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    #16
    Zitat von lidl Beitrag anzeigen

    Als praktischen Grund würde ich anführen, dass eine Querschnittreduzierung im Verteiler auf den ersten Blick nicht erkenntlich ist. 2,5mm2 lässt sich auch bei ungünstiger Verlegeart mit 16A absichern, wohingegen 1,5mm2 in diesen Fällen mit max. 13A abgesichert werden müsste.
    Da wäre ich vorsichtig, wenn man die im Thread genannte "Reihenverdrahtung" von Steckdosen eines Raumes vornimmt. Wenn man über Decke fährt, sind das alleine durch Hoch- und Runterfahren der Leitung gut 5m pro Steckdose. Wenn man das bei insgesamt 5 Steckdosen im Raum 4 mal macht mit je 3m Abstand, sind das schon zusätzliche 36m...und da ist die Zuleitung zur ersten Dose noch nicht drin...



    Viele Grüße,
    Stefan

    DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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      #17
      dreamy1 Ich habe vor meinem Posting extra nochmal bzgl. der max. Leitungslänge nachgesehen und dachte, dass das vollkommen reicht. (< 3% Spannungsfall bei 2,5mm: 28m. Um rein die Abschaltbedingung einzuhalten ist man irgendwo > 50m).

      Aber du hast vollkommen recht, dass das eben nicht immer reicht. Insofern ist ein Leitung mit 2,5mm2 in der Verteilung noch lange kein Indikator dafür, dass man hier mit 16A absichern darf, womit ich die Querschnittsreduzierung auf den letzten 15cm noch weniger kritisch sehe.

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        #18
        Zitat von dreamy1 Beitrag anzeigen
        Wenn man über Decke fährt, sind das alleine durch Hoch- und Runterfahren der Leitung gut 5m pro Steckdose. Wenn man das bei insgesamt 5 Steckdosen im Raum 4 mal macht mit je 3m Abstand
        Ja, da kommt schon einige Länge zusammen.

        Praxisbeispiel aus meiner eigenen Installation für die hier verbaute Maximallänge mit 5x1,5mm2:

        Erste Steckdosengruppe ist ca. 9m vom Verteiler entfernt, Abstand zur zweiten Steckdosengruppe 3m, Abstand zur dritten Steckdosengruppe weitere 3m. Dazu kommen eben all die "versteckten" Längen auf dem Kabelweg hoch und runter, die Zuleitung ist über die abgehängte Decke geführt. Nach Meßprotokoll sind es dann an der "letzten" Steckdose 2,2Ohm Widerstand und 101A Abschaltstrom. Für die Absicherung mit 16A Typ B ist >80A gefordert, also alles ok, aber viel länger hätte die Leitung nicht sein dürfen.
        Zuletzt geändert von Gast1961; 28.05.2019, 17:32.

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          #19
          Ich habe halt alles durchgängig in 2.5mm² verkabelt, also auch die letzten cm Stich in der Dose zur Steckdose und insbesondere auch im Verteiler (gerade da habe ich schon einige gesehen, die dann dann dort in 1.5mm² verkabeln und da sind das auch gleich mal 2m).

          Was mich interessieren würde: es kommen ja mit jeder Wago-Klemme zusätzliche Übergangswiderstände ins Spiel, also muss es da eine Begrenzung der Anzahl geben, ab der nicht mehr mit der Einhaltung der Schleifenimpedanz und des zulässigen Spannungsabfalls gerechnet werden kann (mal unabhängig von der Leitungslänge). Gibts da Erfahrungswerte?
          Viele Grüße,
          Stefan

          DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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            #20
            Mann sieht das sehr schön, wenn Treppenhäuser Steckdosen haben. Fast keine Kabellänge aber ab 7-8 Steckdosen wird es dann kritisch, und es wird nachträglich B13 verbaut.

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              #21
              Danke, das ist schonmal eine Hausnummer. Wenn man mal gedanklich alle Klemmstellen ab LS betrachtet, kommt da schon bei einer einzigen geschalteten Steckdose was zusammen (Aktor rein-raus, Reihenklemmen)...
              Viele Grüße,
              Stefan

              DIY-Bastelprojekte: || >> Smelly One << || >> BURLI << ||

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                #22
                Also zusammenfassend: Im Verteiler hab ich alles konsequent mit 2,5mm² - alle Verbindungsleitungen zu/zwischen den Dosengruppen haben 2,5mm² - da sollten die 15cm 1,5mm² zum Doseneinsatz also wirklich kein Problem sein.

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                  #23
                  Ich finde bei solchen Themen immer wieder spannend, wie weit Theorie und Praxis auseinander liegen. Seit dem ich mich mit dem Thema näher beschäftige, achte ich auf anderen Baustellen darauf, was und wie dort verlegt wird. Eine durchgängige Verlegung von 2,5mm² habe ich in unserem Baugebiet noch nicht gesehen. Die Regel ist eher 3x1,5 NYM für alles (außer Herd vielleicht). Und ich bezweifel, dass dort im Verteiler später was anderes als B16 verbaut wird.

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                    #24
                    Das Messergebniss für die Schleifenimpedanz muss halt passen.

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                      #25
                      Zitat von vento66 Beitrag anzeigen
                      Das Messergebniss für die Schleifenimpedanz muss halt passen.
                      Kann man damit wirklich eine Aussage darüber treffen wie hoch man absichern darf? Ich dachte die Verlegeart hat darauf auch Einfluss?

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                        #26
                        Ja Klar! Auslösecharakteristik B = Faktor 5, C = Faktor 10. Der Kurzschlusstrom muss größer sein, als der Nennstrom der Sicherung mal dem Faktor. Bei B16 dann halt 80A, bei C16 160A. Die Verlegeart bestimmt die Belastbarkeit der Kabel, also wie lang ein 1,5mm2 sein darf, um es z:B. Mit 16A absichern zu dürfen. Im realen Leben (Zwewckbau etc) spielt natürlich beides eine Rolle, und muss auch vorher berechnet werden. Trotzdem kommt es vor, das Stromkreise nachträglich heruntergesichert werden müssen.

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                          #27
                          Selbst die Verlegeart kann dir das nicht 100% ausrechnen, deswegen im Zweifel, einen Querschnitt höher.
                          Ich hatte schon Kollegen die haben 40m 3x1,5 verlegt aber 18 Klemmstellen drin und dennen muss man erklären
                          warum derren Messwerte grenzwertig sind. (B10 Automaten als LS)

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