Verstehe ich nicht.

                    Vielleicht kann das jemand etwas ausführen - ich hätte jetzt nämlich gesagt, dass die oben erwähnte Installation bis auf den zweiten Punkt (16mm² nicht zusammen mit anderen Leitungen verlegen) völlig in Ordnung ist.

                    Viele Grüße,
                    Stefan

                    DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                      #11
                      Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
                      Vielleicht kann das jemand etwas ausführen - ich hätte jetzt nämlich gesagt, dass die oben erwähnte Installation bis auf den zweiten Punkt (16mm² nicht zusammen mit anderen Leitungen verlegen) völlig in Ordnung ist.
                      Ein außerhalb der Gebäudehülle entstehender Potentialunterschied sollte so schnell als möglich an den Erder abgeführt werden. Und dabei sollten nicht die Funktionsleitungen als Ableiter fungieren, weswegen möglichst nah an der Dachdurchführung die SAT-Leitungen auf den Erdungswinkel besser auch noch durch einen entsprechenden ÜSS geführt gehören. Die Verlegung im Gebäudeinnern möglichst auch auf direktem Wege an den Potentialausgleich. Und das die dann schmutzige grüngelbe Leitung nicht die hinter einem ÜSS weiterlaufenden SAT-Leitungen oder andere wieder verschmutzen kann gehört der Potentialableiter möglichst einzeln verlegt.

                      Da er aber in der aktuellen Situation die SAT-Leitungen erst im Keller erdet spannt er sich mit den SAT-Leitungen und dem grüngelben vom Mast eine schöne starke Potentialschleife ins Haus, das ist eigentlich schon der gefährlichste Teil des Fehlers in der vorliegenden Konstruktion. Und nen gescheiter ÜSS scheint auch komplett zu fehlen.
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                        #12
                        Wie kriegt man das jetzt am besten hin?

                        Die vorhandenen 16 mm2 könnte man ja statt für den Mast für den Potentialausgleich des Erdungsblocks für die Schirme der Coax-Leitungen im Dachbereich nehmen. Die Erdung des Mastes könnte dann außen am Haus hinter Regenrohr und dann auf einen Staberder gehen (an den Fundamenterder komme ich dann nur um drei Ecken durch die Kellerwand, also auf sehr indirektem Weg, daher wohl besser Staberder ungefähr dort, wo das Kabel runterkommt?). Im Keller dann noch ein Erdungsblock hinter dem Multischalter auf die Erdungsschiene.
                        Cheers
                        Art Mooney

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                          #13
                          Kann ich alles nachvollziehen und leuchtet auch ein - mir ging es aber rein darum, was zulässig ist. Es ging ja im Eingangspost darum, ob der erste Elektriker nun nach gültigen Regelwerken gearbeitet hat oder nicht (= Mangel mit Recht auf Nachbesserung). Bei den Nachfolgeposts entsteht der Eindruck, dass hier "gepfuscht" wurde und das ist mir ehrlich gesagt nicht ganz so eindeutig wie den anderen hier.

                          Ich kenne im Freundeskreis jedenfalls kein einziges (neues) Haus mit ÜSS an den Erdungswinkeln und außerhalb verlegtem blitzstromtragfägigem Erdungsleiter der SAT-Anlage - die hätten dann ja alle ein Recht auf kostenlose Behebung dieses Mangels.

                          Wie gesagt: es geht nicht um die schönste Lösung oder die, die ich empfehlen würde (da bin ich voll bei Dir Göran), sondern was nach gültigen Regelwerken als Mindeststandard gefordert ist.
                          Viele Grüße,
                          Stefan

                          DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                            #14
                            Ich rede mal mit nem echten Fachmann für Blitzschutz. Wobei der mir bestimmt auch gleich den externen Blitzschutz verkaufen will, ob ich den nun brauche oder nicht.

                            ÜSS = Überspannungsschutz? Sowas hier ist gemeint, oder: link
                            Cheers
                            Art Mooney

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                              #15
                              Genau, das sind die für die Erdungswinkel.
                              Viele Grüße,
                              Stefan

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